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Religionsfrage!

  • Ersteller Stiffler
  • Erstellt am

herrmueller

Gast
Ja, ich habe das Buch gelesen. Ich weiß auch, dass viele Lehren und Geschichten und Werte in die heutige Zeit passen.
Mir fällt es bloß schwer, zu glauben, dass ein 38-jähriger heutzutage noch ernsthaft an den personifizierten Christus und Teufel glaubt.
Ich habe BEIDE erlebt und deswegen WEISS ich das sie beide leben, obwohl nur Christus lebt, der Teufel existiert nur.
 

herrmueller

Gast
Viele davon haben sich sehr wohl Christin im Sinne der Bibel gennant!

Was ich jedoch sagen möchte: Genau darin liegt das Problem einer extrinsischen moralisch Haltung.
Auch wenn es zunächst nicht so aussieht, ist diese viel leichter bieg und beugsam, weil sie nicht auf einer stabilen emotionalen Grundlage des eigenen Selbst beruht, sondern auf der Grundlage eines externen Machwerks.
Von daher verteidigst Du sie auch so extrem. Ein Mensch mit einer stabilen inneren Haltung hätte so etwas in keiner Weise nötig.
OK, Du willst also sagen, das eine "emotionale" Grundlage eine "verlässliche" Grundlage ist?

Ist es nicht eher so, das "Gefühle" oder "Emotionalität" überhaupt nichts über einen tatsächlichen Bestand aussagen?

Ich versuche es zu verbildlichen: Wenn Gott mich liebt und das sagt ja die Bibel, ich es aber nicht fühle, was ist dann wahr? Mein Gefühl, oder das was Gott gesagt hat?

Das geschriebene Wort, ist eine TESTAMENT Gottes, das NICHT bieg und beugsam ist. Es steht Felsenfest, weil Gott dafür gebürgt hat und es sogar mit Blut besiegelt hat.
 

Hallo

Gast
OK, Du willst also sagen, das eine "emotionale" Grundlage eine "verlässliche" Grundlage ist?

Ist es nicht eher so, das "Gefühle" oder "Emotionalität" überhaupt nichts über einen tatsächlichen Bestand aussagen?

Ich versuche es zu verbildlichen: Wenn Gott mich liebt und das sagt ja die Bibel, ich es aber nicht fühle, was ist dann wahr? Mein Gefühl, oder das was Gott gesagt hat?

Das geschriebene Wort, ist eine TESTAMENT Gottes, das NICHT bieg und beugsam ist. Es steht Felsenfest, weil Gott dafür gebürgt hat und es sogar mit Blut besiegelt hat.

Genau! Nur eine eigene emotionale Grundlage ist eine verlässliche Grundlage!
 

ametzelchen

Rheinischer Bohnapfel
Registriert
04.01.04
Beiträge
2.451
Lieber herrmueller,

Dein Engagement in Ehren, aber auch ich habe den Eindruck, dass Du eher versuchst zu missionieren, als zu diskutieren.
An anderer Stelle habe ich schon gesagt, dass ich auf Grund meiner Biographie irgendwann wieder angefangen habe, nach Möglichkeiten zu suchen, mein Leben harmonischer im Einklang mit der Welt um mich herum zu gestalten. Dabei gibt mir der Glaube an Gott (so wie ich ihn erlebe - nicht konfessionsgebunden) und die Suche nach Spiritualität Kraft und Zuversicht.
Andere Menschen gehen andere Wege, um zu sich zu finden und sich als Individuum im Kontext zu Mitmenschen und Umwelt besser verstehen zu lernen.
Mir ist ein friedlicher, unreligiöser Mensch lieber, als ein Mensch, der mit der Bibel "schlägt".

Auch wenn ich die "Ideen" von Volker Dittmar nicht unbedingt teile, so finde ich einen Satz doch bemerkenswert und passend für die Diskussion hier:

Die Idee, dass einen der andere nur nicht verstanden hat oder verstehen will, kommt aus der Annahme, dass er die Überzeugung teilen würde, wenn er sie nur verstünde. Dass man eine Überzeugung verstehen kann und sie gleichzeitig für falsch halten kann, hält man bei der eigenen Überzeugung nicht für möglich.
 

ma.buso

Châtaigne du Léman
Registriert
16.04.05
Beiträge
820
Ja, es kommt auf die Definition von LEBEN an.
Die Bibel redet vom "bleibenden" Leben und "vergänglichem" Leben.

Was hat das damit zu tun? Dein Satz
Ich habe BEIDE erlebt und deswegen WEISS ich das sie beide leben, obwohl nur Christus lebt, der Teufel existiert nur.
ist unlogisch, ganz egal, ob die Bibel bleibendes und vergängliches Leben kennt.
 

herrmueller

Gast
Lieber herrmueller,

Dein Engagement in Ehren, aber auch ich habe den Eindruck, dass Du eher versuchst zu missionieren, als zu diskutieren.
Ok, aber wo ist der Unterscheid? Ich erzähle über die Glaubwürdigkeit der Bibel und Du nennst es "missionieren".

Viele andere erzählen von der Glaubwürdigkeit der Wissenschaft und das ist dann kein "Missionsversuch"?
 

Hallo

Gast
Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, die Bibel nennt sowas "auf Sand bauen".

Ja, das ist auch das Menschenverachtende in der Bibel. Sie möchte eine Abhängigkeit des Menschen erreichen. Dann darf dieser nicht an sich glauben dürfen.

Das die Bibel somit gar nichts Göttliches sein kann, spricht genau diese Haltung.

Sie schafft machtvolle Abhängigkeit oder versucht dieses (mit ihren Befreiungsakten den Kriegen im großen und kleinen (hier) statt selbstbewusste und befreite Menschen ohne Abhängigkeit zu präferieren.
 

herrmueller

Gast
Hallo, ich verstehe Deinen Einwand, aber es gibt KEINE Unabhängigkeit. Der Mensch ist immer abhängig! Auch wenn er das nicht wahrhaben will.

Aber die totale Abhängigkeit von Gott ist im Grunde die totale Freiheit. Frei von sich selbst zu sein, frei nicht mehr nur SICH Selbst leben zu müssen...
 

Hallo

Gast
Hallo, ich verstehe Deinen Einwand, aber es gibt KEINE Unabhängigkeit. Der Mensch ist immer abhängig! Auch wenn er das nicht wahrhaben will.

Aber die totale Abhängigkeit von Gott ist im Grunde die totale Freiheit. Frei von sich selbst zu sein, frei nicht mehr nur SICH Selbst leben zu müssen...

Nun, ich denke das es wichtig ist eine Abhängigkeit zu der eigenen Person herzustellen. Auch zu anderen realen Personen.
Natürlich gibt es keine Freiheit in dem Sinne. Ist es nicht unheimlich wichtig sich selbst zu leben.
 

herrmueller

Gast
Nun, ich denke das es wichtig ist eine Abhängigkeit zu der eigenen Person herzustellen. Auch zu anderen realen Personen.
Natürlich gibt es keine Freiheit in dem Sinne. Ist es nicht unheimlich wichtig sich selbst zu leben.
Ja, aber wenn jeder nur "sich selbst" lebt, so ist das die Krönung des Egoismusses pur. So kann kein Organismus überleben und mir fällt dazu nur der Spruch aus Matrix 1 ein, wo der Smith zum Morpheus sagte, der Mensch ist ein Virus.

Wenn jeder nur an sich denkt, also sich selbst lebt, wird genau das geschehen was Du den Christen vorwirfst. Nämlich Krieg und Gewalt um seine "eigenen" "sich selbst lebenden" Ziele durchzusetzen.

Jesus hat es aber andersherum gelehrt, denn wer von euch groß sein will, der sei aller Diener!. Jesus hat nie "sich selbst" gelebt, sonder FÜR den anderen!

Jesus ist FÜR die Menscheit ans Kreuz gegangen und das ist "Hingabe" pur. Das Schlüsselwort ist also nicht sich selbst leben, sondern Hingabe FÜR den Nächsten. Das ist wirkliche Liebe!
 

herrmueller

Gast
Wenn Du Dich danach besser fühlst? Aber jetzt sind wir wieder bei der unbequemen Wahrheit.
Nein, ich schrieb schon, das ich überhaupt nicht emotional bin und auch gegen niemanden in dieser Diskussion etwas habe. Deswegen würde es mich NICHT befriedigen Dir negatives Karma zu geben. Denn mein Motiv ist nicht andere fertig zu machen, oder gar anzuklagen.
 

Hallo

Gast
Ja, aber wenn jeder nur "sich selbst" lebt, so ist das die Krönung des Egoismusses pur. So kann kein Organismus überleben und mir fällt dazu nur der Spruch aus Matrix 1 ein, wo der Smith zum Morpheus sagte, der Mensch ist ein Virus.

Wenn jeder nur an sich denkt, also sich selbst lebt, wird genau das geschehen was Du den Christen vorwirfst. Nämlich Krieg und Gewalt um seine "eigenen" "sich selbst lebenden" Ziele durchzusetzen.

Jesus hat es aber andersherum gelehrt, denn wer von euch groß sein will, der sei aller Diener!. Jesus hat nie "sich selbst" gelebt, sonder FÜR den anderen!

Das was Du schreibst - ich möchte Dir ja nicht zu nahe treten, aber... - entspringt aus dem Selbst eines Menschen, der ganz offensichtlich - vielleicht durch lieblose Eltern - kein stabiles Selbst aufbauen konnte und zutiefst hinsichtlich eines guten inneren Objekts verunsichert ist.
Das führt dann dazu, das man glaubt aus dem eigenen Menschen kommt nur das "Böse" wenn man sich nicht an das externe "Gute" wendet.
Das das externe "Gute" für das eigene Selbst in dieser Form das "Böse" ist stellt dann nur wieder die Wiederholung des Traumas um das eigene Selbst dar. Man wiederholt dann nur das bekannte Trauma und es muss dann nie zu einer Aufarbeitung und einer Auseinandersetzung mit der eigenen (schmerzvollen)Thematik kommen.
Natürlich kann das auch ein Weg sein. Aber sicherlich nicht der Weg zu dem eigenen Menschen selbst.
 

hbex

Martini
Registriert
22.11.06
Beiträge
650
Nein, ich schrieb schon, das ich überhaupt nicht emotional bin und auch gegen niemanden in dieser Diskussion etwas habe. Deswegen würde es mich NICHT befriedigen Dir negatives Karma zu geben. Denn mein Motiv ist nicht andere fertig zu machen, oder gar anzuklagen.

Keiner will Dich hier fertig machen, ich schon gar nicht. Der Pfarrer war für Deine Bibelauslegung und keineswegs bös' gemeint. Deine Meinung zu den Videos würde mich aber dann doch interessieren...