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Corona und impfen

Martin Wendel

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Soweit ich weiß, wirkt sich die Krankheit nur bei den bekannten Risikogruppen überdurchschnittlich gefährlich aus. Alle anderen haben ein normales, mit einer üblichen Influenza vergleichbares Risiko. Sicher will normalerweise niemand eine Grippe, eine Grippe kann auch sehr tödlich und sehr schrecklich verlaufen. Und ja, ich weiß, dass es auch in manchen Fällen auch sehr schlimme Verläufe bei Menschen gibt, die nicht den Riskogruppen angehören. Das sind aber relativ gesehen, also wenn man die Relation berücksichtig, wenige.
Noch einmal: Die Risiken einer COVID-Erkankung stehen auch bei jüngeren Personen ohne Vorerkrankungen in keinerlei Verhältnis zu den Risiken einer Impfung. Das ist nicht einmal annähernd vergleichbar. Ganz abgesehen von Langzeitfolgen wie Atemnot und Geschmacksverlust, die über Monate anhalten können.

Davon abgesehen zeigt der neueste Sicherheitbericht des Paul Ehrlich Institutes, dass es auch Todesfälle im Zusammenhang mit den Impfungen gibt, immerhin 407 Fälle in Deutschland in der Zeit zwischen dem 27.12.2020 bis 02.04.2021.
Mir ist nicht ganz bewusst, ob du absichtlich nur die halbe Wahrheit erzählst? Diese Todesfälle haben weitgehend nichts mit der Impfung zu tun.

"Bei der überwiegenden Mehrzahl der Personen, bei welchen nicht eine COVID-19-Infektion oder andere Erkrankungen zum Tod geführt hatten, bestanden zum Teil multiple Vorerkrankungen, wie z. B. Karzinome, Niereninsuffizienz, Herzerkrankungen und arteriosklerotische Veränderungen, die vermutlich todesursächlich waren. In einzelnen Verdachtsfällen wurden vom Paul-Ehrlich-Institut noch weitere Informationen angefordert."
 

Balkenende

Virginischer Rosenapfel
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Das wollte ich auch gerade zitieren.

Entweder fehlt es dem Poster an wissenschaftlich-kognitiver Aufnahmefähigkeit oder wenn sie vorhanden ist, ist es eine ganz üble Verdrehung von Tatsachen.

Erschütternd ist jede der Varianten und nicht irgendwie zu rechtfertigen.
 

MacTobsen

Akerö
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So abwegig finde ich die Idee nicht und irgendwo habe ich gelesen, dass es Leute gibt, auch Ärzte, die das eine gute Alternative finden.

Kein seriöser Arzt würde bei einer immer noch relativ unbekannten Krankheit auch nur ansatzweise finden, dass dies eine gute Alternative ist.

Genauso wenig wird Dir ein seriöser Arzt empfehlen Dein Kind zu einer Masern-Party zu schicken.

Über das fehlende Verständnis der Daten vom PEI mal ganz zu schweigen, das haben Dir die zwei vor mir schon erläutert.
 
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Eusebius

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Kein seriöser Arzt würde bei einer immer noch relativ unbekannten Krankheit auch nur ansatzweise finden, dass dies eine gute Alternative ist.

Bei annähernd 150 Millionen gemeldeten Fällen würde man meinen, dass diese Krankheit mittlerweile nicht mehr unbekannt ist.

Genauso wenig wird Dir ein seriöser Arzt empfehlen Dein Kind zu einer Masern-Party zu schicken.

Der Vergleich ist natürlich unangemessen. Ich rede von einer kontrollierten Infektion von Einzelpersonen unter ärztlicher Aufsicht.

Über das fehlende Verständnis der Daten vom PEI mal ganz zu schweigen, das haben Dir die zwei vor mir schon erläutert.

Dem Paul-Ehrlich-Institut wurden 407 Todesfälle bei Geimpften im Alter von 24 bis 102 Jahren gemeldet. Der Median des Alters betrug 85 Jahre, das mittlere Alter 82 Jahre. Der zeitliche Zusammenhang zwischen Impfung und dem tödlichen Ereignis variierte zwischen weniger als eine Stunde und 40 Tagen nach Impfung. 321 Todesfälle betrafen Personen, die mit Comirnaty geimpft worden waren. Bei 60 gemeldeten Todesfällen war nicht angegeben, mit welchem COVID-19-Impfstoff geimpft worden war. In sieben Fällen verstarben Personen nach Impfung mit dem COVID-19-Impfstoff Moderna und in 19 Fällen verstarben Personen nach Impfung mit Vaxzevria.
Bei der überwiegenden Mehrzahl der Personen, bei welchen nicht eine COVID-19-Infektion oder andere Erkrankungen zum Tod geführt hatten, bestanden zum Teil multiple Vorerkrankungen, wie z. B. Karzinome, Niereninsuffizienz, Herzerkrankungen und arteriosklerotische Veränderungen, die vermutlich todesursächlich waren. In einzelnen Verdachtsfällen wurden vom Paul-Ehrlich-Institut noch weitere Informationen angefordert.

Was verstehe ich nun falsch daran? Ich entnehme diesen Informationen, dass die Möglichkeit besteht, wegen einer Impfung gegen Covid-19 zu sterben. Würdest Du dem widersprechen?
Mir ist nicht ganz bewusst, ob du absichtlich nur die halbe Wahrheit erzählst? Diese Todesfälle haben weitgehend nichts mit der Impfung zu tun.

Mir ist nicht ganz bewusst, ob du absichtlich nur die halbe Wahrheit erzählst? Diese Todesfälle haben weitgehend nichts mit der Impfung zu tun.

"Bei der überwiegenden Mehrzahl der Personen, bei welchen nicht eine COVID-19-Infektion oder andere Erkrankungen zum Tod geführt hatten, bestanden zum Teil multiple Vorerkrankungen, wie z. B. Karzinome, Niereninsuffizienz, Herzerkrankungen und arteriosklerotische Veränderungen, die vermutlich todesursächlich waren. In einzelnen Verdachtsfällen wurden vom Paul-Ehrlich-Institut noch weitere Informationen angefordert."

Das habe ich schon auch gelesen. Na und? Solche Aussagen kann man auch zu den registrierten Corona-Todesfällen anmerken.

RKI zählt unterschiedliche Todesfälle als Corona-Tote
Das RKI zählt laut Angaben einer Sprecherin als Corona-Todesfälle alle Menschen, die mit einer COVID-19-Erkrankung in Verbindung stehen.

Dazu gehören erstens Menschen, die direkt an der Erkrankung gestorben sind ("gestorben an"). Und zweitens Patienten mit Grundkrankheiten, die mit COVID-19 infiziert waren und bei denen sich nicht klar nachweisen lässt, was letzten Endes die Todesursache war ("gestorben mit").

#Faktenfuchs: Wie werden Corona-Todesfälle gezählt?

Fakt ist, dass niemand auch nur annähernd weiß wie viele

- Corona Infizierte
- Corona Erkrankte
- Coronatote
- Impftote

es tatsächlich gibt. Das ist überhaupt nicht realisierbar.

Auch LGL fasst "gestorben mit" und "gestorben an" zusammen
Auch das bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) macht das - in Abstimmung mit dem RKI - laut eigener Angabe nach Infektionsschutzgesetz so. "Eine Trennung ist fachlich nicht zuverlässig durchführbar", schrieb eine Sprecherin des LGL an BR24. "Es ist daher wichtig, die Zahl sachgerecht zu interpretieren."

Wenn ich sage, dass es so aussieht, als ob es Menschen gibt, die aufgrund einer Impfung gestorben sind, ist das eine Tatsache und keine Fehlinterpretation.
 
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Martin Wendel

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Was verstehe ich nun falsch daran?
Du hast insinuiert, dass 407 Personen in Deutschland an der Impfung gestorben sind. Und das ist einfach faktisch falsch. Aber anhand deiner Reaktion gehe ich davon aus, dass du bewusst manipulieren willst. Insofern ist jeder weitere Kommentar dazu verschwendete Zeit.
 

Eusebius

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Du hast insinuiert, dass 407 Personen in Deutschland an der Impfung gestorben sind. Und das ist einfach faktisch falsch. Aber anhand deiner Reaktion gehe ich davon aus, dass du bewusst manipulieren willst. Insofern ist jeder weitere Kommentar dazu verschwendete Zeit.

Tatsächlich habe ich gesehen, dass Du recht hast. Der letzte Satz sah danach aus. Den habe ich sofort gelöscht. Aber: Das wollte ich nicht. Das beweist auch meine Aussage, die ich hier nochmal zitiere:

Davon abgesehen zeigt der neueste Sicherheitbericht des Paul Ehrlich Institutes, dass es auch Todesfälle im Zusammenhang mit den Impfungen gibt

Mir ist vollkommen klar und bewußt, dass diese gemeldeten Fälle nicht unbedingt auf die Impfung zurückzuführen sind. Das würde ich nie behaupten und auch nicht insinuieren. (Das Wort kannte ich nicht, wieder dazugelernt.) Ich will auch nichts manipulieren. Es sei denn, alle hier im Forum wollen das auch. Da steht ganz eindeutig nur "Fälle im Zusammenhang". Da gibt es nichts zu diskutieren.
Noch einmal: Die Risiken einer COVID-Erkankung stehen auch bei jüngeren Personen ohne Vorerkrankungen in keinerlei Verhältnis zu den Risiken einer Impfung. Das ist nicht einmal annähernd vergleichbar. Ganz abgesehen von Langzeitfolgen wie Atemnot und Geschmacksverlust, die über Monate anhalten können.

Dass die Risiken einer Impfung in keinem Verhältnis zu denen einer Erkrankung stehen, das sieht so aus. Dem widerspreche ich nicht. Aber für Menschen, die sich nicht impfen lassen wollen, könnte es eine Alternative sein. Du sagst ja selbst, jeder kann da machen, was er will.

Vielleicht gibt es Ärzte, die so denken: Es ist besser, wenn ein Mensch das unter meiner Aufsicht macht, als ohne meine Aufsicht. Und es ist schließlich jedem selbst überlassen, sich zu gefährden.
 
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Verlon

Juwel aus Kirchwerder
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Ich denke, dass diese Fälle auf jeden Fall darauf hindeuten, dass Geimpfte die Krankheit übertragen können. Es passt auch zu dem anderen Fall des Mannes, bei dem der Schnelltest negativ war aber bei dem der PCR Test eine (zitiert) "enorme Virenlast" ergab.

ganz ehrlich, ums sich ein Bild über die Wirksamkeit der Impfungen oder Schnelltests zu machen, macht es wenig Sinn, Einzelfälle heranzuziehen und daraus auf die Gesamtheit zu schließen. Es ist auch nicht nötig, denn mittlerweile gibt es doch genügend Studien aus den Ländern mit hohen Impfquoten, die den Effekt der Impfung auf die Infektiosität ermittelt haben. Und je nach Studie (und je nach Zeitpunkt nach erst oder zweitimpfung) werden Infektionen (inkl asymptomatischen) um 60-90% verhindert. Die, die sich trotzdem infizieren, haben im Schnitt eine 4-fach niedrigere Virenlast als nicht geimpfte. Fälle, wie du aufgezeigt hast, stehen auch nicht im Widerspruch dazu, es geht eben um die Häufigkeit.

Auch für die Schnelltests gibt es Daten, und gerade bei asymptomatischen Fällen werden viele nicht korrekt erkannt. Das RKI verweist auf eine Studie, in dem 58% der asymptomatischen Fällen erkannt werden, heißt 42% wurden nicht erkannt.

Daher, natürlich können Geimpfte auch infiziert werden und auch andere anstecken. Das wichtige ist nicht, ob das möglich ist (das stand auch nie zur Debatte), sondern um wie viel weniger wahrscheinlich das im Vergleich zu Ungeimpften ist.

Das sind aber relativ gesehen, also wenn man die Relation berücksichtig, wenige. So abwegig finde ich die Idee nicht und irgendwo habe ich gelesen, dass es Leute gibt, auch Ärzte, die das eine gute Alternative finden.
Im Vergleich zu den Impfungen ist das Risiko einer SARS-CoV-2 Infektion immer noch um ein vielfaches höher, auch wenn man nicht zur Risikogruppe gehört. Es ist einfach absurd, sich bewusst mit SARS-CoV-2 zu infizieren, statt eine Impfung mit viel geringerem Risiko zu nutzen. Ja, es gibt immer Menschen, die nicht so gut sind Risiken korrekt abzuwägen (Stichwort Masernparties), aber das sollte man ganz sicher nicht auch noch fördern.
 
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Mitglied 233949

Gast
Das mit der SchauspielerInnen Aktion war ja wohl ein völliger Griff ins Klo. Ich glaube alle die da mitgemacht haben bereuen es.
Hätte man aber auch vorher wissen können.

Da habe ich tiefen Respekt vor einer Schauspielerin wie Uschi Glas, die sich für eine Impfkampagne einsetzt. Seitdem wird sie mit Hassbriefen von Impfgegnern und Nazis bombardiert. Genau die Leute, die den Videos der anderen Schauspieler zujubeln.
 
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Weisser Rosenapfel
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Dass die Risiken einer Impfung in keinem Verhältnis zu denen einer Erkrankung stehen, das sieht so aus. Dem widerspreche ich nicht. Aber für Menschen, die sich nicht impfen lassen wollen, könnte es eine Alternative sein. Du sagst ja selbst, jeder kann da machen, was er will.

Vielleicht gibt es Ärzte, die so denken: Es ist besser, wenn ein Mensch das unter meiner Aufsicht macht, als ohne meine Aufsicht. Und es ist schließlich jedem selbst überlassen, sich zu gefährden.

Am Anfang der Pandemie mögen Ärzte vielleicht so gedacht haben, heute nicht mehr. Heute wissen Ärzte das es möglich ist, dass Patienten sogar nach einem schweren COVID-19 Verlauf nach fast einem Jahr keine Antikörper bezüglich COVID-19 mehr haben. Sie sind mit Ihrem Immunsystem auf dem Stand wie vor der Erkrankung. Daher auch die Idee diese zu Impfen.

Und, so habe ich es bereits auch geschrieben, Long COVID-19 Patienten können nachträglich geimpft ein deutliche Verbesserung und Heilung erfahren.
 

EmHa

Antonowka
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Das mit der SchauspielerInnen Aktion war ja wohl ein völliger Griff ins Klo.
Gemeinsam eine Millionen-Reichweite und dann nur den Attila geben.

Sie hätten ihre Accounts mit dieser Reichweite auch mal für einen Tag an Kranke, Ärzte, Pfleger etc. geben können, die dann mal berichten und endlich mal viele erreichen könnten.

Nein, da wird die Meinungsfreiheit angezweifelt, in dem sie ihre Meinung frei äußern und an ein Millionenpublikum verbreiten.
Da werden FDP-like nur Maßnahmen kritisiert, ohne einen einzigen Vorschlag einzubringen, wie man es besser machen könnte.

Sie benehmen sich wie Querdenker, reden wie Querdenker, argumentieren wie Querdenker, aber jammern jetzt rum, dass sie wie Querdenker betrachtet werden.

Ich sage mal, das ist die Super League der Schauspieler.
 

AndaleR

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Wo ich dir recht geben muß wenn es sich zu Hause einschleicht ist es so das es wohl alle bekommen.
Das ist nicht sicher. Wir hatten in der Firma jetzt mittlerweile auch ein paar positive Fälle - bei denen die jeweiligen PartnerInnen negativ getestet und geblieben sind. Was ich immer noch nicht verstehe, wenn sich andere innerhalb Minuten anstecken.

@Eusebius @Martin Wendel War die Diskussion zu Beginn der Pandemie noch „an oder mit Covid-19 gestorben“, istes jetzt „an oder mit Impfung gestorben“.

Meine Frau war gestern zur Routineuntersuchung bei unserem Hausarzt. Natürlich spricht man da auch über die aktuelle Situation. Und was unserem Arzt Angst macht, sind nicht die aktuell Infizierten, sondern die, die jetzt nach Wochen/Monaten nach eigentlich überstandener Infektion zu ihm kommen - mit unterschiedlichen Spätfolgen und Problemen. Das gibt‘s bei Grippe eigentlich nicht… Für ihn zählt eigentlich hauptsächlich, zu versuchen, sich NICHT zu infizieren.
 
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Weisser Rosenapfel
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Das ist nicht sicher. Wir hatten in der Firma jetzt mittlerweile auch ein paar positive Fälle - bei denen die jeweiligen PartnerInnen negativ getestet und geblieben sind. Was ich immer noch nicht verstehe, wenn sich andere innerhalb Minuten anstecken.

Das ist bei mir im Büro auch so vorgekommen. Die Ehepartner sind erkrankt und meine Kollegen nicht, waren natürlich auch in Quarantäne, aber alle Tests blieben negativ.
 

EmHa

Antonowka
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So, nun gilt die Notbremse in Deutschland. In ganz Deutschland? Fast. Ein kleines Örtchen in Hessen nimmt sich da aus. Das vom Happy-Meal-Peter angeführte Frankfurt am Main setzt die Notbremse vor ihrer Einführung mal für mindestens eine Woche aus. Scheiß auf die Zahlen, scheiß aufs Gesetz, das Gesetz bin ich. Oder so ähnlich.

“Unabhängig von der Inzidenz sind für die kommende Woche noch keine Schließungen von Kitas oder Schulen vorgesehen.“

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Janelle

Starking
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Vielleicht gibt es Ärzte, die so denken: Es ist besser, wenn ein Mensch das unter meiner Aufsicht macht, als ohne meine Aufsicht.
Es gibt in jedem Berufszweig einige Personen, die wider den gesunden Menschenverstand und jegliche wissenschaftliche Erkenntnis handeln. Leider sogar auch im Richteramt - zum Glück werden sie gelegentlich von vernünftigen KollegInnen zurückgepfiffen.
Und es ist schließlich jedem selbst überlassen, sich zu gefährden.
Aber nicht, andere zu gefährden. Und die Virenlast ist bei Geimpften nun einmal deutlich geringer als bei Nichtgeimpften.
 

Martin Wendel

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Vielleicht gibt es Ärzte, die so denken: Es ist besser, wenn ein Mensch das unter meiner Aufsicht macht, als ohne meine Aufsicht.
Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass einem Arzt, sollte er sowas unterstützen, seine Approbation entzogen wird o.ä. Das ist gegen jede Vernunft. Es ist mir vollkommen unklar, wie man überhaupt auf so eine Idee kommen kann.
 

landplage

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Der Patient bekommt dann unter ärztlicher Aufsicht ein paar Globuli und ein liebevoll ausgesuchtes Räucherstäbchen. Paßt schon.
 

Eusebius

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Ich frage mich immer wieder, wo das alles hinführen soll, wie sich die Dinge entwickeln werden und was da auf uns zukommt. Es gefällt mir nicht, diese Spaltung der Gesellschaft zu erleben. Ich bin in einer Welt aufgewachsen, wo wir ein Land waren und jeder mit jedem gut umgehen konnte - im Allgemeinen. Ist das verständlich, was ich meine?

Wenn ich darf... eine Spekulation. Reine Spekulation. Ich kenne die Zukunft natürlich nicht. Meine Hoffnung ist, dass sich die Sache bald auflöst und sich das Leben normalisiert. Aber wenn ich sehe, was so geschieht und darüber nachdenke, gefällt mir das alles nicht.

In den letzten Tagen kam mir die folgende "Vision":
Unsere Gesellschaft wird eine harte Trennung zwischen den Geimpften und den Ungeimpften erleben. Die Geimpften - eine Mehrheit von vielleicht 60-80% (eher mehr als weniger) wird sich von den Ungeimpften abgrenzen und sie absondern.

Wenn die Leute, die sich impfen lassen wollen, geimpft sind, wird man in den Bereichen, wo Geimpfte und Ungeimpfte miteinander umgehen und die man nicht für die Allgemeinheit sperren mag - also Supermärkte etc. - auch weiterhin Maske, Abstand und weitere Einschränkungen den Menschen abverlangen. Zum Schutz der Ungeimpften, die sich ja weiterhin bei den Geimpften anstecken können, während Geimpfte, solange sie unter sich bleiben, diese Maßnahmen nicht mehr brauchen. Sie können sich natürlich immer noch infizieren und andere anstecken, aber die Erkrankung ist für sie nicht mehr bedrohlich.

Das aber wird dazu führen, dass einige Geimpfte, die Ungeimpften gegenüber sowieso zunehmend aggressiv auftreten und diese für ihre Ansichten verurteilen und beschimpfen, sie als "asoziale Querdenker, Nazis, Schwurbler" etc. bezeichnen und ablehnen, sich laut und lauter beschweren werden, dass sie noch immer die Maßnahmen ertragen müssen wegen dieser Leute, die sich weigern. Und da die Geimpften eine Mehrheit darstellen, wird das nicht folgenlos bleiben.

Egal, wie es läuft, es es läuft auf eine harte Diskriminerung der Ungeimpften hinaus. Entweder, die Supermärkte etc. werden durch die Politik oder die Unternehmer (eher letztere) für Ungeimpfte gesperrt. Oder es wird zumindest eine offen sichtbare Ausgrenzung der Ungeimpften geben. ZB in Form separater Eingänge, separater Bereiche etc. - damit die Geimpften unter sich bleiben und in der alten Freiheit ihr Leben führen können.

Die Ungeimpften zu testen ergibt wenig Sinn, denn es macht den Geimpften ja nichts mehr aus, wenn sie sich an Infizierten Ungeimpften anstecken. Und sehr viele Ungeimpfte nehmen das Risiko einer Ansteckung gerne in Kauf, da sie die Erkrankung nicht als schwerwiegendes Risiko sehen.

Somit hätten wir dann zwei Gesellschaften in einer Gesellschaft, klar voneinander abgegrenzte Menschenmassen, die aufgrund der Politik, der Handhabung der Wirtschaft aber auch der feindseligen, aggressiven Haltung einiger Geimpfter sich zurückziehen werden in ihre eigene Gesellschaft, wo auch sie wieder frei miteinander umgehen können. Das wird viele viele Probleme schaffen, die ich mir noch nicht ausdenken mag. Eine Gesellschaft, die so gespalten ist, wie soll die noch funktionieren? Dieser Graben wird eine Quelle fortwährender Störungen sein.

Ich kenne übrigens eine Frau, die sagt, sie will mit Geimpften nichts zu tun haben, weil sie denkt, dass unter den Geimpften "Super-Spreader" von "Mutationen" sind und daher von ihnen für Ungeimpfte eine besondere Gefahr ausgeht, was bei Ungeimpften so nicht der Fall ist. Ich denke, momentan sind es noch wenige, die so denken. Wenn aber solche Meldungen wie die des Geimpften Mannes ohne Symptome aber mit "enorm hoher Virenlast" oder wie die Berichte aus den Heimen (Leichlingen, Remscheid, Bochum) sich häufen, könnte dadurch sogar bei denen, die sich nicht impfen lassen wollen, eine ablehnende, verurteilende Haltung den Geimpften gegenüber sich bei mehr als nur einer Zahl von Ausnahmen durchsetzen. Das fände ich schlecht, weil es die Spannung nochmal deutlich erhöhen würde, völlig unnötig.

So, jetzt bin ich ein klein wenig auf Eure Reaktionen neugierig. Bestimmt wird sich der ein oder andere darüber aufregen. Aber mich interessiert auch, wie ihr die Zukunft seht. Was glaubt ihr, was erwartet ihr, wie sich die Sache entwickeln wird? Was steht uns bevor? Was hofft ihr, was befürchtet ihr?

Nochmal: Was ich da schreibe, sind keine Behauptungen und es geht auch nicht um den Virus, die Erkrankung etc... es ist einfach nur eine Vision davon, wie es laufen könnte.

Wie fändet ihr es denn, wenn sowas eintreten würde? Fändet ihr das akzeptabel oder sogar gut und richtig?
 
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kolvi

Welscher Taubenapfel
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...Wie fändet ihr es denn, wenn sowas eintreten würde? Fändet ihr das akzeptabel oder sogar gut und richtig?
Ich denke, das wird sich alles immer irgendwie von alleine regeln... die Airlines und Restaurants oder andere Betroffene Dienstleister sagen vielleicht “Geimpfte first” - warum auch nicht... wer sich nicht impfen läßt, kennt ja die Konsequenzen... wurde hier sicherlich auch schon diskutiert

Es gab - und wird es immer geben - eine Meinungsvielfalt in der Gesellschaft; es gab -und wird es immer wieder geben- ich nenne es mal “Radikale”, die ihre Ansichten verbal beleidigend oder gar mit strafbaren Handlungen (Gewalt gegen Polizei, Krawalle etc.) vertreten... insofern halte ich Deine Ausgangsthese von “ein Land, wo jeder mit jedem gut umgehen konnte” bereits für falsch.
 

Martin Wendel

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Ich kenne übrigens eine Frau, die sagt, sie will mit Geimpften nichts zu tun haben, weil sie denkt, dass unter den Geimpften "Super-Spreader" von "Mutationen" sind und daher von ihnen für Ungeimpfte eine besondere Gefahr ausgeht, was bei Ungeimpften so nicht der Fall ist.
Verrückte Personen sind in der Regel nicht Maßstab für eine Gesellschaft.
 

saw

Königlicher Kurzstiel
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Wenn die Leute, die sich impfen lassen wollen, geimpft sind, wird man in den Bereichen, wo Geimpfte und Ungeimpfte miteinander umgehen und die man nicht für die Allgemeinheit sperren mag - also Supermärkte etc. - auch weiterhin Maske, Abstand und weitere Einschränkungen den Menschen abverlangen.
Warum sollte man?
Spätestens wenn jeder der bereit ist und die Möglichkeit hat, sich hat impfen lassen, incl. der Kinder und Jugendlichen,
werden die allermeisten Maßnahmen auslaufen.
Wer sich nicht impfen lassen kann, oder nicht impfen lassen will,
wird dann sich selber schützen müssen.
Selber nur mit FFP2 Maske und Abstand einkaufen gehen etc.

Gegen die Grippe, die ja gerne manche als Vergleich heran ziehen, muss man sich ja auch selber schützen.
Ich kenne übrigens eine Frau, die sagt, sie will mit Geimpften nichts zu tun haben, weil sie denkt, dass unter den Geimpften "Super-Spreader" von "Mutationen" sind und daher von ihnen für Ungeimpfte eine besondere Gefahr ausgeht, was bei Ungeimpften so nicht der Fall ist.
Auf welche wissenschaftliche Studie bezieht diese Frau sich?