Wenn du glaubst, dass ich meine, dass es derart einfache Lösungen für so komplexe Themen gibt, dann hast du meine Beiträge nicht aufmerksam genug gelesen.Aber ganz abgesehen davon: so weit ab vom Schuss ist das gar nicht, denn es ist ja tatsächlich ein Versprechen der Gendersprach-Aktivisten, dass - wie durch das "Neusprech" in "1984" - die veränderte Sprache ein neues Bewusstsein schafft und die Gesellschaft dadurch gerechter wird. Wenn ich mich recht erinnere, war das doch auch Deine Meinung?
Aber ganz abgesehen davon: so weit ab vom Schuss ist das gar nicht, denn es ist ja tatsächlich ein Versprechen der Gendersprach-Aktivisten, dass - wie durch das "Neusprech" in "1984" - die veränderte Sprache ein neues Bewusstsein schafft und die Gesellschaft dadurch gerechter wird. Wenn ich mich recht erinnere, war das doch auch Deine Meinung?
Veränderungen wurden nicht immer durch „Eliten“ durchgesetzt, das kann man nicht einfach so behaupten.
Das Frauenwahlrecht wurde von der Mehrheit abgelehnt? Bei knapp über 50% Frauenanteil ist das schon sehr weit aus dem Fenster gelehnt.
Tipp: Du kannst den Thread hier noch mal von Anfang an lesen und wirst da eine große Menge valider Argumente dafür finden, dass es eben keine Voraussetzung dafür ist.Tipp: Du kannst den Thread hier einfach noch mal von Anfang an lesen und wirst festellen, dass es nur eine von vielen, notwendigen Voraussetzungen ist.
Das betrachte ich ganz einfach mal als eine beleidigende Unterstellung.Was du also versuchst, ist ganz offenkundig die Gegenseite zu diskreditieren, indem du ihr etwas unterstellst, was sie nicht behauptet. Das kann man machen. Dann kann ich auch darauf hinweisen, dass man dieses Vorgehen ja kennt: Vom rechten Rand.
Ich glaube nicht, dass man mir hier den Vorwurf machen kann, generell unsachlich oder respektlos zu argumentieren. Die Moralkeule, die Du hier herausholst, ist da ein ganz anderes Beispiel. Ein wenig mehr Gelassenheit täte allen hier gut.Und lass mich raten: Diese Reduzierung findest du jetzt bestimmt auch nicht so lustig, oder? Dann frage dich mal, warum du es anderen gegenüber in gleicher Art machst.
Das hat auch niemand so behauptet. Wenn allerdings Institutionen eine große Rolle bei Veränderungen spielen, spricht das dafür, dass das Thema bei Eliten stark besetzt ist. Genau die Differenzierung, die Du gerade bei mir angemahnt hast, ist in der Diskussion zu diesem Aspekt von Anfang an ziemlich verloren gegangen.Veränderungen wurden pauschal WEDER von Eliten, noch von irgendwelchen Mehrheiten, durchgesetzt oder verhindert.
Hier ist zur Referenz noch mal der Beitrag, der das losgetreten hat. Man merke, dass hier von "indirekt" die Rede ist und eben von Institutionen.Genau so ist das. Und das, obwohl diese Sprachpraxis von der Gesellschaft mehrheitlich abgelehnt wird. Das belegt indirekt auch ein wenig, wie stark es sich hierbei um ein Elitenprojekt handelt, denn um derartige "Leitbilder" in die Institutionen zu bringen, muss man dort gut vernetzt sein.
Welche Ansätze eines totalitären oder autoritären Systems, das einen Vergleich zu möderischen Regimen verdient, siehst du im Bezug zu Gendersprache?Tatsächlich ist genau das, was hier von einigen propagiert wird, nämlich das systematische Ändern von Sprache, gern auch unter kräftiger Mithilfe von oben, etwas, was ein klassissches Element des Vorgehens autoritärer und totalitärer Systeme - von links und rechts - ist. Schau Dir einfach mal den Umgang mit Sprache in den mörderischen Systemen des 20. Jh. an - wo wohl hatte Orwell seine Inspiration für das "Neusprech" her genommen?
Keine in der Gendersprache. Autoritäre Elemente sehe ich aber sehr wohl in dem Versuch, sie zur gesellschaftlichen Norm zu machen. Diesen Versuch unternimmt nicht jeder, der für sich gendert, allerdings ist er bei dem Vorgehen vieler Aktivisten zu beobachten, die durch Regelwerke und/oder Leitbilder in Institutionen direkten und indirekten Druck erzeugen, Gendersprache zu verwenden.Welche Ansätze eines totalitären oder autoritären Systems, das einen Vergleich zu möderischen Regimen verdient, siehst du im Bezug zu Gendersprache?
Und diese Elemente verdienen einen Vergleich zu mörderischen Systemen? Ja oder nein als Antwort reicht, muss kein Sermon werden.Keine in der Gendersprache. Autoritäre Elemente sehe ich aber sehr wohl in dem Versuch, sie zur gesellschaftlichen Norm zu machen. Diesen Versuch unternimmt nicht jeder, der für sich gendert, allerdings ist er bei dem Vorgehen vieler Aktivisten zu beobachten, die durch Regelwerke und/oder Leitbilder in Institutionen direkten und indirekten Druck erzeugen, Gendersprache zu verwenden.
Entschuldige bitte, aber aber auf ja/nein Ultimaten gehe ich nicht ein. Ich finde diese Art von Diskussion unredlich.Und diese Elemente verdienen einen Vergleich zu mörderischen Systemen? Ja oder nein als Antwort reicht, muss kein Sermon werden.
Offenbar so kritisch, dass gar vor Vergleichen zu mörderischen Systemen nicht zurückgeschreckt wird.Letztlich ist gerade der moralische Druck, der oft aus Richtung der Gender-Aktivisten kommt, einer der Gründe, warum ich dieser Bewegung kritisch gegenüber stehe.
Tipp: Du kannst den Thread hier noch mal von Anfang an lesen und wirst da eine große Menge valider Argumente dafür finden, dass es eben keine Voraussetzung dafür ist.
Das kannst du so sehen wie du willst - ich stelle nur fest, dass du dich der gleichen Rhetorik bedienst: Du unterstellst der anderen Seite etwas, was sie niemals gesagt hat. Weder gab es irgendwelche Versprechen, noch die Reduzierung auf diesen Aspekt. Solange du dich also jener Stilmittel in der Diskussion bedienst, kann es der anderen Seite ja frei stehen, festzustellen, wer die gleichen Mittel nutzt.Das betrachte ich ganz einfach mal als eine beleidigende Unterstellung.
Nur ist das kein Argument für oder gegen die sprachliche Berücksichtigung von nicht-männlichen Menschen.Tatsächlich ist genau das, was hier von einigen propagiert wird, nämlich das systematische Ändern von Sprache, gern auch unter kräftiger Mithilfe von oben, etwas, was ein klassissches Element des Vorgehens autoritärer und totalitärer Systeme - von links und rechts - ist. Schau Dir einfach mal den Umgang mit Sprache in den mörderischen Systemen des 20. Jh. an - wo wohl hatte Orwell seine Inspiration für das "Neusprech" her genommen?
... und dafür ist der Beleg welcher? Das du das nicht glaubst? Tipp: Geh mal raus in die Welt und schau dir den Sprachgebrauch von Kindern an, dann wirst du schnell feststellen, wie sehr diese - AUCH - von Sprache geprägt werden.Zum Glück funktioniert die Manipulation des Denkens durch gezielte Veränderungen der Sprache wenn überhaupt nur in einem sehr geringen Maß (wie schrecklich wäre es, wenn es anders wäre!).
Deshalb halte ich Gendern auch für eher schädlich als nützlich: es erlaubt eine gewisse Ähnlichkeit zu Elementen autoritärer Systeme (nicht die Praxis selber, aber der Druck, es zur Norm der gesamten Gesellschaft zu machen), und dabei erreicht es am Ende nicht das, was es eigentlich will.
Welche Moralkeule? Ich bin jemand, der sich von Moral als Argument deutlich fern hält - was übrigens auch hier im Thread und in anderen Threads wiederholt nachzulesen ist. Der Grund ist simpel: Moral ist eine subjektive Empfindung als Resultat persönlicher Erfahrungen, Werteeinordnungen etc.pp. Das war wir subjektiv oder kollektiv als "moralisch" empfinden, wird schon von einem Franzosen, Afrikaner oder Chinesen im Zweifel (teilweise oder ganz) anders wahrgenommen. Ich käme nicht auf die Idee, zu behaupten, dass "meine" oder "unsere" Sicht da "besser" ist, als die der anderen - wie käme ich also auf die Idee, damit argumentieren zu wollen.Ich glaube nicht, dass man mir hier den Vorwurf machen kann, generell unsachlich oder respektlos zu argumentieren. Die Moralkeule, die Du hier herausholst, ist da ein ganz anderes Beispiel. Ein wenig mehr Gelassenheit täte allen hier gut.
Ja, da ist sie dann wieder, die alte Mär, dass man das ja nur "sarkastisch" angemerkt hat. Dass man das doch mal fragen dürfte. Dass das anders gemeint oder vom Empfänger halt falsch verstanden wurde - auf jeden Fall: Du hast Recht.Dass ich mit einer sarkastischen Bemerkung (das dürfte so ziemlich die erste sein, die ich in diesem sich schon über ein Jahr hinziehenden Thread gemacht habe) so wütende Reaktionen bekomme, spricht in gewisser Weise auch schon für sich.
Toleranz, die ja gerade Gegnern der Gendersprache abgesprochen wird, bedeutet auch, andere Meinungen ertragen zu können.
Es ist generell nicht leicht, mich zu provozieren. Hier bin ich an einem Punkt, wo ich mich schon etwas zusammenreißen muss. Ich empfinde Deine Art der Diskussion an diesem Punkt als demagogisch. Das will ich auch gern begründen:Offenbar so kritisch, dass gar vor Vergleichen zu mörderischen Systemen nicht zurückgeschreckt wird.
Was du also versuchst, ist ganz offenkundig die Gegenseite zu diskreditieren, indem du ihr etwas unterstellst, was sie nicht behauptet. Das kann man machen. Dann kann ich auch darauf hinweisen, dass man dieses Vorgehen ja kennt: Vom rechten Rand.
Das betrachte ich ganz einfach mal als eine beleidigende Unterstellung.
Tatsächlich ist genau das, was hier von einigen propagiert wird, nämlich das systematische Ändern von Sprache, gern auch unter kräftiger Mithilfe von oben, etwas, was ein klassissches Element des Vorgehens autoritärer und totalitärer Systeme - von links und rechts - ist. Schau Dir einfach mal den Umgang mit Sprache in den mörderischen Systemen des 20. Jh. an - wo wohl hatte Orwell seine Inspiration für das "Neusprech" her genommen?
Ist das dein ernst? Wie bezeichnet man es nochmal, wenn man zwei Dinge gegenüberstellt, und Parallelen und Gemeinsamkeiten dieser hervorhebt? Da gibt es doch ein einzelnes Wort dafür… ach ja: Vergleich. Ein Vergleich ist etwas anderes, als zwei Dinge gleichzusetzen.Wer in der Betrachtung Parallelen oder Gemeinsamkeiten bestimmter historischer Phänomene benennt (…)
Wir haben hier im Verlauf der langen Diskussion häufiger das Argument gelesen, dass die Sprache das Denken formt und daher Gendersprache "funktioniert", oder nicht? Inwieweit sie das - wenn überhaupt - allein tut oder in Kombination mit welchen anderen Elementen, war jetzt ja auch bisher nicht das Thema gewesen.Die, nach deinen Worten, "Gendersprach-Aktivisten" haben niemals behauptet, dass es, wieder deine Worte, ein "Versprechen" sei, dass "dadurch [die Welt] gerechter wird". Haben sie nicht. Unabhängig davon, ob es - aus deiner Sicht - kein Beleg ist.
Ich kann das nicht erkennen. Tatsächlich erlebe ich selber gerade bei der Welle der moralischen Empörung über meine letzten Beiträge etwas in der Richtung.Du unterstellst der anderen Seite etwas, was sie niemals gesagt hat.
Gern (auch wenn ich nicht der Meinung bin, Dir etwas unterstellt zu haben)! Du dann bitte auch, und wir haben keine Probleme mehr. Deal?Unterlass also bitte deine Unterstellungen.
Nun, ich denke, dass der Kontext durch den auslösenden Kommentar schon gesetzt war:Ja, da ist sie dann wieder, die alte Mär, dass man das ja nur "sarkastisch" angemerkt hat.
Oder nicht?<Ironie>Solche Probleme sind dann ja hoffentlich gelöst, wenn sich Gendern auf breiter Ebene in der Gesellschaft durchsetzt.</Ironie>
SCNR![]()
Ich denke, wir sind uns da durchaus einig. Generell bin ich jemand, der sich nicht sehr leicht provozieren lässt, und meine Beiträge in diesem Thread sollten das eigentlich deutlich machen. Daher finde ich es schon ziemlich "lustig", welcher Sturm der Entrüstung hier über mich einbricht, nachdem ich mich einmal zu einer provokativen Bemerkung habe hinreißen lassen.Was dabei jedoch regelmäßig durcheinander geworfen wird:
Dass wir am Ende über Meinungen diskutieren, versteht sich von selbst. Und dass es den "Beweis" nicht geben wird, ebenso. Aber man kann seine Meinung durch Argumente und Belege plausibel machen.Wenn du behauptest, dass das nichts bringt, ohne das zu belegen(!) oder behauptest, dass "Gendersprech" ein Versprechen der Befürworter für eine bessere Welt sei - dann führt das zu Widerspruch.
Die wichtige Unterscheidung, die bei Dir hier fehlt, ist, dass es hier um Elemente von Systemen ging. Und das ist eben nicht das selbe.Ist das dein ernst? Wie bezeichnet man es nochmal, wenn man zwei Dinge gegenüberstellt, und Parallelen und Gemeinsamkeiten dieser hervorhebt? Da gibt es doch ein einzelnes Wort dafür… ach ja: Vergleich. Ein Vergleich ist etwas anderes, als zwei Dinge gleichzusetzen.
Wer von »Bürgern« redet, meint damit auch die Bürgerinnen, so lautet ein Argument gegen das Gendern und für die männliche Form, das generische Maskulinum. Doch tatsächlich weckt das Wort »Bürger« eher die Vorstellung von einem Mann. Bei der Formulierung »Bürger*innen« allerdings tauchen vor dem inneren Auge eher Frauen auf. Zu diesem Ergebnis kamen Psychologinnen und Psychologen der Universitäten Kassel und Würzburg anhand von Experimenten. Wie sie im »Journal of Language and Social Psychology« berichten, lässt nur die Formulierung »Bürgerinnen und Bürger« gleichermaßen an Männer und Frauen denken.
Raheem arbeitet bei der Deutschen Telekom. Nimse Arbeitsumgebung unterstützt nimse Transition. Nin arbeitet gern mit nimsem Team zusammen. Raheem zeigt bei der Arbeit gern nimse Persönlichkeit.
ÖRR missachtet geltende Rechtschreibnormen
Der Rat für Deutsche Rechtschreibung hat im März 2021 explizit darauf hingewiesen, dass Gender-Sonderzeichen wie Genderstern, Doppelpunkt oder Unterstrich nicht dem amtlichen Regelwerk entsprechen, da diese Formen Verständlichkeit sowie Eindeutigkeit und Rechtssicherheit von Begriffen und Texten beeinträchtigen. Diese Missachtung der gültigen amtlichen Rechtschreibregeln ist nicht mit dem im Medienstaatsvertrag formulierten Bildungsauftrag der Sender vereinbar. Statt ihrer Vorbildfunktion gerecht zu werden, praktizieren und propagieren die Sender in ihrer Schriftnutzung (vor allem in den Online-Formaten) orthografische Freizügigkeit jenseits der verbindlichen Regeln. Auch die gesprochene Realisierung des Gendersterns – mit Glottisschlag – entspricht nicht der geltenden Aussprachenorm.
Das stimmt so nicht. Gender-kritische Medien wie die BILD machen sich sogar lustig darüber, wenn zB im ZDF von Islamist*innen die Rede ist:Und die, die so gerne gendern sollen sich echt mal überlegen, warum im TV zwar die Rede ist von „PatientInnen“, „KundInnen“ etc., aber nie von “TerroristInnen“, „VerbrecherInnen“, „VergewaltigerInnen“, „AutokratInnen“ etc. (also negativ behaftete Notierungen).
Inwiefern fehlt das bei mir, wenn ich es wortwörtlich so geschrieben habe?Die wichtige Unterscheidung, die bei Dir hier fehlt, ist, dass es hier um Elemente von Systemen ging.
Und diese Elemente verdienen einen Vergleich zu mörderischen Systemen?
Bei Dir fehlt das "Elemente" auf der anderen Seite des Vergleichs. Und das ist das Entscheidende.Inwiefern fehlt das bei mir, wenn ich es wortwörtlich so geschrieben habe?
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