tjp
Altgelds Küchenapfel
- Registriert
- 07.07.04
- Beiträge
- 4.060
Das ist ein Akt von Notwehr, denn 3/4 der Hessen wollten keine Regierung, die von der Gnade der Kommunisten abhängig ist. Genauso wenig wie irgend welche neuen Schulexperimente, das schließt den Unfug der CDU mit der G8 Umsetzung mit ein. Übrigens zerfleischt sich die hessische Linke gerade selbst, Abhör-, Bespitzelungs-, Stasivorwürfe machen die Runde, und zwar von den eigenen Genossen vorgebracht. Wichtige Mitglieder sind kurz vor der Wahl aus der Partei ausgetreten.Gibt es hier Hessen, die mir erklären können, was in deren Köpfen vorgeht? Wie kann man diesem Brutalo-Aufklärer nur freiwillig seine Stimme geben?
Hätte die SPD damals statt Ypsilanti Walter zum Spitzenkandidaten gewählt, so wie das die internen Wahlen in den Unterbezirken ergaben, und wäre das Wahlprogramm bürgerlicher gewesen (ein frommer Wunsch bei diesem hessischen linken SPD Flügel), dann hätte die SPD wahrscheinlich Koch schon vor einem Jahr in die Wüste geschickt. Hier will kaum jemand die kommunistische Revolution, dafür eine sinnvolle bürgerliche Politik, und die SPD hat sich im letzten Jahr als perfekter Bürgerschreck geoutet.
Desweiteren gibt es hier in Südhessen ziemlich klare Linien zwischen Befürworten und Gegner des Ausbaus des Flughafen: Wer in der Einflugschneise wohnt ist kategorisch dagegen, wessen Job von ihm abhängt ist hartnäckig dafür. Der geplante Koalitionsvertrag zwischen Rot und Grün hat dabei nicht zum Vorteil für die SPD gereicht.