Eigentlich bin ich jemand, der offene Systeme bevorzugt und sich seine Programme und das OS so zurecht macht, wie es ihm gefällt. In diesem Fall ist es aber anders: Mir ist es egal, weil ich nicht jailbreaken werde. Warum? Ich habe einen iPod und diesen habe ich mir nur gekauft um viel Musikhören zu könnenn und ab und zu mit Safari ein bisschen auf der Couch zu surfen sowie meine Mails zu checken. Ich wusste beim Kauf, dass ich ein Gerät erhalte, welches trotz seiner vielen Vorteile in Wirklichkeit bekrippelt ist. Das Gerät hat einen FM Sender, der deaktiviert wurde, eine Bluetooth Funktion, die stark beschränkt ist, eine Radiofunktion, die auf eine App von Apple warten muss, genug Leistungsfähigkeit, aber eine Beschränkung von Multitasking und einen Zwang mit iTunes kooperieren zu müssen. Von all diesen Dingen könnte ich mich früher oder später lösen, doch die Vorteile wären nur gering.Wenn man sich jede App für lau saugen kann, dann hat man am Ende viele Homebildschirme voll mit Apps, die man sowieso nicht benutzt, das Gerät stürzt ab, weil ein Cydiaprogramm einen kleinen Programmierfehler hatte, das Winterboard Theme, was am Anfang so toll aussah, fängt an idiotisch zu wirken und man sich sich vorm Dev Team Blog hocken und warten, dass die Nachziehen und die neue Firmware von Apple jailbreaken. Wer sich einen iPod Touch oder ein iPhone kauft, sollte sich vielleicht abfinden, dass der Preis, denn er zu zahlen, ein Stück Freiheit ist. Das Stück Freiheit, das Menüdesign zu ändern, das Stück Freiheit das Gerät an jeden beliebigen XP Rechner als Festplatte zu benutzen, vielleicht sogar das Stück Freiheit, nicht übertakten zu können. Doch das ist das Erfolgsrezept des iPhones. Es ist in seiner beschränkten Welt so einzigartig und leistungsstark wie ein Autist, der gut Klavier spielen kann und dafür berühmt ist. Man wünschte sich, dass er nicht eingeschränkt wäre, aber wäre er dann so berühmt?