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Offizieller Offtopic-Thread

Frapple

Mecklenburger Orangenapfel
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1. wir sind nicht verheiratet
2. wohnen wir nicht zusammen
3. redet sie nicht über sowas, was ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen kann o_O
 

SilentCry

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Zu 1+2: sehr vernünftig ;)
Das möchte ich aber mal so richtig fett unterschreiben und hinzufügen:
3. haben keine Kinder.

(Wie mein Vater schon zu meiner Mutter nach meiner Vasektomie vor vielen Jahren sagte: "Jetzt hat der Bub den Frauen die letzte Möglichkeit genommen, ihn rein zu legen, weil für's Heiraten isser nicht blöde genug.")
 

SilentCry

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Ich wünsche dir, dass du deine Meinung niemals ändern musst. (Das meine ich ernst.)
 

Kojak19

Hochzeitsapfel
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Da bin ich guter Dinge (dennoch danke für die guten Wünsche).

Wie kommst du eigentlich darauf, dass man keine Kinder haben sollte.
Wie viele Kinder hast du denn?
 

dante1981

Uelzener Rambour
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Wenn man keine Kinder hat sollte man sich kein Urteil erlauben.
Ich war vor 15 Monaten, 5 Minuten vor der Geburt meines Sohnes noch schlecht gelaunt, hab nur dumme Sprüche gerissen. Und jetzt? Genau das Gegenteil, Kinder bereichern echt das Leben.
 

SilentCry

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OT (aber ein Mod hat mich was gefragt, da muss man schon antworten ;.)
Wie kommst du eigentlich darauf, dass man keine Kinder haben sollte.
Weil man auf der Basis einer potentiell flüchtigen Grundlage keine nichtflüchtigen Verpflichtungen schaffen sollte.
Liebe ist so eine potentiell flüchtige Basis, Kinder hingegen sind eine besonders nichtflüchtige Verpflichtung.

Und Weisheit definiere ich so, auch aus den Erfahrungen anderer zu lernen. Ähnlich wie beim Heiraten blicke in bei meinen Freunden und Bekannten ab 40 in traurige Augen, auf leere Bankkonten, in tränensackreiche Gesichter, wenn sie verheiratet sind/waren und Kinder haben respektive für eben diese zahlen und sich ein Leben lang mit der Kindsmutter, mit der es ja augenscheinlich nicht geklappt hat, weiter auseinandersetzen müssen.

Wie viele Kinder hast du denn?
Ich weiß zwar, worauf das hinausläuft, aber: Keine.
Übrigens: Ich hatte auch noch keinen Autounfall, weiß aber trotzdem, dass man keinen haben sollte.

Und zwar nicht, weil ich etwas gegen Kinder hätte. In unserer westlichen Zivilisation allerdings kann ich Männern nur dringend abraten, sich zu vermehren. Ich wünsche jedem das Beste bei dem Wunsch, Liebe, Geborgenheit und Harmonie in einer Familie mit Kind(ern) zu finden, die Chancen stehen aber denkbar schlecht. Zumeist hat man(n) am Ende weder Liebe noch Geborgenheit und auch nie wieder richtige Harmonie im Leben weil man es fürderhin mit dem Leben einer anderen Person koordinieren und auf die Wünsche von Dritten mehr Rücksicht nehmen muss als auf die eigenen.

Bei Männern, die schon Kinder haben, ist eh alles vergeblich. Im realen Leben spreche ich mit diesen darüber nicht - erst wenn sie dann vor den Trümmern ihrer Existenz stehen könnten sie mir zustimmen, dann wäre es aber gemein. In einem Forum kann ich nicht einschränken, wer meine Ratschläge mitliest. Und mir war klar, dass gegenwärtig glückliche Väter mit dem "Kinder geben einem sooooo vieeeel"-Argument kommen und sicher ist das auch so, individuell. (Aus der Motivation heraus allerdings könnte man auch Drogen nehmen: Man erhält ein gutes Gefühl und riskiert, sich zu ruinieren und begibt sich in die Abhängigkeit.)

Ich schreibe das hier um Männern, die noch keine Kinder haben, eine Chance zu geben, etwas ganz Elementares zu begreifen: Mit Ehe und mit Kindern besonders liefert man sich vollkommen aus. Für mindestens 20 Jahre (und einige juristische Auswirkungen aus Ehe oder Kindern verschwinden nie - es gibt sogar eine Versorgungspflicht die über eine Scheidung hinaus aufrecht bleibt) gibt man schon wenn alles "gut" läuft, sein Leben in die Hand anderer, wenn es (wie sehr oft) schief läuft hat man aus dieser Selbstaufgabe nicht einmal mehr die Vorzüge wie die angesprochene familiäre Harmonie.

Daher wiederhole ich meinen Grundsatz: Auf der Basis einer potentiell flüchtigen Grundlage soll man keine nichtflüchtigen Verpflichtungen eingehen.

Ich persönlich kenne nur wenige verheiratete Männer, die glücklich sind und Väter, die glücklich sind (glücklich! nicht irgendwie mit der Situation arrangiert und "ist ja alles nicht so schlimm" mit einem gequälten Lächeln rauspressend) kenne ich keinen einzigen. (Ja, ja, unmittelbar nach der Hochzeit oder der Geburt, vielleicht ein paar wenige Jahre, ist das "Glück" groß (oder die Wahrnehmung ausgesetzt) dann beginnen die Katastrophen praktisch immer.)
 
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SilentCry

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Wenn man keine Kinder hat sollte man sich kein Urteil erlauben.
Das ist ein putziger Ansatz. Also sollten nur Betroffene eines Phänomens über das Phänomen eine Meinung haben dürfen?
Genausogut könnte ich aber sagen, dass Menschen, die diese portentiell vernichtende Entscheidung in ihrem Leben getroffen haben, von ihrer eigenen Situation so gefangen sind, dass sie darüber Dritten gegenüber keine Ratschlagskompetenz mehr haben. Oder soll ich einen Heroinsüchtigen, der sich gerade ur-wohl fühlt nach einem Schuss, fragen, ob ich auch Heroin nehmen soll oder lieber doch nicht?

Sorry, aber wenn man mir mit Totschlagsargumenten kommt, reagiere ich patzig. Ich kann ein Ei erkennen, auch ohne ein Huhn zu sein.
 

Kojak19

Hochzeitsapfel
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Au Backe...

Naja, beenden wir das Thema an dieser Stelle lieber, bevor es zu weit abdriftet.
Dir, SilentCry, einen Dank für deine ausführliche Antwort (die du, so hoffe ich jedenfalls, auch gepostet hättest, würde unter meinem Bildchen "Erdapfel" stehen :)).
 

dante1981

Uelzener Rambour
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@ raven und silent

Ich bin keiner der sich im OT austobt, aber jetzt muss ich schon mal kurz zurückschreiben.

Also ihr beide habt, anscheinend, keine Kinder, ok. Jedem das seine, kann ich zu 110% akzeptieren.
Aber andere Leute dafür zu verurteilen, ist schon echt lächerlich. Du, Silent, bist ja bekannt für deine offene ehrliche Art, aber lass jedem das seine und stell hier nicht jeden der anderer Meinung ist als dumm hin.
Diese Zeilen wurden ohne Argwohn und "Grant" geschrieben.
 
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TheTripleist

Oberdiecks Taubenapfel
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@SilentCry: Keine Kinder, keine Kredite, keine langfristigen Verpflichtungen. Wenn man immer nur die Risiken sieht, führt man doch ein sehr eingeschränktes Leben.

Dazu fällt mir spontan folgendes Sprichwort ein (ich meine es stammt aus UK und ist nur aus meiner Erinnerung wiedergegeben): Ein Schiff liegt am sichersten im Hafen. Nur dafür ist es nicht gebaut.

Ich hoffe du hast deutlich mehr Lebensfreude, als deine Beiträge hier im Forum mitunter vermuten lassen (ernst gemeinte Hoffnung und ohne jedlichem Sarkasmus).
 
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SilentCry

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Aber andere Leute dafür zu verurteilen, ist schon echt lächerlich.
Ich _verurteile_ niemanden, lies:
... Ich wünsche jedem das Beste bei dem Wunsch, Liebe, Geborgenheit und Harmonie in einer Familie mit Kind(ern) zu finden, ...
Ich halte es wirtschaftlich nur für russisches Roulette (und zwar mit 5 bestückten Kammern von 6), in unseren westlichen Gesellschaftsformen als Mann zu heiraten und/oder Kinder in die Welt zu setzen.

@SilentCry: Keine Kinder, keine Kredite, keine langfristigen Verpflichtungen. Wenn man immer nur die Risiken sieht, führt man doch ein sehr eingeschränktes Leben.
Hahahaha... sorry. Aber ich schreibe das so auf: Keine Alimente, keine Zinszahlungen, kein persönliches Gefängnis. Das ist für mich die Basis eines freien, selbstbestimmten Lebens; genau wovon du schreibst ist der Wegbereiter für ein eingeschränktes Leben.

Dazu fällt mir spontan folgendes Sprichwort ein (ich meine es stammt aus UK und ist nur aus meiner Erinnerung wiedergegeben): Ein Schiff liegt am sichersten im Hafen. Nur dafür ist es nicht gebaut.
Guter Spruch. Ich habe auch einen, von meinem Lieblingsbuch (Sunzi, "Die Kunst des Krieges"): "In all deinen Schlachten zu kämpfen und zu siegen ist nicht die größte Leistung. Die größte Leistung besteht darin, den Widerstand des Feindes ohne einen Kampf zu brechen." (Kap. III)

Ich hoffe du hast deutlich mehr Lebensfreude, als deine Beiträge hier im Forum mitunter vermuten lassen (ernst gemeinte Hoffnung und ohne jedlichem Sarkasmus).
Ich gewinne kein Plus an Lebensfreude durch das Eingehen von Risiken, die den Rest meines Lebens aus mir einen Erwerbszombie zum Wohle anderer machen könnten. Die meisten Menschen fürchten Risiken, die zum Tod führen, ich finde Risiken, die einen zum Leben in Leibeigenschaft verdammen um vieles, vieles furchterregender.

Oder um bei deinem Schiffsbeispiel zu bleiben: Wozu soll ich ein Schiff besteigen, wenn ich nirgendwo hin segeln will?

Wenn du meine Beiträge aufmerksam verfolgst wirst du bemerken, dass ich ein starker Verfechter der Akzeptanz bin, dass Leben eben gewisse Gefahren birgt. Wenn mir ein Heroinsüchtiger sagt, er habe die Risiken gekannt, er wäre sie bewusst eingegangen und nun hänge er eben an der Nadel und würde nur noch anschaffen, um dem Dealer den nächsten Schuss abzukaufen, dann ist das eine bedauernswerte Entscheidung aber eine, die er getroffen hat.
Man kann davon sogar ausgehen, dass hinreichend vor Drogen gewarnt wurde.
Bei Ehe und Kindern hingegen sehe ich die Warnungen nirgendwo. Alles wird verklärt dargestellt, Kinder und Ehe als eine Lebenserfüllung gepriesen, die sie nicht sind, zumindest in vielen, vielen Fällen nicht, dafür aber lebenslanges Leid auslösen und aus einem in Freiheit geborenen Mann eine Marionette machen, einen Babysitter mit Bankomatfunktion, mehr nicht.
In Schulen karrt man Drogenabhängige, die den Kindern erzählen, wie schrecklich das Leben in der Sucht ist; man führt ihnen sogar ab und an Ex-Sträflinge vor, die erzählen, wie sie auf die schiefe Bahn gerieten und ihr Leben als Krimineller größtenteils in einer kleinen Zelle verbracht haben aber _niemand_ führt ihnen Scheidungsopfer vor, gebrochene Männer (von der Sorte, die ich in der Firma treffe), die ein Drittel ihres Gehalts zahlen, die Kinder nur zu Gesicht bekommen, wenn die Gnä' Frau eine auf Sex and the City-Samantha machen will und kaum eine vernünftige neue Partnerin finden, weil keine Frau mit Selbstachtung die dritte Priorität hinter der Exfrau und den fremden Kindern sein will.
Diese Männer sollten erzählen, von den Krediten für die Eigentumswohnung/dem Haus, den aberhunderten Sticheleien, den Quälereien, der Ohnmacht weil man weiß, dass man mit der Frau alles verlieren wird und daher jedes Dominanzgehabe der einst Geliebten mitmachen muss und dann am Ende _trotzdem_ verlassen wird. Jahrelange Qual umsonst, ein Leben in Trümmern.

_Das_ sollte ebenso Pflicht in der Schule sein wie die Folgen von Peter Zwegert "Raus aus den Schulden".

Es ist halt so: Im Leben von 99% aller Menschen ist Geld der Angelpunkt der eigenen Existenz. Man kann wuendervoll mit vollem Bauch über die Existenz philosophieren, wenn einem das Geld zum Begleichen der Miete aber knapp wird, ist die Durchgeistigung erstmal nachrangig.

Du sprichst von Lebensfreude und von Einschränkungen durch das Erblicken von Risiken, ich spreche von Weitsicht und Freiheit _durch_ das Vermeiden von Risiken, die einem das Leben kosten können während man gezwungen wird, weiter zu existieren.

Ich halte es nicht für eine Absage an Lebensfreude, wenn man sich die Dinge, die man haben will, erspart anstatt vor dem allmächtgen "haben will, sofort"-Konsumgötzen auf die Knie zu fallen und die eigene Zukunft zu verpfänden. Im Gegenteil.

Ich habe kein Haus. Keine Eigentumswohnung. Ich kann es mir nicht leisten. Und Blendern mit Eigeninteresse (Banken), die mir weis machen wollen, dass es eine gute Idee ist, auf 20 Jahre in die Zukunft meine Arbeitsfähigkeit zu verpfänden, auf mein alleiniges Risiko (wir sind ja hier nicht in den USA. Wenn in den USA ein Immobilienkredit gewährt wird, ist nur die Immobilie weg, wenn der Kredit nicht mehr bedient wird. Der Kreditnehmer steigt ohne weitere Schulden aus; in Europa wird die als Sicherheit in Geiselhaft gehaltene Immobilie um einen Bettel versteigert und der Rest von zigtausenden Euro bleibt dem Schuldner ans Bein gebunden bis an sein Lebensende) natürlich, denn wenn etwas schief geht ist mit so einer Belastung wirtschaftlich der Exodus erreicht.

Über die ganzen queren Rechenbeispiele Miete contra Kreditraten und den Schmäh der Anlegerwohnungen könnte man ein Buch schreiben, Fakt ist, dass all dieses Gedöns existiert um Menschen einzureden, _Schulden_ zu haben sei _clever_. Und sorry, wer das glaubt, ist blöde.
 
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DaFreddy

Schöner von Nordhausen
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Ich finde die Diskussion zwar durchaus interessant, auch wenn ich der Meinung bin das man an einem Kind nichts schlechtes sehen sollte.
Allerdings denke ich hat es hier einfach nichtsmehr zu suchen. Den Disput solltet ihr wo anders austragen.

BTT:
+ Wasserbett ist endlich da ;)
+ Schränke im Wohnzimmer hängen :)
 

SilentCry

deaktivierter Benutzer
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Vielleicht möchte ich aber andere zum Nachdenken anregen, ob sie das Schiff wirklich mit einem Sinn für die Risiken besteigen weil sie wohin wollen oder nur weil ein paar Blender sagen "hey, komm an Bord, wird schon geil werden hier!"
 

Oliver78

Gelbe Schleswiger Reinette
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Schade, dass deine Eltern nicht die gleichen Maximen hatten wie du *kopfschüttel* :-[
 

dante1981

Uelzener Rambour
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Komm lassen wir es einfach, jedem das seine....

+ sehr schlechte Nachrichten aus meiner Firma. Jetzt hab ich gar keine Lust mehr was zutun.
 
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