Ich möchte zu diesem Thema auch etwas sagen. Ich fand das iPad als es erschien interessant. Für mich persönlich fehlte der Einsatzzweck.
Zwischenzeitlich kaufte ich mir ein günstiges Lenovo Netbook mit einem eingebautem Modem und war damit recht zufrieden. Das Display war zu klein, tippen konnte man auf den kleinen Tasten grad noch (das ä war so blöd angeordnet, dass ich immer stattdessen die Enter-Taste erwischte). Dann hatte das Display einen Wackelkontakt. Gleichzeitig wollte ich mein bald drei Jahre altes 15.4er Macbook Pro gegen ein neues 13.3er MBP wechseln. Soweit der Plan.
Doch dann dachte ich mir: Das 13.3er hat ein kleineres Display, den langen Akku brauche ich eigentlich eh nicht, weil ich das Ding nicht als Surfgerät verwende sondern als Arbeitstier für unterwegs und das Glossy-Display habe ich beim 15.4er auch nicht. Auch kann ich den auf 70% Kapazität zurückgegangenen Akku des 15.4ers leicht wechseln. Und die neuen 15.4er MBP passen nicht in meine Fototasche (weil sie tatsächlich größer wurden). Leistungstechnisch hätte nur das große 13.3.er mir einen erheblichen Vorteil gebracht. Einfach zu wenig Argumente pro neues MBP.
Und was ist mit dem Netbook? Ich habe mir genau überlegt was ich damit mache. Arbeiten - nicht wirklich. Surfen - ausschließlich.
Das iPad kann es genauso, hat einen länger haltbaren Akku und auch ein eingebautes Modem. Das Display und die Bedienung ist besser. Man kann zwar nicht so gut wie am Netbook tippen, aber ich denke das ist eine Gewöhnungssache. Jedenfalls waren die ersten Versuche wesentlich besser als geglaubt. Ich tippe mit 10-Fingern, das ist natürlich dann etwas schwieriger sich aufs Display zu gewöhnen.
Ich kann von meinen Nikons die Karten über USB aufs Gerät übertragen wenn ich lustig bin. Hätte ich am Netbook auch können, aber am iPad ist es schöner die Bilder zu sichten.
Da ich sehr viel fotografiere, kann ich auch schöne Präsentationen am iPad zeigen, mit Musik. Das geht mit einem Netbook bei weitem nicht so einfach bzw. so schön.
Ganz zu schweigen vom Browser, der in meinen Augen die Hauptstärke ist. Ich hätte zwar lieber mehr als maximal 9 Tabs im Safari, aber es geht sich aus. In jedem Tab ist eine Seite drinnen die ich regelmäßig besuche.
And guess what: ich bin am iPad noch auf keiner Seite gelandet, in der ich hätte Flash benötigt. Hat mich auch überrascht. Youtube-Videos lassen sich im Gegensatz zum 3er Firefox sogar im Browser ansehen.
Mit iTunes lässt sich alles schön synchronisieren.
Ich bin sehr zufrieden. Die Kosten von 699 Euro plus die lange Reise von Wien nach München haben sich für mich definitiv ausgezahlt. Außerdem komme ich jetzt wieder ohne Windows aus - unbezahlbar