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Corona und impfen

saw

Königlicher Kurzstiel
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Verlon

Juwel aus Kirchwerder
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Nunja, zumindest gibt es doch eine Reihe von Medizinern, die ihre Besorgnis darüber gäussert haben, dass Teilimpfungen Mutationen begünstigen könnten.
Das hat aber nicht damit zutun, dass Teilimmunisierte Superspreader von Mutationen wären.

Das eine bestehende Immunisierung in der Bevölkerung (egal ob durch Teil-Impfung oder durch vorherige SARS-Cov-2 Infektion) die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sich Escape-Mutationen durchsetzen, ist ja nur eine logische Folge der Eigenschaft der Mutation, eben diese Menschen leichter infizieren zu können.
Unter dem Aspekt wäre es vor allem wichtig, die Prävalenz niedrig zu halten. Denn je weniger Infektionen, desto weniger Mutationen entstehen. So wird auch die Wahrscheinlichkeit der Bildung von Escape-Mutationen reduziert.

Ich kenne übrigens eine Frau, die sagt, sie will mit Geimpften nichts zu tun haben, weil sie denkt, dass unter den Geimpften "Super-Spreader" von "Mutationen" sind und daher von ihnen für Ungeimpfte eine besondere Gefahr ausgeht, was bei Ungeimpften so nicht der Fall ist. Ich denke, momentan sind es noch wenige, die so denken. Wenn aber solche Meldungen wie die des Geimpften Mannes ohne Symptome aber mit "enorm hoher Virenlast" oder wie die Berichte aus den Heimen (Leichlingen, Remscheid, Bochum) sich häufen, könnte dadurch sogar bei denen, die sich nicht impfen lassen wollen, eine ablehnende, verurteilende Haltung den Geimpften gegenüber sich bei mehr als nur einer Zahl von Ausnahmen durchsetzen. Das fände ich schlecht, weil es die Spannung nochmal deutlich erhöhen würde, völlig unnötig.

Was will man gegen absurde Thesen machen, die auf Basis fehlender Fachkenntnis entstehen? Ehrlich gemeinte Frage.

Die Frau bezieht sich offenbar auf Escape-Mutationen, die eine Person mit bestehender (Teil)Immunität leichter infizieren können. Zum einen sind davon potentiell nicht nur (Teil-)Geimpfte betroffen, sondern auch alle die, die schon eine SARS-CoV-2 Infektion hatten und zum anderen, sind die Escape-Mutationen bei Menschen OHNE bestehende (Teil)-Immunität in der Regel weniger infektiös als die nicht Escape-Varianten.

Und wenn die Frau wirklich Angst hat vor einer Infektion, dann sollte sie vor allem Ungeimpfte meiden, nicht die geimpften. Nicht nur wegen der höheren Wahrscheinlichkeit der für sie infektiöseren Typen in der Gruppe der Ungeimpften, sondern einfach wegen der banalen Tatsache, dass in der Gruppe der Ungeimpften mehr Inifzierte sind als in der Gruppe der Geimpften, also die Wahrscheinlichkeit, auf einen Infektiösen zu treffen, viel geringer ist, wenn man nur Geimpfte trifft.

Allerdings frage ich mich viel mehr, ob die Frau wirklich Sorge vor einer Infektion hat. Denn wenn es so wäre, wieso lässt sie sich dann nicht impfen, anstatt wilde Thesen über Mutationen zu spinnen?
 
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Eusebius

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Warum eigentlich muss man alle Menschen, die nicht ganz auf einer Linie mit der Regierungspolitik liegen, zusammenwerfen und "Querdenker" "Schwurbler" etc. nennen?
Und warum muss man die Untaten und Verbrechen von diversen radikalisierten Einzelpersonen auf eine unbekannte Masse "Andersdenkender" übertragen?
Niemand, den ich kenne, der kritisch denkt, ist auch nur ansatzweise gewalttätig oder hat im entferntesten eine Neigung dahin. Im Gegenteil. Das sind ultrafriedliche Menschen, die niemals irgendeinen Schaden anrichten würden und die auch nicht auf Demos gehen.
Du beschreibst Impfverweigerer als Opfer und unterdrückte Minderheit. In Wirklichkeit sind es Täter.

Damit sprichst Du allen Menschen die Freiheit, sich gegen eine Impfung zu entscheiden ab. Und stellst eine Schuldzuweisung in den Raum. Diese Schuldzuweisung kann natürlich auch als Rechtfertigung herhalten für Bestrafung und Zwangsmaßnahmen. Also eine Einschränkung der Grundrechte.

Ich kann nur hoffen, dass Menschen, die so denken, Ausnahmen sind. Ansonsten haben wir bald die schlimmsten Probleme, weil ich schätze, dass sich mindestens 20% der Bevölkerung sich nicht impfen lassen werden.

Was es bedeuten würde, wenn eine Mehrheit der Bevölkerung eine Minderheit von 10 oder 15 Millionen Menschen im Land als Täter sieht, will ich nicht ausmalen.
 
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Eusebius

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Was will man gegen absurde Thesen machen, die auf Basis fehlender Fachkenntnis entstehen? Ehrlich gemeinte Frage.

Allein die Haltung, etwas dagegen machen zu wollen, teile ich nicht. Sie denkt, was sie denkt, sie glaubt, was sie glaubt. Punkt. Sie ist ein guter Mensch, sie glaubt, was sie denkt, ist wahr, gut und richtig. Auch wenn ich vieles, was sie denkt und glaubt für Quatsch halte. Ich sage ihr dass dann manchmal auch, und das ist in Ordnung.

Wir reden und tauschen uns aus. Aber niemand will etwas "dagegen machen", dass der andere so denkt, wie er denkt.

So ein Wille kann dann irgendwann dazu führen, dass man einem Menschen versucht, ein Denken aufzuzwingen, was natürlich nicht geht. Das schafft Probleme, Streit und Disharmonie. So kommt man nicht weiter.

Eine Weltanschauung zu respektieren, heißt, sie nicht ändern zu wollen sondern zu respektieren, auch dann, wenn man sie ablehnt oder sogar für gefährlich hält. Wer die Menschen verdrehen will nach seinem eigenen Willen wie er es für richtig hält, missachtet ihre Freiheit, zu denken und glauben, was sie wollen.

Natürlich kann und soll man unterschiedliche Ansichten austauschen. Aber eben auf eine respektvolle Art und Weise.

Es geht da nicht um Corona. Das ist eine Sache, die unseren Umgang betrifft.
Wer hat die Spaltung der Gesellschaft in aggressive Geimpfte und dann Repressalien ertragende Nichtgeimpfte in die Diskussion gebracht?

Wir alle tragen einen Teil dazu bei, wenn wir pauschalisieren, aburteilen, diskriminieren.

Und das kann ich überall sehen.
 
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Carcharoth

Winterbanana
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Warum eigentlich muss man alle Menschen, die nicht ganz auf einer Linie mit der Regierungspolitik liegen, zusammenwerfen und "Querdenker" "Schwurbler" etc. nennen?

Tut gar keiner. Ich bin mit meiner Regierungspolitik auch nicht auf einer Linie. Aber auch nur, weil ich mir härteres Durchgreifen wünsche, statt diese JeKaMi-Politik die in der Schweiz (und auch in Deutschland) gerade läuft.
Hier waren gestern wieder Demos. Und wie im grossen Kanton gibts auch hier schon wieder Bilder von Polizisten die diese Seuchenfreunde umarmen.


Ich kann nur hoffen, dass Menschen, die so denken, Ausnahmen sind. Ansonsten haben wir bald die schlimmsten Probleme, weil ich schätze, dass sich mindestens 20% der Bevölkerung nicht impfen lassen werden.

Wie kommst du zu der Zahl? Was hälst du von ner Gegenschätzung von 5%? :p
 
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Eusebius

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Wie kommst du zu der Zahl? Was hälst du von ner Gegenschätzung von 5%?

Wissen tu ich es natürlich nicht. (Wer tut das?) Es gibt halt einige Umfragen dazu, was man im Laufe von einem Jahr so alles gelesen hat. Einige Leute haben sich darüber schon Gedanken gemacht. Ich habe im Kopf, dass es allem Anschein nach auf etwa 20% hinausläuft, vielleicht etwas weniger. Wir haben hier mittlerweile garnicht mehr so wenige Menschen, die in ihrem Denken auf die ein oder andere Weise von der Norm abweichen. Ich selbst kann das nicht abschätzen. Aber es sind schon recht viele, so sieht es mir aus.

5% ? Kann ich mir nicht vorstellen. Aber wir werden es ja sehen. Selbst in Israel und Bhutan liegt die Impfquote bei etwa 60%. Wobei die Frage ist, wie man das rechnet. Aber scheinbar sollen ja auch Kinder geimpft werden. Mal schauen.
 

AndaleR

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Ich hab ja nichts gegen diejenigen, die skeptisch gegenüber Covid und Impfungen sind. Aber wenn dann Sachen in Richtung eingepflanzten Chips, Kinderblut, was auch immer, kommt - da bin ich dann am Ende…
Fasziniert(*) von den Ideengebern dahinter, die es schaffen, dass doch ein relativ hoher Teil daran glaubt. Verärgert, dass Demonstrationen von wirklichen, Impfungen gegenüber skeptischen Personen eben von Gruppen anderer „Bereiche“ unterlaufen werden… Es darf Impfungen gegenüber ja skeptisch begegnet werden - aber lasst mich doch machen, was ich will. Ich zwinge niemanden zur Impfung - will aber auch keine blöden Kommentare deswegen (ja, hab ich schon gehört).

(*) weil ich nicht verstehe, wie schnell man soviel „Macht“ und „Einfluss“ erreichen kann.
 

angerhome

Lord Grosvenor
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Die Freiheit des Einzelnen endet da, wo er in die Freiheit eines anderen eingreift.

Vielleicht ist die Altenpflegerin, die sich nicht impfen lässt und auf der Arbeit zum Glück geimpfte alte Menschen ansteckt, ja auch sonst allgemein eine freundliche Frau.
Seien wir dankbar, dass die Impfung diese Menschen die auf die Impfverweigerin resultierende Infizierung vor schweren Verläufen bewahrt hat.
 

Verlon

Juwel aus Kirchwerder
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Allein die Haltung, etwas dagegen machen zu wollen, teile ich nicht. Sie denkt, was sie denkt, sie glaubt, was sie glaubt. Punkt. Sie ist ein guter Mensch, sie glaubt, was sie denkt, ist wahr, gut und richtig.

und warum hältst du es für richtig, sie im Glauben zu lassen, dass es wahr ist, wenn es offensichtlich unwahr ist und zu falschen Ängsten führt?
 

Eusebius

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und warum hältst du es für richtig, sie im Glauben zu lassen, dass es wahr ist, wenn es offensichtlich unwahr ist und zu falschen Ängsten führt?

Ich sehe mich nicht in einer "Aufklärungspflicht". Seit wann sind wir dazu verpflichtet, andere (entsprechend unseren eigenen Ansichten) aufzukären, belehren etc.? Möchtet Du, dass Dich alle Menschen, die etwas (ihrer Ansicht nach) Falsches an Deiner Haltung etc. sehen, aufklären und belehren? Selbst wenn es wirklich falsch sein sollte - Du es aber nicht so siehst, weil Du eben etwas anderes für wahr hältst?
 

saw

Königlicher Kurzstiel
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Na ja, wenn ich es echt interessant fände, mal an einer Steckdose zu lecken,
fände ich es hinterher sicherlich gut, wenn mich vorher einer davon abgehalten hätte.
 

Eusebius

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Na ja, wenn ich es echt interessant fände, mal an einer Steckdose zu lecken,
fände ich es hinterher sicherlich gut, wenn mich vorher einer davon abgehalten hätte.

Eltern, Lehrer, Pädagogen haben einen Erziehungs- Bildungsauftrag. Sie bringen den Kleinsten und Kleinen bei, dass man Herdplatten nicht anfassen und Steckdosen nicht lecken sollte.
 

Eusebius

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Vielleicht ist die Altenpflegerin, die sich nicht impfen lässt und auf der Arbeit zum Glück geimpfte alte Menschen ansteckt, ja auch sonst allgemein eine freundliche Frau.
Seien wir dankbar, dass die Impfung diese Menschen die auf die Impfverweigerin resultierende Infizierung vor schweren Verläufen bewahrt hat.

Jeder, der eine Impfung will, wird sie bekommen. Und zwar schon bald. Davon kann man auf jeden Fall ausgehen. Somit kann sich jeder schützen und braucht daher auch keine Angst vor "Ungeimpften" zu haben. Für den Geimpften dürfte es keinen Grund geben, einen Ungeimpften zu meiden. Zumal ja auch bei Geimpften die Möglichkeit einer (ev. auch asymptomatischen) Infektion besteht.

Somit kann man sagen - auf den Punkt gebracht: Wer dann noch unter der Erkrankung leider oder gar stirbt, ist selbst Schuld. Wer sich nicht impfen lassen möchte und der Gefahr einer Infektion aussetzt, der weiß, was er tut, er nimmt das Risiko ein. Und er ist keine Gefahr mehr für diejenigen, die sich impfen lassen. Nur für die, die es nicht wollen, und die wiederum gehen das Risko bewusst selbst ein.
Ich hab ja nichts gegen diejenigen, die skeptisch gegenüber Covid und Impfungen sind. Aber wenn dann Sachen in Richtung eingepflanzten Chips, Kinderblut, was auch immer, kommt - da bin ich dann am Ende…
Fasziniert(*) von den Ideengebern dahinter, die es schaffen, dass doch ein relativ hoher Teil daran glaubt.

Wie kommst Du auf sowas? Das sind nur sehr sehr wenige Leute, die sowas glauben. Wie viele solcher Leute kennst Du? Das halte ich für ein Vorurteil.
 

Mitglied 105235

Gast
Die Freiheit des Einzelnen endet da, wo er in die Freiheit eines anderen eingreift.
Ich hoffe du merkst selbst, wie Chaotisch diese Aussage ist. Sie Impliziert nämlich, dass sich Person A wegen Person B Impfen lassen soll. Person A aber somit gar keine Wahl mehr hat und somit in der eigenen "Freiheit" (Entscheidung) einschränkt wird.

Ich hab ja nichts gegen diejenigen, die skeptisch gegenüber Covid und Impfungen sind. Aber wenn dann Sachen in Richtung eingepflanzten Chips, Kinderblut, was auch immer, kommt - da bin ich dann am Ende…
Ja du, aber die große Mehrheit hier auf Apfeltalk ist da anders. Die schert mal schnell gemütlich die was Hinterfragen bzgl. der Corona Politik sofort in die Querdenker Fraktion... und dabei ist es egal ob da einfach nur ein normales Aber kommt mit normalen Argumenten oder eben irgendwelche Mythen. Dies hat sowohl dieser Thread hier gezeigt, am Anfang schon, und auch andere Threads bzgl. Corona.
 
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