Vielleicht wird das Gesetz zeitnah an die aktuelle Entwicklung in der Gesellschaft angepaßt. Ich habe selber noch erlebt, daß auf der Geburtsurkunde meiner Tochter stand „Vater unbekannt“, weil wir zu dem Zeitpunkt nicht verheiratet waren und der Vater bei der Geburt dabei war…. Das ist heute anders gelöst. Ehe zwischen zwei Männern waren auch bis vor einigen Jahren nicht möglich … weil,Ehe eben ein Konstrukt zwischen zwei Menschen unterschiedlichen Geschlechts zu sein hat!!!!
Warum nicht in die Geburtsurkunde diejenigen Menschen eintragen, die sich öffentlich, mit allen Rechten und Pflichten zum Kind bekennen, begrenzt auf zwei Personen?
Ehrlich, Unisextoiletten sind hier in Potsdam in vielen Gaststätten und Kultureinrichtungen schon lange Usus. Wenn sich neben mir ein Mann am Waschbecken die Hände wäscht, weiß ich wenigsten, daß er das erledigt hat. Und wenn er mir dann noch die Tür aufhält, fühle ich mich keineswegs belästigt.
Vielleicht ist das in einer Großstadt (obwohl ich Potsdam nicht als Großstadt sehe) eine andere Grundeinstellung, weil so viele verschiedene Lebensentwürfe dicht nebeneinander verwirklicht werden. In eher konservativen Kreisen wird man das eher als bähh empfinden.
Also um das mal zu ordnen:
Auch bei nichtverheirateten konnte der Mann als Vater eingetragen werden. Nach Beurkundung der Vaterschaftsanerkennung und Annahme durch die leibliche Mutter ist das kein Thema. Den alten „Zopf“ abzuschneiden, dass nur bei zweigeschlechtlichem Ehepaar eine Anerkennung nicht nötig ist, wird bereits länger diskutiert. Aufgrund Rechte und Pflichten sowie den Gesetzen muss so was aber auch wohl überlegt werden, bevor es beschlussfähig sein kann.
Gleichgeschlechtliche Paare können ebenso mit „Mutter und Mutter“ und sogar trotz der biologischen Komponente des Austragens und der Geburt als „Vater und Vater“ in der Geburtsurkunde stehen.
Ja, einfach ist wohl anders, aber dennoch möglich und gangbar, denn wie gesagt geht eine Elternschaft mit Rechten und Pflichten vor dem Gesetz einher.
Gibt also keinen Grund zu behaupten, es ginge nicht!
Unisex-Toiletten sind ja ok, würde diese im Falle auch nutzen. Es ist eben vorausgesetzt, es ist Platz und Geld vorhanden, ob in Gemeinden oder in Restaurants.
Auch an den meisten Autobahnparkplätzen in Deutschland findet man diese, sind aber lediglich Einzelpersonen-Kabinen und in dem Fall wohl sogar praktischer und insgesamt günstiger als getrennte Systeme.
Es gibt jedoch viele Männer und Frauen, die lieber auf geschlechtsspezifische Toiletten gehen, also ist eine Unisex-Toilette eher als eine dritte Variante im Spiel. Wichtig finde ich behindertengerechte Toiletten (meist in Verbindung mit Babywickelräumen), wäre dann eine vierte Variante.
Wäre also baulich nur Platz für 2 Toiletten, macht man dann eine Unisex und eine für Frauen? Oder eine Unisex und eine für Männer? Oder eine Unisex und eine für Behinderte und Babys?
Ich möchte das als Betreiber nicht entscheiden, denn irgendwer fühlt sich ja dann trotzdem immer nicht berücksichtigt
„Wenn ein Mann neben mir die Hände gewaschen hat…“ Au weia.
Das lässt erneut Dein schon vorher für mich offensichtlich tendenziell negatives Denken über Männer raus.
Da haben Dir die Männer in Deinem Leben wohl nichts gutes getan, so wie Du selten ein gutes Haar an diesen lässt.
Das ist übrigens alles andere als gelebte Gleichstellung, Du wirfst hier die Männer in einen Topf.
Ich kann aber mit Fug und Recht behaupten: Nicht alle Männer sind so.
Ja, stereotype Darstellung kann auch spaßig sein. Perscheid hat das trotz seines bissigen Humors, finde ich, oft gut gemacht. Aber ich finde auch, bisher hast Du Dich schon öfter mal tendenziell männerfeindlich geäußert, und das in einer Diskussion, deren Grundlage Gleichstellung ist, was dann schon paradox ist.
Und
@saw . Ich sage es nochmal: Bevor Du was postest und behauptest, bitte lies und verstehe doch das Geschriebene, vor allem, wenn man wie ich schon bereits direkt dazu antwortete.
Ich habe in meinem Beitrag erst einmal nicht ausgesagt, es gäbe einen Genderzwang, es war absolut nicht meine Intention. Es war lediglich eine Darstellung der Tatsache, dass es dem „Macho“ auch egal wäre, wenn es einen Zwang gäbe.
War Dir aber vollkommen egal.
Also einmal kurz recherchiert für einen Beleg. Selbst nachdem ich einen Artikel dazu postete, der ganz klar zeigt, dass sich (vereinzelt und sich weiter verbreitend) eben doch ein Zwang durch die Hintertür abbildet, wird es von Dir einfach ignoriert, Du behauptest immer noch, es gäbe keinen.
Ich finde das echt nicht hilfreich.
Dabei ist hier die sozialgesellschaftliche Komponente des psychologischen und moralischen Faktors, der zu einem Zwang führen kann, noch nicht weiter berücksichtigt. Hierzu habe ich jetzt aber nicht weiter recherchiert, ob es da bereits Untersuchungen oder Erhebungen gibt.