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Religionsfrage!

  • Ersteller Stiffler
  • Erstellt am

herrmueller

Gast
Mit die beste Ethik? Wie du mir klargemacht hast ist laut dem Christentum der einzige Weg zu Gott Jesus. Nur denjenigen, die an Jesus glauben, werden Sünden vergeben und zwar alle.
Also wenn du mich fragst kann man aus dieser Basis alles machen, nur keine vernünftige Ethik.
Was hält einen Christen denn bitteschön davon ab zu morden (oder sonstwas)? Sein Glaube sicher nicht.
Dann ist die Frage, WAS genau bedeutet GLAUBEN an Jesus. Ist es ein intellektuell für wahr halten das Jesus existierte? Oder was versteht die Bibel unter "an Jesus Glauben"?

Kann ich, weil Jesus mir ja alles vergibt, leben wie als wenn es Jesus garnicht gibt? Kann ich wirklich, wenn Jesus mich frei gemacht hat, willentlich, gegen Seine Gebote verstoßen?

Ich sage Dir, wenn ein Mensch sagt er ist Christ, aber in keinster Weise das Bedürfnis hat "heilig" zu leben, der benutzt den Namen Christ zu unrecht und ich muss daran zweifeln das er wirklich Christ ist.

Ein wirklicher Christ, dessen größter Wunsch ist es NICHT MEHR ZU SÜNDIGEN! Also komplett frei zu sein von allen Begierden des Fleisches. Das ist das größte Bedürfnis für einen Christen. Die Sünde, in die er immer noch fallen kann, ist seine größte Last und wie gesagt, wünscht ein Christ sich nichts sehnlicher als wirklich alle Gebote Gottes halten zu können.

Ich sags nochmal: Wenn ein Christ NICHT das Bedürfnis hat Gottes Gebote zu beachten, der sollte sich fragen ob er wirklich Christ ist.

Und aus diesem Grunde ist die christliche Ethik die beste auf der Welt. Denn Gott verwandelt das Herz eines Christen, wenn er glaubt.
 

Blixten

Adams Apfel
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Ein wirklicher Christ, dessen größter Wunsch ist es NICHT MEHR ZU SÜNDIGEN! Also komplett frei zu sein von allen Begierden des Fleisches. Das ist das größte Bedürfnis für einen Christen.
Ganz gewiss eine sehr herausfordende Lebensaufgabe.
Ich glaube aber nicht, dass das zugrundeliegende Menschenbild immer zutrifft, jedenfalls nicht für mich.
Man kann Menschen nicht vorschreiben, was sie fühlen sollen; was ich begehre und was nicht, wen ich liebe und wen nicht, dass kann ich nicht beeinflussen. Was ich beeinflussen kann, das ist mein Verhalten, wie ich mit meinen Gefühlen umgehe.
Die Vorstellung, "falsche" Gefühle unterdrücken zu müssen, ja auch gefordert im Gebot "du sollst nicht begehren..." ist meiner Meinung nach einer der Gründe für die "Abgründe hinter der Fassade", die den Ruf des religiösen Bodenpersonals so nachhaltig beschädigt haben.
 

Zareyja

Idared
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Und aus diesem Grunde ist die christliche Ethik die beste auf der Welt. Denn Gott verwandelt das Herz eines Christen, wenn er glaubt.

Das ist deine Meinung. Jemand mit einer anderen Ethik sieht das gannz anders.
Nur weil ich meine Ethik nicht aus der Bibel habe ich sie nicht schlechter. Auch ich halte stehlen und morden usw. für schlecht und lasse es deswegen bleiben. Das hat bei mmir nichts mit Gott zu tun.
 

Hallo

Gast
Ein wirklicher Christ, dessen größter Wunsch ist es NICHT MEHR ZU SÜNDIGEN! Also komplett frei zu sein von allen Begierden des Fleisches. Das ist das größte Bedürfnis für einen Christen. Die Sünde, in die er immer noch fallen kann, ist seine größte Last und wie gesagt, wünscht ein Christ sich nichts sehnlicher als wirklich alle Gebote Gottes halten zu können.

Genau, die Lust und normale sexuelle Begierde als Sünde zu bezeichnen, halte ich für eine Einschränkung des Menschen die bis jetzt extrem viel Leid verursacht hat.

Genau die vielen Religionskriege kommen aus dieser Hemmung der Sexualität die sich dann als Aggression in dem Bekehren müssen anderer Menschen darstellt

Überlege mal, warum du hier in einer solchen Vehemenz Deinen Standpunkt vertrittst und wie aggressiv das hier zum Teil rübergekommen ist. Letztendlich musstest Du dich anhand der Zuschriften selbst zur Ordnung rufen.

Genau das ist im kleinen die fehlgeleitete Aggression - weil alles Lustvolle in der Bibel unter der Rubrik Sünde zu finden ist - die im großen dann zu dieser enormen Gewalt führt, der durch die entsprechenden Bücher und deren Doktrin entsteht.
Je mehr eine Religion Menschen einschränkt um so heftiger ist die Auseinandersetzung um diese. Bis hin zu Selbstmordattentate.
 

cdek

Granny Smith
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Hallo cdek!

Also mich hält vom Morden das 6. Gebot ab.

Best Wishes!

Sascha
Wenn es diese sechste Gebot nicht gäbe, oder überhaupt nichts in der Bibel Mord verbieten würde, würdest du dann morden? Wohl eher nicht. Außerdem hätte die Überschreitung für dich ja keinerlei Konsequenzen (vor Gott). Was dich davon abhält, ist die durch Evolution entstandene Moral.
 

cdek

Granny Smith
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@ Herr Müller
1. An Jesus glauben heißt an Jesus Christus glauben, nicht an den historischen Jesus.
2. Wenn Jesus alles vergibt, kann man auch alle Gebote brechen
3.Die Gebote Gottes sind (weil sie von den Menschen der damaligen Zeit und nicht von Gott geschaffen wurden) veraltert, anachronistisch, unsinnig, und beachtet wurden sie noch nie, von niemanden. Was macht Moses als erstes, nachdem er die Gebote überbringt?
 

samro

Riesenboiken
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Wenn es diese sechste Gebot nicht gäbe, oder überhaupt nichts in der Bibel Mord verbieten würde, würdest du dann morden? Wohl eher nicht. Außerdem hätte die Überschreitung für dich ja keinerlei Konsequenzen (vor Gott). Was dich davon abhält, ist die durch Evolution entstandene Moral.


Hallo!

Man kann natürlich jetzt darüber streiten, ob die Evolution eine allgemeingültige, universale Moral hervorbringen kann, wie das ja z.B. beim Morden der Fall ist.

Folgende Gedanken sollen dies verdeutlichen:

1. Der Mensch sieht sich ja auch innerhalb der Evolution in einer gewissen Sonderstellung. Dadurch hat er sich außerhalb der natürlichen Evolution gestellt. Weil er über sich selbst reflektieren kann, hat er für sich eine künstliche Evolution geschaffen.
2. Diese folgt nun aber denselben Spielregeln wie die natürliche Evolution: Anpassung und Optimierung der Art an wechselnde Umwelteinflüsse usw. Denn Auslöser ist nicht unbedingt die Intelligenz des Menschen, sondern das Bestreben seiner Gene, zu überleben bzw. sich zu erhalten.
3. Wie die natürliche Evolution ist auch die künstliche frei von Ethik und Moral. Evolution hat kein „Gewissen“! Auch die reine Wissenschaft kennt keine Ethik und keine Moral. Ihr geht es darum, Erkenntnisse zu gewinnen. Daher ist zu erwarten, dass auch gentechnische Experimente mit und an Menschen sowie die Anwendung ihrer Ergebnisse über kurz oder lang Standard sein werden.

Best Wishes!

Sascha
 

samro

Riesenboiken
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Der Mensch hat ein Gewissen durch Evolution
Hab ich hier schonmal beschrieben

Aber dieses Verhaltensmuster sagt doch nichts über ein Gewissen durch die Evolution aus. Es besagt lediglich, dass wir Menschen weniger Scheu haben, einen Hebel zu betätigen, als einen Menschen eigenhändig eine Brücke herunterzustoßen. Der Hebel ist irgendwie anonymer, neutraler.

Hier einige Gedanken aus Wikipedia zum Begriff Evolutionäre Ethik:

Evolutionäre Ethik
Unter Evolutionärer Ethik versteht man eine Ethik, die ausgehend von dem Paradigma, dass moralisches Verhalten beim Menschen eine spezielle Form des Sozialverhaltens ist, die die Gesetzmäßigkeiten dieses Sozialverhaltens (ausschließlich) durch evolutionäre Mechanismen erklärt und begründet. Die evolutionäre Ethik versteht sich als Versuch aus der Darwinschen Abstammungslehre die Ethik naturwissenschaftlich begründen zu können. Sie steht in der Tradition der Soziobiologie grenzt sich aber bewusst vom Sozialdarwinismus ab, der den verloren geglaubten Auslesedruck künstlich (d.h. gesellschaftlich autoritär) wieder erhöhen wollte. Die evolutionäre Ethik erlebt seit Mitte der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts eine neue Blüte.

Philosophische Kritik

Wegen ihres exklusiven Erklärungsanspruches wird die Evolutionäre Ethik zu den biologistischen Strömungen gezählt, und ist auf heftigen Widerspruch gestoßen. Gegen die evolutionäre Ethik wird häufig der Vorwurf des Naturalistischen Fehlschlusses erhoben.
Die Hauptaussage der evolutionären Ethik lässt sich wie folgt darstellen: Der Mensch inklusive aller seiner geistigen Fähigkeiten ist durch Darwinsche Evolution entstanden, und daher ist auch das moralische Verhalten einem evolutionärem Selektionsprozess unterworfen. Folglich müssen alle moralischen Vorstellungen so gestaltet sein, dass sie einen (Überlebens)Vorteil entweder dem einzelnen Organismus oder – nach anderer Sicht – einer Gruppe (Kin-Selektion) bringen.
Der Naturalistische Fehlschluss besteht nun darin, dass beobachtbare Verhaltensweisen (wie z.B. eine angebliche Abwehrhaltung fremden Menschen gegenüber) als vorteilhaft – da evolutionär selektiert – und in Folge als 'gut' (bzw. ethisch gewollt) betrachtet werden. Dieses Erklärungsmuster lässt sich gut entschuldigend für Xenophobie verwenden. Altruistisches Verhalten, welches gerne als Einwand gegen die evolutionäre Ethik in Stellung gebracht wird, wird von der evolutionären Ethik durch einen Vorteil der altruistischen Verhaltensweise für eine ganze (verwandte) Gruppe (Kin-Selektion) erklärt. Inwieweit diese Erklärung alle altruistischen Verhaltensweisen beim Mensch erklären kann, ist heftig umstritten.
Die grundsätzliche philosophische Kritik an der evolutionären Ethik verweist darauf, dass diese sich auf eine spezielle Form des Relativismus zurückführen lässt. Der Relativismus jedoch gilt als selbstwidersprüchlich, da seine Hauptaussage (alles ist relativ) selbst absolut sein soll. Gegen die vollständige Relativierung der Ethik argumentieren auch schlüssig die Vertreter des Naturrechts.

http://de.wikipedia.org/wiki/Evolutionäre_Ethik

Best Wishes!

Sascha
 

samro

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Und plötzlich ist der Thread seit einer Woche mausetot.

Haben alle ihr Pulver verschossen?
 

michel99

Empire
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Römisch Budistisch :)

Katolisches Zeug ohne Gott aber mit Papst ("Benedeto Benedeto")als Lama
 

cdek

Granny Smith
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Und plötzlich ist der Thread seit einer Woche mausetot.

Haben alle ihr Pulver verschossen?
Ne, hatte nur keine Zeit/Lust auf deinen Post zu antworten ;)
Aber wenn du willst.
Dieses Verhalten sagt sehr wohl etwas über eine (allgemeine) Ethik beim Menschen aus.
Der Mensch denkt (unterbewusst?) vereinfacht gesagt:
schubsen -> böse
Hebel ziehen -> nicht böse/moralisch vertretbar
 

samro

Riesenboiken
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Ne, hatte nur keine Zeit/Lust auf deinen Post zu antworten ;)
Aber wenn du willst.
Dieses Verhalten sagt sehr wohl etwas über eine (allgemeine) Ethik beim Menschen aus.
Der Mensch denkt (unterbewusst?) vereinfacht gesagt:
schubsen -> böse
Hebel ziehen -> nicht böse/moralisch vertretbar

The problem is, dass man diese (allgemeine) Ethik genauso gut mit einem Schöpfer erklären kann, der diese in unsere Gene gelegt hat. *gg*

Best Wishes!

Sascha