Raserei auf deutschen Autobahnen

[n/a]

§ 5 (5) StVO: Außerhalb geschlossener Ortschaften darf das Überholen durch kurze Schall- oder Leuchtzeichen angekündigt werden. Wird mit Fernlicht geblinkt, so dürfen entgegenkommende Fahrzeugführer nicht geblendet werden.

Supi, dann muß ich es nicht mehr raussuchen . Wenn ich schneller fahre, benötige ich das allerdings ständig und ja, ich gebe wirklich nur ein kurzes Signal!

 

[Skeeve]

An alle Rechengenies

Das Du keins bist, hast Du ja mit Deinem Beitrag bewiesen

Wenn man 14166 Km mit einem schnitt von 100 km/h fährt benötigt man für diese 141,66 Std. das sind in Tagen 5,903,
sorry mein fehler ist wirklich keine ganze Woche ,

Andersherum wird ein Schuh draus. Es hieß: Es wird eine Woche (=7Tage=168h) gespart. Daraus ergibt sich die Durchschnittsgeschwindigkeit von 84.

Wegen der Rechnung es ist schwer einen schnitt von 84 km/h zu fahren , kommt mir nicht so vor bin letzte Woche von Zadar in Kroatien nach Triest in Italien gefahren der Küste entlang fast alles Landstraße kurvenreich usw. mein schnitt lag bei 77 km/h !?

77km/h ist nicht 84km/h. Also was willst Du mir Rechengenie und (Nein! Nicht Erbsenzähler!) Korinthenkacker sagen?

 

[Jenso]

Für die Verkehrsrowdies unter uns
(also diejenigen, die in der linken Spur, wenn ich gerade jemanden überhole, gern hinter mir dicht auffahren und mich dann belästigen mit ihrem Lichtgeblitze):

aus Fahrlehrer-Info: „Wenn jemand auf der Autobahn die linke Spur benutzt, obwohl die rechte frei ist, und dadurch einen schneller Fahrenden behindert, dann darf der Überholer aus der Ferne(!) die Lichthupe betätigen, um seine Überholabsicht deutlich zu machen (kurze Betätigung). Er darf das nicht mehr, wenn er bereits näher herangefahren ist (sonst wird es unter Umständen zur Nötigung, wie auf unserem Bild) und nicht so, dass der Vorausfahrende geblendet wird.“

Das ist unmißverständlich und alle die NAH hinter mir lichthupen, machen sich demnach strafbar.


n.b. zeichnen sich diese Wilden meist nicht dadurch aus, daß sie nach dem Überholvorgang wieder rechts einscheren, was sie eigentlich müßten (sie suchen sich eben immer nur die Gesetzesteile heraus, die ihnen gefallen - „ich darf lichthupen“).

 

[DMMU]

Hallo Rechengenie und Korinthenkacker !


Komme ganz gut damit klar kein Rechengenie zu sein , wie lebt es sich so als Korinthenkacker stell mir das ziemlich stressig vor, vor allem beim besuch des Stillen örtchens!
Nein 77 km/h sind keine 84 km/h bin aber schon mal einen schnitt von 190 km/h gefahren 2/3 Autobahn 1/3 Landstraße , für mich ist es auch kein wirkliches Problem einen Schnitt von 130/140 zu fahren der Tempoamt machts möglich .
Nehme dabei auch Rücksicht auf 120 km/h Linksfahre , denn eines Tages möchte ich auch zu dieser Gruppe gehören.
Denn mir ist durchaus bewusst das diese Menschen ein entspannteres Leben führen , zumindest auf der Autobahn!

Was findest Du an meiner Rechnung denn so schlecht , wie viel Zeit erspare ich mir deiner Meinung nach den , das Ergebnis bitte auf Zehntel genau, damit ich mirs besser vorstellen kann!

So viel Spaß beim Korintenkacken

 

[speci]

n.b. zeichnen sich diese Wilden meist nicht dadurch aus, daß sie nach dem Überholvorgang wieder rechts einscheren, was sie eigentlich müßten (sie suchen sich eben immer nur die Gesetzesteile heraus, die ihnen gefallen - „ich darf lichthupen“).

Ich fahre bestimmt mit Tempo 230 in eine Lücke von evtl. 200m länge...

Wozu auch?
Erstmal habe ich dadurch einen unnötigen Spurwechsel und zweitens ist die Chance das jemand da ist der schneller ist sehr gering.
Sollte es dennoch so sein dann fahre ich auch rechts rüber.

Das mit der Lichthupe funktioniert gerade in der Dunkelheit sehr gut.

 

[Chris2k]

Das muss ich mal loswerden...

Waren heute mal wieder in den Niederlanden.

Hier meine Story: auf unserem Weg zurück, noch auf der linken Seite des Niederrheins auf der A40 (ich fahre so um die 120 auf der Rechten Fahrspur) ging es eigentlich bis kurz hinter der Niederländischen Grenze ganz gut zu... Jaja, es gibt da die üblichen Mercedes, BMW und Audi Fahrer, die anscheinend meinen, nachdem sie ein paar Stunden bei unseren Niederländischen Nachbarn "nur" 120 fahren durften (und daran halten sie sich ja nicht einmal) müssen sie jetzt zeigen was für Tiere sie doch sind, und deshalb die linke Spur für jeden unterhalb der 250PS Grenze unbrauchbar machen... aber egal.
Jedenfalls kommt ja dann und wann der Moment, in dem auch ein Kleinwagenfahrer auf einen LKW aufschließt und überholen will. Dieser Moment war nun mal wieder gekommen - ok, kurzer Blick in den Seitenspiegel - schnell die kleinen Rambos in ihren Schwanzverlängerungen noch durchlassen, Blinker kurz links, rüber auf die Rechte, Gas, mein Auto beschleunigt brav auf etwa 130, das reicht mir zum Überholen eines LKWs.
Schon ist er da - weisser Kastenwagen aus Niedersachsen (oder Hessen - keine Ahnung, irgend eine rote Plakette). Im Bruchteil einer Sekunde ist er hinter uns, saugt sich buchstäblich an mir fest. Ich lasse mich nicht aus der Ruhe bringen, stelle meinen Rückspiegel auf Abblende so das ich ihn nicht sehe und überhole den LKW.
Während ich noch neben diesem LKW bin geht die Blinkerei los, Lichthupe, das volle Programm... Lange keinen Sex mehr gehabt, sehr frustriert, hässlich... denke ich so bei mir. Langsam ordne ich mich wieder auf der Rechten ein, denn sorry, ich werde ganz bestimmt auch nicht den LKW schneiden, ich bin nicht lebensmüde.
Er (der weisse Kastenwagen) zieht mit mit gleich, guckt rüber, gestikuliert wild. Ich gehe überhaupt nicht auf ihn ein, konzentriere mich aufs Fahren. Als er merkt, das ich mich nicht provozieren lasse fängt er an zu hupen, schneidet mich (da war max. ein Meter zwischen) und steigt in die Eisen. Da ich mit sowas gerechnet habe, hatte ich natürlich auch schon den Fuß halb auf der Bremse und war vorbereitet, nach meiner Bremsaktion bin ich von etwa 125 auf 80 runter... Er gibt Gas, schneidet ein Fahrzeug auf meiner linken und zieht von dannen.

Das war nicht die einzige Sache die heute mal wieder auf der A40 gelaufen ist - kurze Zeit später fuhr zwei Spuren neben mir, auf der ganz linken ein silberner Audi einem grünen Peugeuot Van wirklich so dicht auf, das es von der Seite so aussah als würden die Autos dicht hintereinander parken (das übliche Spiel - Audi: Lichthupe, Blinker, ganz Links - schon fast auf dem Grünstreifen... schade das er nicht in die Leitplanken geknallt ist).

Mich nervt dieses Theater auf Autobahnen. Ich war früher dagegen, mittlweile bin ich radikaler Verfechter für ein stiktes Tempolimit von 120 oder 130 auf allen deutschen Autobahnen. Radarfallen überall (und zwar welche die von hinten blitzen, wie in NL oder Großbritannien), ganz besonders an Unfallschwerpunkten und Polizei in zivilen Fahrzeugen, die Patroullie fahren. Wer drängelt und andere bedrängt - Fluppe weg, Geldstrafe, bei Unfallfolge - Knast! Präventionsmaßnahmen - in England gibt es "Think!" (gegen zu schnelles Fahren und Fahren unter Alkoholeinfluss) - was gibt es in Deutschland?

Das fehlende Tempolimit ist ganz besonders gefährlich auf Autobahnen die nur größtenteils zwei Spuren haben (wie z.B. die A40), da langsamere Fahrzeuge ständig beim Überholen bedrängt werden. Es kann nicht jeder einen BMW haben, und ich will auch gar keine Potenzspritze, Bonzenschleuder haben - nein danke! Außerdem will ich mir nicht von irgend so einem Idioten diktieren lassen, das ich gefälligst mindestens 180 beim Überholen zu fahren habe.

Ich habe sein Nummernschild, Uhrzeit, Autobahnabschnitt - soll ich eine Anzeige aufgeben? Hat die Chancen durch zu kommen?

Diese Leute gefährden andere (solange sie nur sich gefährden würden - immer zu, ein Raser weniger), der Van der bedrängt wurde war eine Familienkutsche, da waren vielleicht Kinder im Auto - diese verdammten Idioten gehören nicht auf die Straße - zack Führerschein weg, so sollte das gehen!

Ich fühle mich von deutschen Staat im Stich gelassen - warum haben wir hier kein Temoplimit? Aber dann müsste ich wohl auch Fragen, warum darf jeder Idiot in den USA eine Waffe tragen und warum töten die Japaner Wale obwohl sie sonst so fortschrittlich sind.... Ich weiß es auch nicht - jede Nation hat wohl so einen Knall, den niemand ausserhalb nachvollziehen kann.

Was denkt ihr?

grüsse

Auch wenn ich jetzt nicht den ganzen Thread gelesen habe, aber solche Aussagen gehen mir total gegen den Strich. Durch solche tollen Aktionen werden ja nunmal die Auffahrunfälle auch die daraus resultierenden Staus verursacht, weil irgendein Depp meint er könnte auf der Linken Spur rumschleichen...
Bei solchen Leuten kriege ich die Kriese und wenn ich dann noch sowas lese....., entweder man passt sein Tempo dann ein wenig an und tuckert nicht mit 130 auf der linken spur oder man lässt es bleiben....

 

[Jenso]

Ein Tempolimit muß endlich her, verbindlich und am besten Europa-einheitlich, also etwa 110-120 km/h. - Die von mir am häufigsten genutzte BAB hat durchgehend ein Limit von 120 und es geht dort sehr entspannt zu… (entspannter als in diesem thread zumindest).
Und in unserem nahliegenden Nachbarland (DK) fährt man auch auf Landstraßen obligat 80 Sachen (auch die Deutschen dort): jeder merkt bald, daß man einerseits auch vorankommt (ohne Staus) und andererseits die Tankbilanz sehr erfreulich ausfällt.

 

[speci]

Du brauchst ein Tempolimit damit du nicht so oft tanken musst?
Zumindest schreibst du was mit der Tankbilanz...
Fahr einfach langsam und fertig
Du könntest ja auch anstatt auf die AB zu fahren auf die BAB oder so ...

Ich wäre auch für eine Maut für PKW auf der Autobahn. Weil dann die Sontagsfahrer die nur von A nach B wollen nichtmehr auf die Autobahn kommen sondern die BAB nehmen = mehr Platz auf der AB = weniger Drängler etc.

Das Geld sollte dann aber auch in den Ausbau der Autobahn gesteckt werden. Weniger schlaglöcher oder Bodenwellen und mehr Spuren.
Desweiter kann man dann ja auch gleich die LKW´s auf die Schiene verbannen dann ist noch mehr Platz (das wird es nie geben aber man kann ja hoffen ).

Es wird noch ewig dauern bis in Deutschland ein Tempolimit kommt.
Wir haben Porsche, Audi, Mercedes, BMW, ... und die werden sicher auch nicht wollen das es ein Tempolimit gibt.

Wo ist eig der Threadstarter?

 

[Chris2k]

Ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen. Wofür ein Tempolimit? Wer schnell fahren will, der soll auch schnell fahren und Feierabend.

 

[Jenso]

Na, und wer mit einer Knarre in der Gegend herumschießen will, sollte das auch dürfen? … und Feierabend?!

Natürlich brauche ich selbst kein Tempolimit, denn ich fahre jetzt schon so umweltschonend, wie irgend möglich, also (z.B.) auch langsamer - aber wie man hier deutlich sieht: viele-viele andere benötigen das Limit, da sie aus eigener Vernunft wohl nicht zu einem umwelt- und sozialverträglichen Verhalten gelangen (können).

Es gibt Grenzen der Freiheit, nämlich immer dort, wo es das Wohl Anderer und das der Gemeinschaft erfordert. Da dies nicht jeder einsehen kann oder will, sind Regelungen unumgänglich.

 

[ma.buso]

Sag mal, Jenso, wie hast du in deinen iMac G5 den Intel-Prozessor rein gekriegt?

20" iMac G5 – 2,16 GHz Intel Core 2 Duo; 2 GB, 256 MB, 500 GB | iPod 30 GB

 

[.holger]

genau - Tempolimit der Umwelt zuliebe.... wie wäre es mit generellem Fahrverbot für Privatpersonen? Und außerdem eine Einschränkung des TV und Computerkonsums.... bei der Herstellung werden viel zu viele Schadstoffe eingesetzt.... braucht doch keiner... einen Computer pro Straße - können sich ja alle teilen. Ist auch gesünder für ne Suche mal aus dem Haus zu gehen.... als sich bei Frau Salesch mit Bier und Chips die Wampe voll zustopfen...

 

[Chris2k]

Na, und wer mit einer Knarre in der Gegend herumschießen will, sollte das auch dürfen? … und Feierabend?!

Natürlich brauche ich selbst kein Tempolimit, denn ich fahre jetzt schon so umweltschonend, wie irgend möglich, also (z.B.) auch langsamer - aber wie man hier deutlich sieht: viele-viele andere benötigen das Limit, da sie aus eigener Vernunft wohl nicht zu einem umwelt- und sozialverträglichen Verhalten gelangen (können).

Es gibt Grenzen der Freiheit, nämlich immer dort, wo es das Wohl Anderer und das der Gemeinschaft erfordert. Da dies nicht jeder einsehen kann oder will, sind Regelungen unumgänglich.

Oh man, du denkst auch, wenn wir Deutschen was für die Umwelt machen wird nichts passieren oder was? Die die was ändern müssen, dass sind die Amerikaner und der gesamte asiatische Raum, denn die blasen den meisten Schrott in die Luft.
Und es gibt echt bessere Möglichkeiten um die Umwelt zu schonen, als ein Tempolimit einzuführen, dass das was bringt in Sachen Umweltschutz ist nämlich kompletter quatsch.

 

[Jenso]

Sag mal, Jenso, wie hast du in deinen iMac G5 den Intel-Prozessor rein gekriegt?

Die Frage verstehe ich nicht.

 

[flowbike]

Die Frage verstehe ich nicht.

ich tippe mal, er bezieht sich auf deine Signatur

 

[Jenso]

genau - Tempolimit der Umwelt zuliebe.... wie wäre es mit generellem Fahrverbot für Privatpersonen? Und außerdem eine Einschränkung des TV und Computerkonsums.... bei der Herstellung werden viel zu viele Schadstoffe eingesetzt.... braucht doch keiner... einen Computer pro Straße - können sich ja alle teilen. Ist auch gesünder für ne Suche mal aus dem Haus zu gehen.... als sich bei Frau Salesch mit Bier und Chips die Wampe voll zustopfen...

Vielleicht ist Deine Frage etwas sehr polemisch ausgefallen?
- Das hat aber nur den sehr fragwürdigen Vorteil, sich nicht erst mit unangenehmen Fragestellungen auseinandersetzen zu müssen…

Ein Limit heißt nicht, auf alles zu verzichtenm, sondern auf einen verschmerzbaren, ungesunden und daher nciht zu rechtfertigenden Teil.

 

[Jenso]

ich tippe mal, er bezieht sich auf deine Signatur

Ja, das war mir schon klar, aber sonst? Was stört ihn daran?

p.s. OK; ich habe es kapiert: die Dinger heißen ja nicht mehr G5, wenn kein G5-Prozessor drin ist - danke für die fröhliche Korrektur, wird geändert, ich Trottel.

 

[flowbike]

Ja, das war mir schon klar, aber sonst? Was stört ihn daran?

keine Ahnung, er wurdert sich wohl nur, daß Du einen G5-iMac hast mit nem Intel drin.

 

[Jenso]

Oh man, du denkst auch, wenn wir Deutschen was für die Umwelt machen wird nichts passieren oder was? Die die was ändern müssen, dass sind die Amerikaner und der gesamte asiatische Raum, denn die blasen den meisten Schrott in die Luft.
Und es gibt echt bessere Möglichkeiten um die Umwelt zu schonen, als ein Tempolimit einzuführen, dass das was bringt in Sachen Umweltschutz ist nämlich kompletter quatsch.

Mann, Chris, Dein Text ist leider etwas unübersichtlich geraten, dennoch ein Antwortversuch:

a) wenn wir etwas für die Umwelt tun, dann ist das immerhin etwas - aber sicherlich nicht genug.
b) wenn wir etwas für die Umwelt tun wollen, müssen wir bei uns selbst anfangen, nicht nur auf die Versäumnisse anderer verweisen.
c) wenn man mit einem Limit Abgase und Benzinverbräuche ändern kann, dann ist es ein einfacher erster Schritt zur Verbesserung der Gesamtsituation.

Darüberhinaus ist es leider nur noch eine schöne Illusion, das wir in Deutschland die Vorreiter der Umweltverbesserung seien.

Zum Thema Limit (aus dem entsprechenden Wikipedia-Artikel):
„Umweltverbände sehen einen möglichen Vorteil eines allgemeinen Tempolimits darin, dass Fahrzeuge nicht mehr auf hohe Geschwindigkeiten ausgelegt werden würden und somit besser an die Mehrheit der Betriebsbedingungen, insbesondere den Stadtverkehr, angepasst werden könnten[3]. Zudem könne durch eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung auf 120 km/h bei einem Befolgungsgrad von 80% 0,3% der gesamten CO2-Emissionen Deutschlands eingespart werden (2,2 Millionen Tonnen CO2). Mit einem Tempolimit auf 100 km/h ließen sich 4,7 Millionen Tonnen CO2 einsparen (Bezugsjahr: 1996).[4] In aktuellen Umfragen spricht sich meist eine klare Mehrheit der Befagten für ein allgemeines Tempolimit auf Autobahnen aus, oftmals liegt dieses allerdings weiterhin so hoch, dass keine relevanten Umwelteffekte zu erwarten wären.[5]"

 

[.holger]

Vielleicht ist Deine Frage etwas sehr polemisch ausgefallen?
- Das hat aber nur den sehr fragwürdigen Vorteil, sich nicht erst mit unangenehmen Fragestellungen auseinandersetzen zu müssen…

Ein Limit heißt nicht, auf alles zu verzichtenm, sondern auf einen verschmerzbaren, ungesunden und daher nciht zu rechtfertigenden Teil.

und wer bestimmt was verschmerzbar ist? Wer sagt was ungesund ist? Wenn ich (als Maschbauer) einen Wagen entwickle, der bei 300 km/h weniger Abgase rauspustet als ein Golf 3, darf ich mit dem dann schneller fahren, weil es ja nicht mehr ungesund ist?

Wenn hier schon mit Umwelt etc. argumentiert wird, dann müssen wir auch alle Wagen die älter als 10 Jahre sind von der Straße holen, da diese Umweltpolitisch nicht mehr zu verantworten sind. Aber da ist dann das Geschrei auch wieder groß "Ich kann mir kein neues Auto kaufen, ungerecht,.... blablabla".

Es ist auch sehr interessant, dass in diese Drängerdiskussion bei ausgehenden Argumenten mit der Umweltkeule geschwungen wird.

Wie beteiligt ist Deutschland am angeblichen Klimawandel? Wie bedeutend ist CO2 und was weiß ich noch an diesem Klimawandel beteiligt? Was trägt der KFz Verkehr dazu bei? Wieviel Verkehr ist davon auf den Autobahnen? Und wie viele Verkehrsteilnehmer fahren deutlich schneller als die Durchschnittsgeschwindigkeit von 120 km/h, die heute schon auf den deutschen Autobahnen herrscht?
Es ist ein verschwinden geringer Teil. Also kommt mir bitte nicht mit der Umwelt.

Wenn ich viel Sprit verfahre, zahle ich viel Öko- und Mineralölsteuer (die übrigens auch noch mal mit der Mehrwertsteuer belastet wird - es ist eine Steuer auf eine Steuer - es wird doppelt abkassiert). Wenn die Regierung diese Steuer (vor allem die Ökosteuer, die ja so ökologisch ist) lieber dazu nutzt die Rentenlöcher zu stopfen, ist das nicht mein Problem. Man könnte auch Preise an die Wirtschaft ausschreiben für besonders umweltfreundliche Technik....

Mit Verkehrsunfällen braucht heute auch keiner mehr zu kommen. Klar passieren immer wieder tödliche Unfälle (erst vor kurzem auf einer Autobahn in der Nähe meines Heimatortes). Aber diese Unfälle hängen meist nur indirekt mit überhöhter Geschwindigkeit zusammen. Die Zahl der Verkehrstoten nimmt stetig ab. Das ist vor allem der neuen Sicherheitssysteme der Autoindustrie zu verdanken (hier könnte man die Abschaffung der 10 Jahre alten Autos erneut ins Spiel bringen).

Was Deutschland braucht sind effizientere Verkehrsleitsysteme mit variablen Geschwindigkeitsbeschränkungen. Warum muss ich z.B. auf der Strecken von Oldenburg nach Bremen nachts mit 120 km/h fahren, wenn doch alles frei ist? Tagsüber, im Berufsverkehr kann man es noch teilweise verstehen (auch wenn man dort dann auch meist mit 150 km/h fahren könnte - links ist fast immer alles frei).

Was würde ein Tempolimit für die Wirtschaft bedeuten? Deutschland ist eine Autonation. Hier werden die Topwagen der Welt entwickelt und gebaut. Wenn diese nicht mehr "autobahn-tested" verkauft werden können, würden diverse Devisenströme zu uns einbrechen oder wenigstens stark weniger werden. Und wenn dann Leute rausgeschmissen werden und Löhne sinken wird auch wieder rumgebrüllt.

Man darf seinen Blick bei der Tempolimitdiskussion nicht an der Stoßstange des Vorder- oder Hintermanns beenden, sondern muss das ganze Volkswirtschaftlich sehen.