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Melrose
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Der Duden versucht natürlich, das amtliche Regelwerk zu beachten, beschreibt dabei aber auch Begriffe, die nicht oder nicht mehr verwendet werden, dem Sprachgebrauch als solches nicht angehören oder nur geringe Bedeutung haben - die sich aber dennoch meist grammatikalisch selbst erklären wie z. B. das Wort „Menschin“, das von den Gebrüdern Grimm verwendet wurde. Siehe: https://gfds.de/duden-verbindlichkeit/ Zitat: „Zusammengefasst bedeutet das: Nicht die Rechtschreibwörterbücher und somit nicht der Duden sind verbindlich, sondern die Regeln im amtlichen Regelwerk. Der Duden ist jedoch ein gutes Hilfsmittel, diese Regeln im Alltag umzusetzen.“Wenn der Duden schreibt, dass diese Schreibweise dem amtlichen Regelwerk entspricht, würde ich dem trauen. Falls du andere Informationen hast, kannst du diese ja mit einer ähnlich validen Quelle untermauern.
Mir wäre nicht bekannt, dass das amtliche deutsche Regelwerk Vorschriften zur Aussprache macht. Insofern kann man es sehr wohl aussprechen. Wem der Glottisschlag nicht passt, kann ja auch die Doppelnennung aussprechen. Wenn in einem Text „usw.“ oder „u.a.“ steht, spricht man ja auch eher nicht die Abkürzung aus, sondern das ausgeschriebene. Und das schafft der Mensch genauso.
Natürlich beinhaltet das amtliche Regelwerk auch die Aussprache, schon alleine durch die Laut-Buchstaben-Zuordnung, die Problematik gleicher Sprechweise bei unterschiedlicher Bedeutung (z. B. Lärche/Lerche) und mehr. Siehe: https://www.rechtschreibrat.com/DOX/rfdr_Regeln_2016_redigiert_2018.pdf