Da die Prozedur mit dem Aufpreis für ein offenbar exotisches, 'simlockfreies und vertragsfreies iPhone' verbunden ist, würde ich sie nicht als 'kostenlos' bezeichnen; der Mehraufwand und höhere Preis ggü. einem 'Standard'-iPhone sind de facto die Kosten für deine 'Freiheit'.
Ich gebe dir Recht mit dem Preis. Aber die Vertragstelefone kosten auch 1.000 Euro, nur halt auf 2 Jahre über die Grundgebühr.
Ebenso würde ich die Beschaffung des iPhone als Teil der Prozedur betrachten, womit die '30 Sekunden' auch illusorisch sind.
eet, du hast doch sehr gute Punkte gebracht, wie Apple den Kunden in manchen Bereichen einschränkt. Gib doch einfach in dem Punkt Tethering zu, dass es eben weder unmöglich noch illegal noch kostenintensiv noch schwierig ist, ein neverlocked iPhone mit Tethering zu versehen.
Jedes Telefon (eigentlich jeden Gegenstand) muss man erwerben, der Aufwand ist also beim iPhone ebenso wie bei der Frühstückssemmel schlicht vorhanden.
Mich persönlich stört halt nicht, dass ich OS X nicht (einfach) auf einem normalen PC installieren kann, mich stört auch nicht, dass Apple eine Qualitätskontrolle der Apps vor nimmt und dadurch auch Apps aus dem Store aussperren kann (ok, das magerlt mich manchmal, aber nur sehr oberflächlich).Im Gegenzug dazu bin ich fasziniert, wie die Applesysteme ineinander greifen und harmonisch MIT dem Nutzer funktionieren.
Die restliche IT-Welt ist, verzeiht mir, dagegen nur unförmiger Pfusch, der mehr schlecht als recht funktioniert und auch das nur solange der Mensch sich dem Diktat der Maschine unterordnet und so funktioniert wie die Systeme ihn haben wollen. Der, meiner Meinung nach, völlig falsche Ansatz. Und ja, ich BIN Techniker - trotzdem halte ich meinen Berufsgenossen nicht die Stange wenn sie schlecht zu bedienende Systeme verehren. (Vor allem deswegen weil sie irgendwann gelernt haben, sie halbwegs zu beherrschen und sich aus mir unerfindlichen Gründen erhaben fühlen, wenn sie per ssh einen Router auf dem Terminal konfigurieren können anstelle über das Webinterface. Aber ich schweife ab.)
Warum kommt eigentlich keine Firma und nimmt sich ein quelloffenes Linux, baut eine Hand voll Geräte (Laptops, Desktops, Funktelefon) und optimiert dieses Linux auf diesen Geräten so, dass es wie OS X dem Anwender schmeichelt, den Profi bezaubert und die Konkurrenz erzittern lässt?
Dell, HP und Konsorten jammern zwar wie die Kleinkinder und argumentieren auch wie solche, aber genug Arsch in der Hose hat wohl keiner, selbst etwas wie Apple auf die Beine zu stellen. "Apple hat es ja soooo einfach weil Apple die Hardware kontrolliert." Ja, so what? Es gibt richtig große PC-Hersteller, die das auch könnten und ein quelloffenes OS darauf optimieren könnten.
Aber dazu braucht man unternehmerischen Mut und auch Einfallsreichtum. Da ist es doch einfacher, man sponsert Star Gate mit Dell-XPS-Laptops, dann kaufen sich alle Carter-Fans sicher einen Dell mit (*spuck*) Windows...