Was will man gegen absurde Thesen machen, die auf Basis fehlender Fachkenntnis entstehen? Ehrlich gemeinte Frage.
Allein die Haltung, etwas dagegen machen zu wollen, teile ich nicht. Sie denkt, was sie denkt, sie glaubt, was sie glaubt. Punkt. Sie ist ein guter Mensch, sie glaubt, was sie denkt, ist wahr, gut und richtig. Auch wenn ich vieles, was sie denkt und glaubt für Quatsch halte. Ich sage ihr dass dann manchmal auch, und das ist in Ordnung.
Wir reden und tauschen uns aus. Aber niemand will etwas "dagegen machen", dass der andere so denkt, wie er denkt.
So ein Wille kann dann irgendwann dazu führen, dass man einem Menschen versucht, ein Denken aufzuzwingen, was natürlich nicht geht. Das schafft Probleme, Streit und Disharmonie. So kommt man nicht weiter.
Eine Weltanschauung zu respektieren, heißt, sie nicht ändern zu wollen sondern zu respektieren, auch dann, wenn man sie ablehnt oder sogar für gefährlich hält. Wer die Menschen verdrehen will nach seinem eigenen Willen wie er es für richtig hält, missachtet ihre Freiheit, zu denken und glauben, was sie wollen.
Natürlich kann und soll man unterschiedliche Ansichten austauschen. Aber eben auf eine respektvolle Art und Weise.
Es geht da nicht um Corona. Das ist eine Sache, die unseren Umgang betrifft.
Wer hat die Spaltung der Gesellschaft in aggressive Geimpfte und dann Repressalien ertragende Nichtgeimpfte in die Diskussion gebracht?
Wir alle tragen einen Teil dazu bei, wenn wir pauschalisieren, aburteilen, diskriminieren.
Und das kann ich überall sehen.