@hexter
Keiner von uns kann in die Zukunft sehen, aber hat natürlich irgendeine Vorstellung davon. Und es bleibt natürlich Dir überlassen, ob Du dies auf das hier besprochene Thema bezogen mit einem hauptsächlich negativen Gefühl begleitest.
Weißt Du, was ein großer Unterschied zwischen unseren Ansichten ist? Nicht nur der Inhalt, sondern auch die Art und Weise der Zukunftsprognose. Während Du offensichtlich komplett vom Negativen ausgehst, ein durch und durch düsteres Bild zeichnest, erlaube ich mir mit einer gewissen Vorsicht, aber dann eher doch eine positiven Zukunftserwartung.
Ich lehne es grundsätzlich ab, bei verschiedene Möglichkeiten für eine nichtvorhersagbare Zukunft immer die negative Variante zu wählen. Nenne es Zweckoptimismus, Naivität, Schönfärberei...egal, es lebt sich entspannter.
Jedoch kann keiner von uns wirklich in die Zukunft sehen.
Klar die "freien" sind dann wieder altmodisch, konservativ, rückständig *beliebiges negativ besteztes Wort einfügen*
Woher willst Du das wissen? Du vermischst hier Kunst mit Sachthemen.
Wenn es zu einer Geschichte aus der Vergangenheit gehört, dass die Leute auch die Sprache der Vergangenheit sprechen, dann wird das so sein. Es gibt auch Geschichten, die in der Gegenwart spielen und die Leute mit alter Sprache sprechen lassen. Oder Geschichten in der Vergangenheit mit modernen Kommunikationsformen.
Alles mögliche Spielarten der Kunst.
Insofern ja, die Kunst ist frei und wird frei bleiben. Auch wenn es Ereiferer geben wird, die sich über Hexer*innen in einer Märchengeschichte aufregen. Obwohl sie niemand dazu zwingen würde, diese Geschichte zu lesen.
Sich über die Befindlichkeiten anderer zu erheben, ist sowieso ein unschöner Teil der ganzen Diskussion.
Während du dann natürlich in ultramoderner, einzig richtiger Weise deine Kinder von den Rückständigen Büchern versuchst abzuschirmen?
Kein Vorwurf, weil es mir leider genauso aufgrund der Masse hier geht. Aber Du hast mich weiter oben nicht richtig gelesen.
Dort stellte ich schon dar, dass ich rückständige Bücher vor niemanden abzuschirmen mag, sondern im Gegenteil es viel besser finde, sie als Teil der modernen Erziehung zu benutzen und die Kinder damit zu begleiten. Alte Bücher und alte Sprache als Teil unserer Geschichte.
Es ist viel effektiver einem Kind zu zeigen, was früher normaler Sprachgebrauch war, niemanden gestört hat, aber heute Menschen verletzt, unterdrückt, beleidigt und man es deshalb eben nicht mehr so praktiziert, als wenn man dem Sprössling nur mit Verboten und Diktaten kommt.
Und ja, ich habe zumindest versucht, meinen Sohn in seiner Entwicklung zu einem modernen und offenen Menschen zu helfen. Ich bin ziemlich stolz auf die soziale Kompetenz, die er entwickelt hat. Kann auch an seiner Mutter liegen, klar.
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