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Feature Bericht: Sony und Universal drängen Spotify zur Beendigung des Gratis-Streamings

double_d

Baumanns Renette
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Es ist eben auch Fakt, dass viele Bands Spotify ganz bewusst meiden. Warum wohl?
Und das ist doch auch ihr gutes Recht.
Ich verstehe nicht, warum Spotify alleinig DIE Einnahmequelle von Musikern sein soll? Wenn ein Künstler alleine davon leben könnte, bräuchte es keine anderen Absatzwege mehr.

Ich hab in der letzten Woche einen Bericht gelesen über eine Berufsmusikerin (Cellistin glaube ich), die auch ihre Einnahmen über Spotify veröffentlicht hat. Das waren in einem halben Jahr auch nur ein paar Hundert Euro. Im gleichen Zeitraum über iTunes allerdings knapp 40.000 €.
Für diese Musikerin, deren Namen ich auch zum allerersten Mal gehört habe, ist es demnach klar, dass Spotify, bzw. das Streaming keine lohnenswerte Einnahmequelle ist. Es ist demnach auch keine Alternative für sie. Muss es aber auch nicht sein, und das vermisse ich hier in der Diskussion.

Ich hab in meinem vorherigen Beitrag schon gesagt, dass die Plattform zu sehr hohen Prozenten nur von Leuten genutzt wird, die Musik von Künstlern hören, welche hier eine "zusätzliche" Einnahmequelle wittern, bzw. deren Einnahmen bereits für 5 weitere Leben ausreichen.

Und diese 2.300€ bei 34.000.000 Millionen Streams dürfen eigentlich auch angezweifelt werden. Das wären pro Stream nur 0,0067 ct.
Wobei ich diese Band ehrlicherweise auch nicht kenne.
Und selbst, wenn es so ist, läuft da noch was ganz anderes schief, wenn 34.000.000 Millionen Streams durch x-Nutzer keine Einnahmen in anderer Weise generieren.

Fakt ist aber auch, dass Musik, so wie sie insgesamt vermarktet wird, eine Ware ist, wie jede andere auch. Sie unterliegt den gleichen Bedingungen am Markt.
Der Preis für Musik sinkt, weil die Leute auch nicht mehr wie bescheuert CD`s kaufen können. Egal ob die Musik gut oder schlecht ist. Viel zu viele Menschen wollen daran mitverdienen und bei den hunderten von Samplern, die jeden Monat erscheinen.....und wenn nach oben hin die sinkenden Gewinne nicht realisiert werden, man also in der Führungsebene sich die gleichen Tantiemen und Bonus verteilt, bleibt nach unten hin bis zum Künstler nicht mehr viel übrig.

Umdenken ist angesagt. Da kann das einzelne Lied eine Perle sondergleichen sein....solange ich einen Sack voller Zitronen beim Discounter für 99ct bekomme, werde ich als "Kunde" wohl keine einzelne Zitrone im Fachhandel, nur weil ihre Schale so schon glänzt, oder das Fruchtfleich besonders zart ist, für 4,99 pro Stück kaufen. Als "Zitronenliebhaber" oder "Gourmet" wahrscheinlich schon. Nur von Liebhabern kann der Zitronenbauer nicht leben. Genauso wenig wie der Künstler. Entweder er schwimmt mit dem Markt und liefert, was der Markt verlangt und kann sich darüber finanzieren, oder er ist "Künstler" und verwirklicht sich selbst....
 

padrak

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@Lerendy
Der Paganethos ist bekannt für solche herablassenden Antworten. Sobald ich seinen Nick sehe, erwarte ich auch nur noch Aussagen auf diesem Niveau. Natürlich schreibt er auch mal sinnvolle Dinge, aber Arroganz bleibt halt länger im Gedächtnis hängen.
 

DoctorDoom

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Na hier ist ja zwischenzeitlich was los, Gott sei Dank bin ich gestern früh schlafen gegangen:cool:
 

Joh1

Golden Noble
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Nein, das stimmt nicht.
Falls das schon beantwortet wurde tut mir leid das ich nochmal nachfrage aber wo steht das die Künstler von einem Premium oder Free Abo unterschiedlich bezahlt werden?
Ich habe gelesen das es egal sein soll und der Künstler in beiden fällen gleich viel erhält.
 

BigJ1972

Seidenapfel
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Eine ganze Menge Künstler sind aber bei Spotify, warum wohl?

Außerdem hört auf ständig mit " Ihr habt keine Ahnung von der Musikbranche " zu argumentieren. Wenn Ihr da ein Argument habt, dann schreibt es nieder. Nur weil ihr schreibt dass ihr Ahnung habt und alle anderen nicht, wird es nicht minder lächerlich wenn jedem, der von sich selbst sagt ein Musiker zu sein, ein bedingungsloses Grundeinkommen zuzustehen hat. Wenn ein Bildhauer nicht von seinem Job leben kann, ist das halt so, wenn ein Maler von einer Galerie über den Tisch gezogen wird, dann ist das so! Wenn ein Mensch gerne mit Kochen sein Geld verdienen möchte, sein Essen aber den Leuten das Geld nicht aus der Tasche zieht, dann wird das nichts mit der Kochkarriere.
Aber wehe jemand ist Musiker, dann muss er doch davon leben können.

Um das nochmal ganz klar zu sagen. Wenn man einen Vertrag unterschreibt, bei dem man für 32 Millionen Streams keine 3.000 Dollar bekommt, dann hat man da einfach einen gewaltigen Fehler gemacht. Selbst der Standard YT Vergütungssatz ist wohl erheblich besser. Wenn ich jetzt bei YT ein 3-4 Minuten Video einstelle und 32 Mio mal das Video komplett geschaut wird, bekäme ich wohl erheblich mehr als die Band. Und das ohne Sonderverträge über die Verwertungsgesellschaft.

Da hat jemand in der Kette einfach scheiße gebaut, oder irgendwelche Einzelheiten sind uns nicht bekannt. Es reicht beispielsweise wenn ein Link zu einem Song relativ exponiert platziert ist, die Leute aber nach 3s das Video sofort wegklicken. Wenn das passiert, dann gibt es wirklich nur sehr wenig Geld von YT, weil es schon eine Rolle spielt wie lange der Einzelne zugehört hat.

Das war halt nur ein Tweet, der in sich schon fehlerhaft ist. Wir wissen nicht mal ob die Zahlen überhaupt Stimmen, wie die Verträge aussehen, wie die Rahmenbedingung aussahen und auf welchen Plattformen wieviel geguckt wurde.
Wer keine Ahnung von einer Branche hat wird auch durch lange Posts nicht klüger..... Was hiermit (siehe Zitat) erwiesen wäre. ;)
 

Paganethos

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Fakt ist aber auch, dass Musik, so wie sie insgesamt vermarktet wird, eine Ware ist, wie jede andere auch. Sie unterliegt den gleichen Bedingungen am Markt.
Der Preis für Musik sinkt, weil die Leute auch nicht mehr wie bescheuert CD`s kaufen können. Egal ob die Musik gut oder schlecht ist. Viel zu viele Menschen wollen daran mitverdienen und bei den hunderten von Samplern, die jeden Monat erscheinen.....und wenn nach oben hin die sinkenden Gewinne nicht realisiert werden, man also in der Führungsebene sich die gleichen Tantiemen und Bonus verteilt, bleibt nach unten hin bis zum Künstler nicht mehr viel übrig.
Daran, dass die grossen Labels im letzten Jahr alle defizitär waren erkennt man, dass damit keiner (mehr) reich wird. Das aktuelle Verhalten tötet die Musikbranche, wie wir sie kennen.

Was wäre denn der Vorschlag vom Forum? Wer organisiert Touren, wer akquiriert neue Bands, wer richtet das Label aus? Wer macht Werbung, kommuniziert mit der Presse, organisiert die Aufnahmen und bezahlt das sau teure Studio, wer zahlt einen kompetenten Tontechniker fürs Mastering, damit die Platte auch ordentlich Bums hat? Wer zahlt den Vorschuss, damit sich die Band ein halbes Jahr lang (was nichts ist) einem neuen Album widmen kann? Wer bezahlt das alles, teilweise im voraus? Jeder der selber mal in einer Band war die den Proberaum verlassen wollte weiss, was das alles ganz schnell für einen Aufwand bedeutet und man sehr gut jemanden nur dafür abstellen könnte. Für eine Band wohlgemerkt. Will man das Professionell machen braucht es Labels mit kompetenten Angestellten und die wollen auch dementsprechend bezahlt werden. Ansonsten sinkt die Qualität und das ist dann auch keinem recht weil Geiz einfach nie geil ist.


Ob es alternative Strukturen gibt welche eine die gleiche Qualität liefern kann wird man dann sehen.
 
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double_d

Baumanns Renette
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Daran, dass die grossen Labels im letzten Jahr alle defizitär waren erkennt man....

Was wäre denn der Vorschlag vom Forum?

Zumindest im ersten Halbjahr 2014 hat Universal zwar mit sinkendem Umsatz aber erheblich mehr Gewinn eingefahren.

http://www.musikmarkt.de/Aktuell/Ne...niversal-Music-mit-weniger-Umsatz-mehr-Gewinn

Darin steht auch, dass der sinkende Umsatz auf weniger physische Musikverkäufe zurückzuführen ist, aber auch, dass die abo- und werbefinanzierten Streamingumsätze deutlich zugelegt hätten.
Diese könnten aber den Rückgang der physischen Verkäufe nicht auffangen.

Trotz eines Gewinnplus von 14,5% im ersten Halbjahr nun die Streamingdienste unter Druck zu setzen, zeigt mir aber, dass Streaming nicht der Tod der Musikindustrie ist, sondern nur einen weiteren Absatzmarkt öffnet, der nun auch ausgesaugt werden soll.

Und um das nur klarzustellen. Die 153 Mio. bleiben bei Universal hängen. Davon muss niemand mehr bezahlt werden. Weder die Angestellten, noch die Künstler. Leider steht nur nicht dabei, ob es EBITA oder EBTA ist.
 
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Paganethos

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Zumindest im ersten Halbjahr 2014 hat Universal zwar mit sinkendem Umsatz aber erheblich mehr Gewinn eingefahren.

http://www.musikmarkt.de/Aktuell/Ne...niversal-Music-mit-weniger-Umsatz-mehr-Gewinn

Darin steht auch, dass der sinkende Umsatz auf weniger physische Musikverkäufe zurückzuführen ist, aber auch, dass die abo- und werbefinanzierten Streamingumsätze deutlich zugelegt hätten.
Diese könnten aber den Rückgang der physischen Verkäufe nicht auffangen.

Trotz eines Gewinnplus von 14,5% im ersten Halbjahr nun die Streamingdienste unter Druck zu setzen, zeigt mir aber, dass Streaming nicht der Tod der Musikindustrie ist, sondern nur einen weiteren Absatzmarkt öffnet, der nun auch ausgesaugt werden soll.

Und um das nur klarzustellen. Die 153 Mio. bleiben bei Universal hängen. Davon muss niemand mehr bezahlt werden. Weder die Angestellten, noch die Künstler. Leider steht nur nicht dabei, ob es EBITA oder EBTA ist.
Schön dass sich das wieder geändert hat. Ich bin 2011 endgültig ausgestiegen und da war es noch so, dass die alle defizitär waren. Fein dass sie es geschafft haben!

Wie viele Angestellte haben die denn? 153 Millionen klingt jetzt nicht nach einem blühenden Geschäft. Die Bude ist ja immerhin weltweit aktiv. Disney zB hat im letzten Quartal über 2 Milliarden Gewinn gemacht. Ich weiss, andere Branche und so, aber dennoch.


Ich warte eh nur noch darauf das Apple ein eigenes Plattenlabel gründet oder sich einfach eines kauft.
 

Kaiusch

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Und das ist doch auch ihr gutes Recht.
Ich verstehe nicht, warum Spotify alleinig DIE Einnahmequelle von Musikern sein soll? Wenn ein Künstler alleine davon leben könnte, bräuchte es keine anderen Absatzwege mehr.

Ich hab in der letzten Woche einen Bericht gelesen über eine Berufsmusikerin (Cellistin glaube ich), die auch ihre Einnahmen über Spotify veröffentlicht hat. Das waren in einem halben Jahr auch nur ein paar Hundert Euro. Im gleichen Zeitraum über iTunes allerdings knapp 40.000 €.
Für diese Musikerin, deren Namen ich auch zum allerersten Mal gehört habe, ist es demnach klar, dass Spotify, bzw. das Streaming keine lohnenswerte Einnahmequelle ist. Es ist demnach auch keine Alternative für sie. Muss es aber auch nicht sein, und das vermisse ich hier in der Diskussion.
.........

Und diese 2.300€ bei 34.000.000 Millionen Streams dürfen eigentlich auch angezweifelt werden. Das wären pro Stream nur 0,0067 ct.
Wobei ich diese Band ehrlicherweise auch nicht kenne.
Und selbst, wenn es so ist, läuft da noch was ganz anderes schief, wenn 34.000.000 Millionen Streams durch x-Nutzer ....

Das problem ist dass Spotify die anderen einnahmequellen kanibalisiert. Die einnahmen aus den anderen vertriebswegen gehen stetig herunter ohne das die spotify einnahmen das auszugleichen vermoegen. Die gleiche geschichte wie damals mit den illegalen downloads. Weniger cds wuerden verkauft, dann kamen die legalen downloads und es sah nach einer trendwende aus, doch bevor diese wende eintreten konnte kam streaming und hat sie wieder zu nichte gemacht.

Und warum duerfte denn die einnahme pro stream angezweifelt werden? Es gibt jetzt genug verweise allein in diesem thread die diese zahlen von offizieller seite bestaetigen. Also dann nochmal verguetung von free und premium unterscheidet sich ca um den faktor 10. das heisst ca 0,0005 dollar fuer free und 0,005 dollar fuer premium. Also bitte erstmal die fakten pruefen bevor hier etwas angezweifelt wird.
 
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Baumanns Renette
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Und warum duerfte denn die einnahme pro stream angezweifelt werden? Es gibt jetzt genug verweise allein in diesem thread die diese zahlen von offizieller seite bestaetigen.

Dann darf ich nochmal drum bitten, mich dorthin zu linken, wo die offizielle Veröffentlichung der Einnahmen dieser Band stehen.

Wenn das nicht damit gemeint war, dann bitte die Quelle, in der die Ausschüttung pro Stream von Spotify kommuniziert wird.

Du schreibst von 0,0005 Dollar.
Zu dem Beispiel dieser Band fehlt aber eine Null.
Die hätten das nur in Dollarcent bekommen.
Irgendwas stimmt also nicht.
In den Quellen, in denen ich lese sind sogar noch weniger Nullen hinterm Komma. Nämlich genau keine. Hier spricht man von 0,4 Dollarcent.

Google gerne nach Zoë Keating, die ihre Einnahmen auch veröffentlicht hat. Das ist die von mir zitierte Cellistin.

Also irgendwas stinkt an den 34 Mio. Streams gewaltig. Aber ich werde niemanden bekehren wollen. Wer weiterhin ohne Wenn und Aber glaubt, dass ein Stream wirklich 0,005 Cent einbringt.....im Tausenstel eines Cent.....bitteschön!
 
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double_d

Baumanns Renette
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Wie viele Angestellte haben die denn? 153 Millionen klingt jetzt nicht nach einem blühenden Geschäft. Die Bude ist ja immerhin weltweit aktiv. Disney zB hat im letzten Quartal über 2 Milliarden Gewinn gemacht. Ich weiss, andere Branche und so, aber dennoch.

153 Mio. Gewinn bei 2 Mrd. Umsatz ist schon eine Ansage und durchaus respektabel. Wie viele Angestellte dahinter stehen ist dabei egal.

Disney macht im Übrigen den 10 fachen Jahresumsatz, der bei ca. 48 Mrd. liegt.
Ergebnis nach Steuern waren in 2014 etwa 8 Mrd. wovon allerdings 7,5 Mrd bei den Aktionären verbleiben.
Macht für den Konzern selbst auch nur einen verbleibenden Gewinn von knapp 500 Mio.
 

Paganethos

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153 Mio. Gewinn bei 2 Mrd. Umsatz ist schon eine Ansage und durchaus respektabel. Wie viele Angestellte dahinter stehen ist dabei egal.
Ich streite jetzt nicht mit dir darüber ob 153 Millionen viel sind. Ich persönlich finde das ziemlich wenig für einen weltweit (!!!) operierenden Konzern. Ich habe nach den Anzahl Angestellten gefragt damit man das einordnen kann. Also wie profitabel ist das Musikbusiness noch. Ob sie 1000 oder 100000 Angestellte dafür brauchen macht dann schon einen Unterschied.
 

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Baumanns Renette
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Ich streite jetzt nicht mit dir darüber ob 153 Millionen viel sind. Ich persönlich finde das ziemlich wenig für einen weltweit (!!!) operierenden Konzern. Ich habe nach den Anzahl Angestellten gefragt damit man das einordnen kann. Also wie profitabel ist das Musikbusiness noch. Ob sie 1000 oder 100000 Angestellte dafür brauchen macht dann schon einen Unterschied.

Ich werde mich auch nicht streiten.
Nur ist die Anzahl an Angestellten wirklich egal.
Denn das, was Universal alleinig für ihren Umsatz und letztlich auch für ihren Gewinn benötigen sind Musiker, Songschreiber, Sänger....allgemein Künstler.

Und da ist ein dreistelliger Millionengewinn schon ordentlich, wenn man bedenkt, dass die eigentliche Arbeit "nur" beim Verlegen liegt. Ohne diese Tätigkeit schmälern zu wollen.

Die machen das fast 10fache des reinen durchschnittlichen Umsatzes des Album "Thriller" als Gewinn in einem halben Jahr. Und "Thriller" hat für diesen Durchschnittsumsatz insgesamt 33 Jahre benötigt.

Wieviel genau sollten die Musiker nochmal bekommen, damit eine Wertschätzung unterstellt werden kann UND ein Milliardengewinn beim Label hängen bleibt?

Hier sollten so einige mal wieder auf den Teppich zurückkehren, was die Wertevorstellungen und die Höhe von bestimmten Summen angeht.
 
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Paganethos

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Wenn ich deine Beitraege hier so lese, wartest du eigentlich darauf, dass Tim Cook dich endlich adoptiert.

Wo hast du herausgelesen, dass ich das begrüssen würde? Der Satz war neutral formuliert. Aber deine Interpretation spricht Bände.


Zur Klarstellung: Wäre ich Apple, ich würde die 30% die dem Label gehören abschöpfen wollen. Jetzt hat man eine Marge von 30% auf jedes Lied, wenn man Eigentümer des Labels ist werden daraus 60%, da etwa 1/3tel des Verkaufspreises ans Label gehen. Klar soweit? Ich sage jetzt ausdrücklich, und hoffe dass auch du das kapierst, dass ich so einer Entwicklung bestenfalls skeptisch gegenüberstehen würde. Rein betriebswirtschaftlich könnte ich den Schritt aber durchaus nachvollziehen. Ich hoffe, ich überfordere dich nicht mit dieser differenzierten Sicht auf die Dinge.



Und da ist ein dreistelliger Millionengewinn schon ordentlich, wenn man bedenkt, dass die eigentliche Arbeit "nur" beim Verlegen liegt. Ohne diese Tätigkeit schmälern zu wollen.
Verlegen klingt nach wenig Arbeit. Aus eigener Erfahrung weiss ich aber, dass das "Verlegen" unglaublich viel Zeit in Anspruch nehmen kann. Was bei Universal und co nur schon für Manpower draufgehen wird für die Akquisition..
 

Paganethos

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Wieviel genau sollten die Musiker nochmal bekommen, damit eine Wertschätzung unterstellt werden kann UND ein Milliardengewinn beim Label hängen bleibt?

Hier sollten so einige mal wieder auf den Teppich zurückkehren, was die Wertevorstellungen und die Höhe von bestimmten Summen angeht.
Und genau so sollte so einige auf den Teppich zurück kehren was die Verfügbarkeit und vor allem den Preis von Musik betrifft. Ohne jetzt wertend werden zu wollen (was mir jetzt aber ganz sicher wie immer unterstellt werden wird) : wer nur Gratisstreams in Anspruch nimmt, dem ist Musik nichts Wert, analog zum nur-Radio-Höhrer der vergangenen Tage. Das wirft dann wieder Fragen auf die die Anspruchshaltung nicht gut aussehen lassen.

Die Musiker dürfen sehr gerne sehr reich werden wenn sie etwas besonders gut können. Ich habe kein Problem mit Neid. In Deutschland hat man ja eher ein Problem damit, sich für andere zu freuen die "es geschafft haben". Anwesende sind davon selbstverständlich ausgeschlossen.
 

Scotch

Graue Herbstrenette
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Ich hoffe, ich überfordere dich nicht mit dieser differenzierten Sicht auf die Dinge.

Nein, keine Sorge - deine Art, Dinge zu "differenzieren", wenn es um Apple geht, versteht jeder, der es bis zur Kommunion oder Konfirmation geschafft hat :)

Aus eigener Erfahrung weiss ich aber, dass das "Verlegen" unglaublich viel Zeit in Anspruch nehmen kann.
  • Weil du mit deiner Band grandios gescheitert bist und dann Architekt werden musstest?
  • Weil das Verlegen von Musik selbstverstaendlicher Bestandeil der Kernkompetenzen eines Architekten ist?
  • Weil du dich mit Laminat auskennst?
  • Weil du taeglich deine Autoschluessel suchst?
  • ...?
Ich bin gespannt :)

Ohne jetzt wertend werden zu wollen (was mir jetzt aber ganz sicher wie immer unterstellt werden wird

Das muss dir nach rund 3000 Beitraegen keiner mehr unterstellen. Mir unterstellt schliesslich auch keiner Sarkasmus oder Polarisierung :cool:

wer nur Gratisstreams in Anspruch nimmt, dem ist Musik nichts Wert

Das kann man wirklich nicht als wertend bezeichnen. Pauschalisierend und vorurteilsbehaftet - ja, aber wertend - eher nicht ;)
 
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Paganethos

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Nein, keine Sorge - deine Art, Dinge zu "differenzieren", wenn es um Apple geht, versteht jeder, der es bis zur Kommunion oder Konfirmation geschafft hat :)


  • Weil du mit deiner Band grandios gescheitert bist und dann Architekt werden musstest?
  • Weil das Verlegen von Musik selbstverstaendlicher Bestandeil der Kernkompetenzen eines Architekten ist?
  • Weil du dich mit Laminat auskennst?
  • Weil du taeglich deine Autoschluessel suchst?
  • ...?
Ich bin gespannt :)



Das muss dir nach rund 3000 Beitraegen keiner mehr unterstellen. Mir unterstellt schliesslich auch keiner Sarkasmus oder Polarisierung :cool:



Das kann man wirklich nicht als wertend bezeichnen. Pauschalisierend und vorurteilsbehaftet - ja, aber wertend - eher nicht ;)
süss :D

Wie immer nichts substantielles von dir.
 

Lerendy

Weißer Winterglockenapfel
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06.12.13
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Wer keine Ahnung von einer Branche hat wird auch durch lange Posts nicht klüger..... Was hiermit (siehe Zitat) erwiesen wäre. ;)

Da habe ich schon bessere ad hominem Argumentation gelesen.

Was wäre denn der Vorschlag vom Forum? Wer organisiert Touren, wer akquiriert neue Bands, wer richtet das Label aus?

Beim Streaming läuft vieles einfach anders. College Kids laden Videos davon hoch wie sie Flaschen singend über einen Tisch schieben und sie generieren damit 1,2 Mio Streams in 14 Tagen:

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Wenn sie es mehr studiomäßig wollen, sieht das schnell so aus (mit fast 100 mio Klicks und mit dem Fremduploads wohl über 150 Mio):

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Mal völlig ungeachtet einer künstlerischen Wertung für die Videos: das ist die Arbeit von heutigen Amateuren. Ohne Vertrag, ohne Label, ohne Studio und ohne Promotion. Einige von ihnen wurden schon durch die Perversität der Castingshows von den Labels getrieben, mit ihnen wurden abkassiert und dann werden sie einfach fallen gelassen. Was da passiert ist, dass Wegwerfmusiker für Quote ausgeschlachtet werden, was in meinen Augen Sinnbild für die aktuelle Musikindustrie ist.

Streaming ist ein Medium bei dem ein Künstler quasi direkt Kontakt zum Kunden aufnehmen kann. Ohne darauf angewiesen zu sein Monatelang um einen Plattenvertrag zu betteln, ohne Millionen von Euro in Vorkasse zu investieren und ohne einen friss oder stirb Vertrag zeichnen zu müssen während die nächste Band schon draußen wartet.

Natürlich ist das nicht der richtige Weg für alle Musiker auf der Welt und natürlich nicht zwangsläufig für die Musikindustrie, die einfach von Kopf bis Fuß auf den Verkauf von Tonträgern ausgelegt ist.
Dennoch ist Streaming nicht der Teufel der da generiert werden soll. Streaming wird erst zum Teufel wenn es die Tonträgerindustrie tragen soll. Ein Stream ist aber einfach kein Tonträger und deswegen kann er eben auch die Industrie, die sich um die Tonträger gebildet hat, nicht tragen.

2,2 Milliarden mal Gangnam Style sind eben keine 2,2 Mrd verkauften Tonträger, keine 220 Millionen und auch keine 22 Millionen. 2,2 Mrd wäre mehr als die Beatles, Michael Jackson und Elvis, je nach Schätzung, zusammen verkauft haben. 220 Millionen wäre zwei bis vier mal Thriller und 22 Millionen die Hälfte der Lebenswerke von Alice Cooper oder Johnny Cash. Weder sind 2,2 Mrd Streams so viel Wert wie 22 Mio Tonträger, noch wäre solch eine Menge ohne Stream verkauft worden. Ohne YT wären vermutlich keine 2 Millionen verkauft worden und das Lied wäre in Korea geblieben.
 
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