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Jonathan Ive: Apple hat andere Ziele als Geld, iPhone wäre fast nie erschienen

fossibär

Bismarckapfel
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Wow! So viel Text, so viel Vorarbeit, man erwartet schon den Klimax in Form einer äußerst ausgefeilten Argumentation - nur um dann auf der persönlich beleidigenden Schiene zu enden, dem Rückzugsgebiet derjenigen, denen sonst nichts mehr einfällt.

Du spricht mir aus der Seele... Viele hier driften schnell ab und werden sofort persönlich.

EDIT: In dem Beitrag genau über diesem kann man wieder einmal gut sehen was ich meine... Was für ein Niveau hat AT eigentlich erreicht... Traurig
 

nowindows

Fießers Erstling
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Und was war nun genau so schwer daran, auf die Idee zu kommen, einen Annäherungssensor einzubauen, der das komplette Display plus Touch-Erkennung einfach radikal abschaltet, wenn man das Telefon ans Ohr hält? Inwiefern muss man da die "Ohr-Anatomie beachten"?

Also ich bezweifel ja eigentlich nicht, dass das Team schwierige Hürden zu meistern hatte bei der Entwicklung des ersten iPhones, ganz und gar nicht, aber ob das jetzt so das tolle Beispiel war? Wenn deren "fundamentalste" Probleme in solch simplen Dingen bestanden, dann müssen sich die Ingenieure gewaltig gelangweilt haben...

Großartig, ein Genie ist geboren. Vielleicht schreibst du das gleich mal an Apple damit die wissen, dass ihre ganze Arbeit umsonst ist. Sie sollten einfach dich fragen du wüsstest das alles schon.

Also Leute gibt's...
 

fossibär

Bismarckapfel
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Ich hoffe hier wird gleich zugemacht und alles gelöscht
 

Moriarty

Pommerscher Krummstiel
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Aber: Das Prinzip kehrt sich schnell gegen seine Protagonisten. Ein "me too" Produkt, ein Design-Flop und die Talfahrt beginnt...

100%ige Zustimmung und noch eine Ergänzung: das gilt besonders bei Privatkunden. Während Firmen ihre IT nur langsam umstellen und sich Wechseln gegenüber recht unflexibel zeigen, sind Privatleute immer schneller dabei, wenn es darum geht, ein tolles neues Produkt haben zu wollen.
Genauso schnell sind sie aber auch bereit, wieder abzuspringen und die Firma zu wechseln.

Eine sehr unberechenbare Zielgruppe, um deren Gunst man ständig neu buhlen muss... eigentlich ist ein Unternehmen im IT-Bereich besser dran, anderen Unternehmen langfristige Enterprise-Lösungen zu verkaufen...
 

macdiver

Schöner von Nordhausen
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Meiner Meinung nach wird Apple innerhalb der nächsten 12 Monate eine korrigierende Marktreaktion auf seine Wendung zum Mainstream erhalten.

Die Pro-Kunden haben Apple vor dem endgültigen AUS bewahrt und wieder nach oben geführt. Leider hat man sich dann entschlossen, diese Zielgruppe durch schnelle, falsche Entscheidungen von der Annahme, Apple könnte auch auch langfristig ein verlässlicher Partner sein, abgebracht:

XServe, MacPro, MacBookPro 17", Wegfall matter Bildschirme, Produktabkündigungen "aus der Hüfte", völlige Hinwendung zum Consumer, bestenfalls Prosumer Sektor, ...

Mag sein, dass der Pro-Kunde für Apple zu langsam geworden ist. Wie ein Brauereigaul, der kraftvoll und geradeaus aber behäbig seinen Weg auch in die Zukunft geht.

Statt dessen hat man auf das viel anmutiger umhertänzelnde Warmblut gesetzt. Dieses ist jedoch sprunghaft und wirft den Reiter schon mal ab...

Apple ist im Moment mächtig Hip.

Aber der Hip-Stream ist launisch und jäh in seinen Entscheidungen. Morgen ist es eventuell eine andere Firma, die modisch erscheint. Dann heisst es Apple - Who?

Diesmal jedoch sind die Pro-Kunden vermutlich notgedrungen schon weitergezogen und Apple reiht sich in die Gallerie der Firmen ein, die den Spruch "Hochmut kommt vor dem Fall" nicht ernst genug genommen haben.

Da hängen heute schon ehemalige Größen wie "Rest in Motion", "No Ki a", ...

Das Muster ist immer gleich, es fängt an mit Marketing á la:

"Wir haben alles, was Sie brauchen! Was wir nicht haben, brauchen Sie auch nicht..."

Ähnlichkeiten mit einer Trendmarke sind sicher nur zufällig und nicht beabsichtigt!.

Ach ja: Ich mag (noch!) Apple Produkte. Ich mag aber auch noch selber denken. Und es gibt nicht nur schwarz und weiss. Es gibt unendlich viele Zwischentöne (Gelle @Slar...?)

Und es zeichnet sich bei mir ab, dass ich als Pro dabei bin, Entscheidungen für meine (eigene) Firma vorzubereiten in Sinne von:

Wir haben da ein kleines Problem. Apple will mein Geld haben. Und ich geb's Apple nicht mehr...
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Die Pro-Kunden haben Apple vor dem endgültigen AUS bewahrt und wieder nach oben geführt.
Haben sie das? Man könnte genauso sagen, sie haben zum Niedergang geführt. Imho war es die neue Konzentration auf den Massenmarkt, die Apple gerettet hat, und später wieder so stark aufsteigen lies. Der iPod und später iPhone und iPad haben Apple wieder groß gemacht, mit den Pro Produkten sind sie eingegangen.
 

iPadNerd

Alkmene
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1.) Apple ist ein börsennotiertes Unternehmen.
2.) Wenn es nicht ums Geld geht, warum zahle ich dann für einen simplen HDMI-Adapter 40 Euro oder bekomme nur lächerliche 12 Monate Garantie? Wacht mal auf.
3.) Und selbstverständlich passt es nicht in die Saubermann-Firmenphilosophie, wenn die Produkte unter unmenschlichen Bedingungen produziert werden.
 

walbri

Thurgauer Weinapfel
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Typisch amerikanisches Superhero-Geschwafel. Wenn sie so eine tolle Philosophie hätten, würden sie nicht in Billiglohnländern produzieren.

Ähhh, Jonathan Ive ist Brite, falls es dir entfallen sein sollte...:p
 

macdiver

Schöner von Nordhausen
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Haben sie das? Man könnte genauso sagen, sie haben zum Niedergang geführt. Imho war es die neue Konzentration auf den Massenmarkt, die Apple gerettet hat, und später wieder so stark aufsteigen lies. Der iPod und später iPhone und iPad haben Apple wieder groß gemacht, mit den Pro Produkten sind sie eingegangen.

Als Apple mit der Insolvenz Aug' in Aug' stand, waren da einzig die Pros.

Von den Consumern war weit und breit noch keine Spur. Noch nicht einmal die Idee eines Consumer-Gerätes á la iPod war vermutlich geboren.

Die Pros haben den Schritt von Jobs zu Unix mitgemacht. Kein Apple-Store weit und breit. Nur: Ich geh' meilenweit für einen Apple. Und mitleidiges, wissendes Kopfschütteln der "Anderen". Ein Apple? What? Was issn dat? Kann man das essen?

Nachdem Apple wieder finanziell ein wenig Luft hatte, kam der Consumer Bereich hinzu. Und wurde schnell zum Geldesel von Apple.

Für die Pros gilt seitdem mehr und mehr: Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen...

Vergessen und verleugnet die Anfänge. Mittlerweile auch verkannt. Grafik und Musik. Kreative. Früher "Apple-Land". Heute? Kenn ich nicht!

Nur: Der Consumer-Markt ist höchst volatil! Was heute noch "the future, must have und stylish" ist morgen schon "sowas von outdated und uncool" und die Karawane zieht weiter zum nächsten in-event mit coolen must-have-gadgets. Boah-Ey!

Ruck-Zuck sitzt Apple auf dem falschen Gaul. Und auch noch verkehrt herum.

Ich habe bisher jedes Jahr alle meine 17" MBP (Modell: "mehr geht nicht rein") meiner Firma erneuert. Motto: Für die Arbeit ist das Beste gerade gut genug.

2012 ist das erste Jahr ohne Erneuerung. Nicht mangels Willen oder Geld!

Mangels 17". Mangels matter Bildschirmalternativen. Danke Apple! Danke Mainstream.

..., 8, 9, Aus. Rien ne va plus.

Bleiben wir halt ein weiteres Jahr auf unseren MBP 2011 i7 16GB matt, je 2 x SSD 512GB (Samsung 830er) (NB: hat jetzt Samsung mehrere 830er SSDs im Austausch gegen die Apple SSD 512GB verkauft. Auch die Umrüstung -DVD +SSD-Cage lief 1a).

Ist allein von mir jetzt dieses Jahr für Apple ein satter 5-stelliger Euro Betrag weniger. Muss man viele iPhones für drechseln.

Den Retina-Spiegel mögen sie behalten. Sieht schön aus. Ist aber nur mäßig zu gebrauchen, weil zu kleiner Bildschirm und Schminkspiegel. Und so buntich. Grade richtig für Consumer (NB: wer nimmt da gleich mehrfach 4.000 Steinchen (und das mit schöner Regelmäßigkeit jedes Jahr) in die Hand?). Aber nix fürs mobile Büro/Schnittplatz/Fotograf/Programmierer mit n Fenstern/Admin/...

Ist wie beim Schrauben: Nach "FEST" kommt nunmal "AB"... Geht Ruck-Zuck. Und meist ohne große Ansage. Einfach bei gespürtem Widerstand ein wenig weiterdrehen... :cool:

Ich persönlich hoffe auf einen ordentlichen Knick im Shareholder Value und Neustart des Gehirns bei den Entscheidungsträgern von Apple.
Ein gesunder Mix zwischen flippigen Consumer-Gadgets (die mir auch gefallen: iPhone/iPad/...) und dem "Brot-und-Butter"-Geschäft mit den Pros/Prosumern.

Schon klappt's mit den Kunden und der dauerhaften Existenz.

Die Hoffnung stirbt zuletzt.o_O
 
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macdiver

Schöner von Nordhausen
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Also...

Rhetorisch hat der Fred hier schon einiges an Tiefgang...

Wobei...

o_O Nemo nascitur sapiens, sed fit.
 

naturalbornedge

Friedberger Bohnapfel
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LOL... ja genau.. die Firma Apple is ja garnich an Geld interessiert.. die sind so toll.. so philanthrop...

Das der sich nich schämt sowas zusagen...

Sagt er doch gar nicht, nur sollte man kurzfristige Rendite nicht vor die Unternehmensphilosophie stellen. Ich sags einfach mal so, Apple könnte zwar jetzt auch Anfangen Kühlschränke(wie Samsung) zu bauen und Waschmaschinen, würde kurzfristig auch Profit machen, würde aber langfristig nach hinten losgehen. Oder die Tatsache das Apple kein iPhone Mini rausbringt, würde den Profit vielleicht steigern, jedoch dem Unternehmen langfristig vielleicht schaden.
 
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Redcloud31

Cripps Pink
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Sagt er doch gar nicht, nur sollte man kurzfristige Rendite nicht vor die Unternehmensphilosophie stellen. Ich sags einfach mal so, Apple könnte zwar jetzt auch Anfangen Kühlschränke(wie Samsung) zu bauen und Waschmaschinen, würde kurzfristig auch Profit machen, würde aber langfristig nach hinten losgehen. Oder die Tatsache das Apple kein iPhone Mini rausbringt, würde den Profit vielleicht steigern, jedoch dem Unternehmen langfristig vielleicht schaden.

Es würde doch schon langen wenn Apple die Geräte günstiger anbieten würde. Ich meine zu wissen, dass Apple in der Branche die mit Abstand größte Gewinnspanne hat. Apple bleibt es natürlich selbst überlassen wie hoch Sie ihre Produkte ansetzen, und es wird ja schließlich auch niemand gezwungen eines ihrer Geräte zu kaufen. Aber Apples oft selbst publizierte Uneigennützigkeit nehme ich denen nicht ab.
 

colacastell

Pomme Etrangle
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Ich kann mir sein denken sehr gut vorstellen, schließlich ist etwas dran. Ein sehr gutes Produckt verkauft sich auf jeden Fall besser. Die Schlagzeile ist jedoch ein bisschen weit hergeholt. Natürlich geht es Apple ums Geld, das schließt aber auch nicht aus, dass man keine guten Produckte bauen kann. Und auch das iPhone wäre erschienen, nur vielleicht etwas später. (Die Schlagzeile zeugt ein wenig von einem Bild- Charackter. :) )
 

Moriarty

Pommerscher Krummstiel
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Macdiver, Deine Beiträge gefallen mir immer besser! Ich kann dem wirklich nur zustimmen, wie ich weiter oben bereits schrieb.
Ich denke aber, dass Apple's Strategen dies bewusst ist, und dass sicherlich bereits überlegt wird, wie man die kurzfristigen Gewinne an den Consumern auf eine nachhaltige Ebene transportieren kann.

Nur - Apple ist innovativ, modern und erfinderisch - aber Apple ist vielleicht nicht unbedingt strategisch clever. Betrachtet man die letzten fünf Jahre, sind sie einmalig. Betrachtet man die gesamte Firmengeschichte, sind sie... naja...

Langfristigen Erfolg muss Apple erst noch beweisen. Und den kann man durch strategische Fehlentscheidungen schon in einem Stadium beeinflussen, in dem der "Rubel noch rollt" - und die Kunden davon nichts mitbekommen.

Ein wirtschaftliches Prinzip gilt immer: je steiler der Aufstieg, desto tiefer der Fall. Nehmen wir mal das Beispiel IBM - einst ein großer Gegenspieler von Apple, heute eine völlig andere Zielgruppe. IBM und Apple kommen sich absolut nicht ins Gehege. IBM bedient ganze Städte mit Infrastruktur, maßgeschneiderten IT-Lösungen. IBM versorgt Krankenhäuser mit Netz und cleverer IT, dazu mit millionenschweren Support- und Wartungsverträgen, mit Unternehmensberatung... IBM hat Regierungen und Weltkonzerne als Kunden.

Das Geschäft mit der "Apple-Konkurrenz" - Einzeluser-Endgeräten wie Notebooks oder Desktops - haben sie abgestoßen. Wer will schon einen PC an eine Einzelperson verkaufen, wenn er einen Flughafen mit Glasfasernetz, 5.000 Clients und Supportvertrag für die nächste Dekade ausstatten kann?

Da wird das Geld auch in 20 Jahren noch fließen - wird das auch bei der Versorgung junger Leute mit Lifestyle-Gadgets so sein?
 

fossibär

Bismarckapfel
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04.07.09
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Macdiver, Deine Beiträge gefallen mir immer besser! Ich kann dem wirklich nur zustimmen, wie ich weiter oben bereits schrieb.
Ich denke aber, dass Apple's Strategen dies bewusst ist, und dass sicherlich bereits überlegt wird, wie man die kurzfristigen Gewinne an den Consumern auf eine nachhaltige Ebene transportieren kann.

Nur - Apple ist innovativ, modern und erfinderisch - aber Apple ist vielleicht nicht unbedingt strategisch clever. Betrachtet man die letzten fünf Jahre, sind sie einmalig. Betrachtet man die gesamte Firmengeschichte, sind sie... naja...

Langfristigen Erfolg muss Apple erst noch beweisen. Und den kann man durch strategische Fehlentscheidungen schon in einem Stadium beeinflussen, in dem der "Rubel noch rollt" - und die Kunden davon nichts mitbekommen.

Ein wirtschaftliches Prinzip gilt immer: je steiler der Aufstieg, desto tiefer der Fall. Nehmen wir mal das Beispiel IBM - einst ein großer Gegenspieler von Apple, heute eine völlig andere Zielgruppe. IBM und Apple kommen sich absolut nicht ins Gehege. IBM bedient ganze Städte mit Infrastruktur, maßgeschneiderten IT-Lösungen. IBM versorgt Krankenhäuser mit Netz und cleverer IT, dazu mit millionenschweren Support- und Wartungsverträgen, mit Unternehmensberatung... IBM hat Regierungen und Weltkonzerne als Kunden.

Das Geschäft mit der "Apple-Konkurrenz" - Einzeluser-Endgeräten wie Notebooks oder Desktops - haben sie abgestoßen. Wer will schon einen PC an eine Einzelperson verkaufen, wenn er einen Flughafen mit Glasfasernetz, 5.000 Clients und Supportvertrag für die nächste Dekade ausstatten kann?

Da wird das Geld auch in 20 Jahren noch fließen - wird das auch bei der Versorgung junger Leute mit Lifestyle-Gadgets so sein?

Mit seinem Latein haut er aber auch immer ganz schön auf die Sahne...
 

iBene5

Alkmene
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wer jetzt sagt, dass er geldgeil ist... glaub mir er hat genug gemacht. vielleicht war es am Anfang, aber mittlerweile ist dem das egal. Die Produkte sind für den wie Kinder geworden