Ich melde mich auch mal zu Wort was diese Thema angeht.
Für mich ist die Produktpalette der Firma Apple nahezu perfekt abgedeckt. Da ich im Bereich Fotografie/Videografie arbeite hat sogesehen jedes Gerät seine Daseinsberechtigung. Erstrecht das iPad. In dem Moment, in dem ich das erste mal mit einem Brautpaar zusammentreffe um meine Arbeiten zu präsentieren ist die Form der Präsentation absolut entscheidend.
Habe ich vor dem iPad immer mein 17" Unibody mitschleppen müssen, so haben die Kunden etwas "erschlagen" von dem MBP reagiert. Darüberhinaus konnte ich die Kunden meine Bilder nicht selbst entdecken lassen, da sie mit der Bedienung von Lightroom nicht klarkamen, müssen sie ja auch nicht. Mit dem iPad gebe ich ihnen meine Fotos in die Hand und lasse sie frei entscheiden in welcher Reihenfolge und wie lange sie sich meine Fotos anschauen. Ich muss ihnen nicht erklären wie sie das Gerät bedienen, sie wissen es einfach.
Das MBP habe ich ursprünglich als meine Hauptarbeitsgrundlage gekauft, mit dem Zusatz es unterwegs nutzen zu können. Inzwischen besitze ich zusätzlich einen Octocore als Workstation für Video und Foto und einen MacMini als Server. Beides Geräte die für ihr Aufgabengebiet perfekt sind, aber auch nicht mobil sein müssen. Und selbst wenn es eng werden sollte habe ich immer noch die Möglichkeit Videoschnitt mit meinem MBP zu machen, wenn auch ich das RAID5 des MacPro da sehr vermisse. Aber es läuft.
Was den Mobilitätsfaktor angeht, so bin ich höchst begeistert von dem iPad, Tasche, Camera Kit, VGA-Adapter und Netzteil wiegen zusammen gerade mal 1.5kg die ich locker ohne Probleme mit mir rumtragen kann wenn ich unterwegs bin. Hingegen mein MBP mit Tasche, Netzteil, Wacom A6 und Kleinkram kommt ohne Probleme locker auf 8kg. Wenn man damit mal den ganzen Tag auf Akquise unterwegs ist merkt man das erheblich in der Schulter.
Womit das iPad aber 100%ig überzeugt ist der Spaßfaktor des Erlebens. Meine Kunden freuen sich meine Bilder wirklich in Händen halten zu können. Hätte ich diesen Nutzen nicht, hätte ich es mir wahrscheinlich auch nicht gekauft, aber da es perfekt dafür ist hab ich das Geld investiert.
Jetzt mal ehrlich, dafür ist das Gerät unangefochten perfekt. Nachdem ich immer wieder nach einem transportablen Bilderrahmen mit anständigem Display gesucht habe und immer wieder enttäuscht wurde bin ich inzwischen wirklich glücklich mit dem iPad. Jetzt kommen bestimmt auch wieder die Rufe nach Wettbewerbsprodukten (JooJoo, WeTab.....), verständlich, aber es gibt 2 Sachen die mich zum iPad gebracht haben. Die absolute perfekte Einpassung in meinen Worksflow und das IPS-Display. Android in allen Ehren, das ist bestimmt ein sehr leistungsstarkes Betriebssystem und es wird in den nächsten Jahren vermutlich auch noch besser werden. Aber die Syncronisationsfähigkeit und die teilweise unterirdisch schlechten Displays der Geräte haben mich davon abgebracht.
Wie gesagt, aus professioneller Sicht im Medienbereich ist das iPad DAS Device was es zu besitzen gilt.
LG, die Eva
edit: Nur der Vollständigkeit halber, JA ich arbeite in einem kalibrierten Workflow und Display-Technologie IST ein sehr wichtiges Thema dabei.
edit2: Ich habe 15 Jahre intesivst mit Dos/Windows gearbeitet, auch erfolgreich. Aber die Zeitersparnis durch aufeinander abgestimmte Produkte aus einer Hand ist erschreckend hoch. Und Zeit ist bekanntlich Geld. Somit habe ich durch Apple zwar weniger Geld, da die Produkte teurer sind, aber ich habe auch mehr Zeit für meine Arbeit und somit wieder mehr Geld. Berechnet einfach mal jede Stunde die ihr euch einst mit der Pflege eines PCs rumärgern musstet mit 10 Euro, nach 15 Jahren hätte ich für die davon gekauften Apple-Produkte anbauen müssen um sie alle unterzukriegen.