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Mac OS X VS. Ubuntu

Jamsven

London Pepping
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Dem ist auch tatsächlich so. Bald kennen mehr Leute 'Ubuntu' als 'Linux'. Linux ist auch tatsächlich eher soetwas wie Kategorie von Betriebssystemen. Das macht Sinn. Ihr könnt die BS-Welt einteilen in Linux-basierte Betriebssysteme und Andere (Mac OS, Windows...). Linux ist sozusagen der Otto-Motor, Windows der Diesel. ;)

Ubuntu geht in die richtige Richtung, aber leider ist das nicht überall so.
Gerade in der Zeitschriftenlandschaft dominiert der Begriff "Linux" noch zu stark.

Android ist auch so eine Ausnahme, es hat mehr den Ruf "Google's Handybetriebssystem" als "ein Linux für Handys" zu sein. Google hebt den Kernel auch nicht so in den Mittelpunkt, wenn man mal von den Developer Seiten absieht. T-Mobile bewirbt das G1/G2 auch nicht als Linux Handy und gibt den Kernel nicht mal in den Tec. Specs an.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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T-Mobile bewirbt das G1/G2 auch nicht als Linux Handy und gibt den Kernel nicht mal in den Tec. Specs an.
...weil sich die überwältigende Mehrheit der Kunden nicht dafür interessiert, ob da ein Linux drunter ist.
Ein TomTom kauft man sich ja auch nicht, weil unter der Haube ein Linux-Kernel werkelt.

Das große Problem der Linuxe dieser Welt ist der unüberschaubare Markt. Kaum ein Ottonormalkunde kennt die Unterschiede zwischen Ubuntu, SuSE, Fedora und den anderen 10.000 Distributionen. Noch viel Problematischer: Kaum ein Ottonormalkunde kann wirklich entscheiden, welche Distri er nehmen soll. Das ist wirklich die "Qual der Wahl".
 

eet

Rheinischer Winterrambour
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...die er ähnlich löst wie die quälende Wahl zwischen den Windows-Versionen: Er nimmt das Bekannteste und/oder Teuerste. Und das ist im Fall von Linux ja gar nicht mal die schlechteste Wahl, weil kostenlos.

Ich sehe überhaupt nichts Schlechtes daran, wenn Nutzer Ubuntu auf ihrem Computer installieren, ohne jemals von Linux gehört zu haben. (Das, obwohl ich kein Ubuntu-Fan bin.)
 

Jamsven

London Pepping
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...weil sich die überwältigende Mehrheit der Kunden nicht dafür interessiert, ob da ein Linux drunter ist.
Ein TomTom kauft man sich ja auch nicht, weil unter der Haube ein Linux-Kernel werkelt.

Ja genau das ist richtige Weg. Ich würde eher sagen, dass der Begriff "Linux" eher schädlich und abschreckend ist, denn Linux hat doch ein Nerd-Image.
Android abstrahiert Linux in dem es ein fertiges Produkt bewirbt und nicht einen Kernel.
Gleiches gilt bei Tom Tom.
 

virtual cowboy

Wohlschmecker aus Vierlanden
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Ich sehe überhaupt nichts Schlechtes daran, wenn Nutzer Ubuntu auf ihrem Computer installieren, ohne jemals von Linux gehört zu haben. (Das, obwohl ich kein Ubuntu-Fan bin.)

Das sollte man wohl auch raten. Ubuntu ist für Einsteiger eigentlich optimal.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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...die er ähnlich löst wie die quälende Wahl zwischen den Windows-Versionen:
Die Windows-Version sind ist allerdings als eine einzige segmentierte Produktpalette aufgestellt und nicht als konkurrierende Lösungen auf einer Ebene. Das ist kein "ähnliches" Problem.
 

Jamsven

London Pepping
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...die er ähnlich löst wie die quälende Wahl zwischen den Windows-Versionen: Er nimmt das Bekannteste und/oder Teuerste. Und das ist im Fall von Linux ja gar nicht mal die schlechteste Wahl, weil kostenlos.

"Ja welche Linux Version nehme ich denn... ach da nehme ich doch lieber den mit XP, da kennt sich auch der nette Herr vom Saturn mit aus."

Ich sehe überhaupt nichts Schlechtes daran, wenn Nutzer Ubuntu auf ihrem Computer installieren, ohne jemals von Linux gehört zu haben. (Das, obwohl ich kein Ubuntu-Fan bin.)

Ja ich hatte mir damals auch Suse 8.x gekauft. Den Mac sah ich damals als Überbleibsel der 80er an und erst ein Kumpel mit seinem neuen iBook G4 konnte mich überzeugen.
 

eet

Rheinischer Winterrambour
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Die Windows-Version sind ist allerdings als eine einzige segmentierte Produktpalette aufgestellt und nicht als konkurrierende Lösungen auf einer Ebene. Das ist kein "ähnliches" Problem.
Die Konstellation ist sogar sehr ähnlich! (Komisch, dass du das nicht bemerkt hast.)

Alle Versionen benutzen den gleichen Kernel (=Linux).
Alle benutzen die (größtenteils) gleichen Systemdienste.
(Fast) alle kommen mit den gleichen Standardanwendungen (bzw. einer von zwei konkurrierenden).
Die Versionen unterscheiden sich teils in der Zielsetzung (Desktop, Server, 'leichtes' System, 'fettes' System etc.) oder einfach nur im Design.

Gerade dass die Hauptunterschiede im Design auszumachen sind, rechtfertigt in meinen Augen übrigens auch den Vergleich der Vielfalt von Linuxversionen mit der Vielfalt an Handy- oder Auto-Modellen.

Die Hauptunterschiede zwischen den Windows-Versionen sind übrigens teilweise wirklich lächerlich; ich meine nicht, dass man hier von einer klar sementierten Produktpalette sprechen kann.
 

Jamsven

London Pepping
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Die Windows-Version sind ist allerdings als eine einzige segmentierte Produktpalette aufgestellt und nicht als konkurrierende Lösungen auf einer Ebene. Das ist kein "ähnliches" Problem.

Das stimmt, allerdings beobachte ich auch, dass viele die Ultimate Version kaufen um nichts zu verpassen zu müssen. Tatsächlich brauchen die meistens höchstens den Funktionsumfang der Home Premium Version.
 

Jamsven

London Pepping
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Die Konstellation ist sogar sehr ähnlich! (Komisch, dass du das nicht bemerkt hast.)

Alle Versionen benutzen den gleichen Kernel (=Linux).
Alle benutzen die (größtenteils) gleichen Systemdienste.
(Fast) alle kommen mit den gleichen Standardanwendungen (bzw. einer von zwei konkurrierenden).
Die Versionen unterscheiden sich teils in der Zielsetzung (Desktop, Server, 'leichtes' System, 'fettes' System etc.) oder einfach nur im Design.

Gerade dass die Hauptunterschiede im Design auszumachen sind, rechtfertigt in meinen Augen übrigens auch den Vergleich der Vielfalt von Linuxversionen mit der Vielfalt an Handy- oder Auto-Modellen.

Die Hauptunterschiede zwischen den Windows-Versionen sind übrigens teilweise wirklich lächerlich; ich meine nicht, dass man hier von einer klar sementierten Produktpalette sprechen kann.

Naja die Windows Versionen sind untereinander echte Teilmengen, während Linuxdistriubutionen eher Schnittmengen haben.
 

eet

Rheinischer Winterrambour
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"Ja welche Linux Version nehme ich denn... ach da nehme ich doch lieber den mit XP, da kennt sich auch der nette Herr vom Saturn mit aus.".
Ja, der Schritt, das Computer-BS als genau so eine Nebensache und Selbstverständlichkeit zu sehen wie das Handy-BS, ist noch nicht getan...

Das liegt wohl daran, dass die Komplexität der BS die Menschen so verängstigt, dass sie auf gar keinen Fall etwas Unbekanntes wollen. Es sei denn, Sie sind a) intelligent oder b) gierig auf ein Gerät, das es nur ohne Windows gibt (Mac).

Ganz pessimistisch bin aber nicht, was die Zukunftsaussichten angeht - die Netbooks und die Handys werden sich in der Handhabung wohl aufeinander zu bewegen, und ich denke mal, schnelle, einfache Bedienung wie man sie vom Handy kennt, wird irgendwann vom Kunden auch beim PC-Kauf verlangt werden. Außerdem stirbt ja die Generation langsam aus, welche bei grundlegenden Schritten mit ihrem Computer auf Hilfe angewiesen ist.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Die Konstellation ist sogar sehr ähnlich! (Komisch, dass du das nicht bemerkt hast.)
Ich bin da absolut gegenteiliger Meinung, denn:

Alle Versionen benutzen den gleichen Kernel (=Linux).
Alle benutzen die (größtenteils) gleichen Systemdienste.
(Fast) alle kommen mit den gleichen Standardanwendungen (bzw. einer von zwei konkurrierenden).
Die Versionen unterscheiden sich teils in der Zielsetzung (Desktop, Server, 'leichtes' System, 'fettes' System etc.) oder einfach nur im Design.
Wo soll denn da eine Segmentierung sein? Die Unterschiede sind zu marginal, kein System hat wirklich einen komparativen Konkurrenzvorteil aus Endkundensicht. Gemeinsam ist nur, dass irgendwie jede Distri irgendwie alles kann.

Windows bietet da wenigstens eine klar kommunizierte Abstufung - Auch wenn Microsoft die Abstufung nicht wirklich gut gelungen ist. Drei verschiedene Desktop-Versionen (System Builder, Home, Business) hätten sicher auch gereicht.

Gerade dass die Hauptunterschiede im Design auszumachen sind, rechtfertigt in meinen Augen übrigens auch den Vergleich der Vielfalt von Linuxversionen mit der Vielfalt an Handy- oder Auto-Modellen.
"Sieht gut aus" reicht bei den Endkunden nicht. Das ist zwar ein Faktor, aber eher "nice to have".

Außerdem stirbt ja die Generation langsam aus, welche bei grundlegenden Schritten mit ihrem Computer auf Hilfe angewiesen ist.
Auch die nachwachsende Generation ist keine Informatikergeneration. Der Umgang mit modernen Technologien ist für die jüngeren Generationen zwar deutlich selbstverständlicher, aber dennoch interessieren sich viele nicht für die Technik dahinter.
 

Rastafari

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Außerdem stirbt ja die Generation langsam aus, welche bei grundlegenden Schritten mit ihrem Computer auf Hilfe angewiesen ist.
Ganz im Gegenteil: Der Anteil der Benutzer die bereits von IT-Grundlagen hoffnungslos überfordert sind nimmt immer noch frappant zu. Es ist vielmehr die Generation der an Eigeninitiative und anspruchsvolle Tüftelei gewohnten "alten Hasen", die immer weiter ins Abseits gedrängt wird.
 

Jamsven

London Pepping
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Ganz im Gegenteil: Der Anteil der Benutzer die bereits von IT-Grundlagen hoffnungslos überfordert sind nimmt immer noch frappant zu. Es ist vielmehr die Generation der an Eigeninitiative und anspruchsvolle Tüftelei gewohnten "alten Hasen", die immer weiter ins Abseits gedrängt wird.

Hehe, ja ich sehe immer noch staunende Augen, wenn ein Programm einen Computer virtualisiert.
 

SilentCry

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Ja, der Schritt, das Computer-BS als genau so eine Nebensache und Selbstverständlichkeit zu sehen wie das Handy-BS, ist noch nicht getan...
Und wird es hoffentlich auch nie. Im Gegenteil sollten die Mobilfunknutzer MEHR Wert auf das OS legen.
Stichwort Android. Dagegen was Google an Allmachts- und Allkontrollambitionen hat ist ja MS vergleichsweise harmlos. Schäuble hat sicher Googleaktien...
Insofern sollten sich Nutzer sogar noch intensiver darum kümmern was so auf ihren Gerätschaften läuft und wer vor allem die Macher sind. Apple will nur unser Geld gegen ihre Leistung. Google will Geld von denen in deren Auftrag sie unsere Daten missbrauchen.
 

eet

Rheinischer Winterrambour
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Abgesehen davon, dass ich die Google-Paranoia einiger Apfeltalker etwas übertrieben finde, meinte ich mit meiner Aussage eher, dass die Nutzerschnittstelle der BS für Computer immer noch zu komplex ist. Die Desktop-Metapher ist einfach nicht der Weisheit letzter Schluss.
 

GunBound

Rote Sternrenette
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Abgesehen davon, dass ich die Google-Paranoia einiger Apfeltalker etwas übertrieben finde, meinte ich mit meiner Aussage eher, dass die Nutzerschnittstelle der BS für Computer immer noch zu komplex ist. Die Desktop-Metapher ist einfach nicht der Weisheit letzter Schluss.
Interessiert mich jetzt: was meinst du genau mit "zu komplex" and der Nutzerschnittstelle? Diese ist ja eben dazu da, dass man sich nicht (mehr) mit den Tiefen des Computers beschäftigen muss, und in meinen Augen haben das alle OS und Distributionen ganz gut hingekriegt.
 
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Ganz im Gegenteil: Der Anteil der Benutzer die bereits von IT-Grundlagen hoffnungslos überfordert sind nimmt immer noch frappant zu. Es ist vielmehr die Generation der an Eigeninitiative und anspruchsvolle Tüftelei gewohnten "alten Hasen", die immer weiter ins Abseits gedrängt wird.

Sehe ich aber auch anders. Computer finden in Haushalten immer mehr Gebrauch, dementsprechend wachsen auch immer mehr Menschen mit diesen Geräten auf.
Als ich noch klein war, saß mein Vater noch vor einem schwarzen Bildschirm und einem "C:>" mit blinkendem Unterstrich. Da waren EDV-Systeme für Privatpersonen auch kaum zu gebrauchen.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Als ich noch klein war, saß mein Vater noch vor einem schwarzen Bildschirm und einem "C:>" mit blinkendem Unterstrich. Zu dieser Zeit waren Computer für Haushalte kaum zu gebrauchen und dementsprechend wenig verbreitet.
Früher hat man noch selber ein paar Programme für den Hausgebrauch zusammenbasteln können und jeder kannte "dir" und "cd" und die Mehrheit wusste halbwegs, wie die graue Kiste eigentlich funktioniert.

Heute ist alles klickibunti und keiner weiß mehr, was hinter den Kulissen passiert. Arbeiten im Terminal ist jedenfalls Magie für die meisten Menschen.

Oder um es anders zu sagen: Nur weil heutzutage jeder fliegt ist noch lange nicht jeder ein Pilot.
 

waschbär123

Echter Boikenapfel
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Abgesehen davon, dass ich die Google-Paranoia einiger Apfeltalker etwas übertrieben finde, meinte ich mit meiner Aussage eher, dass die Nutzerschnittstelle der BS für Computer immer noch zu komplex ist. Die Desktop-Metapher ist einfach nicht der Weisheit letzter Schluss.

Hier sprechen aber die Worte eines Linus Torwald :)