Eine der ersten Rueckmeldungen auf Non-Transparent Menu Bar war: "Jetzt brauchen wir noch dasselbe fuer die Lichtpunkte."
Ich muss aber gestehen, dass mir persoenlich die Information, welche Programme aktuell laufen, nicht so wichtig ist. Ein vernuenftiges Programm kostet praktisch keine Prozessorlast, wenn man's nicht aktiv verwendet, und der Speicherverbrauch bewirkt halt schlimmstenfalls etwas Auslagerung auf die Festplatte, was soll's.
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Das hab' ich auch lange gedacht, aber langsam glaub' ich nicht mehr daran; und zwar aus zwei Gruenden:
- Mit der neuen Oberflaeche wird jetzt beim Endkunden geworben. Und der koennte verwirrt sein, wenn das Ding am Ende doch wieder anders aussieht. Sowas ist wichtig -- nur ein Beispiel: Die aktuelle Macwelt stellt den gruenen Bildschirmhintergrund als wichtigste, ueberschriftenrelevante Leopard-Neuerung vor.
- Irgendwann wollen die Entwickler auch mal wissen, woran sie sind. Man passt seine Programme ja doch gerne ein wenig an die Betriebssystemoptik an. Genau genommen ist das wie in der Modeindustrie: Man braucht ein bisschen zeitlichen Vorlauf, um sich auf die Farben der Saison einzustellen.
Vielleicht gibt es schlicht zwei Typen von Mac-Nutzern in Bezug auf die Menueleiste: Zu der einen gehoeren z.B. Du und ich -- wir sehen sie als Arbeitsmittel, und deshalb stehen fuer uns ergonomische Sachen wie Kontrast und Lesbarkeit im Vordergrund.
Und dann gibt's noch die, von denen His Steveness auf der WWDC sprach: Da wird der Mac sehr stark unter dekorativen Aspekten gesehen, und dann gewinnt auch das Argument an Wichtigkeit, dass das huebsche Hintergrundbildchen optimal zur Geltung kommen soll.
Insofern find' ich die Idee gar nicht schlecht -- solange Apple (oder zur Not ich) dem Nutzer die Wahl laesst.