Ich gönne dem Jungen die Privatschule von ganzem Herzen, nur sollte seine Mutter den Eltern weiterhin die Wahlmöglichkeit bieten, denn nicht jeder hat das Geld für eine Privatschule.
Also ich bin selber noch recht jung und mehr fällt es bei aller Meinung noch sehr an "Lebenserfahrung", aber ich habe so einen Verdacht. Wenn Eltern über die Schule nachdenken, sich intensiv damit beschäftigen und ihr Kind im Lernprozess beobachten, dann hat DIESES Kind schon viel gewonnen. Wenn die Eltern sich BEWUSST für eine Schule entscheiden, dann sind sich ihrer Pflicht auch BEWUSST. Und das ist dann was völlig anderes. Dieses Eltern erziehen mündige Kinder, die zwar immer noch abrutschen können, aber diese Kiddies stoßen die Gesellschaft nicht ab. Wenn du auch so ein bewusster Vater (oder Mutter
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, keine Ahnung dein Nick, deine Texte lesen sich männlich
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) bzw. ein so bewusster Meinungsträger
(keine Ahnung ob diese Wort überhaupt existiert, gefühlt ja, wenn nicht werde ich es nachträglich in eine existierende Entsprechung editieren) dann kann es dir (und mir fällt es auch genauso) schwer fallen dich in eine Rolle zu versetzen, in der die Probleme des Alltags so groß (erscheinen), dass für ein Kind kaum mehr was übrig bleibt. Eltern, welche vor Schulden, vor dem Gefühl der Abgrenzung und der Zukunftsangst krank werden können ihren Kinder nichts geben. Damit meine ich nicht die Liebe oder so, dass wäre Quatsch (beinahe jede Mutter/Vater liebt ihre/n Sohn/Tochter) , sondern etwas...
ich kann es kaum in Wort fassen, weil es eher einen Gefühl oder einem ETWAS entspricht... was sich Hoffnung nennt. Ja, mein Gott das mag sich sowas von kindisch anhören, aber ich glaube es fehlt der Gesellschaft, viele Eltern, vielen Politkern, vielen Kindern und Jugendlichen an Hoffnung. Und wenn alles egal ist, dann ist man sich egal, dann ist einem die Bildung des Kindes egal, weil es eh keine Hoffnung gibt, keine Chance auf Besserung, keine Chance jemals seine Situation zu verlassen. Ich selbst kann nur mir die Hoffnungslosigkeit nur sehr schwer vorstellen und Du vielleicht auch (auch wenn du es jetzt versucht, es ist für Menschen die einen gewissen Stand an gesellschaftlichen Bewusstsein und Selbstbetrachtung beherrschen ziemlich schwierig... denke ich, vielleicht geht es ja doch und nur ich kann es nur schwer). Ich kann dein Beklagen verstehen. Du und Ich würde die Wahl haben wollen. Du willst entscheiden in welche Schulform dein Kind gehen soll.
Aber eine leise Vermutung sagt mir, dass die Gesamtschule (wie gesagt die motivierten, gut bezahlten Lehrer nicht vergessen!) das bessere Modell ist. Für jene Eltern, die alles als Unrecht empfinden und keine Kraft (wobei Kraft hat man immer, nur eben an die Hoffnung, an den Mut etwas zu verändern fehlt es einigen Leuten) mehr haben aufzustehen und selbst Initiative zu ergreifen, denen und denen Kinder ist mit dem sozialen Modell der Gesamtschule geholfen. (eventuell kommen die Kinder sich nicht so stigmatisiert vor. Wer heutzutage in die Hauptschule geht, gilt ja automatisch als Versager. Sehr bedenklich)
Man muss ja nicht immer alle Modelle um den Haufen werfen. In Bayern existieren auch viele Modelle der Schulen nebeneinander. Und wer will kann in Nürnberg frei entscheiden (meinte jedenfalls meine Mutter immer, vielleicht gibt es da aber auch wieder andere Erfahrung...) ob das Kind in eine der Drei-System-Schulen geht oder doch in die Gesamtschule unterrichtet wird. Darüber hinaus existieren so viele Querverbindungen zwischen den einzelnen Schultypen (über Wirtschaftsschule, M-Zug, bishin zur Jahresklasse oder wie das heißt). In Bayern manget es aber an motivierte Lehrer und Eltern. Somit schließt sich der Kreis und das nackte der Problem der Erziehung offenbart sich.
Geld darf meiner Meinung bei Bildung niemals eine Rolle spielen. Ich bedauere es, wenn Kinder den Weg zur einer Schulform verbaut wird, wenn das nötige Geld fehlt. Daher betrachte ich die Studiengebühren sehr argwöhnisch, auch wenn ich weiß, dass die Universitäten und Hochschulen das Geld sehr gut gebrauchen können (motivierte Lehrer/Professoren und so, na wir sehen schon, wir drehen uns im Kreis
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)
Gesamtschulen sind in Hessen schon lange vorhanden und sie schneiden regelmäßig schlechter ab, als das ebenfalls in Hessen vorhandene dreigliedrige Schulsystem.
Schule ist aber nicht nur Leistung. Und Statistiken traue ich seit der einen Sendung von Quarks&Co eh nicht mehr!
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Die Schüler sollen nicht Leistungsmonster werden, die für die Wirtschaft funktionieren, die die PISA-Geilheit befriedigen und den Politiker als Aushängeschild dienen sollen. Die Kiddies sollen in aller erster Linie "glücklich" sein. Schule ist meiner Meinung in einem äußerst unfairen Alter angesiedelt: Der Pubertät. Manch eine 15-jähriger weiß vor lauter Mädels und Hormonen doch gar nicht wohin mit sich selbst. Einige mag es stärker treffen, andere eher weniger. Schule soll nicht zu der gleichen perversen Leistungsmaschine erwachsen wie es die Arbeit heutzutage ist. Meiner Meinung sollte die Schulform weiterhin da sein, aber die Gesamtschulen sollten zugleich ausgebaut werden. Die Lehrer ZUSAMMEN, nochmals Z U S A M M E N mit den Eltern, sowie den Kinder (die werden eigentlich nie miteinbezogen, obwohl es sie immer betrifft.) sollen entscheiden welche Schulart es sein soll. Das wäre für mich sinnvoll.
Ich würde bei einer umfassenden Schulreform ohnehin anders vorgehen. Meine erste Forderung wäre der verpflichtende Elternabend (der auch in regelmäßigen Abständen stattfinden müssten, mit Regelmäßig meine ich monatlich und nicht halbjährlich oder so) mit Kind, Eltern und Lehrer. Auch würde ... ich weiß das mag sich vielleicht pädagogisch nicht besonders sinnvoll anhören, aber könnte sich sinnvoll erweisen (so weit ich weiß macht man dies in Japan auch)... die jährliche Auflösung der Klassen fordern, um die Kinder immer wieder an neue Kinder zu gewöhnen. Vielleicht würde ich das Fachlehrer-Prinzip auch in der Hauptschule anwenden und ein intelligenten Plan zur Nachhilfe entwickeln. (Die Wiederholung des Unterrichts und die Absicherung ob das Wissen auch "gespeichert und verstanden" wurde sollten ein festes Element der Schule werden. Vor allem in der Hauptschule u. Realschule)
Doch am Wichtigsten ist der Dialog der Lehrer mit den Schülern. Das Vertrauenslehrerprinzip muss vielleicht näher an den Schüler angewendet werden. Die Schülern sollten öfters mit Personen in Kontakt treten die Abseits von Unterricht und Elternhaus zur Verfügung stehen. Und es muss so gestaltet werden, dass der Gang zum Vertrauenslehrer selbstverständlich ist und nicht als Schritt der Schwäche gesehen wird. Auch sollten Schüler mit auffallenden Verhalten von Lehrern und älteren Schülern "begleitet" werden. Es muss von der ersten Klasse bis zur zwölften eine Atmosphäre der Gelassenheit entstehen.
Und am aller aller Wichtigsten: Alle Änderungen am Schulsystem sollen ohne den Hintergedanke der Leistung erfolgen.(die Schüler müssen schneller, besser aus der Schule kommen. MEHR... MEHR... MEHR... LEISTUNG) Kinder und Jugendliche brauchen Hoffnung und Liebe (Ja, verdammt ich weiß wie abgedroschen das klnigt, aber im Kern ist dass doch so, oder
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). Nur aus diesen zwei Gefühlen kann man selbst aus sich herauswachsen und Probleme lösen. Nur so kann man seinen Geist mit den nötigen Respekt und Wissen so satt essen, dass man in dieser kalten Geld-und Leistungsgeilen Welt (ja, die wir auch mit unsere Konsumgeilheit zu verantworten haben) als "Charakter" überleben.
Also ist das Abschneiden des Schüler in der Gesamtschule ein Beweis
gegen diese Schule oder nur eine Bestätigung das unsere Gesellschaft defekt ist?
Das große Problem heißt nicht dreigliedriges Schulsystem sondern Schüler die nicht unterrichtsfähig sind. Darunter hat vor allem die Hauptschule zu leiden, so daß sie zur Müllhalde der anderen Schulen verkommen ist. Früher (in der 70er) war ein Hauptschulabschluß ausreichend für jeden Handwerksberuf, und die dazu notwendingen Fähigkeiten konnten auch vermittelt werden.
Schüler die nicht unterrichtsfähig sind... das muss man sich erst auf der Zunge zergehen lassen, weil da eine Hoffnungslosigkeit mitschwingt... Schüler... das sind junge Leute... nicht unterrichtsfähig... das heißt nicht Aufnahmefähig für das Wissen, welches die Gesellschaft ihnen zur Verfügung stellt. Glaubst du wirklich junge Menschen können kein Wissen aufnehmen? Ich glaube das nicht! Ich glaube sie leiden an Konzentrationsprobleme, Respektlosigkeit und haben den Drang sich permanent zu beweisen. Die Probleme der Konzentration rühren vielleicht daher, weil sie mit vielen Dingen überfordert sind, weil die Medien sie ständig mit Müll zu ballern oder weil die eigenen Eltern vor lauter Apathie oder Angst vor der Arbeitswelt sich nicht um die Kinder kümmern können. Respektlosigkeit rührt daher weil die Kids sich abgrenzen wollen, weil sie ihre eigene Sache durchziehen wollen und uns F*cken (im Jugendslam weiß man was das bedeutet). Sie sehen uns als Opfer, denken wir seien schwach. Die Gesellschaft missachtet sie, so wie wir sie missachten. Wir stigmatisieren sie, so wie sie uns stigmatisieren. Wir kümmern uns nicht, ignorieren sie und wenn wir über "die da" reden, dann nur abfällig. Und weil sie im Inneren dies hassen, schlagen sie drauf um Aufmerksamkeit zu bekommen. Sie schreien, sie kreischen, sie missachten Regeln nicht um die Grenzen zu suche, nein um uns zu suchen. Sie wollen das sie was Wert sind, sie wollen dass wir Respekt haben . Und weil die deutsche Sprache oft nicht als ausreichendes Medium zur Willensartikulation angesehen wird, muss eben Gewalt her. Weißt du, das ist auch eine Form von Liebe. Eine zwar besonders traurige Form der Liebe. Sie hassen uns so sehr, weil sie so sehr unsere Liebe brauchen. Und dabei verstehen sie sich selber nicht.
Jugendlicher zu sein, dass heißt man ist entweder ein Arschloch und man haut auf die Kacke oder man reiht sich in den Reihen jener ein, die lernen, lernen, lernen um dann von der Wirtschaft aufgesogen zu werden. Die gesunde Mitte schwindet dabei.
Wahrlich hat hier die Hauptschule einen schweren Stand. Falsch ist es aber auch die Schule als Auffangbecken der Versager anzusehen. Wer den Hauptschulabschluss hat, ist nichts wert oder was? Nein, das kann nicht sein! Nein, das darf nicht sein! Wenn wir so denken, dann ist alles vorbei! Ich komme übrigens selbst aus der Hauptschule, habe meinen qualifizierten Hauptschulabschluss gemacht, lernte dann in der Ausbildung den Mac kennen, erreichte neue Abschlüsse und konnte immer wieder meinem Horizont erweitern. Obwohl ich mein Fachabitur nicht in der Tasche habe (ich arbeite gerade daran
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) führe ich ein Leben, in dem ich mir nicht vorkommen als würde ich dahintreiben.
Wenn ich mir jetzt vorstelle, ich wäre nur drei Jahre später aus der Hauptschule gekommen (ich habe die H-Schule 2002 verlassen) und würde auf diese Meinungen bzw. politische Debatten treffen, dann glaub ich nicht, dass ich den Mut hätte aufbringen können eine Ausbildung in Angriff zu nehmen "bei der du als Hauptschüler eh keine Chance hast", und 400km meine Heimat zu verlassen um mein eigenes, erworbenes, wertvolles Wissen einer anderen Firma zur Verfügung zu stellen "bei der man als Hauptschüler eh nichts zu suchen hat". Und auch wäre ich dann nicht auf die Idee gekommen mein Horizont so zu erweitern, dass ich eine völlig neue Sprache und mich in eine wildfremde Nation hineinstürze um zu sehen was mir das Leben noch so zeigt. Habt ihr euch nur einmal gefragt wie ist ein Hauptschüler zu sein? Ich will mir gar nicht vorstellen wie sich die jungen Leute fühlen müssen, wenn ihnen permanent vorgehalten wird, dass sie keine Chance haben?
Wenn Schüler in die erste Klasse kommen, die kein Deutsch können, dann kann das nichts werden. Frau Y meint nun, daß das weiterversetzen automatisch für den Erwerb von Deutschkenntnissen sorgen würde. Das ist reine Traumtänzerei.
Ich glaube das nicht! Ich weiß selbst und wenn ich mich so umhöre, dann habe die meisten ausländischen Kinder ähnliche Sprachkenntnisse wie die deutschen Kinder bei der Einschulung. Man unterschätzt die Kinder und ihre Fähigkeit sich effizient Sprache anzueignen. Eine gute Freundin kam von Polen hierher. Ihre Eltern haben ihr nur sehr wenig Deutsch beibringen können, aber sie lernte beinahe alles im Kindergarten (nicht gezielt, sie lernte es "nebenbei"). Ich denke viele Kids geht es ähnlich. Doch was Schulen mit den Kinder in DEN LAUFENDEN JAHREN danach anstellt fördert den Prozess des "Nicht-Verstehen". Auch in meiner Klasse gab es einige ausländische Kinder. Auch deren Eltern konnte nur sehr wenige Deutsch, aber die Kinder beherrschten in etwas das gleiche Niveau. In den laufenden Jahren geschah aber das Unheil!
Wie soll denn das Unterrichtsniveau am Gymnasium (an eine andere Schule will dann ja niemand) aussehen, wenn dort Schüler herumsitzen kein Deutsch können, daher massiv den Unterricht stören und am Ende einen Abschluß unter Gewalt von den Lehrern erpressen?
Sie können Deutsch! Sie können diese Sprache! Aber es gibt einen bestimmten Moment im Leben dieser Jugendlichen bzw. Kinder an denen sie sich abgrenzen. Und dann beginnt die Spirale der Unverständnisses. Ich SELBER habe es beobachten können! Da wird aus einem fleißigen Ali ein Raudi, weil IN DEN SPÄTEREN KLASSEN ETWAS MIT DEN KIDS PASSIERT. Etwas geschieht mit den Kindern! Und dieser Vorgang ist nicht nur an die Sprache gekoppelt, sondern auch an einem gesellschaftlichen Bewusstsein! Lehrer wissen vielleicht was ich meine, es ist ein Vorgang von allerhöchster Seltsamkeit (für mich damals und jetzt immer noch). Ich bin kein Verhaltensforscher oder so, aber ich habe die Entwicklungen jener Kinder mitbekommen, die heute als "Versager" gelten. Die Startchancen waren gar nicht so schlecht für die Kinder, aber sie sind abgerutscht! Und mit ihnen ihr Respekt, Wissen und ihre Artikulation. Bis heute kann ich nicht ganz verstehen, warum einige meiner Klassenkameraden sich so sehr in diese Richtung entwickelt haben.
Aber vielleicht hast du wiederum Recht und die Kindergärtner(innen) sind ebenfalls unmotiviert, so dass die kleinen Kinder gar nicht mehr die sprachliche Entwicklung im Kindergarten mitmachen, wie ich sie meiner Zeit erlebt habe. Wenn dies der Fall ist... dann ja, dann ist alles bereits verloren. Ach, ich weiß es einfach nicht und als Zwanzigjähriger denke ich einfach zu wenig über diese Sachen nach um mir wirklich Gedanken um die Entwicklung heutiger Kinder machen. Vielleicht bin ich selber stehen geblieben und setze meine Erfahrung als Massstab falsch ein. Vielleicht ist ja doch alles so schlimm, wie überall in den Medien zu lesen/hören/sehen ist... (nur glauben kann ich das immer noch nicht...)
Irgendwo zwischen hoffen und übertreiben wird die Wahrheit schon liegen. (Erpresste Abschlüsse gehören meiner Meinung aber eher zu Letzteren)
So ähnlich läufst doch an den Hauptschulen ab. Zur Zeit ist "nur" die Hauptschule am Ende, mit diesen Plänen wären es alle öffentlichen Schulen. Nein danke, so geht das nicht.
Darf ich dich was fragen? Wie alt bist du und welche Schule hast du besucht? Kennst du die Hauptschule nur vom Fernsehen? Ich weiß zwar nicht wie eine Hauptschule im Jahre 2008 aussieht, aber eine Hauptschule im Jahre 2002 in Bayern sah jedenfalls nicht so katastrophal aus. Vielleicht gibt es hier einen jungen Macuser der so eine Schule besucht, eventuell könnte er uns berichten wie es "wirklich" zugeht.
Eine Frage drängt sich mir auf. Wenn also rauskommen würde... Ja, es ist so schlimm... und die Gesamtschule würde als verbindliche Standardschule in Hessen eingesetzt werden, heißt dass, wenn ich zwischen deine Zeilen lesen, dass du nicht die Schulart an sich kritisierst, sondern die mögliche Auseinandersetzung mit der "nicht unterrichtsfähigen" Jugend? Ist es das?
Und nun? Was willst du mit den Jugendlichen machen? Lese ich richtig zwischen den Zeilen folgendes:
Zitat von "Zwischen den Zeilen"
Ich will mein Kind nicht mit Kinder eines migranten Hintergrund in eine Klasse setzen, weil die Gefahr zu groß ist, dass diese den Lernprozess meines Kindes hinderlich sein könnte. Außerdem habe ich Angst vor der potentiellen Gewalt, die von diesen Kinder ausgehen könnten. Deshalb lehne ich zum Wohle aller Kinder der bildungsnahen Schicht ab, eine Schule der Gemeinschaft zu schaffen, welche Kinder in einem neuen Konzept und ohne zu übertriebenen Leistungs- und Klassendruck unterrichten könnte. Ich bin für das alte Schulkonzept, weil ich so besser garantieren kann, dass einige schwierige Kinder nicht im Kontakt meines Kindes kommen. Und weil kleinwenig xenophob bin, verpacke ich diesen Willen in lange Absätze und reite zur Ablenkung auf die Politik.
Oder verstehe ich da was falsch, denn nicht nur..
Wenn man den Migrantenkinder helfen will, dann sollte man ein Jahr vorher einen Deutschtest machen und für die Kinder mit Defiziten verpflichtend ein Jahr Deutschlernen vorschreiben in Form einer Vorschule. Dazu noch Hausaufgabenbetreuung in der Schule. Sonst wird das nie etwas.[
...haben Probleme. (Was deine Vorschläge angeht, sind die gar nicht mal so schlecht.)
Das Thema ist einfach nicht eindimensional und wenn wir in den Schemen "Ausländer, Deutscher, Schlau, Dumm, Hauptschule, DIE ANDEREN SCHULEN," denken, dann haben wir keinerlei Chance um einige verlorene Kinder zu retten. Ich will damit auch nicht sagen, dass wir dann mit der Gesamtschule besser Chancen auf ein besseres PISA-Ergebnis haben. Mir geht es darum die Jugendliche und die Kinder wieder mit unseren Worten, mit unserer Gesellschaft zu erreichen. Die Kinder sollen sich wohl fühlen und nicht ständig an einem kranken Selbstwertgefühl leiden. Die Sache mit Leistung und weltweiten Wettbewerb ist wieder ein ganz anderes Feld, dem wir erst begegnen können, wenn wir das Problem der "schwierigen Kinder" gelöst haben!
Ich denke man muss, wenn man die Probleme der Jugend "begreifen" will, etwas anders denken. So wie die Debatten geführt werden, gehen Werte wie Liebe, Verständnis und Vertrauen unter. Dabei ist es doch genau das was dieser Gesellschaft so fehlt!