#GegenArtikel13: Apfeltalk bleibt am 21. März geschlossen

[XS°XR]

So als Linker ist man natürlich ges

Das Problem ist nicht unsere Demokratie oder unsere Gesellschaft, das Problem sind diese Echokammern im Internet, die einen immer tiefer reinziehen und so immer weiter abdriften lassen.
Es gibt den Podcast „methodisch inkorrekt“ die haben in der letzten Folge ein Paper behandelt in dem es genau darum ging. Ein Forscher hat darin Menschen befragt die an eine flache Erde glauben, er hat gefragt woher sie ihre Ansichten hatten.
ALLE sagten sie haben ihre Informationen aus YouTube Videos, manche sagten das sie nicht immer daran geglaubt haben, bis sie auf YouTube „die Wahrheit“ darüber herausgefunden hätten.
Wobei „alle“ nicht ganz richtig war, einer gab an es von seiner Erwachsenen Tochter zu haben, die wiederum ihre Infos von YouTube hatte...
Ich vermute das man solche Befragungen auch auf andere solcher Themen ausweiten könnte, mit vergleichbarem Ergebnis. Diese Plattform wirkt also wie eine Art perpetuum mobile für solche Theorien.
Dadurch werden „normale konservative“ eben sehr schnell zu Extremisten.

Also die Politik der GroKo ist real. Wir brauchen hier jetzt nicht anfangen Kritiker der Flüchtlingspolitik, Kritiker von der Aussetzung der Wehrpflicht, Kritiker der Klimapolitik, Kritiker der Energiewende, Kritiker der Homoehe usw. mit irgendwelchen Spinnern zu vergleichen.

Normale Konservative werden genauso wenig schnell zu Extremisten wie normale Progressive.

 

[Ulrich Reinbold]

Was dabei halt immer vergessen wir: Es geht um die Art der Kritik! ...und auch um Tonfall und Wortwahl. Da ist Urheberrechtsthematik wieder ein gutes Beispiel. Hat eigentlich jemand das Bild-Interview mit Caspary gelesen?

 

[Schupunkt]

Hat eigentlich jemand das Bild-Interview mit Caspary gelesen?

Nein, war es gut?
Mein Körper reagiert seit einiger Zeit mit einer Art allergischer Reaktion bei den vier Großbuchstaben B, I, L und D, wenn sie in dieser Kombination verwendet werden, es löst dann schnell Brechreiz und diffuse Aggression bei mir aus...

 

[Ulrich Reinbold]

Keine Ahnung, ob es gut war. Habe es online nicht gefunden. Zumindest ging ein Zitat ziemlich steil. Ich hätte da zumindest ein paar Fragen...

 

[uhansen]

Es war nur ein Statement, kein Interview. Ziemlich weit unten im Text.

https://m.bild.de/politik/ausland/p...-bekommt-morddrohung-60746158.bildMobile.html

Ich traue Google ja einiges zu, aber hier hätte ich doch gerne Belege.

 

[giesbert]

Habe es online nicht gefunden.

Ein regelrechtes Interview war es wohl nicht, es wurden ein paar O-Töne gesammelt.

Casparys Verdacht: „Nun wird offensichtlich versucht, auch mit gekauften Demonstranten die Verabschiedung des Urheberrechts zu verhindern. Bis zu 450 Euro werden von einer sogenannten NGO für die Demoteilnahme geboten. Das Geld scheint zumindest teilweise von großen amerikanischen Internetkonzernen zu stammen. Wenn amerikanische Konzerne mit massivem Einsatz von Desinformationen und gekauften Demonstranten versuchen, Gesetze zu verhindern, ist unsere Demokratie bedroht.“
https://www.bild.de/politik/ausland...dneter-bekommt-morddrohung-60746158.bild.html

Das ist einfach Quatsch.

 

[wir43]

Die 450€ Geschichte kommtwohl hierdurch zustande:

Caspary scheint sich mit seinem Vorwurf auf eine Aktion der Digital-NGO Edri zu beziehen, über die die "Bild am Sonntag" heute folgendes schreibt: "Die internationale Bürgerrechtsorganisation Edri spendierte 'Reisestipendien' nach Brüssel und Straßburg, um den Druck auf die Parlamentarier bei der Abstimmung in direkten Gesprächen zu erhöhen. Für die ausgewählten 20 Aktivisten aus ganz Europa, darunter auch aus Deutschland, gab es bis zu 350 Euro Reisekostenerstattung, zwei Gratis-Übernachtungen sowie Workshops, in denen sie für die Gespräche instruiert wurden." Edri werde unter anderem "von Konzernen wie Twitter und Microsoft" finanziert.

Diese Reisestipendien gab es wirklich, die Kosten für die zwei Übernachtungen gibt Edri mit jeweils 50 Euro an - macht 450 Euro, wie bei Caspary. Das Geld gab es allerdings nicht "für die Demoteilnahme" und schon gar nicht für "gekaufte Demonstranten", sondern für die "Reisekosten von bis zu 350 Euro", um nach Brüssel zu kommen, wie es auf der Seite der Organisation heißt. Dort sprachen "ungefähr 20 Personen" mit Europaabgeordneten, wie das dänische Edri-Mitglied Jesper Lund auf Twitter auf Anfrage des ARD-Journalisten Dennis Horn erklärte.

Quelle: n-tv.de

 

[Ulrich Reinbold]

Danke euch! Würde mich interessieren in welchem Zusammenhang Caspary das gesagt hat. Jetzt unterstelle ich ihm nicht, dass er in der Sache besonders schlau argumentiert (aber auch nicht das Gegenteil), der Bild unterstelle ich jedoch ebenfalls nicht, dass sie sauber berichtet.

@uhansen Über die Spende von Google an Wikipedia hat auch die SZ berichtet. Allerdings in einem etwas anderen Zusammenhang :rolleyes:

"Google als einer der größten Sponsoren hat erst vor wenigen Tagen 3,1 Millionen Dollar an Wikipedia gespendet und damit die Höhe seiner Zuwendungen in der letzten Dekade auf 7,5 Millionen Dollar aufgestockt."

 

[jensche]

.

 

[Martin Wendel]

Nein. Ich habe zwar einen EU-Pass, aber kann nicht stimmen. Da ich nicht in der EU wohne. Aber das spielt keine Rolle.

Als EU-Bürger kannst du doch auch an der Wahl teilnehmen, selbst wenn du nicht in der EU lebst?!

 

[jensche]

Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.

Drittanbieter-Cookies akzeptieren

 

[Ulrich Reinbold]

Nicht unbedingt. In der Regel möglich bei Abwesenheit nicht länger als 25 Jahren.

 

[El Cord]

Der 2+4 Vertrag ist faktisch ein Friedensvertrag., der völkerrechtlich aber eh nicht zwingend nötig ist.

Das Grundgesetz ist eine Verfassung, heißt aber nicht so. Muss aber auch nicht.

Atombomben lagern hier aufgrund unserer NATO Verpflichtungen.

Der höchste NATO General ist immer Amerikaner, weil der Generalsekretär immer Europäer ist.

Doch, jeder darf kritisch hinterfragen. Merken die, die fragen nur nicht.

Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.

Drittanbieter-Cookies akzeptieren

Ich bin offensichtlich eine Bücherei. Denn ich habe einen Büchereiausweis.

 

[Schupunkt]

Kleine Anmerkung (ich weiss das gibt jetzt eine riesen Diskussion)...

Bei dem was danach kam hattest du mich verloren, wenn diese Denke dein Weltbild widerspiegelt würde ich mir an deiner Stelle überlegen ob meine Quellen die richtigen sind um sich daraus eine Meinung zu bilden. Der Schritt zur "flachen Erde" ist von deinem Standpunkt dann wirklich nicht mehr weit...

 

[XS°XR]

Im Moment macht es die EU den Populisten sehr leicht. Die Populisten müssen ja gar nichts Anderes tun, als dagegen zu sein.

Gegen die Flüchtlingspolitik, gegen die Klimapolitik, besonders was die Dieselgeschichte angeht, gegen Artikel13 usw. Das ist schon reichlich Stoff, welchen man den Populisten gibt. Die Populisten wären ja blöd, wenn sie das nicht nutzen würden.

Schuld daran sind ja auch nicht die Populisten, sondern die Christ- und Sozialdemokraten bzw. deren Pendants. Man muss schon ziemlich vertrocknet im Kopf sein, wenn man meint das eine derartige verfehlte Politik keine Konsequenzen nach sich ziehen würde.

Aber es sieht ja ganz danach aus, dass man das zumindest in Deutschland langsam erkennt. Die SPD schärft ihr linkes Profil und die CDU ihr rechtes Profil. Wir werden ja sehen, ob das echt ist oder ob das nur Wahlkampftaktik hinsichtlich der EU Wahlen und anstehenden Landtagswahlen ist.

Als 2005 die große Koalition gebildet wurde, haben Experten gewarnt, dass das die Ränder stärken wird. Genauso ist es gekommen. Weil sowohl Konservative als auch Progressive ihr Profil verloren haben. Sie sind beliebig geworden. Das Problem besteht in Deutschland und auch in anderen Teilen Europas.

Es ist leicht auf die Populisten drauf zu hauen. Dabei machen die nur ihren Job. Mit guter Politik kann man die Populisten wieder klein bekommen. Aber das Chaos innerhalb Deutschlands und der EU lässt da wenig Hoffnung zu. Es hat keinen Zweck auf die Brandstifter zu schimpfen. Die sind sowieso unbelehrbar. Man sollte auf die schimpfen, die immer wieder Brandbeschleuniger dazu kippen. Nur die sind in der Lage etwas zu ändern.

 

[Schupunkt]

Im Moment macht es die EU den Populisten sehr leicht. Die Populisten müssen ja gar nichts Anderes tun, als dagegen zu sein.

Gegen die Flüchtlingspolitik, gegen die Klimapolitik, besonders was die Dieselgeschichte angeht, gegen Artikel13 usw. Das ist schon reichlich Stoff, welchen man den Populisten gibt. Die Populisten wären ja blöd, wenn sie das nicht nutzen würden.

Schuld daran sind ja auch nicht die Populisten, sondern die Christ- und Sozialdemokraten bzw. deren Pendants. Man muss schon ziemlich vertrocknet im Kopf sein, wenn man meint das eine derartige verfehlte Politik keine Konsequenzen nach sich ziehen würde.

Aber es sieht ja ganz danach aus, dass man das zumindest in Deutschland langsam erkennt. Die SPD schärft ihr linkes Profil und die CDU ihr rechtes Profil. Wird werden ja sehen, ob das echt ist oder ob das nur Wahlkampftaktik hinsichtlich der EU Wahlen und anstehenden Landtagswahlen ist.

Also 2005 die große Koalition gebildet wurde, haben Experten gewarnt, dass das die Ränder stärken wird. Genauso ist es gekommen. Weil sowohl Konservative als auch Progressive ihr Profil verloren haben. Sie sind beliebig geworden. Das Problem besteht in Deutschland und auch in anderen Teilen Europas.

Es ist leicht auf die Populisten drauf zu hauen. Dabei machen die nur ihren Job. Mit guter Politik kann man die Populisten wieder klein bekommen. Aber das Chaos innerhalb Deutschlands und der EU lässt da wenig Hoffnung zu. Es hat keinen Zweck auf die Brandstifter zu schimpfen. Die sind sowieso unbelehrbar. Man sollte auf die schimpfen, die immer wieder Brandbeschleuniger dazu kippen. Nur die sind in der Lage etwas zu ändern.

Ich stimme dir zu das man mit besserer Politik..., ach was sage ich, überhaupt mit politischer Arbeit - denn was die Regierung da zum großen Teil in der letzten Zeit tut grenzt fast ab Arbeitsverweigerung - den Populismus eingrenzen könnte, allerdings sind die vermeintlich einfachen Antworten die aus diesen Kreisen kommen doch immer sehr verlockend für viele Leute.

 

[XS°XR]

Ich stimme dir zu das man mit besserer Politik..., ach was sage ich, überhaupt mit politischer Arbeit - denn was die Regierung da zum großen Teil in der letzten Zeit tut grenzt fast ab Arbeitsverweigerung - den Populismus eingrenzen könnte, allerdings sind die vermeintlich einfachen Antworten die aus diesen Kreisen kommen doch immer sehr verlockend für viele Leute.

Ja, deshalb nennt es sich ja auch Populismus. Aber gäbe es den Populismus nicht, dann würde sich auch nichts ändern. Wir haben doch Jahrzehnte lang kaum Probleme gehabt mit Populisten. Hier und da mal, aber nicht in der Form wie heute.

Aber Populisten gibt es nicht nur bei den Rechten. Greta Thunberg ist für mich auch eine Populistin. Gut, sie ist 16 Jahre alt und deshalb gehe ich mit ihr nicht ins Gericht, aber mit den Medien und Politikern schon. Am Anfang habe ich den Hype um sie ja noch belächelt, aber mittlerweile frage ich mich was das soll.

 

[Ulrich Reinbold]

Wir hatten Jahrzehnte lang auch kein Internet, kein Youtube, kein Facebook... Könnte damit etwas zu tun haben. Und wenn ich mir dazu die Klimadiskussion anschauen, dann haben die älteren Generationen auch nicht viel aus den fünf oder gar sechs Tagen Unterricht in der Woche gelernt.

 

[Salud]

Wir hatten Jahrzehnte lang auch kein Internet, kein Youtube, kein Facebook... Könnte damit etwas zu tun haben. Und wenn ich mir dazu die Klimadiskussion anschauen, dann haben die älteren Generationen auch nicht viel aus den fünf oder gar sechs Tagen Unterricht in der Woche gelernt.

Ist das so ? Für meinen Geschmack ist das langsam alles ein wenig zu überheblich. Uns hat man damals in der Schule gesagt in 30 Jahren gibt es kein Öl mehr wenn der Verbrauch so weiter geht, war halt Käse. Wie vieles was in der Schule erzählt wird.

 

[staettler]

Das liegt aber an dem miesen Schulsystem.