Ich habe mehrere, zum Teil europaweite, technische Patente.
Und kenne seither aber sowas von jede Menge Leute, die diese Ideen -weil so naheliegend- eigentlich schon vor mir hatten...
Oder gewiss hätten haben können.
Und zwar JEDE einzelne...
Wenn sie nur tüchtig gewollt hätten!
Hatten aber grade keine Zeit zum tüchtig wollen...
Ist wie ein Haufen dieser merkwürdig verschlungenen 3D-Puzzleteile. Zusammengesetzt erkennt (fast) jeder, wie sie denn zusammengesetzt hätten werden müssen...
Als die allerdings so durcheinander auf dem Tisch... Sah irgendwie Scheiße aus, das Durcheinander. Und hat sich so garnicht der eigenen Denkmasse erschlossen.
Wenn man beim Nachdenken die Begrenzungen (Kosten z.B.) schon als Balken vor dem Hirn hat, kommt meistens nur etwas "zweitbestes" raus. Genau das sagt Ive. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Habe ich erst einmal das bestmöglich Erreichbare gefunden, kann ich den Weg dorthin eventuell vereinfachen bzw. preiswerter gestalten.
Und wenn es mir gefällt (und sich eventuell neben dem "gut Aussehen" auch noch "gut Anfassen" und "gut Nutzen" lässt) wollen es eventuell auch noch einige haben, bevor sie sich selbst eines erfinden... Der "Habenwollen-Effekt", der sich dann auch in Marketing und Verkauf nutzen lässt!
Wobei Plaste und Elaste hier -allein von der Haptik- immer billig wirken.
R.lex via China-Zeiteisen. Beide zeigen die Zeit. China-Zeiteisen vielleicht sogar genauer. Ohne aufziehen. Trotzdem ist die R.lex ein bisserl teurer...
Das gilt selbst für Carbon, weil das Hirn (so vorhanden) Gewicht und Haptik von Metall als wertiger empfindet als z.B. Kunststoff, mag er auch noch so sehr metallisiert sein.
Bei der (Er-)Findung von Funktion ist die später am einleuchtendsten wirkende (=die, die alle anderen schon kannten, BEVOR du sie als erster (!) zum Patent angemeldet hast!) die am schwersten zu findende und verlangt oftmals akribische, millimeterweise Annäherung in konzentrischen Kreisen bis man das offensichtliche, vom Suchenden nur vermutete, endlich wahrnimmt...
Sonst hätten all' die später ach so Wissenden und ihre reichlich vorhandenen Ahnen das ja schon vorher GENAU so zusammengefügt oder immer schon so gemacht!
Ist wie ein Fleck in den Klamotten - hat man ihn erst das erste Mal gesehen, ist er persistent und prominent...
In diesem Sinne würde ich jegliches Geschreibsel im Stile meines werten(den) Vorredners glatt als schnöden "Neidreflex" betrachten.
Immerhin: ein grundehrliches Gefühl! Versucht mal Neid zu heucheln...
Also: Neid ist die höchste Form der Anerkennung!
Insofern ist diese Aussagenkette doch schon wieder im Tenor positiv zu werten.
