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ePetition Internetzensur

darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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Nur weil sie keiner mehr so leicht anklicken kann, heißt nicht, das sie nicht stattfinden.

Wenn, dann sollten diese Seiten nicht per DNS gesperrt werden, sondern der Hostingprovider und der Verfasser der Website bestraft werden. Der Verfasser gehört am nächst besten Baum aufgehängt per Sicherheitsverwahrung lebenslang eingesperrt und der Hostingprovider mit einer Geldbuße >100.000€ belegt. Sollte sich herausstellen, das der Provider wiederholt solche Inhalte auf seinen Servern hostet, sollte man ihm schlichtweg den Laden dicht machen und seine Konten einfrieren, so wie es bei anderen Delikten auch der Fall ist.

Weniger Klicks -> Weniger Misshandlungen durch sinkende ""Nachfrage" und Gewinn.

Diese Seiten einzudämmen macht schon Sinn. Wenn dadurch auch nur 30% weniger Zugriffe auf diese Seiten stattfinden, ist dies doch schonmal eine Maßnahme mit Effekt.

Bei dem Rest stimme ich dir vollkommen zu. Da sollte man ohne jegliche Zurückhaltung durchgreifen.
 

Slashwalker

Winterbanana
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Glaub mir, die Rechnung geht nicht auf.

Vielleicht blöder Vergleich, aber ich war früher, zu PC Zeiten, mal eine Zeit lang in der Warez Szene aktiv.
Am Anfang wurden pubs gescannt, als das dann durch entsprechende Sicherheitsmaßnahmen unterbunden wurde, wurden halt bezahlte FTPs benutzt. Diese wurden dann immer öfter gekickt, also wurde auf 1-Klick-Hoster oder das Usenet ausgelagert.

So werden die Kinderschänder auch andere Verbreitungsmethoden finden. Deshalb bringt es auch nur etwas, wenn dieser Abschaum geschnappt wird, was bei der DNS Lösung nicht der Fall ist.
 
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Chezar

Galloway Pepping
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Ich habe auch schon mit ein paar Herren, mittleren Alters, über das Problem Vorratsdatenspeicherung diskutiert. Die meinten auch Einstimmig "Wir haben ja nichts zu verbergen, sollen die doch zuhören, wie wir mit unseren Frauen telefonieren":mad:

Da war letztens eine Reportage über die Nato-Sicherheitskonferenz in München da, bei dem Bayern mal wieder gezeigt hat, was eine konservative Harke ist. Da wurden im Vorfeld schon massiv die Freiheitsrechte eingeschränkt, ein massives Überaufgebot von martialisch gerüsteten Polizisten aufgefahren und jedwede Ansammlung mehrerer Leute eingekesselt und stundenlang grundlos festgehalten wurde, dass ein Passant auf die Frage, was er davon hält, gemeint hat: "Er hat heute schon viele gewaltbereite Leute gesehen, die hatten alle Uniformen an!"

Dann hat der Reporter einige andere Passanten interviewt und was soll ich sagen, da kamen Aussagen, wie "Ich find das gut, wo kämen wir denn hin, wenn hier jeder demonstrieren könnte, wie er will?!" über "Ich finds gut, die sorgen für Ruhe und Ordnung" bishin zu "Früher hat man auch nicht wegen alles und jedem protestieren können". Wenn ich sowas hör, dann frag ich mich schon, was in den Köpfen so mancher Leute so vor sich geht. Das is auch krass, der Kommentar bei 1:27 is hart:

[yt]TwrfxQz25Oo[/yt]
 

Valou

Rhode Island Greening
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"Internetsperren" würde ich es zwar nicht nennen... o_O .
Im Hinblick darauf das sich so einige Lobbyisten zu Wort gemeldet haben, ist es angebracht von drohenden Internetsperren, oder drohender Zensur des Internets zu sprechen. Momentan sind in der Diskussion für was man die DNS-Sperre einsetzen will: Kinderporno, Tauschbörsen, Computerspiele, Gewalt allgemein, Bücher. Seiten wie Wikileaks (Australien), iTunes und Amazon (China) werden woanders auf der Welt schon aktiv gesperrt.
Wie weit ist es von Wikileaks zu netzpolitik.org und ccc.de? Richtig. Nicht sehr weit.

Ich habe keine größeren Ängste um "den Fortbestand unserer Bürgerrechte".
Es ist Fakt das durch einen juristischen Winkelzug der Bundesrat von der Mitbestimmung ausgeschlossen wird. In dem wirtschaftliche Gründe (Bundes-Kompetenz) vorgeschoben werden, anstatt zuzugeben das es sich um Präventionsmassnahmen (Länder-Kompetenz) handelt.
Ob es verfassungswidrig ist KP-Seiten "einzudämmen", mag ich auch bezweifeln.
Bleib bitte bei den Tatsachen ich sprach davon das die Umsetzung der Internetsperre verfassungswidrig ist. Ich schrieb nicht das ich die Eindämmung von Kinderporno für verfassungsfeindlich halte. Zum Beispiel bekommt das BKA umfassende Befugnisse. Das BKA setzt Webseiten auf die Sperrliste. Ohne jegliche Gegenkontrolle. Ohne Richtervorbehalt. Ohne irgendwas.

Und ob wir hier von Zensur, oder ganz einfach von Eindämmung reden, ist auch nicht ganz klar.
Es ist ja keine Eindämmung, da die Seiten trotzdem noch erreichbar sind. Es ist ausblenden von Tatsachen. Warum Seiten ausblenden, wenn ein Anruf oder eine Email an den Provider ausreicht um Seiten vom Netz zu bekommen. Innerhalb weniger Stunden.

Das Internet darf kein rechtsfreier Raum sein.
Das Internet war nie und ist kein rechtsfreier Raum. Die Gesetze sind vorhanden um im Internet gegen Verbrechen jeglicher Art (Ja auch Pädophilie) vorzugehen. Das Internet darf auch kein bürgerrechtsfreier Raum sein.

Es darf nicht möglich sein das große Geld "auf Kosten von Minderjährigen" im Internet zu machen. Hier bedarf es auch der Strafverfolgung und Eindämmung. Denn im Artikel 1 des GG ist vermerkt: Und das trifft auch auf das Internet zu...
Das große Geld wird ja garnicht über das Internet gemacht. Die Zahlen der Politiker sind auch nach mehrmaligen kritisieren nicht vorgelegt wurden. Die "Kinderporno-Industrie" ist längst auf sicherere Vertriebswege ausgewichen.

Schade ist lediglich, dass der Zugriff auf diese Seiten, über Umwege, weiterhin möglich ist. Hier hätte ich mir mehr Konsequenz gewünscht.
Es gibt ja schon die Forderung die Sperrtechnik aus China auch hier in Deutschland anzuwenden. Es gibt aber sicher genug ITler in Deutschland die zb mit dem Begriff Deep Packet Inspection etwas anfangen können. Wir bekommen sicher eine Sperrtechnik made in Germany.

Weniger Klicks -> Weniger Misshandlungen durch sinkende ""Nachfrage" und Gewinn.
Diese Milliardengewinne über Webseiten sind ein Ammenmärchen. Kaum ein normaler Websurfer gerät ausversehen auf solche Internetseiten.

Diese Seiten einzudämmen macht schon Sinn. Wenn dadurch auch nur 30% weniger Zugriffe auf diese Seiten stattfinden, ist dies doch schonmal eine Maßnahme mit Effekt.
Die Pädophilen die die Kundschaft darstellen finden Ihren Stoff über andere Wege. Ausgeblendete Webseiten bewahren nicht ein Kind vor Missbrauch.

Bei dem Rest stimme ich dir vollkommen zu. Da sollte man ohne jegliche Zurückhaltung durchgreifen.
Siehe oben: die Gesetze sind da. Die Server stehen in Ländern in denen Kinderpornographie verboten ist. Die Server sind abzuschalten. Die Verbrecher sind verurteilbar. Es wird nur nicht umgesetzt.

Darum geht es ja eben. Das Eindämmen der Zugriffe darf nicht die einzige Reaktion sein. Es muss eben ermittelt, angeklagt und verurteilt werden. Und das in möglichst vielen Fällen.
Ausblenden ist keine Lösung. Ausblenden schützt keine Kinder. Begehrlichkeiten werden geweckt.
 
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Bienchen

Riesenboiken
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Weniger Klicks -> Weniger Misshandlungen durch sinkende ""Nachfrage" und Gewinn.

Man sollte bedenken, das der größte Teil dieser Aufnahmen nicht per öffentlich zugängliches Internet präsentiert werden (siehe Beitrag bei ODEM.org) sondern eher per geschlossener Gesellschaft. Nachweislich gibt es auch keine unermesslichen Gewinne über solche Seiten, sonder vielmehr geht es um diverse Machspielchen und eine Art Bewunderung (ist jetzt aber auch egal).
Diese Art und Weise solche Seite zu bekämpfen ist gelinde gesagt Dummfug. Man stellt ein lustige Schild auf und hofft, dass der gemeine Internetuser dumm genug ist nicht weiter zu gehen. Punkt (Beispiel Kiosk und Strassensperre) Der Handel geht trotzdem unvermindert weiter, da a.) die eigentliche Plattform in Sachen Hardware nicht eingezogen wird und b.) der Bereitsteller nicht zur Rechenschaft gezogen wird. Das wird und ist der hüpfende Punkt. Gleichzeitig treibt man diese Leute wiederum weiter ins Dunkle und kommt gar nicht mehr an sie ran, es geht alle mehr und mehr in noch dunklere Kanäle. Aber bei Gott (sorry für den Audruck) ist den Opfern weder mit diesem dümmlichen Gesetz noch mit Stoppschildern geholfen. Sie bleiben weiterhin Opfer, solange wie man nicht die Grundlage zur Bereitstellung gänzlich entzieht und diejenigen empfindlich abstraft und nicht wie schon so oft durch geringe Haftstrafen verhätschelt. Aber da der Gesetzgeber sich nun gar keine Gedanken um so was macht sondern lieber medienwirksam in der Öffentlichkeit rumeiert und wild mit den Flügel schlägt, so lange werden auch ungehindert weiterhin solche Aufnahmen gehostet. Und ehe ich mich jetzt wirklich aufrege, hörte ich auf.

LG
Bienchen

PD: Uns Ursula und Otto von und zu sollten sich echt schämen und ihre Titel und akademischen Abschlüsse umgehend zurückgeben und zuhause bleiben. Solche Leute machen Deutschland echt lächerlich.
 
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stk

Grünapfel
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Manchmal fragt man sich wer mehr behindert ist - der mit dem Klumpfuß oder der mit dem Rollstuhl ?
 

Valou

Rhode Island Greening
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Aber wenn eine solche Sperre doch ein paar Leute abhält und das Geschäft erschwert, dann ist das doch gut

Die Sperren halten keine Leute ab. Die Vorstellung von der Wirksamkeit geht von falschen Voraussetzungen aus, es würde überall im WWW von sperrbarer Kinderpornographie wimmeln -- die man mit einer Suchmaschine einfach finden kann. Dies ist aber nicht der Fall. Die Verbreitung von Kinderpornographie ist in fast allen Staaten der Welt strafbar, daher wäre es für die Täter ein zu großes Risiko das Material offen zu verbreiten. Es wird in geschlossenen Zirkeln verbreitet, und diese sind mit solchen Sperren nicht erreichbar. Die Sperren sind nur Show. Wir haben seit fünf Jahren Netz-Sperren in Europa – bisher konnte niemand irgendeinen Erfolg feststellen.

Aber nicht jeder weiß, wie er die Sperren umgehen kann.

Kinderpornografie findet man nicht bei Google. Die Täter müssen heute schon größere Hürden überwinden als eine einfache DNS-Sperre. Letzteres zu umgehen dauert nur einige Sekunden. Im Web finden sich Videos, die auch Laien anschaulich erklären, wie das funktioniert.

Kinderpornographie ist ein Millionenmarkt, warum nicht den Geschäftemachern das Geschäft versalzen?

Bilder und Videos von sexuell missbrauchten Kindern werden überwiegend kostenlos getauscht. Die Behauptung vom Millionen- oder gar Milliardenmarkt ist falsch, es gibt dafür keinerlei Beweise. Das zeigen auch die Ermittlungsergebnisse der Staatsanwaltschaften, nur sehr wenige Konsumenten zahlen Geld. Auf Daten_und_Fakten sind die realen Zusammenhänge verlinkt.

via AK Zensur
 
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stk

Grünapfel
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Fassunglos :oops:

Guttenberg: Denkst Du schon oder plapperst Du noch?
 

Mitglied 39040

Gast
Was soll die nutzlose Guttenberg-Schelte, der ist doch auch nur einer von den (viel zu) vielen Selbstdarstellern in der politischen Szene.
Ihm (und seinen Artgenossen) ist wichtig, daß er in der Glotze mit wenigen Worten gesendet und damit von vielen Menschen verstanden wird (im Sinne von: Beifall, ohne vieles Nachdenken).

Also: er ist gegen Kinderporno, für den Erhalt der Marke Opel und überhaupt: pro bono - contra malum.

Als Gemeinplatzfreund
Jens
 

le_petz

Doppelter Melonenapfel
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ein schöner seitenhieb von extra3 zu guttenberg: "er ist jetzt nach saudi-arabien gefahren, um seine ölvorräte für die frisur aufzufüllen." :)

echt traurig, dass ein deutscher minister nicht versteht, warum die leute die petition unterschrieben haben. offensichtlich hält er uns alle für recht dumm oder er selbst ist nicht der hellste. seine worte sind doch nur in unzähligen und unverständlichen phrasen gepackte dummheiten und stammtischparolen.
 

Snoopy181

Roter Astrachan
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Schade, dass Guttenberg solche Worte findet... 50'000 Deutsche scheinen für ihn nicht sehr viel zu sein. Und was noch viel schlimmer ist: Die 52'000 Mitzeichner werden von ihm jetzt auch noch als Pädophile dargestellt, die sich darüber beschweren, dass sie keine Kinderporno-Seiten mehr aufrufen können...

Schade, wenn er sich doch nur mal mit der Petition auseinandergesetzt hätte o_O

Wie heißt es doch so schön: Wenn Versicherungsvertreter Versicherungen verkaufen und Staubsaugervertreter Staubsauger verkaufen, was verkaufen dann Volksvertreter?
 
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Chezar

Galloway Pepping
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Bin da bei Youtube gerade über ein gutes Video gestolpert.
Damit sollte es nun auch der letzte Depp verstanden haben!
(Hoffentlich auch der Freiherr von und zu Guttenberg?!)

[yt]fiiQUBNSlMg[/yt]

"Es macht mich schon betroffen, wenn pauschal der Eindruck entstehen sollte,
dass es Politiker gibt, die sich gegen die Meinung des Volkes sträuben!"
 

le_petz

Doppelter Melonenapfel
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auch der it-brachenverband hat massive einschränkungen des gesetzes gefordert.
http://www.heise.de/newsticker/IT-B...ngen-bei-Kinderporno-Sperren--/meldung/137558

ich fände es schön, wenn at diese diskussion auf die startseite legt. .holger hat einige gute zusammenfassungen geschrieben, die keinerlei zweifel an dem guten gedanken der petition offen lassen.

ich lasse mir von niemandem sagen, dass ich kinderpornographie gut finde, weil ich gegen eine so durchgesetzte internetzensur bin!
 

Chezar

Galloway Pepping
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*Seufz* ich brauch Hilfe gegen die schlichten Gemüter unter den Kommentierenden.

Erstes Ziel erreicht: Über 50.000 Unterstützer haben die Online-Petition unterschrieben via basicthinking

Millus schrieb:
Ich habe nicht unterschrieben, weil ich davon ausgehe, dass die Bundesregierung schon erwachsen genug ist, um zu unterscheiden, wann sie eine Sperrung wirklich einsetzen müssen. Die Meinungsfreiheit und die Würde des Menschen soll durch dieses Gesetz nicht unterwandert oder aus dem Weg geräumt werden, im Gegenteil, das Gesetz soll dazu da sein, um den Bürger und seine Würde zu schützen. (...) Wenn man bedenkt und sieht was die Regierung alles Gutes tut, damit die Bürger Deutschlands sicher leben können, nicht ohne Medizin und Wohnung dastehen etc. - und wenn das alles wegfallen würde, dann sieht man alles anders.
Und man muss bedenken, das die deutsche Regierung aus vielen Regierenden besteht und nicht aus einer Handvoll von Menschen und Firmen. Also würde ein Missbrauch der Macht schnell entdeckt und bekämpft werden.

Ja ja... dabei ist die Welt nun mal nicht einfach nur schwarz-weiß, es gibt dazwischen noch so viele Graustufen... aber ich bin auch davon überzeugt, dass die Politiker alle nur unser Bestes wollen. (unsere Freiheit und unser Geld)
 
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