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Jonathan Ive: Apple hat andere Ziele als Geld, iPhone wäre fast nie erschienen

wolf2507

Erdapfel
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Wenn man hier einige der Beiträge liest: Neid ist eines der stärksten Triebe des Menschen. Wie fragte schon Steve Jobs einen Journalisten: "... und was haben Sie schon außergewöhnliches für andere Menschen geleistet ...?" Nur mit dieser Einstellung ist es Apple in den letzten fünf Jahren gelungen, Produkte anzubieten, die sonst niemand hat. Wer das nicht versteht, möge sich bitte ein Android-Gerät kaufen. Vielleicht kommt dann später die Erkenntnis ....
 

MBSoft

Oberösterreichischer Brünerling
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...hier werden doch dauernd zwei völlig verschiedene Dinge durcheinander geworfen. Ive ist mit Leib und Seele (Apple)Designer. Da er auch großen Einfluss auf die gesamte Maschinerie "Apple" hat, ist seine Aussage aus seiner Sicht völlig ok. Was meint Ihr, wie viele Forscher im Medizinbereich zu 100% an der Wirksamkeit ihrer Entwicklungen interessiert sind und dann "aus versehen" bei der Forschung nach einem Herzmittel eben Viagra erfinden. Natürlich ist das dann ein Riesenerfolg und es geht ganz schnell nur noch um Geld. Dennoch kann man weder dem Erfinder, noch seiner Firma Ernsthaftigkeit absprechen. Problematisch wird es, wenn sich nun heraus stellt, dieses Medikament ist hochgefährlich und man verkauft es trotzdem aus reiner Geldgier noch jahrelang weiter....
Das ist auch die Gefahr bei Apple: Die Entwicklung hin zum reinen "In"-Produkt hat man bei Apple gewiss erkannt. Und trotz gefüllter Kriegskasse "verschwendet" man leider leider keinen Cent um den Fuss im Bereich "ernsthafte Computerei" zu behalten. Das so etwas GEWALTIG nach hinten losgehen kann, wird im Moment komplett verdrängt. Schade! Jede Firma, deren Mitarbeiter mit viel Geld geschult auf andere Hardware umsteigen, ist für immer verloren.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Natürlich will jedes Unternehmen Geld verdienen. Aber das verdient man nicht, in dem man sich als Ziel setzt, dass man möglichst viel Geld verdient.

Wichtig ist, dass man mit Herz und Seele an seinem Produkt/seiner Dienstleistung hängt und das sowohl den Kunden als auch den Mitarbeitern kommuniziert.

Ich empfehle mal folgendes Video zum Thema:
http://www.ted.com/talks/simon_sinek_how_great_leaders_inspire_action.html

Von daher sage ich es unserer Entwicklung auch immer: Es ist mir komplett Wurst, ob Konkurrent X das Feature Y hat und wir nicht. Solange wir eine Vision mit einem Nutzenversprechen am Markt platzieren, werden wir auch bei Kunden punkten.

Man sehe sich nur mal Apple an: iOS wird weniger verkauft als Android, aber mit iOS wird mehr verdient.
 

Pascolo

Gelbe Schleswiger Reinette
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Ich denke aber, dass Apple's Strategen dies bewusst ist, und dass sicherlich bereits überlegt wird, wie man die kurzfristigen Gewinne an den Consumern auf eine nachhaltige Ebene transportieren kann.

Sobald der 08/15-Anwender einmal all seine Daten bei Apple in der Wolke abgespeichert hat, ist die Abhängigkeit ja da. Korrigiert mich, wenn ich falsch liegen sollte, aber die Daten in der iCloud sind bisher doch nur über Apples eigene Programme (Pages, Keynote, ...) zugänglich. So eine iDisk gibt es ja nicht mehr.
 

Moriarty

Pommerscher Krummstiel
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Wenn man hier einige der Beiträge liest: Neid ist eines der stärksten Triebe des Menschen. Wie fragte schon Steve Jobs einen Journalisten: "... und was haben Sie schon außergewöhnliches für andere Menschen geleistet ...?" Nur mit dieser Einstellung ist es Apple in den letzten fünf Jahren gelungen, Produkte anzubieten, die sonst niemand hat. Wer das nicht versteht, möge sich bitte ein Android-Gerät kaufen. Vielleicht kommt dann später die Erkenntnis ....

Das ist dann also Dein erster Beitrag...

nö, Herzlich Willkommen dann mal bei Apfeltalk, wolf2507... :)

Gruß
Dennis
 

Mostindianer

James Grieve
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Meiner Meinung nach wird Apple innerhalb der nächsten 12 Monate eine korrigierende Marktreaktion auf seine Wendung zum Mainstream erhalten.

Die Pro-Kunden haben Apple vor dem endgültigen AUS bewahrt und wieder nach oben geführt. Leider hat man sich dann entschlossen, diese Zielgruppe durch schnelle, falsche Entscheidungen von der Annahme, Apple könnte auch auch langfristig ein verlässlicher Partner sein, abgebracht:

XServe, MacPro, MacBookPro 17", Wegfall matter Bildschirme, Produktabkündigungen "aus der Hüfte", völlige Hinwendung zum Consumer, bestenfalls Prosumer Sektor, ...

Der Xserve war niemals wirklich Pro, wenn Ich mich im Broadcast Bereich für Pro entscheide, dann werden es Geräte von Active Storage & Co.

Die Meisten Pros (ich eingeschlossen) verwenden das 15 Zoll mit der entspiegelten Abdeckung, wer ein 17 Zoll mitschleppt wurde auch von uns nur belächelt (als Angeber, das Gleiche wenn man mit einer Haselblad in den EU Park geht).

Einzig beim Mac Pro gebe ich dir recht, aber Apple versprach offiziell, dass das Mac Pro Segment weitergeführt werde, vielleicht wurde halt die Neugestaltung des Macs noch nicht abgeschlossen. Siehe doch mal in das Innenleben eines Pros hinein, dort siehst du fast keine Standardkomponenten, vor allem das Board wirst du so nicht auf dem Markt bekommen. Persönlich gesagt, der Mac Pro ist ein Meisterwerk an Ingenieurleistung, da man die Komponenten sehr ausreizen, welches bei einem DELL der Precisions Reihe nicht sagen kann.

Mag sein, dass der Pro-Kunde für Apple zu langsam geworden ist. Wie ein Brauereigaul, der kraftvoll und geradeaus aber behäbig seinen Weg auch in die Zukunft geht.

Ein Pro User reizt seine HW und SW bis an das Limit aus, darum geht der Pro Kunde meist erst nach 5-6 Jahren wieder auf einen Grosseinkauf, aber wenn eingekauft wird dann ab 5000+ Euro ;)

Statt dessen hat man auf das viel anmutiger umhertänzelnde Warmblut gesetzt. Dieses ist jedoch sprunghaft und wirft den Reiter schon mal ab...
[/QUOTA]

Okay, HP interessiert sich nicht für das Multimedia Segment, Dell eher für das CAD Segment und Lenovos Strategie ist seit dem Ziel Marktführerschaft eh eine spezielle.

Apple ist im Moment mächtig Hip.

Apple ist seit Anfang an Hip, sonst wäre ich durch meinen Vater niemals in dieses Segment gekommen. Den Hype,wie du schreibst, habe ich das erste mal im Jahre 2001 gespürt, als die bunten iMacs kamen... Also wurde deine These von einem Hype schon widerlegt.

Aber der Hip-Stream ist launisch und jäh in seinen Entscheidungen. Morgen ist es eventuell eine andere Firma, die modisch erscheint. Dann heisst es Apple - Who?

Diesmal jedoch sind die Pro-Kunden vermutlich notgedrungen schon weitergezogen und Apple reiht sich in die Gallerie der Firmen ein, die den Spruch "Hochmut kommt vor dem Fall" nicht ernst genug genommen haben.

Da hängen heute schon ehemalige Größen wie "Rest in Motion", "No Ki a", ...

Das Muster ist immer gleich, es fängt an mit Marketing á la:

"Wir haben alles, was Sie brauchen! Was wir nicht haben, brauchen Sie auch nicht..."

Ähnlichkeiten mit einer Trendmarke sind sicher nur zufällig und nicht beabsichtigt!.

Ach ja: Ich mag (noch!) Apple Produkte. Ich mag aber auch noch selber denken. Und es gibt nicht nur schwarz und weiss. Es gibt unendlich viele Zwischentöne (Gelle @Slar...?)

Und es zeichnet sich bei mir ab, dass ich als Pro dabei bin, Entscheidungen für meine (eigene) Firma vorzubereiten in Sinne von:

Wir haben da ein kleines Problem. Apple will mein Geld haben. Und ich geb's Apple nicht mehr...

Der Rest deiner Ausführungen ist nur ein Gesülzte von Emotionen, nichts mehr...
Ja, ich bin aufmerksam und kritisch, auch Apple gegenüber. Sicher wäre ich auch froh, wenn Apple Avid, Quark, Adobe, Cray, Think Mate und Co. aufkaufen würde, so dass es dann wieder hiesse "Apple ist wieder Pro", aber würde dies nicht eher die falschen Signale an den Pro Markt senden? Ich denke schon.
 
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Bananenbieger

Golden Noble
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Wobei "Pro" ja auch wieder so eine Wischi-Waschi-Definition ist. Wenn ich mir mal meinen Gehaltszettel ansehe, dann bin ich mit meinem MBA definitiv "Pro", obwohl ich dienstlich weder Grafikbearbeitung noch Videoschnitt mache.

Durch SaaS ist es auch mittlerweile egal, welches Endgerät ein User nutzt, so dass man in Unternehmen problemlos Linux, Windows und Mac nebeneinander laufen lassen kann.

Übrigens: Bei BYOD liegt Apple vorn. http://www.cultofmac.com/168802/iphone-ipad-lead-byod-adoption-in-europe-middle-east-and-africa/
 

macdiver

Schöner von Nordhausen
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Nun, "Pro" konnte und kann man seine Geräte auch außerhalb der Kreativszene nutzen. Z.B. als IT-Berater. Z.B. in der Druckvorstufe. Und und und...

Und die, die ich dort kenne, laufen keine 6 Jahre mit ausgelatschen Systemen rum, weil sie sich -anders als z.B. Umschüler aus der GWS-Branche- neue Systeme für ihr "Gesülze" in schöner Regelmäßigkeit erlauben können.:innocent:

Plus ratio quam vis.

Manche haben halt schon auf Apple programmiert, als andere noch im Genpool ausgeharrt haben...

KlickiBunti-Mainstream war eindeutig nachdem Apple fast hart auf dem Boden der Aktienkurse aufgeschlagen wäre. Zu Zeiten, als Michael Dell sagte, man möge Apple liquidieren, solange noch etwas zu liquidieren vorhanden sei und die kümmerlichen Reste an die Anleger verteilen...

Da gab es nur PRO-Geräte zu schwindelerregenden Preisen mit OS9! Wir haben damals ERP damit gemacht. Im Apfeltalk-Netz.

Und trotz unsicherer Perspektiven tapfer weiter gekauft. Und die ganze Sch... gelaufene Transition zu OSX mit getragen.

G4/G5 - ich weiß nicht mehr, wie viel Geld da gerade in der IT z.B. der Druckvorstufe in pure Hoffnung investiert wurde mit immer mehr Bauchweh. Bis mit OSX 10.3 endlich etwas einigermaßen geradeaus lief...

@Bananenbieger: BYOD ist ein Trend, der CIOs das Wasser in die Augen und, als Schweiß, auf die Stirn treibt! Im Sicherheitskontext schlicht DER absolute Bringer! Wird weltweit noch viele Beraterstunden für die Sicherheitsplanungen bringen:-$
 
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Paganethos

deaktivierter Benutzer
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Ein wirtschaftliches Prinzip gilt immer: je steiler der Aufstieg, desto tiefer der Fall. Nehmen wir mal das Beispiel IBM - einst ein großer Gegenspieler von Apple, heute eine völlig andere Zielgruppe. IBM und Apple kommen sich absolut nicht ins Gehege. IBM bedient ganze Städte mit Infrastruktur, maßgeschneiderten IT-Lösungen. IBM versorgt Krankenhäuser mit Netz und cleverer IT, dazu mit millionenschweren Support- und Wartungsverträgen, mit Unternehmensberatung... IBM hat Regierungen und Weltkonzerne als Kunden.

Das Geschäft mit der "Apple-Konkurrenz" - Einzeluser-Endgeräten wie Notebooks oder Desktops - haben sie abgestoßen. Wer will schon einen PC an eine Einzelperson verkaufen, wenn er einen Flughafen mit Glasfasernetz, 5.000 Clients und Supportvertrag für die nächste Dekade ausstatten kann?

Da wird das Geld auch in 20 Jahren noch fließen - wird das auch bei der Versorgung junger Leute mit Lifestyle-Gadgets so sein?

Merkst du was? Richtig, es gibt Firmen die sich wandeln und es gibt Firmen die das nicht tun und untergehen. IBM hat sich verwandelt, Apple hat sich _ebenfalls_ verändert.

Im übrigen glaube ich, dass Apple mit ihren Gadgets die Kunden eher binden als andere Konzerne. Man hat ein iPhone und ein paar Hunderter in Apps investiert, ein MacBook, ein Apple TV und der Radiowecker ein Dock für das iPhone, das Auto einen Dock Connektor und vielleicht sogar einen HiFi Verstärker mit AirPlay. Das WLAN und Backup via Time Capsule. So und jetzt kauf dir mal Android Smartphone weil es ein halbes Zoll mehr Display hat als ein iPhone. Dafür verzichtest du auf Integration mit deiner restlichen Hardware und auf viel Komfort. Kauf dir eine Dell Laptop, das selbe Drama.
Meinen Sony Fernseher kann ich dagegen gegen einen Samsung tauschen. Ohne Nachteile. Ausserdem, warum sollte man auch wechseln? Appleteile sind etwas teurer als die Konkurrenz, aber eigentlich ist man damit doch ganz zufrieden..

-----------------------------

Zum restlichen Thread: Wer selber nichts Entwickelt soll einfach mal die Backen halten und nicht über angeblich triviale Lösungen schwadronieren. Wenn etwas selbstverständlich wirkt ist da _immer_ ein unglaublich aufwändiger Prozess dahinter, das selbstverständlich Wirken ist so zu sagen der Heilige Gral aller kreativen Berufe. Aber das versteht ein Abiturient, BWLer oder was weiss ich nicht.
 
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Bananenbieger

Golden Noble
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Nun, "Pro" konnte und kann man seine Geräte auch außerhalb der Kreativszene nutzen. Z.B. als IT-Berater. Z.B. in der Druckvorstufe. Und und und...

Und die, die ich dort kenne, laufen keine 6 Jahre mit ausgelatschen Systemen rum, weil sie sich -anders als z.B. Umschüler aus der GWS-Branche- neue Systeme für ihr "Gesülze" in schöner Regelmäßigkeit erlauben können.:innocent:
Also ich kenne genug Leute, die mit älteren Systemen professionell arbeiten, einfach schon aus dem Grund, dass Sie gar nicht mehr Leistung benötigen.

Ansonsten: Ich sehe jetzt nicht so wirklich das große Problem bei BYOD. Genausowenig wie mit der Cloud: "Ne, Clouddienste wollen wir nicht, da haben wir ja keine Kontrolle über die Server mehr. Wir lassen stattdessen im Rahmen von IT-Outsourcing fremde Mitarbeiter an unseren Servern werkeln."

Aber das versteht ein Abiturient, BWLer oder was weiss ich nicht.
Das sind doch eher die Techniker, die das nicht verstehen. Die fragen meist nur nach der Funktion und nicht danach, wie bedienbar etwas ist.
Es gibt da sowohl Techniker als auch BWLer, die ein Gespür für das haben, was die Kunden wirklich brauchen und wie es zu implementieren ist.
Ich versuche daher immer, die Marketingleute ("Consumer Insight") und die Technik("Usability Engineering", "Development") an einen Tisch zu bringen.
 
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olemax

Adams Parmäne
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LOL... ja genau.. die Firma Apple is ja garnich an Geld interessiert.. die sind so toll.. so philanthrop...

Das der sich nich schämt sowas zusagen...


Lies es doch vielleicht nochmal durch.

Erst kommt das WARUM und das WIE, dann das Geld. Wenn das Geld nicht das Ziel ist, sondern die Produkte, dann kommt das Geld von alleine.

Das ist eine fundamental andere Herangehensweise. In den meisten Unternehmen wird vorgegeben: "Wir müssen x% wachsen, bei einer Rendite von y%. Und nun lasst Euch mal was einfallen". Apples Vorgehenswqeise scheint zu sein: "Lasst uns was tolles machen". Das Geld (und warum denn nicht viel davon?) kommt dann als Ergebnis.

Ich bin ziemlich sicher, dass man ohnehin nur so zu Geld kommt...
 

Mostindianer

James Grieve
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Ich bin zu der Überzeugung gelangt, dass man für diesen Fall die Diskussion eher mit Konstrukteuren und Industrie Designern weiterführen sollte, auch in Apfeltalk selber.

Nach meinem Gefühl wird hier mit zu viel Halbwissen diskutiert, welches der ganzen Diskussion nicht gut tut.
 

Aronnax

Châtaigne du Léman
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Ich bin zu der Überzeugung gelangt, dass man für diesen Fall die Diskussion eher mit Konstrukteuren und Industrie Designern weiterführen sollte, auch in Apfeltalk selber.
Nach meinem Gefühl wird hier mit zu viel Halbwissen diskutiert, welches der ganzen Diskussion nicht gut tut.

Welcher Diskussion?
Apple hat eine bestimmte Herangehensweise, um neue Produkte zu entwickeln? Oder über Marketing-Geschwurbel, um eben diese besser zu verkaufen?
Jonathan Ive vermischt bewusst Beides. Warum soll man nicht also auch über Beides reden?

Wenn er meint, es ginge Apple nur um das bestmögliche Produkt, dann soll er es auch genauso sagen. Wenn er erwähnt, es ginge Apple nicht ums Geld, was soll das nun also? Will er denn mit Absicht Missverständnisse provozieren, oder Apple extrem übertrieben hypen?

Also wirklich, zu behaupteten es ginge Apple nicht ums Geld, ist schon reichlich dümmlich. Wenn er es anders meinte, dann war das so ein selten dümmliches Eigentor.
Worüber soll man also weiter reden? Oder, was ist hier nicht gerne gesehen? Wie Apple an Produkte herangeht, oder über misslungene Marketing-Stunts, von Jonathan Ive ?
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Also wirklich, zu behaupteten es ginge Apple nicht ums Geld, ist schon reichlich dümmlich. Wenn er es anders meinte, dann war das so ein selten dümmliches Eigentor.
Nochmals: Es geht nicht darum, dass Apple kein Geld verdienen will. Das ist natürlich Quatsch, da das ein Konzern wie jeder andere ist.
Es geht darum, wie man zum Erfolg kommt. Und das passiert eben nicht mit der Vorgabe "Lasst uns Geld verdienen", sondern damit, dass man eine Vision umsetzt und die Mitarbeiter dazu motiviert, das beste Produkt/den besten Service zu entwickeln. Das Geld kommt dann von alleine.
 

Moriarty

Pommerscher Krummstiel
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Es geht darum, wie man zum Erfolg kommt. Und das passiert eben nicht mit der Vorgabe "Lasst uns Geld verdienen", sondern damit, dass man eine Vision umsetzt und die Mitarbeiter dazu motiviert, das beste Produkt/den besten Service zu entwickeln. Das Geld kommt dann von alleine.

Grundsätzliche Zustimmung, zum Erfolg gehört mehr, als der Wunsch nach Verdienst.
Aber es gehört auch mehr dazu, als der Wunsch nach dem "besten Produkt" - so motiviert man vielleicht intern seine Kreativ-Mitarbeiter...

Einen Weltkonzern baut man nicht auf mit schönen Visionen und verklärtem Weltverbesserertum. Es gibt da noch die ganzen "unspektakulären" Dinge, wie knallhartes Geschäftsgebahren, strategische (unbequeme) Managemententscheidungen, (gerade in den USA) Netzwerken und Lobbyarbeit...

90% des Alltags bei der Führung eines Weltkonzerns sind sicher Praktiken, die hier - wenn sie z.B. als Praxis von Microsoft gepostet würden - von den Anwesenden zerrissen und geächtet würden..!
 

Moriarty

Pommerscher Krummstiel
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So tritt man auch extern am Besten auf. Kunden kaufen von Leuten, die an Ihr Produkt glauben.

Das bestreite ich nicht. Aber um einen Konzern "am Leben zu halten" muss man eine ganze Reihe von sonstigen Dingen leisten. Wie man am Ende nach aussen hin wirkt - ist meist eher eine Aufgabe für die Kommunikations- oder Marketingabteilung - und damit ein kleiner Baustein am Erfolg des Konzerns.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Richtig. Da gibt es auch die Rechner in Konzernen, die sicherlich ein iPhone mit 6000€ Herstellungskosten abwiegeln. Und die Investoren, die Erfolg sehen wollen.

Aber es gibt eben auch diejenigen im Unternehmen, die dafür Sorgen, dass der Erfolg kommt. Und der kommt nun mal dann, wenn man es schafft, dass alle Leute motiviert am selben Strang ziehen und eine persönliche Verbindung zu ihrer Arbeit haben. Andernfalls machen Mitarbeiter "Dienst nach Vorschrift" und sind nicht so produktiv, wie sie es eigentlich sein sollen.
 

Moriarty

Pommerscher Krummstiel
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Ich finde, bei Dir klingt der Aspekt der Finanzen, Investoren und dergleichen zu "gering". Meiner Meinung nach überwiegen solche Dinge bei weitem...

Wenn es so einfach wäre, motivierte und überzeugte Leute ausreichen würden, könnten viel mehr Konzerne einen solchen Erfolg vorweisen. Apples Mitarbeiter waren sicherlich auch bereits in den 90ern von ihren Produkten überzeugt, der zweifelhafte Erfolg dieser Ära gibt ihnen nicht recht...