2. Qualität. Neben allem Genörgel von Kratzern, Maps, u.s.w. liefert Apple einfach eine gute Qualität im Vergleich zum Mitbewerber. Das ist Tatsache und spiegelt sich auch in den Tests wieder. Ob ich eine Plastikgurke wie das Galaxy in Händen halte, oder das iPhone, macht für mich viel aus. - die versprochene Qualität ist auch da.
Warum immer so negativ? Plastikgurke...tz tz tz...
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Das iPhone würde sich auch sehr gut verkaufen wenn es aus Plastik wäre, weil wichtiger als die Hardware ist die benutzerfreundliche und gebrauchstaugliche Software, der allgegenwärtige Sync mit anderen Apple-Gerätschaften und das Ökosystem.
3. Der Must-Have-Faktor. Wie schafft es ein Unternehmen, dass eine derartige Hysterie um deren Produkte entsteht? Nehmen wir mal als Beispiel den Walkman, der von Sony erfunden wurde. War ja auch ein absoluter Durchbruch in der Geschichte. Aber trotzdem war dort nicht annähernd eine derartiges Verbrauchervertrauen gegeben, wie es heute bei Apple der Fall ist. In der Gesellschaft ist es "cool" ein iPhone zu haben.
Die Hysterie entsteht zum großen Teil dadurch, dass "die Masse" mittlerweile auch in der Consumer-IT etwas mehr bereit ist zu investieren um wertigere Produkte zu erhalten. Man will Produkte die einfach funktionieren. Die Geiz-ist-Geil-Mentalität hat sich hier etwas verschoben. Das Aldi-PC-Paradigma aus den 90igern / und 00er Jahre hat sich gewandelt. Das ist doch keine schlechte Entwicklung, oder? Apple setzt seit 1984 mit dem ersten Macintosh darauf (und auch schon davor mit dem Apple II und der LISA). Die Zeit gibt Ihnen recht...
4. Die Kompatibilität. Ja klar, WLAN-Probleme hab ich auch etwas; iCloud nervt mich total - ich kann seit kurzem keine Einladungen mehr erhalten, aber versenden; ABER: ich kenne kein anderes Unternehmen, welches die Geräte von Haus aus so gut zusammenarbeiten lässt wie Apple: iMac, Macbook Air, iPhone, Airport Extreme, Airport Express, Apple-TV; ja, ich hab einige Geräte. Und was mich von Anfang an so fasziniert hat, wie einfach die Geräte einzurichten sind. Und im Grunde funktionieren sie auch top.
Deine WLan und iCloud Probleme sind subjektiv und kein allgemeines Problem. Sonst würde es ja bei anderen auch nicht funktionieren. Bei dem nachfolgenden Satz gebe ich Dir uneingeschränkt recht.
5. OSx und iOS. Hier hat Apple meines Erachtens nach den größten Aufholungsbedarf, wie ihr das auch meist geschrieben habt. Es werden Funktionen veröffentlicht, und nicht zu Ende gedacht. Hauptsache schnell noch ein Gadget unterbringen, damit wir was zum Melden haben. Ich denke auch ohne große Neuerungen beim neuen iPhone wäre es gut weg gegangen. Aber ein Aufreißer fehlt. Also knallen wir schnell noch die Maps-App weg und preisen unsere eigene Hammer-Lösung an, bei der die Kunden erst nach dem Kauf merken, dass es doch nicht soooo gut funktioniert.
Das wohl polarisierendste an Deinem Posting. Der eine kann nicht zuviele neue Funktionen haben - dem anderen geht es zu schnell. OS X und iOS sind imho auf einem sehr sehr guten Weg und das meiste ist mit soviel Liebe bis in die Details durchdacht, dass es eine reine Freude ist damit zu arbeiten. Das ist auch das was den wesentlichen Unterschied im Workflow zu Windows oder Linux Systemen (auch in ihren mobilen Pendants) auszeichnet.
iCloud finde ich persönlich super. Aber warum zum Geier krieg ich keine Einladungen mehr; warum sind gelesene Nachrichten ungelesen?
Wie gesagt, das ist ein Fehlverhalten _deines_ Systems. Kein allgemeines.
Mountain Lion ist eine Weiterentwicklung, mehr aber auch nicht. Für den Preis aber OK. Dennoch gibt es seitdem auch bei mir WLAN-Probleme.
Mountain Lion ist eine konstante Weiterentwicklung. So wie jedes OS X bisher. Und es ist das beste OS X bisher. Die WLan Probleme bei Dir sind kein allgemeines Problem.
ABER: kein Handy arbeitet dzt. (sorry, kenn mich mit dem neuen Windows-Handy nicht aus, was das dann kann) so gut zusammen, wie ein Mac mit dem iPhone. Die Richtung stimmt, aber Fehler müssten meiner Meinung nach schneller behoben werden, der Mac soll Mac bleiben - die Launchpad-Funktion (oder wie sie auch heißen mag) mit den Apps wie in iOS ist absolut sinnfrei. Da ist man mit Spotlight-Suche 100x schneller.
Die gute Zusammenarbeit ist die Folge des Systemgedankens. Ein Windows-Phone arbeitet mit Windows sicher auch besser zusammen als Windows mit dem iPhone. Daher ist es klug, das mobile Device nach dem eingesetzten Desktop-System auszuwählen wenn man auf reibungslose Integration und nahtlose 1:1 Synchronisation wert legt.
Die Launchpad wird von manchen kritisiert. Zu unrecht imho. Gerade im Zusammenspiel mit einem Magic Trackpad (oder MacBook Trackpad) ist es ein hervorragender Ersatz für den Programme-Ordner im Dock früherer OS X Versionen. Auch die Möglichkeiten dort, iOS-like, Ordner anzulegen und somit für Organisation zu sorgen ist gelungen, wie auch die Instant-Suchfunktion im Launchpad.
6. Das Design. Ja, mir gefällt's. Schaut alles cool aus, und wirkt einfach wertig (was es ja mit den Preisen auch ist
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Und da steckt viel Arbeit dahinter. Um Dinge einfach machen zu können, muss zuerst die Komplexität bis ins Detail erarbeitet werden. Das macht Apple ziemlich gut. Da liegen ihre Kompetenzen.
Summasumarum finde ich, dass Apple aufpassen muss, nicht von der Konkurrenz überholt zu werden. Dennoch sind sie auf dem richtigen Weg und sollten ihrem Motto, anwenderfreundliche Geräte zu produzieren, treu bleiben. Die Erwartungen an Apple sind am Markt derart hoch, dass sie einfach nur nicht erreicht werden können und Enttäuschung vorprogrammiert ist - siehe iPhone 5 oder iPad mini. Ich persönlich finde auch, dass aufgrund der vielen halbgaren Entwicklungen und Neuerungen das Niveau etwas gesunken, aber nach wie vor absolut in Ordnung ist.
Wie soll denn die Konkurrenz überholen? Als Mac User wird man immer mit anderen Apple Geräten das beste Nutzererlebnis und die höchste Integration bekommen. Und das sind die zentralen Punkte die zukünftig immer wichtiger werden: Systeme welche miteinander im höchsten Maße synchronisieren und interagieren - sich quasi blind verstehen. Solange andere Hersteller nicht auch diesen Systemgedanken aufgreifen und diese Produktpalette abdecken - wie Apple es tut - wie soll da etwas gleichwertiges entstehen?
Dass das Niveau gesunken sei und es vermehrt halbgare Entwicklungen gibt, stimmt so eigentlich nicht. Das gab es in den letzten 10 Jahren immer wieder und davor auch schon. Aber der Mensch verklärt im Rückblick ja gerne. Aber gemeckert und gemotzt wurde beim ersten iPad, beim ersten iPhone, beim Intel-Switch, beim Power Mac G5, beim iMac G5, beim iTunes Store, bei den verschiedenen iPods usw usf...
Wenn man so zurückblickt war jedes neue OS X erstmal die totale Enttäuschung, und jede Stevenote der Untergang des Abendlandes weil es mal wieder kein "one more thing" gab welches Star Trek Technik für die Masse brachte...
Von daher, alles wie immer - nur die Redundanz der Forenthreads nimmt zu.
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