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Gendergerechte Sprache

AndaleR

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Du bist hier in einem Apple-Forum - wir sind generell die besseren Menschen…

Und das ist ein Problem, dass es Menschen gibt, die tolerant sind und niemand ausgrenzen wollen? Keinen Mann, keine Frau, usw..

Verbennerin? Wir tun uns sicher auch schwer, eine Lampin zu finden. Oder vorm Essen einen Suppen zu essen. Was soll das „verbrennende Fahrzeug“ bedeuten? Ein Auto, das sich als LKW fühlt? Sorry, bei der Nummer bin ich raus…
 
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SomeUser

Ingol
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danke - ich denke, auf dem Level kann man sich über das Thema unterhalten ;)
Nein, kann man nicht. Und zwar, weil - mit Verlaub - der gesamt folgende Text von dir Unsinn darstellt. Aber ich führe das auch noch mal schnell aus.

Man sollte vielleicht auch mal hinterfragen, warum die Menschen (von denen gefühlt 1% überhaupt bewussten Kontakt zur LGBTQ-Szene pflegen) Gendersprache benutzen.
Gendern in der Sprache hat schon mal überhaupt nichts mit der LGBTQIA+-Szene zu tun. Es geht um den Einbezug aller Geschlechter in der Sprache und nicht die sexuelle Orientierung einer Person.

Meine persönliche Theorie ist, dass es primär darum geht, sich als besserer Mensch zu fühlen. Man geht bewusst auf eine Minderheit ein und vermittelt sich somit selber, dass man "tolerant" ist. Also so 'ne Art Bigotterie.
Hier handelt es sich schon nicht mehr um sachliche Diskussion, sondern als Narrativ wählst du eine persönliche, nicht fundierte oder belegbare Unterstellung. Da könnte man also genau so gut schreiben, dass jemand der nicht sprachlich gendert, wohl jemand ist, dem Rechte z.B. von Frauen egal sind (sonst würde man ja auch für deren sprachliche Gleichstellung eintreten) und diese Haltung vermuten lässt, dass sie ihre Frauen bestimmt auch, in „alt hergebrachter Art“ zu Hause „züchtigen“.
Und was ist das? Genau: Vollkommener Schwachsinn und zwar egal, wie man zum Gendern steht.

Was ich zudem sehr bedenklich finde ist, dass im negativen Kontext auf das Gendern verzichtet wird: Man spricht (natürlich) weiterhin vom "Verbrenner" (und nicht vom "verbrennenden Fahrzeug"),
Ok, hier verlassen wir dann sogar noch endgültig den Boden einer sachlichen Diskussion und fliegen eine Runde nach Takka-Tukka-Land, wo di Zitronenfalter gerade Zitronen falten.

Sobald etwas "Böse" ist, hat es ein Geschlecht. Und das ist natürlich männlich.
Und auch das ist etwas, was in diesem Zusammenhang durchaus kritisiert wird. Vielleicht solltest du also nicht nur Aspekte versuchen heraus zu greifen, die dir passen.
 

Mitglied 98257

Gast
Frauen, die gesehen und nicht nur mitgemeint werden wollen, sind in diesem Land aber keine Minderheit.
Hallo,

das werden sie. In der deutschen Sprache gibt es so genannte "generische Geschlechter".

Gruß,
Jörg
 
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mbert

Carola
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Frauen, die gesehen und nicht nur mitgemeint werden wollen, sind in diesem Land aber keine Minderheit.
Völlig in Ordnung, wobei das eben völlig unabhängig von den Reproduktivorganen ist. Und ebenso ist ohnehin auch ungegendert jeder gleich gemeint, egal ob Männlein oder Weiblein.

Es steht Dir frei, das für Dich anders zu sehen, aber ich glaube nicht, dass Du hier repräsentativ für alle bist.
 

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Ne, ne, das Patriarchat hat sich überhaupt nicht in der Sprache festgefressen. Ist alles nur Illusion. Siehe…

Herrlich
Dämlich
Hausherr
Hausfrau
 
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mbert

Carola
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Aber Du stehst hier für eine repräsentative (!) Mehrheit?
Nö. Ich sehe hier unterschiedliche Meinungen. Wobei alle in den letzten Jahren erschienenen Meinungsumfragen zum Thema mit zunehmenden Mehrheiten darauf schließen lassen, dass deutschlandweit insgesamt eine von der Deinen abweichende Deutung vertritt. Weswegen ich durchaus guter Hoffnung bin, dass zumindest bei öffentlichen Institutionen manche der an den Wünschen der Mehrheit vorbei geschaffener Fakten poe-a-poe wieder zurückgerollt werden.
 

landplage

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Genau, diese überdrehten Frauen müssen langsam wieder in die ihnen zugewiesenen Schranken getrieben werden.
 

AndaleR

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mbert

Carola
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Genau, diese überdrehten Frauen müssen langsam wieder in die ihnen zugewiesenen Schranken getrieben werden.
Danke für diesen sachlichen und überzeugenden Kommentar.

Aber ich will auf dieses Niveau nun nicht herabsteigen: Du könntest mit dem "ich als Frau und Du als Mann" Ding argumentieren, wenn Deine Meinung repräsentativ für "die Frauen" wäre. Das ist sie aber nicht. Daher ist das kein Argument. Es ist nicht einmal sachlich. Es ist letztlich nur schnippisch und ein Versuch, die Argumente des anderen zu delegitimieren. Das haben wir hier eigentlich nicht nötig.
 

mbert

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Weg mit dem Führerschein! Ab an den Herd! Und Kinder kriegen.
Hat das denn hier irgendjemand geschrieben? Oder auch nur gemeint? Wirklich?

Genau so empfinde ich Deine Aussage.
Wenn Du die als unsachlich empfindest, geh doch gern mit dem guten Beispiel voran, indem Du darauf sachlich antwortest.

Aussagen wie:
Genau, diese überdrehten Frauen müssen langsam wieder in die ihnen zugewiesenen Schranken getrieben werden.
... kann man so verstehen, als ob Du bei mir eine solche Denkweise vermutest. Das finde ich schon ziemlich heftig. Du kannst hier über die letzten Jahre geschrieben Kommentare von mir lesen, und ich bin ziemlich sicher, dass ich in nicht auch nur einem eine Chauvi-Haltung vertreten habe.

Aber jetzt zurück zum Thema.
 

AndaleR

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Hat das denn hier irgendjemand geschrieben? Oder auch nur gemeint? Wirklich?
Klar - hab ich geschrieben, sonst könntest du es doch nicht zitieren?!

Bezogen auf das Zurechtweisen und in die Schranken weisen von Frauen. Aber ja - hatte beim schreiben die Ironie-Markierung vergessen.

Mir gehen diese Reproduktivorgane nicht mehr aus dem Kopf… Irgendwie finde ich den Ausdruck nirgends. Wohl Eigenkreation.
 

landplage

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... kann man so verstehen, als ob Du bei mir eine solche Denkweise vermutest. Das finde ich schon ziemlich heftig.
Genau das habe ich gemeint. Diese meine Meinung ist für Dich „heftig“. Diese Einschätzung sei Dir gegönnt.
 

mbert

Carola
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Bezogen auf das Zurechtweisen und in die Schranken weisen von Frauen. Aber ja - hatte beim schreiben die Ironie-Markierung vergessen.
Also wenn ich mich hier hinstelle und quasi für die Männer schreibe, dann hast Du jedes Recht, mich darauf anzusprechen, dass ich keineswegs repräsentativ bin, sondern einfach nur meine Meinung schreibe. Und da bin ich nun komplett für Gleichberechtigung. Wo ist das Problem?

Mir gehen diese Reproduktivorgane nicht mehr aus dem Kopf… Irgendwie finde ich den Ausdruck nirgends.
Wirst Du auch nicht. Ich habe den erfunden. Als ich vor einigen Monaten mal das Begriffspaar "Schiedel oder Muschis" verwendete (übrigens in Zitat der großartigen Susanne Fischer), regten sich hier einige fürchterlich auf. Also habe ich mir etwas anderes ausgedacht.

Das soll nun also auch nicht gut sein. Aber schau mal, hier haben wir ein schönes Beispiel, was passieren kann, wenn Leute anfangen, Sprache umzudeuten. Wenn nicht beide Seiten das selbe Verständnis haben, führt das zu Missverständnissen. Auch ein Grund, warum Gendern eine schlechte Idee ist :p
 

Mitglied 98257

Gast
Es ist letztlich nur schnippisch

Hallo,

das zum Einen.

Zum Anderen: Wenn “die Sache mit dem Gendern“ wirklich ein Problem löst, haben wir - was die Gleichberechtigung betrifft - deutlich weniger Probleme, als von mir vermutet.

Gleichberechtigung? Ist fertig! Haken dran.

Gruß,
Jörg
 

landplage

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Was spricht gegen die Verwendung des Wortes „Reproduktionsorgane“? Das dürfte allgemein verständlich und kaum Anlass zu Missverständnissen geben.
 
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mbert

Carola
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Genau das habe ich gemeint.
Das empfinde ich gelinde gesagt als eine ziemliche Unverschämtheit.

In einem Forum zählt, was jemand schreibt, nicht das, was jemand von jemand anders vermutet, obwohl er es nicht schreibt.

Was mir in Diskussionen zu diesem Thema immer wieder negativ auffällt, hält auch hier zunehmend Einzug: Ich bin für Emanzipation und Gendern. Du bist gegen Gendern, also auch gegen Emanzipation. Finde den Fehler.