Hab´s auch hinter mich gebracht. Beim Schreiben eines Reviwes muss man noch nicht mal auf Spoiler achten - es gibt keine, die Handlung ist letztlich voraussehbar.
Festzustellen bleibt, daß Indy die 27 Jahre seit Teil 1 besser verkraftet hat als K. Allen, die doch etwas faltig daherkam ( warum auch nicht ) LeBoeuf ist, wie fast alle "Neuyoungsters" in solchen Filmen, ein permanentes Ärgernis. Blöderweise ist das erste Auftauchen im Film ein 1:1 von "Faust im Nacken" mit Marlon Brando, was zu Folge hat, daß man unbewusst vergleicht.
John Hurt wird die Aliens nicht los und ist ansonsten unterfordert, Blanchet spielt Ihrer Hautfarbe entsprechend blaß und ansonsten gibt es ein paar nette Zitate, daß übliche Krabbelzeugs und handgemachte Äction, wobei sich Indy auch nicht schlechter schlägt als der alternde Connery in "Sag niemals nie". Wenigstens versucht der Film nicht, durch hektische Schnitte und sonstigen Kram, den modernen Sehgewohnheiten zu entsprechen, daß hätte ihm wohl das Genick gebrochen.
Lucas, Spielberg und auch Ford sind Legenden und neigen dazu, in formelhaften Selbstzitaten zu schwelgen, es sei Ihnen gegönnt. Was an dem Schinken 180 Mio gekostet hat weiß wohl nur der Produzent, aber sei es drum.
Kurzweilig, für Fans nichts neues, aber es gab in letzter Zeit viel Schlimmeres. Bestimmt war die Erwartungshaltung, ähnlich wie bei Star Wars Ep. 1, auch schwer zu erfüllen, ich denke, alle haben Ihr Bestes gegeben.
Jetzt ist es gut, mögen Sie in Frieden ruhen. Ich glaube aber auch, daß die Erwartungen an Filme aufgrund mangelnder Qualität und Orginalität so weit nach unten gesunken ist, daß selbst der 4. Aufguß eines Kults noch genossen wird wie ein Bier in der Wüste.
Das Erschreckenste war die Vorschau mit dem Trailer von Hancock, dem neusten "Werk" von Will Smith, der seit Legend bei mir echt verschissen hat. Der Herbst wird schrecklich.