Mitglied 246615
Gast
Ich habe keine Lust mehr, mir das Wort im Munde umdrehen zu lassen, nur weil ich ein Bild nutze, das ich zur Klarstellung anders formuliere. Entweder werde ich tatsächlich mißverstanden oder man will mich mißverstehen. Beides ist gleich schlimm. Genau das stelle ich übrigens auch in den öffenltichen Diskussionen z.B. im TV fest und das wirft kein gutes Licht auf unsere Gesellschaft.Nein, du hast folgendes geschrieben:
und das beide die gleiche Wahrscheinlichkeit aufweisen, sich zu infizieren, ist eben falsch, wie zig Studien auch aufzeigen.
Ich möchte jedoch klarstellen, dass ich kein Impfgegner bin und die Impfung für unsere Stärkste Waffe gegen Covid-19 sehe. Allerdings nehme ich eine zunehmende Wurschigkeit wahr. Vielfach wird von Corona in der Vergangenheit gesprochen, als wäre das alles sbereits erledigt. Das lässt tief blicken und damit machen wir uns unsere Erfolge möglicherweise wieder zunichte.
Die Impfung schützt auch nicht vollständig und in jedem Einzelfall. Es ist deshalb ein Irrglaube, anch dem Motto zu leben, "Jetzt bin ich geimft, jetzt will ich mein altes Leben zurück". Die Verantwortung liegt bei jedem einzelnen und nicht bei den anderen.
Seit 07.06.2021 hat mit der Aufhebung der Priorisierungen von Risikogruppen jeder ab dem 16. Lebensjahr das "Impfangebot". Aber mehr ist das nicht und was heißt das überhaupt?
Wer das Angebot es frühest möglich wahrgenommen hat, hat einen Impftermin bekommen und er lag vermutlich bei Mitte Juni bis Anfang Juli. Damit dien diejenigen, die keiner Prio-Gruppe angehören erst im August in nennenswerter Anzahl vollständig geimpft. Deshalb halte ich Lockerungen zum jetzigen Punkt für verfrüht. Gerade wenn es um Großveranstaltungen geht und dabei denke ich nicht nur an die aktuellen Sportveranstaltungen, sondern unter anderem auch um Club-Öffnungen. Wir werden vermutlich noch das ganze restliche Jahr brauchen, bis alle Impfwilligen die volle Dosis Impfmittel bekommen haben. Immerhin sehen wir die Trägheit und Bevorzugung von Freizeitaktivitäten anstatt Impfung bereits deutlich.
Über die 5- bis 12-jährigen diskutieren wir noch. Wenn wir uns zu deren Impfung entscheiden, sind wir damit wahrscheinlich erst im Laufe des ersten Quartals 2022 durch. Ich gehe übrigens davon aus, dass wir auch diese Gruppe impfen werden, denn Kinder haben durch Kindergarten, Schule, Vereine und allgemein viel Kontakt zu Freunden sehr viel mehr Vernetzungen als Erwachsene.
Über die unter 5-jährigen haben wir noch gar nicht ernsthaft gesprochen. Wir impfen aber auch diese Altersgruppe gegen einige Krankheiten. Vielleicht kommt Covid-19 hinzu?
Zudem ist noch gar nicht sicher, ob wir nicht schon bald mit der zweiten Impfrunde beginnen müssen. Von möglichen Mutationen, die eine erneute Impfung zwingend machen, ganz zu schweigen.
Die aktuell niedrigen Inzidenzien sind super, aber ich gebe zu bedenken, das waren sie letztes Jahr um diese Zeit ohne Impfung auch. Die Impfungen werden den Herbst und Winter hoffentlich nicht wieder so schwer werden lassen wie im vergangenen Jahr. Wir können uns diese Chance aber jetzt auch kaputt machen und dann ist das Gejammere wieder groß und die Politiker alle unfähig.
Ich würde mir wünschen, wir wären nur halb so pragmatisch wie die USA, wo man sich quasi im Vorbeigehen impfen lassen konnte (und kann?)