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Heute erscheint Adeles neues Album "25" – aber nicht bei Apple Music, Spotify & Co.

iFritz

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Früher hat man wegen der Aufnahmemöglichkeit auch auf jede Kassette GEMA-Gebühren bezahlt eben weil man darauf urheberrechtlich geschützte Werke aufnehmen kann.

Genau wie man heute aus diesem Grund GEMA für jeden CD-Rohling, jeden USB-Stick und selbst auf Drucker und Scanner zahlt.
(betrifft Deutschland) ;)
Ja. Das weiß ich. Deshalb schrieb ich ja auch, dass die Musiker daran kaum etwas verdient haben. Sonst hätte ich geschrieben, dass sie nichts daran verdient haben.Und mit dem kostenlosen Angebot von Spotify sieht es genau so aus.
 

double_d

Baumanns Renette
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Früher konnte man auch Cassetten aufnehmen, also ist die Gratis-Version von Spotify auch in Ordnung... (????)
Den kausalen Zusammenhang verstehe ich auch nicht.
Zumal "Radio" als solches auch heute noch genauso existiert.

Mit ein paar alten Fujis und einem DAB-Empfänger, sowie einem DAT-Recorder geht das Aufnehmen sogar in einer so guten Qualität, dass es schon nicht mehr schön ist. ;)

Aber wir sind hier schon wieder bei einer Diskussion angelangt, die wir in den Spotify, Apple Music und Streaming Threads bereits ausgiebig durchgekaut und ausgespuckt hatten.

Jetzt fängt das nämlich schon wieder mit dem Verdienst der Musiker an.

Ich habe für mich aus den vergangenen Monaten in den zahllosen Diskussionen und unterschiedlichen Meinungen zu dem Thema für mich einen Schluß gezogen.

  • Wer Musik besitzen möchte, der muss sie sich kaufen.
  • Neben der Formel 1 ist die Musikindustrie unter den Bereichen mit der ungerechtesten Verdienstverteilung die Nummer 2.
  • Kein einziges Label, kein Künstler und kein Konsument kommt mehr gänzlich am Streaming vorbei.
  • Klassisches Radio wird es so lange geben, wie die Physik Funkwellen auf dieser unserer Erde möglich macht.
;)
 
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Martin Wendel

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Warum sollte das so sein? Früher hat man sich Musik aus dem Radio auf Kassette aufgenommen. Daran haben die Musiker auch nicht viel verdient. So ist es jetzt eben bei dem kostenlosen Angebot von Spotify auch.
Wie bereits an anderer Stelle hier im Thread geschrieben: Das Radio erlaubt keinen On-Demand-Empfang von bestimmter Musik, Spotify Free (zumindest am Desktop/Tablet) sehr wohl. Deshalb kannst du das nicht wirklich 1:1 miteinander vergleichen.
 

Lerendy

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Ja, was die GEMA da betreibt und für Möglichkeiten hat ist eigentlich völlig lächerlich und wohl ziemlich einzigartig.

Das gehört in meinen Augen sofort abgeschafft. Letztlich sind Musiker und Label keine staatliche Stelle und daher haben sie keine Gebühr auf andere Geräte zu erheben. Alleine die Möglichkeit geht mit meiner Definition von Rechtsstaat nicht konform.
 
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neo70

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Wenn hier jemand behautet, dass er über Spotify gerne in das Album reinhören möchte, bevor er es kauft, dürfte das die absolute Minderheit sein, welche wirklich so denkt. Reinhören kann man sowohl bei iTunes oder Amazon. Wem es dann gefällt, kann es für wenig Geld kaufen. Wenn man es dann in ein paar Monaten streamen kann, ist das Vorgehen auch komplett gerechtfertigt. Wegen mir kann dies so bei allen Neuerscheinungen sein.
 

MarcNRW

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Ich habe die Diskussion hier jetzt nicht verfolgt, aber ich frage mich schon, was man für "nur" 10 Euro im Monat denn erwarten kann?

Alles Neue frisch auf dem Streaming-Tisch? Ich denke dazu müsste realistischer Weise der Preis bei AM, Spotify und Co. viel, viel höher sein.

Beim Film ist es ja nicht wirklich anders. Da kann man auch nicht alles Neue gleich streamen oder bei Sky sehen. Erst Kino, dann Blue Ray/DVD und dann bei Sky oder offiziellen Streamingseiten.

Warum sollte das bei Musik anders sein? Irgendwo müssen die Musiker/Produzenten und so auch ihre Kohle herbekommen.
 

DoktorToast

Kaiserapfel
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Stellenweise frag ich mich wie hier argumentiert wird. Die Plattenfirmen sind doch kein Wohltätigkeitsverein sondern ganz normale Unternehmen. Die Schulden euch nichts und zwingen euch nicht ein Album zu kaufen. Manche tun hier grade so nach dem Motto "wenn die so teure Alben verkaufen dann lad ich sie mir halt kostenlos runter". Geht ihr auch zum Bentley Händler und klaut euch das Auto weil es euch zu teuer ist? Streamingangebote sind eine günstige Möglichkeit die meiste Musik zu hören wenn man nicht "so viel" Geld für Alben bezahlen kann/will. Alternative es bleiben lassen.

Offensichtlich scheinen die Preise ja in Ordnung zu sein (siehe Anzahl verkaufter Alben unserer Pop-Sternchen). Sonst würde sich der Preis irgendwann schon von selber regeln.
 
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DoktorToast

Kaiserapfel
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Und nicht alles was ein Vergleich ist, hinkt ;) In beiden Fällen geht es um zwei Güter an welchen durch einen bestimmten Personenkreis Interesse besteht und die zu einem Festpreis angeboten werden. Dann gibt es Leute die bereit sind den Preis zu zahlen, bzw. ihn zahlen können und Leute die es nicht sind oder es nicht können.

Das du den Vergleich als hinkend ansiehst demonstriert eigentlich genau das Problem das der ganzen Sache zu Grunde liegt: digitale Güter scheinen bei Vielen noch nicht äquivalent zu den Dingen zu sein, welche man "anfassen" kann. Und deshalb ist man dann auch so schnell und ohne schlechtes Gewissen beim Downloaden dabei. Gerade bei Alben die vielleicht nicht vom Lieblingskünstler stammen sondern die einen eher so "am Rande" interessieren.

EDIT: Ich kann übrigens jeden verstehen, der Musik illegal bezieht. Hab ich bis vor einigen Jahren auch gemacht. "Richtig" ist es deshalb noch lange nicht, und was mich stört sind dann halt Leute die versuchen sich über angebliche "Erpressungsversuche" von Plattenfirmen oder "überzogene Preise" zu rechtfertigen.
 
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geniussoft

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Hinkt ja auch nicht ;) In beiden Fällen geht es um zwei Güter an welchen durch einen bestimmten Personenkreis Interesse besteht und die zu einem Festpreis angeboten werden. Dann gibt es Leute die bereit sind den Preis zu zahlen, bzw. ihn zahlen können und Leute die es nicht sind oder es nicht können.

Das du den Vergleich als hinkend ansiehst demonstriert eigentlich genau das Problem das der ganzen Sache zu Grunde liegt: digitale Güter scheinen bei vielen wertmäßig noch nicht äquivalent zu den Dingen zu sein die man "anfassen" kann. Und deshalb ist man dann auch so schnell und ohne schlechtes Gewissen beim Downloaden dabei.

Das ist sehr korrekt beschrieben, aber es trifft IMHO nicht den Kern der Diskussion. Mit den 120€ die man bei gängigen Plattformen für die Premium Version des Streamings pro Jahr bezahlt, erwarten viele, auch ich, dass man Musik, die früher auf Tonträgern oder als Download gekauft wurde, nunmehr als Abo über Streaming zur Verfügung steht. Werden uns populäre Alben wie Adele's 25 auf dieser Plattform vorenthalten und ich muss sie bei Bedarf trotzdem kaufen (was ich persönlich getan habe), stehe ich im Konflikt: Will ich für Streaming, für Downloads oder aber wenn ich letzterem sogar auch nicht traue weil der Anbieter bankrott gehen könnte, sogar wieder für optische Tonträger oder Vinyl zahlen und die selber digitalisieren? Der "normal" betuchte Mensch wird sich nur für eines entscheiden können/wollen denn "doppelt" für Streaming und Download zu zahlen ist auf Dauer nicht befriedigend.

Und das ist jetzt das Kernproblem: Streaming ist komfortabel - es ist mir das Geld wert. Aber nur, wenn ich dort das finde was ich gerne hören will, Neuerscheinungen wie "25" gehören bei mir klar dazu.

Wenn das jetzt Schule macht, lasse ich es mit dem Streaming wieder - das wäre schade, ist dieser Vertriebsweg doch der Wahrscheinlichste um Raubkopien unattraktiver zu machen. Das Streaming im Geschäftsmodell noch nicht ganz ausgereift ist und hier noch was passieren wird - vermutlich mit höheren Preisen am Ende - ist zu erwarten.
 

Schupunkt

Doppelter Melonenapfel
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Knapp 180 Beiträge zu nem Thema in dem es darum geht das EIN Künstler seine neue Platte nicht als Streaming bereit stellt... Echt jetzt, geht's noch...?
Das ist doch ganz normal, ich würde mein Zeug auch zuerst dort veröffentlichen wo ich das Geld verdiene und erst im Anschluss woanders, niemand der noch ganz bei Verstand ist würde das anders handhaben!
Und was würde es bringen wenn sie jetzt schon ankündigen das es in ein paar Wochen doch gestreamt werden kann? Dann kaufen es viele einfach nicht, weil sie wissen das es bald bei Apple Musik und co. ist.
Apple kündigt neue Macs doch auch nicht einen Monat vorher an, warum wohl...
Bei den Streaming Diensten gibt es um die 30 Millionen Songs, die werden doch nicht etwa wertlos nur weil es das eine oder andere Album nicht gibt!
 

Joh1

Golden Noble
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kein Konsument kommt mehr gänzlich am Streaming vorbei.
Warum sollte das so sein?
Gibt es Künstler die nur bei Streamingdiensten veröffentlichen und nicht woanders?

Alles Neue frisch auf dem Streaming-Tisch? Ich denke dazu müsste realistischer Weise der Preis bei AM, Spotify und Co. viel, viel höher sein.
Wieso das ist doch bei der meisten Musik die im Mainstream ist aktuell der Fall.
Spotify Freitag Nachts 0 Uhr die neue Musik ist bei Spotify Online.

Warum sollte das bei Musik anders sein? Irgendwo müssen die Musiker/Produzenten und so auch ihre Kohle herbekommen.
Aktuell ist es aber der Fall.

Edit: Außerdem wurde hier im Thread doch schon aufgezeigt das Streamingdienst Nutzer mehr Geld für Musik ausgeben als durchschnittliche Kunden die dies nicht nutzen.
 
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maddi06

Borowitzky
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Oh... Ich bin kein Konsument. [emoji14]
Zählt dann Hausmusik?
 

Schupunkt

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@Joh1
Nicht jeder kann sich das aussuchen, unbekanntere Künstler nutzen solche Platformen ja auch um bekannter zu werden...
Und wie viele tatsächlich ihren neuen heißen scheiß direkt bei Streaming Anbietern veröffentlichen weis ich nicht!
 

double_d

Baumanns Renette
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Werden uns populäre Alben wie Adele's 25 auf dieser Plattform vorenthalten und ich muss sie bei Bedarf trotzdem kaufen (was ich persönlich getan habe), stehe ich im Konflikt: Will ich für Streaming, für Downloads oder aber wenn ich letzterem sogar auch nicht traue weil der Anbieter bankrott gehen könnte, sogar wieder für optische Tonträger oder Vinyl zahlen und die selber digitalisieren? Der "normal" betuchte Mensch wird sich nur für eines entscheiden können/wollen denn "doppelt" für Streaming und Download zu zahlen ist auf Dauer nicht befriedigend.
Auch sehr gut beschrieben, trifft den Kern aber auch nicht.

Streaming ist kein Ersatz für die eigene Musik, sondern eine Ergänzung.
Für ungefähr 10,-€ im Monat stellt man dem Kunden eine Plattform zur Verfügung, die im Grunde nichts anderes machen soll, als ein Abbild seiner Musik online zur Verfügung zu haben, so dass man nicht alle seine Alben digitalisieren muss, oder seine Mediatheken auf all seinen Geräten physisch vorhalten muss.
Die Alternative dazu bietet z.B. Apple mit seinem iTunes Match für einen wesentlich geringeren Beitrag im Jahr. Dort hat man eine "leere" Plattform im Netz, die man mit eigener Musik füllt.

Für den Mehrpreis von Spotify und AppleMusic darf der Kunde dann nicht nur seine eigene Musik hören, die er nachweislich besitzt, sondern hat Zugriff (er darf sie sich anhören) auf die gesamte Palette von Musiktiteln.

ist dieser Vertriebsweg doch der Wahrscheinlichste um Raubkopien unattraktiver zu machen.
Nein. Ist er nicht. Denn dort, wo früher in Tauschbörsen gehandelt wurde, will man schließlich auch heute für seine 10,-€ etwas haben. Der Wunsch zur permanenten Speicherung von Musiktiteln und das Anhäufen von MP3s auf etlichen externen Festplatte hat nicht etwa aufgehört. Der Anspruch ist nur noch höher geworden und die Scheu dazu geringer. Das, was wie Napster in den Anfängen noch einen illegalen Beigeschmack hatte, wird durch Spotify und AppleMusic nun salonfähig.

Lies Dich mal durch die Kommentare zu Amazon Music mit den gerade mal 1 Million Titeln. Da kommt Dir das kalte Kotzen auf deutsch gesagt.
1.000.000 Titel frei Haus, für Umme, wenn man eh Prime bezahlt mit 49,-€ pro Jahr und das noch neben dem Filmangebot. Das ist für viele immer noch zu wenig.

Ich nutze momentan die Angebote auch so, wie sie mir gegeben werden.
Ich bin auch der Meinung, dass Flatrates in vielen Bereichen Sinn machen.
Sport- bzw. Fitnessflatrates, Internetflatrates, Telefonflatrates usw.
Auch Musik- und Film- bzw. Serienflatrates. Idealerweise als Streaming, damit man nicht ewig in eine Videothek latschen muss. Aber der momentane Anspruch der Verbraucher, da sie so gut wie alle noch nicht gecheckt haben, was eine Flatrate bedeutet, macht den Weg dorthin schwierig.

Mein Wunsch wäre folgender:
Die Musikflatrate und auch die Filmflatrate werden in naher Zukunft, idealerweise durch Streaming die Wege sein, auf denen ich meine Filme und meine Musik, gerne auch den kompletten Katalog konsumiere.
Aber vorher habe ich all das gekauft, was ich auch tatsächlich physisch besitzen möchte und zum Zeitpunkt seines Erscheinens auch hören oder sehen will.
Ein angemessener Zeitraum für den Künstler, den Schauspieler, das Label und so weiter wird notwendig sein um Geld zu generieren.
Ich habe keine Ahnung wie lange das sein muss.
In dieser Zeit allerdings erscheint keins dieser Alben oder keiner dieser Filme irgendwo zum pauschalen Flatratepreis auf einer der Plattformen.

Wer also "25" hören will, wird sich mit dem Radio begnügen müssen, das Album "physisch" kaufen müssen, die Titel bei iTunes oder anderen Plattformen "digital" kaufen müssen, oder eben warten, bis es irgendwann einer Flatrate zugeführt wird.
Bei Filmen läuft es doch auch nicht anders. Zunächst erscheint er im Kino, anschließend zum Kauf auf DVD und BluRay, dann zum Leihen in den Videotheken, oder den digitalen Anbietern (Sky, Maxdome, iTunes usw.), bis er dann irgendwann bei den Film-Flatrates zum kostenlosen Streaming und im TV als FreeTV Premiere auftaucht.

Warum genau wird das nicht auch bei Musik gemacht?
Ich kann zwar nur von mir ausgehen, aber der Weg wäre genau meiner.
Ich könnte es bei vielen Alben nicht aushalten und würde sie kaufen. Einige Alben würde ich mir dann Leihen um sie zu hören und von wiederum anderen würde ich nur erfahren, dass es sie gibt, wenn sie in meinem Flatrate-Katalog auftauchen.
 
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