"Gewöhnlich" wäre bereits deutlich weniger. So 70-80% würde ich mal sagen. 97% zeigt, dass man da noch einiges nach oben aufgeschlagen hat.
Ich schränke mich nicht ein, sondern verhalte mich wie ein zivilisierter Mensch. Es liegt auf der Hand, dass der Hotelier für jedes Brötchen, jeden Joghurt, jedes Stück Butter usw. nach Verbrauch zahlt. Wen ich also einen Pauschalpreis zahle, dann ist mir klar, dass ich nur im gewöhnlichen Maße frühstücken kann. Das ist alles von "gar nicht" bis ich schnappe mir fünf Brötchen, weil ich nach einem anstrengenden Wandertag am nächsten morgen richtig Kohldampf habe. Nur 30 Brötchen würde ich jetzt nicht mehr als normal bezeichnen, denn das wäre jenseits von Gut und Böse.
Du willst nun also ausdrücken, daß User, die viel Traffic verursachen, unzivilisiert sind? Wow...
Genau genommen nimmst Du Dir eben das vom Buffet, was Du brauchst, um satt zu werden. Eventuell auch etwas zu viel, weil Du es nicht richtig abschätzen kannst. Das unterscheidet Dich aber nicht von jemandem, der vielleicht mehr Kalorien benötigt, weil er Sportler oder einfach nur fett ist. Und es unterscheidet Dich auch nicht von "Powerusern", die mehr Daten benötigen und eben deswegen sich auch für einen Flat-Tarif entschieden haben, der so ja in der Regel auch beworben wird.
Um hier aber mal eine passende Situation zum Telekom-Problem zu bilden: Es stehen 10 Leute vor dem Brötchenkorb und prügeln sich um die Brötchen. Es gibt zwar mehr als genug, aber alle stehen gleichzeitig am Korb und es dauert länger, bis jeder seine 2-3 Brötchen auf dem Teller hat.
Eben nicht. Für die meisten Kunden ist es unter dem Strich schlichtweg egal, weil sie nie im Leben so viel Traffic verbraten.
Aktuell wirst Du sogar Recht damit haben. Was aber in 3 Jahren sein wird, kannst Du jetzt auch nicht beurteilen. Es ist jedoch nicht gerade unwahrscheinlich, daß das Datenaufkommen deutlich steigen wird.
Das Gegenteil hatte ich schon ein paar Beiträge vorher über eine einfache Rechnung erwiesen.
Du hast nur "vorgerechnet", was Deiner Meinung nach ein Tarif kosten müßte, wenn man von der vollkommen unsinnigen Annahme ausgeht, daß 24/7 mit Höchstgeschwindigkeit gezogen wird, was ja nicht der Fall ist.
IP-TV ist ja auch das normalste der Welt, wo doch die Absolute Mehrheit HD-Fernsehen über DVB-T/C/S empfängt und selbst die Telekom dafür Multicast-Technik zum Traffic-Sparen einsetzt.
Noch ist es das vielleicht nicht. Aber auch nicht so technikaffine Bekannte meinerseits haben mittlerweile einen AppleTV und leihen sich dort mal eben einen Film oder zwei, wenn sie Lust drauf haben. Letztes Jahr waren sie noch recht sparsam im Traffic und nun hat sich das doch geändert. Zudem haben SmartTVs heutzutage doch des öfteren Apps für Video-on-Demand-Services installiert.
Ich meinte IP-TV übrigens stellvertretend für alles, was irgendwie mit TV und Filmen/Serien zu tun hat.
Das "Produkt" ist nicht Traffic.
Das Produkt ist das Gigabyte an Einsen und Nullen, das durch das Kabel gescheucht wird.
So, ich glaub, ich kaufe mir jetzt gerade mal die komplette Serie Eureka in 1080p bei iTunes, nachdem sie ja leider anscheinend nicht auf Blu-ray kommen wird. Sind nur 140 GB. Mein Tarif wurde damit ja auch beworben.