Die bessere Lösung wäre aus meiner Sicht, mit dieser Umgestaltung am Reißbrett aufzuhören und die Sache der Straße zu überlassen. Wenn "das Volk" beim täglichen Sprechen das Bedürfnis verspürt, Geschlechtergerechtigkeit sprachlich stärker zu manifestieren, wird es auf kreative Ideen kommen. Ansonsten empfehle ich, eher an dem zu arbeiten, welches Denken wir sprachlich ausdrücken und wie wir das Gesprochene interpretieren.Meine Güte, etwas die Sprache anpassen und alle Menschen mit einbeziehen. Tut nicht weh.
Die bessere Lösung wäre aus meiner Sicht, mit dieser Umgestaltung am Reißbrett aufzuhören und die Sache der Straße zu überlassen. Wenn "das Volk" beim täglichen Sprechen das Bedürfnis verspürt, Geschlechtergerechtigkeit sprachlich stärker zu manifestieren, wird es auf kreative Ideen kommen. Ansonsten empfehle ich, eher an dem zu arbeiten, welches Denken wir sprachlich ausdrücken und wie wir das Gesprochene interpretieren.
Na da ist doch mal Applaus fällig.Ich bin so glücklich darüber, mit meinem 52 Jahren noch so offen für Veränderungen zu sein, neugierig und gespannt darauf zu sein, wie sich etwas entwickelt und nicht so ein „Alles muss so bleiben, wie es ist“ Typ geworden zu sein. Letzteres scheint es ja doch sehr oft zu geben. Gut, dass unsere Sprache so lebendig ist. Ich bin gespannt und freue mich.
Bei Rechtschreibung - unbedingt. Aber den Versuch, eine derart tiefgreifende sowohl semantische als auch strukturelle Änderung in die Sprache durch eine Art "Gremium" (wer wäre überhaupt zuständig? deutsch wird ja nicht nur in der BRD gesprochen) hat es m.W. noch nie gegeben - und wird es hoffentlich auch nicht geben.Wenn man alles „dem Volk“ überlässt, wird es unweigerlich im Chaos enden. Genau deswegen gibt es Gesetze und Regeln, die „das Volk“ einzuhalten hat, weil sonst ein jeder nur auf den eigenen Vorteil aus wäre.
Wenn man alles „dem Volk“ überlässt, wird es unweigerlich im Chaos enden.
Natürlich, die neue deutsche Rechtschreibung. Sogar noch viel umfassender, als ein Genderzeichen einzuführen. Höchst umstritten (jedenfalls damals, in manchen Kreisen auch heute noch) und für manche Menschen sicher auch nicht einfach zu erlernen gewesen (und trotzdem wurde es gemacht, und es war richtig so).Aber den Versuch, eine derart tiefgreifende sowohl semantische als auch strukturelle Änderung in die Sprache durch eine Art "Gremium" (wer wäre überhaupt zuständig? deutsch wird ja nicht nur in der BRD gesprochen) hat es m.W. noch nie gegeben - und wird es hoffentlich auch nicht geben.
Ich denke es geht um 3 DingeDa es hier auch darum geht w/d sichtbarer zu machen bzw. anzusprechen, finde ich diese Information tatsächlich ganz interessant, nicht ausschlaggebend, aber interessant.
Du solltest verstehen, dass hier zwischen biologischem Geschlecht und dem sozialen Konstrukt ein Unterschied besteht!Ich denke es geht um 3 Dinge
Wir sollten verstehen, dass es binäre und nichtbinäre Personen gibt.
Wir sollten nichtbinären Personen Möglichkeiten geben sich sichtbar zu machen.
Wir sollten nicht notwendige Informationen zu Geschlecht als nicht notwendig verstehen.
Ein Beispiel: In Deutschland du musst für die Eröffnung von einem Bankkonto dein Geschlecht angeben. Es ist nicht möglich "Nichtbinär" zu wählen. Bei Apfeltalk es ist ähnlich![]()
So wie du dich an den Proargumenten klammerst? Den von dir erwähnten Prozess würde es gar nicht in der Form geben, wenn nicht eine Minderheit mit einer Verbissenheit diesen Wandel durchdrücken würde.Ich verstehe schon, dass man sich als jemand, der damit nichts am Hut haben will, an jedes Argument klammert, um das Gendern als schlecht darzustellen - und es gibt ja auch einige valide Argumente dagegen. Aber sprachlich ist das wirklich kein Problem, zumal das sowieso eine jahrelanger Prozess wäre und sowas nicht von heute auf morgen ins Regelwerk übernommen wird - siehe neue Deutsche Rechtschreibung, da ist der Prozess auch nach Jahrzehnten noch nicht vorbei (zumindest nicht bei allen).
Jeder, auch wenn man nicht an der PhilFak studiert, kann dir genau das bestätigen.(...)
Gerade der wissenschaftliche Diskurs zeigt bei näherem Hinsehen so einige Unwuchten, da Vertreter der klassischen Linguistik, wenn es um Gender geht, mittlerweile weitgehend "Persona non Grata" sind. Untersuchungen, die die Thesen der feministischen Linguistik belegen sollen, bewegen sich weitgehend in einer Blase Gleichdenkender.
Als jemand, der selber etliche Jahre in der Wissenschaft gearbeitet hat, sehe ich da ein großes Problem: gerade in den Sozialwissenschaften, wo das Objekt der Untersuchung der Mensch bzw. menschliches Verhalten ist, lassen sich Thesen ja nicht formal "beweisen", so wie man es z.B. in der Mathematik kann. Man ist auf Empirik angewiesen, und die unterliegt wieder Interpretation und somit auch Diskussion. Gerade deshalb ist es in diesem Zweig der Wissenschaft so wichtig, dass verschiedene Wissenschaftler streiten, dass unterschiedlich geforscht wird, dass Ergebnisse einander an den Kopf geworfen werden.
Das ist aber in diesem Bereich eher nicht mehr der Fall. Wer die Grundthesen anzweifelt, landet umgehend auf dem Abstellgleis. Die klassische Linguistik und Psycholinguistik/Genderforschung sind heute weitgehend auf völlig getrenntem Terrain unterwegs.
Ich kann da nicht erkennen, dass es da einen offenen Diskurs gibt. Man ignoriert einander bzw. äußert sich aus Distanz übereinander.
Wir sollten aber wir müssen zum Glück nichtIch denke es geht um 3 Dinge
Wir sollten verstehen, dass es binäre und nichtbinäre Personen gibt.
Wir sollten nichtbinären Personen Möglichkeiten geben sich sichtbar zu machen.
Wir sollten nicht notwendige Informationen zu Geschlecht als nicht notwendig verstehen.
Ein Beispiel: In Deutschland du musst für die Eröffnung von einem Bankkonto dein Geschlecht angeben. Es ist nicht möglich "Nichtbinär" zu wählen. Bei Apfeltalk es ist ähnlich![]()
Du hast offensichtlich nicht verstanden, was ich geschrieben habe.So wie du dich an den Proargumenten klammerst?
Ich weißDu solltest verstehen, dass hier zwischen biologischem Geschlecht und dem sozialen Konstrukt ein Unterschied besteht!
In Anlehnung an das AGG ist deshalb eine dritte Option etabliert worden. Bei einigen Banken kannst du bereits "divers" angeben. Auf Grund der Vielfalt an Geschlechtsidentitäten wird eben durch "divers" alles was nicht Mann oder Frau ist abgedeckt. Entsprechend ist dann auch die Anrede formuliert.
Wir kommen bis zum Tod und das ist das Ende?Ganz ehrlich, wo kommen wir denn da hin und wo soll das noch enden?
Deine letzten Antworten zum Thema zeigen dabei ein anderes Bild und kurz gefasst: "Wenn du nicht genderst ist ok, aber es tut nicht wirklich weh es doch zu tun".Du hast offensichtlich nicht verstanden, was ich geschrieben habe.
Und aus diesem Grund müssen wir es Stand jetzt auch weder beachten noch irgendwo umsetzenIch weißInwiefern ein Unterschied zwischen biologischem Geschlecht und sozialem Geschlecht besteht oder wie korreliert es wir wissen es noch nicht.
Hallo bmg89, du kannst die Anrede weglassen und Personen nur mit Namen anreden![]()
Es ist deine Entscheidung dieses Thema im Nirvana verschwinden zu lassen für dichWürde bei diesem Thema doch jeder frei entscheiden, wäre das Gendern in der jetzigen Form schon längst im Nirvana verschwunden.
Die waren schon immer da, haben das aber ganz privat gehalten aus Angst vor Ablehnung, Ausgrenzung oder sogar Bestrafung. Welcher Mann hat denn vor 40 oder mehr Jahren freiwillig (!) offen zugegeben, schwul zu sein und mit einem anderen Mann zusammengelebt? Welcher Mann hat seiner Ehefrau erzählt, dass er am liebsten Frauenkleider trägt und sich eigentlich als Frau fühlt?Ganz ehrlich, wo kommen wir denn da hin, wo soll das noch enden und wo waren eigentlich all die Personen, die sich weder als Mann oder Frau fühlen vor 10, 20…40 oder mehr Jahren? Mir kommt es vor als wäre dies eine neumodische Erscheinung und plötzlich sprießen sie aus allen Ecken.
Ganz ehrlich, wo kommen wir denn da hin, wo soll das noch enden und wo waren eigentlich all die Personen, die sich weder als Mann oder Frau fühlen vor 10, 20…40 oder mehr Jahren? Mir kommt es vor als wäre dies eine neumodische Erscheinung und plötzlich sprießen sie aus allen Ecken.
Mir ist bewusst, dass hier einige Banken kein divers anbieten und das sollte schon nachgeholt werden. Die Gründe liegen sicherlich in deren Kernbankensystemen, die das einfach nicht vorsehen und steinalt sindWir würdest du "divers" angeben?![]()
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