Nightfall85
Prinzenapfel
- Registriert
- 25.11.07
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Erstens. Von ungetesteten Genesenen geht aber eine weitaus höhere Gefahr aus, als von Geimpften. Wenn - dann bitte die 1G Regel
Mein Verständnis der 2G Regel:
Ein Veranstalter/Wirt/Whatever möchte ein Event veranstalten, bei dem sich die anwesenden Leute möglichst wenig Restriktionen unterwerfen müssen:
Solange nur Geimpfe und Genesene anwesend sind, ist die Gefahr dafür, dass sich jemand ansteckt und einen schlimmen Verlauf hat, recht gering. Selbst im Fall, dass jemand unerkannt infektiös ist und sich ein paar Leute anstecken, ist durch Impfung/Antikörper in den meisten Fällen ein milder Verlauf zu erwarten.
Wenn ich nun aber jemanden zur Veranstaltung lassen, auf der eben quasi keine Abstandsregeln etc mehr gelten, dann habe ich eine Person, die potentiell viel mehr gefährdet ist einen schlimmen Verlauf zu haben, wenn sie sich eben doch ansteckt.
Insofern verstehe ich 2G als Schutz von Nichtgeimpften, die eben vorsorglich von Veranstaltungen ausgeschlossen werden, auf denen wenig Regeln gelten und das Ansteckungsrisiko aufgrund dieser Faktoren erhöht ist.
Der Vorteil ist eben, dass den anderen 2Gs Veranstaltungen ohne Einschränkungen ermöglicht werden, was letztlich möglicherweise auch zum Überleben der Wirte/Veranstalter beiträgt, wenn sie ihre Veranstaltung eben nicht nur mit 30-40% Auslastung fahren, weil Abstände eingehalten werden müssen, sondern eben 100% Auslastung freigeben können.
Irgendwie müssen sich diese Dinge ja auch rentieren.
Wenn ich als Wirt vor der Frage stehe: "Lasse ich von meinen 100 möglichen Plätzen 60 frei und jeder kann kommen oder kann ich alle 100 Plätze besetzen, aber nur mit 2G-Leuten?", dann kann das in individuellen Fällen Vor- und Nachteile haben, die man abwägen muss.
Aber die Option zu haben, finde ich generell nicht schlecht.