Gravis nimmt ab sofort kein Bargeld mehr an

[alex34653]

@access Rechne doch mal grob durch, was das Prüfen und Führen der Kasse mit Bargeld so im Monat kosten kann. Stundenlohn x Zeit… Geld dann noch zur Bank bringen - und da vielleicht sogar noch für die Einzahlung Geld zahlen…

Denke, da rechnet sich die Kartenzahlung doch auch relativ schnell.

Sofern der Unternehmer seine Angestellten nicht ausbeutet und die Abrechnung außerhalb der Arbeitszeit durchzuführen ist, ja.

 

[FuAn]

Der Untergang des Abendland! So ein Mist jetzt kann ich mein Geld in Deutschland nicht mehr ueber Apple Geraete von Gravis waschen... bleiben nur noch Immobilien...

 

[AndaleR]

Im Breuningerland LB lief drei Monate lang keine Kartenzahlung, nach dem Telecash Update, die waren froh das dei Kunden Bargeld hatten...

Ja, war hier auch so. Es ging weiter - aber oft problematisch, weil man entweder weniger getankt hat oder nochmal zur Bank fahren musste.

Habe ich kein Kleingeld, verkauft er halt eine Currywurst für 3€ weniger.

Wirklich? Dann hätte ich oft kein Kleingeld dabei… Sehr kulant.

Will der Kunde bei Gravis ein 1600€ MacBook mit Bargeld kaufen, geht der halt zum Mediamarkt und kauft es dort. 1600€ weniger Umsatz für Gravis. Nicht mein Problem...

Diese Beträge werden die wenigsten bar zahlen. Und die Käufer sind so modern, dass sie Kartenzahlung kennen und die auch nutzen…

 

[Rubber Duck]

Jawoll! Finde ich super! Ich hoffe, dass bald möglichst viele Händler nachziehen! In umliegenden Ländern ist das bereits Gang und Gäbe, da kann man an jedem Kiosk, jedem Imbiss und jedem Marktstand mit Karte bezahlen. So würde ich mir das hier auch wünschen.

Ich persönlich HASSE Bargeld! Der ständige Aufwand zum Automaten zu rennen, auf ausreichende Bestände im Geldbeutel zu achten, sich mit dem nervigen Hartgeld rumschlagen... finde ich einfach nur hochgradig lästig. Insbesondere die Münzen empfinde ich als ekelig und unhygienisch (nichtmal in Bezug auf Corona, sondern generell). Da halte ich lieber meine AW als Terminal und fertig. Für den Fall, dass ich mal an einen Karten-Verweigerer gerate, habe ich einen Not-Fuffi einstecken.

Bargeld gibt es auch an den Kassen wo man einkauft, zum Beispiel Penny, Aldi usw, man muss zusätzlich nur den Gewünschten betrag nennen, solange dieser ausgezahlt wird.
Dann zahlt man zum Beispiel seine Semmel, und zum Beispiel zusätzlich seine 10 euro die man benötigt.
Ganz auf Bargeld sollte man nicht verzichten, gibt immer wieder Situationen wo das Bargeld nötig ist.

 

[SomeUser]

Ganz auf Bargeld sollte man nicht verzichten, gibt immer wieder Situationen wo das Bargeld nötig ist.

Schnell in andere Länder fahren, die schon weitestgehend auf Bargeld verzichten und es ihnen sagen! Die sollen auch am deutschen Vorsprung partizipieren, sonst stehen sie plötzlich da, obwohl Bargeld nötig ist!

 

[wolfmac]

Auch Bargeld kostet den meisten Händlern Geld. Geldabholung, diese Geldtüten und die Papiere dazu. Aber auch das Wechselgeld kostet Geld.

 

[maniacintosh]

Bargeld gibt es auch an den Kassen wo man einkauft, zum Beispiel Penny, Aldi usw, man muss zusätzlich nur den Gewünschten betrag nennen, solange dieser ausgezahlt wird.

Geht nicht in jedem Laden, ist in der Regel mit einem Mindesteinkauf verbunden und geht wenn überhaupt nur mit der elenden girocard, die man - außer man lässt sich gerne von der Sparkasse abzocken - nicht in Apple Pay bekommt.

Dann zahlt man zum Beispiel seine Semmel, und zum Beispiel zusätzlich seine 10 euro die man benötigt.
Ganz auf Bargeld sollte man nicht verzichten, gibt immer wieder Situationen wo das Bargeld nötig ist.

Das ist das eigentliche Problem, dass man im Jahr 2023 tatsächlich ab und an noch Bargeld braucht! Ich gönne jedem, der bar zahlen will diese Möglichkeit, aber ich möchte das nicht. Ich möchte alles und überall am besten mit Apple Pay bezahlen können; die Karte ist eigentlich schon nur die zweitbeste Lösung. Ich will mich einfach nicht mehr mit Bargeld rumschlagen müssen. Es nervt mich einfach.

 

[AndaleR]

nur mit der elenden girocard, die man - außer man lässt sich gerne von der Sparkasse abzocken - nicht in Apple Pay bekommt.

Wo liegt die Abzocke der Sparkasse?

 

[SomeUser]

Wo liegt die Abzocke der Sparkasse?

Nun, die Preisgestaltung der Sparkassen ist durchaus stellenweise, sagen wir, ambitioniert. Ich habe da kürzlich mit einem Bekannten drüber gesprochen: Der macht letztlich nichts besonders - zahlt hier und da mittels Karte, ein paar Daueraufträge, aber im Kern nichts "außergewöhnliches". Letztlich kostet ihn das Konto bei der Sparkasse irgendwas um die 15-20 Euro pro Monat, durch die transaktionsbasierten Kontokosten.
Wenn man sich dann auch noch vor Augen führt, dass das Sparkassen-Automatennetz immer weiter ausgedünnt und Fillialen geschlossen werden, man ohnehin mittlerweile mit vielen Karten anderer Banken kostenlos an vielen Automaten oder Verkaufsstellen kostenlos Geld abheben kann ....
... und nicht zu vergessen: Auch das Thema, dass man früher mal damit verbunden hat, nämlich "die kennen mich, da bekomme ich schneller mal einen Kredit", durch die ganzen Anpassungen wie "Basel" etc. mittlerweile vollkommen hinfällig sind...

Ich würde also nicht sagen, dass Sparkassen abzocken - aber, sie sind, auch aus meiner Sicht, unverhältnismäßig teuer.

 

[Salud]

Nun, die Preisgestaltung der Sparkassen ist durchaus stellenweise, sagen wir, ambitioniert. Ich habe da kürzlich mit einem Bekannten drüber gesprochen: Der macht letztlich nichts besonders - zahlt hier und da mittels Karte, ein paar Daueraufträge, aber im Kern nichts "außergewöhnliches". Letztlich kostet ihn das Konto bei der Sparkasse irgendwas um die 15-20 Euro pro Monat, durch die transaktionsbasierten Kontokosten.
Wenn man sich dann auch noch vor Augen führt, dass das Sparkassen-Automatennetz immer weiter ausgedünnt und Fillialen geschlossen werden, man ohnehin mittlerweile mit vielen Karten anderer Banken kostenlos an vielen Automaten oder Verkaufsstellen kostenlos Geld abheben kann ....
... und nicht zu vergessen: Auch das Thema, dass man früher mal damit verbunden hat, nämlich "die kennen mich, da bekomme ich schneller mal einen Kredit", durch die ganzen Anpassungen wie "Basel" etc. mittlerweile vollkommen hinfällig sind...

Ich würde also nicht sagen, dass Sparkassen abzocken - aber, sie sind, auch aus meiner Sicht, unverhältnismäßig teuer.

Dein Bekannter könnte dann die Variante wählen, die alles unbegrenzt inne hat. Kostet hier 10 Euro im Monat.

 

[SomeUser]

Dein Bekannter könnte dann die Variante wählen, die alles unbegrenzt inne hat. Kostet hier 10 Euro im Monat.

Das sind dann immer noch 120 Euro p.a. im Vergleich zu 0 Euro, beim gleichen Nutzungsszenario, z.B. bei der ING. Also eher: Wozu Sparkasse?

 

[Hundoggo]

Bin gerade echt erstaunt, dass das so teuer sein soll. Bin ja typischer Deutscher (der nie seine Bank wechselt ) seit Kindheitstagen bei der VB in meinem Heimatort und zahle für mein Girokonto 4,90€. Zusätzliche Kosten fallen in meinem Tätigkeitsbereich nicht an.
Seit vergangenem Jahr bin ich zusätzlich bei N26; ebenfalls für 4,90€. Finde ich beides fair. Aber 10-15€ scheint mir echt frech für ein 0815 Giro.

 

[Salud]

Das sind dann immer noch 120 Euro p.a. im Vergleich zu 0 Euro, beim gleichen Nutzungsszenario, z.B. bei der ING. Also eher: Wozu Sparkasse?

Persönlicher Kontakt vor Ort ist mir sehr wichtig. Wem das nicht wichtig ist - völlig ok.

 

[Hundoggo]

Persönlicher Kontakt vor Ort ist mir sehr wichtig. Wem das nicht wichtig ist - völlig ok.

Geht mir eigentlich genauso...oder zumindest rede ich mir das ein. Wenn ich mir nämlich überlege, wann ich das letzte mal vor Ort war und was ich überhaupt von persönlicher Beratung vor Ort will, kann ich auch nichts darauf anworten
Scheint wohl eher ein diffuses „Sicherheitsbedürfnis“ bei mir zu sein

 

[Manou Sakis]

Ja die Spaßkasse scheint eine eigenartige Struktur zu haben. Die haben zwar alle das gleiche Logo, sind aber irgendwie doch alles unterschiedliche Unternehmen, die ihr eigenes Süppchen kochen. Ich habe vor 1-2 Jahren mal einen Übersichtsartikel gefunden, bei welcher Spaßkasse die Konten am günstigsten sind. So eine Zersplitterung kann irgendwie nicht sein finde ich. Unsere örtliche Spaßkasse hat auch nur "teure" Kontenmodelle, wo die Anzahl der kostenlosen Kartenzahlungen begrenzt ist. Das würde mich echt stressen. Gott sei Dank kann ich bei meiner Bank unbegrenzt mit Karte bezahlen.

Mir persönlich ist es zwar auch wichtig, dass ich einen Bankberater habe. Mir reicht es aber, wenn ich den notfalls anrufen kann oder eine Mail schreiben kann. So ganz persönlicher Kontakt vor Ort muss nicht sein.

 

[Rubber Duck]

Mittlerweile ist es ja üblich, das man alles per Chat erledigen kann.
Aber auch ich habe es lieber wenn man ab und zu einen persönlichen Kontakt hat, bzw endlich wieder haben kann.
Zahle auch meine ca 10 Euro im Monat.
Klar war es vorher preiswerter, und ja man könnte wechseln, aber laufend wechseln, hat nicht nur Vorteile.

 

[AndaleR]

aber laufend wechseln, hat nicht nur Vorteile.

Hab ich gesehen bei unserem Stromanbieter. Seit Jahrzehnten nie gewechselt, interessiert niemand bei der Erhöhung…

Ja die Spaßkasse scheint eine eigenartige Struktur zu haben. Die haben zwar alle das gleiche Logo, sind aber irgendwie doch alles unterschiedliche Unternehmen, die ihr eigenes Süppchen kochen.

Hab ich letztes Jahr festgestellt, als Verwandte (ü80) aus dem hohen Norden bei uns Urlaub gemacht haben. Sie gingen zur Sparkasse bei uns vor Ort wegen einer Überweisung - und kamen erfolgslos zurück. Ich hab dann die zu zahlende Rechnung und sie mir von zuhause aus das Geld überwiesen. Wieso unsere Sparkasse das nicht machen wollte - keine Ahnung. Aber scheinbar sind es doch unterschiedliche Banken.

Unsere Hausbank ist auch bei 10-15€, je nachdem, wieviele Überweisungen getätigt wurden. Auch wenn ich alles selbst überweise. Deshalb auch umgestellt auf KK oder eben N26. Auch, um eben diese Gebühren geringer zu halten. KK und N26 sind kostenlos, gebührenfrei für mich.

 

[SomeUser]

Ich frage mich nur: Persönlicher Kontakt - wozu? Also im Ernst, die konkreten Gründe interessieren micht wirklich.

Wie schon oben gesagt: Früher, so bin in die 1990er-Jahre, da hatte das tatsächlich noch eine Begründung. Da konnte der Bankangestellte vor Ort noch hier und da Entscheidungen wesentlich mit beeinflussen. Seither gab es eine deutliche Liberalisieurng des Marktes, gerade mit den Direktbanken. Zudem gab es starke Reglementierungen, z.B. bei Kreditvergaben, sodass es quasi überhaupt gar keinen Einfluss mehr hat, ob einen der Bankberater seit gestern oder seit 20 Jahren "kennt".

Im Gegenzug wurden selbst die Sparkassen ja auch immer mehr zu Verkaufsläden - für die eigenen Versicherungs- und Finanzprodukte. Die Betonung liegt auf "die eigenen".

Nun habe ich, aufgrund der verschiedenen Häuser die Vermietet sind und aufgrund der geschäftlichen Basis, zwar tatsächlich hier und da mal was mit Banken zu tun - aber schon seit mehr als zehn Jahren keine Notwendigkeit gehabt, eine mal zu betreten. Ok, mittlerweile laufen auch Neukäufe ohne Finanzierung, aber auch sonst ergibt sich da keine Notwendigkeit für "ein persönliches Gespräch".

Daher, weil es mich wirklich interessiert: Welche Notwendigkeit seht ihr da - außer, einen "Bauchgefühl"?

 

[au37x]

Persönlicher Kontakt vor Ort ist mir sehr wichtig. Wem das nicht wichtig ist - völlig ok.

Mein persönlicher Kontakt zur Bank hat es seit über 25 Jahren mit mir unter einem Dach ausgehalten.

 

[purzel]

Ich frage mich nur: Persönlicher Kontakt - wozu? Also im Ernst, die konkreten Gründe interessieren micht wirklich.
...

Daher, weil es mich wirklich interessiert: Welche Notwendigkeit seht ihr da - außer, einen "Bauchgefühl"?

Das würde mich auch interessieren. Mein letzter Bankbesuch war vor etwa 5 Jahren zur Verlängerung einer Eigenheimfinanzierung - als wirklich notwendig hatte ich meine persönliche Gegenwart nicht empfunden. Meine letzte Bargeldabhebung machte ich im Dezember 2021.
Und selbst als meine Kreditkarte vor etwa 15 Jahren gehackt wurde, war ich wegen der Stornierungen nicht einmal in der Filiale gewesen.