Film- und Kinothread

[tehshin]

eine verheerende Kritik an 300 ...

ich glaube der kerl/oder sie hat nicht einmal eine sekunde damit verschwendet sich den comic anzusehen... irgendwie errinert mich das so sehr an manche kritik gegen sin city. naja ich halte von kritik ob gut oder schlecht wenig... - mir muss es gefallen und die Trailer haben mich definitiv aufgegeilt

mfg

 

[wAxen]

Hi,

ich denke auch, dass 300 einfach eine Comicverfilmung ist, und Frank Miller ist ja nicht gerade für Bambicomics bekannt. Sin City fand ich jetzt auch nicht ohne... Wenn wir aber schon von Filmkritiken sprechen: ICh kann euch allen www.filmstarts.de ans Herzen. Trifft wirklich meinstens meinen Geschmack und dort hat 300 immerhin recht passabel abgeschnitten. Die Kritik kann ich auch nachvollziehen... Bei einer Verfilmung über DAS Kriegervolk schlechthin kann man meiner Meinung nach nicht ethisch als allerstes über Kriegsverherlichung nachdenken.

 

[groove-i.d]

panslabyrinth - frage

hi crossinger,
sach mal, in wie weit paßte für Dich die einbettung der fantasystory in das politische geflecht?
ich hatte beim trailer stark den eindruck der willkürlichkeit und mir fehlte der bezug zu diesne beiden handlungsebenen.


zum apple-iphone-spot:
klasse gemacht. bewegend, der rasante querschnitt durch das who is who der "schönen" filme. die letzte sequenz (einblendnung des "hello" auf schwarzem hinztergrund kam mir zu plötzlich und erschien mir zu unspektakulär.).

 

[crossinger]

hi crossinger,
sach mal, in wie weit paßte für Dich die einbettung der fantasystory in das politische geflecht?
ich hatte beim trailer stark den eindruck der willkürlichkeit und mir fehlte der bezug zu diesne beiden handlungsebenen.

Hmm, ohne jetzt zuviel verraten zu wollen: Der Kniff an der Geschichte ist eigentlich nicht Politik PLUS Fantasy, sondern die Fantasy folgt (nach meiner Interpretation am Ende des Films) zwingend aus der Politik. Jetzt, wo ich den Film kenne, führt der Trailer IMHO in die falsche Richtung. Es ist durchaus mehr politischer Film als ein Fantasyfilm. Letztere Elemente sind sparsam dosiert und es bleibt letztlich die Frage offen, ob diese Welt tatsächlich existiert oder nur eine imaginäre "Fluchtwelt" von Ofélia wegen des täglichen Grauens um sie herum ist.

Und jetzt verrate ich schon wieder zu viel!

Und noch was: Es ist definitiv kein "Popcorn"-Kino! Wir hatten zwar reichlich Verpflegung dabei, aber das blieb uns tlw. im Halse stecken!

EDIT: Wer tiefer einsteigen möchte, ohne Spoiler-Gefahr, dem sei folgende Kritik ans Herz gelegt. Sie beschreibt den Hintergedanken des Films sehr gut:

http://www.filmstarts.de/produkt/40107,Pans Labyrinth.html

Noch ein EDIT: Die Gastkritiken unter o.g. Link nicht lesen: SPOILER!!!

*J*

 

[wAxen]

EDIT: Wer tiefer einsteigen möchte, ohne Spoiler-Gefahr, dem sei folgende Kritik ans Herz gelegt. Sie beschreibt den Hintergedanken des Films sehr gut:

http://www.filmstarts.de/produkt/40107,Pans Labyrinth.html

Noch ein EDIT: Die Gastkritiken unter o.g. Link nicht lesen: SPOILER!!!

*J*

Und ich sach noch sach ich

 

[crossinger]

Und ich sach noch sach ich

Stimmt! :-D

Sorry, war heute Morgen etwas hektisch uffe Arbeit...

*J*

 

[groove-i.d]

panslabyrinth - frage

danke, crossinger! Du hast damit meine befürchtungen/erwartungen etwas umgelenkt. die kritik werd eich mir auf alle fälle durchlesen, denn grundsätzlich habe ich lust auf den film, bin nur sehr verunsichert ob seiner story.

EDIT:
oh ja, das ist eine aussagekräftige kritik, die meine erwartungen tatsächlich etwas umlenkt. gut geschrieben die kritik und ich sehe jetzt ein bischen klarer.
mußte bei der lektüre an jeunet&caro's "stadt der verlorenen kinder" denken.

 

[Tommi]

Die Oscarnacht war nicht so der Kracher. Was da an Bühnenshow geliefert wurde sah irgendwie nach Sparmaßnahmen aus. Für Scorsese freuts mich. Habt ihr hier nicht mal von komischen Schnittfehlern in Departed gesprochen? Weil die Dame, die den geschnitten hat, ebenfalls einen Oscar bekommen hat. Ich hab den Film noch nicht gesehen. Daher wundert mich das.

Überrascht hat mich das Dreamgirls bei Bester Song 3x nominiert war und doch nichts gewonnen hat. So kanns manchmal gehen.

 

[groove-i.d]

million $ baby - gesehen im tv

Habt ihr hier nicht mal von komischen Schnittfehlern in Departed gesprochen? Weil die Dame, die den geschnitten hat, ebenfalls einen Oscar bekommen hat. Ich hab den Film noch nicht gesehen. Daher wundert mich das.

ich war derjenige, der das ins spiel brachte hier. mir waren beim gucken 1-2 stellen aufgefallen, bei welchen ich doch sehr überrascht und stirnrunzelnd auf die leinwand blickte. ein schnitt war sowas wie eine feurige explosion und dann der cut in eine neue szene. einen bruchteil einer sekunde stockte/stand das bild in der explosion. für meine begriffe so unglücklich, daß ich NICHT versucht bin zu sagen: "ja, das war gewollt an dieser stelle."


zu mio. $ baby:
ich muß vorweg sagen, daß ich den film gestern das erste mal im tv sah und im vorfeld nicht allzu viel über die thematik wußte, außer, daß es um boxen, einen knurrigen, alten trainer und sein verhältnis zu ihr als boxfrau geht.
auf wendung - die lähmung der boxerin - nach der hälfte des films war ich nicht vorbereitet. kalt erwischt! wow! was für eine thematik und was für eine darstellung. bis zur ersten hälfte dachte ich: "und wofür wurde dieser film so gelobt?"
der mut eastwoods aber, die kontroverse sterbethematik mit in einen amerikanischen film einfließen zu lassen, deutet darauf hin, daß ihn da etwas am herzen lag, was er loswerden wollte/mußte. und das kam an (bei mir).

 

[streuobstwiese]

ich war derjenige, der das ins spiel brachte hier. mir waren beim gucken 1-2 stellen aufgefallen, bei welchen ich doch sehr überrascht und stirnrunzelnd auf die leinwand blickte. ein schnitt war sowas wie eine feurige explosion und dann der cut in eine neue szene. einen bruchteil einer sekunde stockte/stand das bild in der explosion. für meine begriffe so unglücklich, daß ich NICHT versucht bin zu sagen: "ja, das war gewollt an dieser stelle."

Das muss mann mal abwarten, bis die DVD draußen ist, denke ich. Gerade bei Bildern, die im Kino "einfrieren", kann auch ein Rollenwechsel dahinterstecken. Wenn der Vorführer nicht "auf Zack" ist, hilft ihm die Technik ein wenig, damit die Leinwand nicht so lange schwarz ist.

Ich fand die Art, wie der Film geschnitten ist, sehr erfrischen, gerade WEIL das alles (auch im echten Leben) nicht so linear und ruckelfrei läuft.
Ich weiß, dass sich unsere Sehgewohnheiten da erst drauf einstellen müssen, aber das ist ja auch das schöne daran. Wenn wir uns dran gewöhnt haben, ändern sie es wieder.....usw.
Das ist für mich auch das Interessante an Filme.
Wenn ich immer das Gleich sehen will, schau ich mir Filme von T.Cruise oder Inge Meysel an.

 

[Dante101]

Zu Million Dollar Baby: War auch sehr positiv überrascht. Jedoch trotz dieser Wendung (oder gerade deswegen) fehlte mir etwas. Vielleicht nur das von den meisten so erwartete Happy End.

Ich weiß, fast jeder Film hat eins und man denkt sich bei vielen Filmen: "Na klar, am Ende sind alle glücklich. Langweilig!" Aber ist es einmal anders, wünscht man sich dann doch, dass alles gut ausgeht.

 

[Dante101]

... Wenn ich immer das Gleich sehen will, schau ich mir Filme von T.Cruise oder Inge Meysel an.

Prinzipiell hast Du ganz recht, obwohl ich Dich ermahnen will, nicht alle Filme von Cruise über einen Kamm zu scheren. Ich denke dabei an den imho wirklich sensationellen Film "Vanilla Sky"!

 

[Wikinator]

p.s.: scorsese bekommt doch tatsächlich auch einen oscar für den besten schnitt. wundert mich bei den teilweisen eigentümlichkeiten beim schnitt.

Was meinst du damit? Ist zwar schon was her, dass ich den Film gesehen habe, aber ich kann mich an keine ungewöhnlichen Schnitte erinnern. Auch an keine Stehbilder oder direkte Schnitte in Explosionen?

Aber ich wollte ihn mir eh nochmal ansehen.

 

[streuobstwiese]

Prinzipiell hast Du ganz recht, obwohl ich Dich ermahnen will, nicht alle Filme von Cruise über einen Kamm zu scheren. Ich denke dabei an den imho wirklich sensationellen Film "Vanilla Sky"!

Ich schere doch gar nicht!
Es gibt leider Leute, denen kann ich nicht bei der Arbeit zusehen. :-D Kann ich auch nicht abstellen.

 

[Dante101]

Genau das dachte ich mir bei Tom Cruise immer und denke es noch bei 95% seiner Filme, aber auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn!

 

[Tommi]

Minority Report fand ich jetzt auch nicht schlecht. Er hat halt sein Allüren wie so viele.

 

[streuobstwiese]

.... aber auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn!

Oder eine Sekte, die ihn aufnimmt, wenn er sie mitfinanziert.

 

[Dante101]

Naja, das ist ja nicht wirklich ein Korn, das ich gerne finden würde

 

[streuobstwiese]

Muss jetzt doch noch mal kurz rumklugsch******.
Wenn ein Film eine versöhnliches Ende hat heißt das im englischen:
Happy Ending!


http://en.wikipedia.org/wiki/Happy_ending

Happy End ist das Klopapier, das es bei Penny zu kaufen gibt.
Diese Bezeichnung meint etwas völlig Anderes!

 

[groove-i.d]

Was meinst du damit? Ist zwar schon was her, dass ich den Film gesehen habe, aber ich kann mich an keine ungewöhnlichen Schnitte erinnern. Auch an keine Stehbilder oder direkte Schnitte in Explosionen?

Aber ich wollte ihn mir eh nochmal ansehen.

in unserem kino fand ich 1-2 stellen, in welchen die schnitte mehr als merkwürdig rüberkamen. aber wie streuobstwiese schon sagte, kann das auch an hausinternen (kinoabhängig) gegebenheiten liegen. ich weiß auf alle fälle, daß ich mir das nicht eingebildet habe.
ich werde ihn mir auch daraufhin nochmal auf dvd ansehen. sowieso.

an streuobstwiese & zum thema "sehgewohneiten":
wenn ich was sehe, was mir nicht gefällt, dann mag ich es nicht. logisch! manchmal warte ich auch noch ein weilchen mit einem urteil, aber auch hier bleibe ich oft bei meiner ersten meinung. anders gesagt: sehgewohnheiten hängen stark mit persönlichem geschmack und stil zusammen, weswegen ich natürlich auch sage:
es gibt dinge, die mir gefallen und filme/umgesetzte themen, die ich gerne mag und mir dann auch ansehe. werden meine erwartungen nicht erfüllt, muß ich gucken, wie schwerwiegend die sind.

für departed bedeutet das für mich:
nicht so schlimm, weil peripher, aber ungewöhnlich, weil gute leute am werk waren.