Deutschland-Ticket: Die ÖPNV-Flatrate für 49 Euro monatlich

[Michael Reimann]

Michael Reimann
Die Deutsche Bahn hat angekündigt, dass ab sofort das Deutschland-Ticket im Abonnement erworben werden kann. Für 49 Euro im Monat können Nutzer:innen ab dem 1. Mai in ganz Deutschland unbegrenzt mit dem öffentlichen Nahverkehr reisen. Egal ob für den Arbeitsweg, die Freizeit oder Städtetrips, das Deutschland-Ticket ermöglicht uneingeschränkte Flexibilität.

Vom 9-Euro-Ticket zum dauerhaften Angebot​

Die Idee für das Deutschland-Ticket entstand aus dem erfolgreichen 9-Euro-Ticket, das im Sommer 2022 als zeitlich begrenzte Aktion von der Bundesregierung initiiert wurde. Ziel war es, die Bürgerinnen und Bürger aufgrund der gestiegenen Kosten für Strom, Lebensmittel, Heizung und Mobilität zu entlasten.

Die hohe Nachfrage und der positive Effekt auf das Klima durch die vermehrte Nutzung des ÖPNV führten schließlich zur Einführung des Deutschland-Tickets als dauerhaftes Angebot im Rahmen des dritten Entlastungspakets des Bundes.

Einfache Tarifstruktur für den Nahverkehr​

Das Deutschland-Ticket vereint als "Flatrate für den Regionalverkehr" die Nahverkehrstarife und ermöglicht so Reisen über Landes- und Tarifgrenzen hinweg. Das Angebot ist besonders attraktiv für diejenigen, die bisher mit dem Auto unterwegs sind und nun auf ein klimafreundlicheres Verkehrsmittel umsteigen möchten.

Deutschland-Ticket jetzt bei bahn.de und im DB Navigator erhältlich​

Wer das neue Deutschland-Ticket nutzen möchte, kann es ab sofort über bahn.de oder im DB Navigator im Abonnement kaufen. Damit steht einer umweltfreundlichen und kostengünstigen Mobilität in ganz Deutschland nichts mehr im Wege.

Insgesamt bietet das Deutschland-Ticket eine hervorragende Möglichkeit, den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen und gleichzeitig das Klima zu schonen. Ob für Pendler, Reiselustige oder einfach für den Alltag – die neue ÖPNV-Flatrate für nur 49 Euro im Monat revolutioniert die Mobilität in Deutschland.

Die Bahn verkauft das Ticket ausschließlich digital und lädt es nach dem Kauf in die Navigator-App. Das Ticket ist in der 2. Klasse der jeweiligen Verkehrsmittel gültig. Eine Vorbestellung des Tickets ist nicht nötig, weil dieses keine Vorteile bietet. Das Ticket kann bei der Bahn auch für 12 Monate im Voraus bezahlt werden. Dafür werden dann 588 Euro fällig.

Das Ticket ist auch bei anderen Anbietern, zum Beispiel den lokalen ÖPNV-Betreibern erhältlich.

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Quelle: Deutsche Bahn

Den Artikel im Magazin lesen.

 

[Salud]

Ich hätte mir gewünscht dass man das anders anbietet.

In der eigenen Stadt/Kreis 29 Euro pro Monat, 49 Euro für das Bundesland und national 79 Euro.

Für Bremen, Hamburg und Berlin hätten die 29 Euro für das umliegende Bundesland mitzählen können.

 

[Michael Reimann]

Ich hätte mir gewünscht dass man das anders anbietet.

In der eigenen Stadt/Kreis 29 Euro pro Monat, 49 Euro für das Bundesland und national 79 Euro.

Für Bremen, Hamburg und Berlin hätten die 29 Euro für das umliegende Bundesland mitzählen können.

Aber dann wäre es kein bundesweites Ticket geworden sondern nur eine Preisänderung der bestehenden. [emoji848]

Abgesehen vom Preis finde ich die jetzige Lösung gut.

Natürlich ist es keine Revolution, wie in von der Politik immer dargestellt wird. Der Schienenverkehr ist immer noch marode.

 

[Mitglied 241048]

...die neue ÖPNV-Flatrate für nur 49 Euro im Monat revolutioniert die Mobilität in Deutschland.

Das wage ich mal zu bezweifeln.

Es gibt ja auch die Möglichkeit eines Jobtickets, sprich, der Arbeitgeber kann das Deutschland-Ticket mit 25 % subventionieren, dann bekommt man als Arbeitnehmer sogar nochmals 5 % Rabatt. Mein Arbeitgeber hat das jedoch abgelehnt mit dem Hinweis, dass die Preisgestaltung für die Mehrheit der Menschen kein ausreichender Anreiz sei, beim Pendeln zum Arbeitsplatz vom motorisierten Individualverkehr auf den ÖPNV umzusteigen. Na ja, ich spare durch das Deutschland-Ticket auch so ein paar Euro ggü. meinem derzeitigen Jahres-Abo. Aber wenn schon die Arbeitgeber es nicht als zielführend erachten...

Hinzu kommt, dass es keine vergünstigte Lösung für Kinder gibt. Sprich, das Deutschland-Ticket wäre für unsere Kinder, die aktuell 35,- Euro im Monat zahlen, eine deutliche Verteuerung. Und dann fahre ich doch lieber mit dem Auto oder dem ICE, statt mir ein Deutschland-Ticket zu holen, um damit durch die Gegend zu tuckeln.

Ich denke, das Deutschland-Ticket werden sich überwiegend die holen, die eh schon mit dem ÖPNV pendeln und dadurch nun Geld gegenüber ihrer bisherigen Lösung sparen. Sicherlich werden auch ein paar "Idealisten" dabei sein, die es sich extra kaufen. Wenn ich aber z.B. jetzt 25,- Euro im Monat für mein aktuelles Stadtgebiet zahlen müsste, dann käme das Deutschland-Ticket für mich definitiv nicht in Frage.

Machen wir uns doch nichts vor. Nicht der Klimawandel motiviert die Menschen zum Kauf des Deutschland-Tickets, sondern der Preis. Und der ist einfach viel zu unattraktiv für die Massen. Hinzu kommt die Unattraktivität des ÖPNV als solches. Verspätungen, Ausfälle, volle Busse und Bahnen... Und dann sind da noch die zum Teil doch etwas unangenehmen Mitfahrer:innen. Und dafür dann fast 50,- Euro im Monat? Och nee.

 

[Salud]

Ich finde es gut, dass viele hier was sparen können/werden. Die Lösung als solches gut, nur nicht flexibel.

 

[SomeUser]

In der eigenen Stadt/Kreis 29 Euro pro Monat, 49 Euro für das Bundesland und national 79 Euro.

Für Bremen, Hamburg und Berlin hätten die 29 Euro für das umliegende Bundesland mitzählen können.

Ich halte es für vollkommen absurd, auch wenn es mich nicht betrifft, es Leuten zum Nachteil zu machen, dass irgendwelche zufälligen Ereignisse in der Vergangenheit dazu geführt haben, dass man ziemlich willkürlich Landesgrenzen in eine Karte gezeichnet hat und die betroffenen Personen nun zufällig in der Nähe einer solchen Grenze wohnen, für den Besuch der Arbeitsstätte aber diese willkürlich gezogene Linie überschreiten muss und sie daher mehr bezahlten soll.
Und das, obwohl man vielleicht dennoch nur 10km zur Arbeit fährt, dabei aber halt durch zwei (oder sogar drei!) Bundesländer fährt, während jmd. anders 150km durchs - zufällig - selbe Bundesland fährt.

Gänzlich unsinnig wird es dann aber, wenn man einerseits eine solche Staffelung wünscht, im gleichen Atemzug dann aber sofort Ausnahmen oder Sonderregelungen für einzelne Stadtstaaten fordert. Was schon die Frage aufwirft: Warum eigentlich Berlin und Hamburg reinnehmen, aber das einwohnermäßig kleinere, aber flächenmäßig teils größere Saarland nicht? Merkst du was? Genau: Ist Unsinn.

 

[Mitglied 241048]

Ich finde es gut, dass viele hier was sparen können/werden.

Ja, aber wie gesagt, es sind zum überwiegenden Teil Menschen, die bereits jetzt den ÖPNV nutzen. Das Deutschland-Ticket wird dagegen nur wenige motivieren, vom eigenen Auto auf den ÖPNV umzusteigen. Da war das 9-Euro-Ticket schon ein ganz anderes Kaliber. Ich hätte mir hier ergänzend zum Deutschland-Ticket auch ein 29-Euro-Ticket nur für den eigenen Stadtraum gewünscht.

Ich gehe zudem stark davon aus, dass das 49-Euro-Ticket relativ zeitnah teurer werden wird, weil es sich auf Dauer einfach nicht rechnet.

 

[Joh1]

Es gibt ja auch die Möglichkeit eines Jobtickets, sprich, der Arbeitgeber kann das Deutschland-Ticket mit 25 % subventionieren, dann bekommt man als Arbeitnehmer sogar nochmals 5 % Rabatt.

Ich könnte über mein Arbeitgeber das 49€ Ticket für 16,55€ im Monat erhalten.

 

[au37x]

Hier im Grenzgebiet Westmittelfranken/Ostalb/Hohenlohe ist dieses Ticket schlichtweg nicht nutzbar, wenn man nur etwas abseits der Bundesstraßen wohnt und lebt. Der ÖPNV ist immer noch von Kleinstaaterei geprägt. Für meine Strecke zur Arbeit (15km), für die ich mit dem Auto knappe 10 Minuten benötige, wäre ich mit dem Bus Übereine Stunde unterwegs. es geht eben einmal über die Grenze BY/BAWÜ.

 

[Michael Reimann]

Ja, aber wie gesagt, es sind zum überwiegenden Teil Menschen, die bereits jetzt den ÖPNV nutzen. Das Deutschland-Ticket wird dagegen nur wenige motivieren, vom eigenen Auto auf den ÖPNV umzusteigen. Da war das 9-Euro-Ticket schon ein ganz anderes Kaliber. Ich hätte mir hier ergänzend zum Deutschland-Ticket auch ein 29-Euro-Ticket nur für den eigenen Stadtraum gewünscht.

Ich gehe zudem stark davon aus, dass das 49-Euro-Ticket relativ zeitnah teurer werden wird, weil es sich auf Dauer einfach nicht rechnet.

Immerhin ein Jahr wird es wohl zu dem Preis zu haben sein. Man kann es ja bei der Bahn für diesen Zeitraum im Voraus bestellen. Allerdings spricht die Politik ja auch von einem "Einführungspreis" ich gehe davon aus, dass es im nächsten Jahr dann auf 69 Euro angehoben wird. Mal schauen, ob es dann noch so ein Erfolg ist.

Allerdings habe ich gelesen (wenn ich doch noch wüsste wo! ), dass einige Unternehmen ihren Mitarbeitern das Ticket sozusagen als Bonus anbieten, sprich schenken. Das wiederum finde ich eine gute Sache, wenn es zum Arbeitsweg passt.

 

[Mitglied 241048]

Ich könnte über mein Arbeitgeber das 49€ Ticket für 16,55€ im Monat erhalten.

Wenn ich mich nicht irre, bekommen es teilweise Mitarbeiter von Gemeinden und Kommunen sogar vollkommen kostenlos.

Man könnte ja auch mal einführen, dass sich ein in Deutschland ansässiges Unternehmen nicht als CO2-neutral bezeichnen darf, wenn es das Deutschland-Ticket für seine Mitarbeiter nicht subventioniert.

...dass es im nächsten Jahr dann auf 69 Euro angehoben wird

Dann wäre es ca. 150,- € teurer als mein jetziges Jahres-Abo. Das würde mir definitiv nichts mehr bringen. Wenn es dann z.B. kein günstigeres regionales Ticket mehr gäbe, würde ich dem ÖPNV wohl vollständig leb wohl sagen und auf Auto und Fahrrad umsteigen. Damit hätte das Deutschland-Ticket genau das Gegenteil von dem erreicht, was man damit mal erreichen wollte.

 

[AndaleR]

Man könnte ja auch mal einführen, dass sich ein in Deutschland ansässiges Unternehmen nicht als CO2-neutral bezeichnen darf, wenn es das Deutschland-Ticket für seine Mitarbeiter nicht subventioniert.

Hey - das würde uns betreffen. Aber eigentlich aus dem Grund, dass es hier eigentlich für ziemlich jeden Mitarbeiter unmöglich ist, pünktlich mit ÖPNV zur Arbeit zu kommen.

Oder würde für Dich das anbieten alleine reichen?

 

[Mitglied 241048]

Oder würde für Dich das anbieten alleine reichen?

Ja, das Anbieten würde reichen. Hauptsache, der Arbeitnehmer hat die Option.

 

[El Cord]

Hier wäre jetzt interessant: Wallet-Integration beim Navigator für dieses Ticket?

 

[Michael Reimann]

Hier wäre jetzt interessant: Wallet-Integration beim Navigator für dieses Ticket?

„Normale“ Tickets lassen sich mW in die Wallet bringen. Dann sollte das mit dem Deutschland Ticket auch gehen.

 

[Mitglied 241048]

Bieten eigentlich alle Verkehrsbetriebe in Deutschland den gleichen Funktionsumfang hinsichtlich ihrer Apps bzw. kann ich ein über einen lokalen Verkehrsverbund gekauftes Deutschland-Ticket auch in die DB Navigator App einbinden?

Bei meinem Verkehrsverbund erhalte ich eine neue "Chipkarte". Ich denke mal, die kann dann überall ausgelesen werden, oder?

Wallet-Einbindung wäre nicht schlecht, so dass ich das Ticket dann auch mit der Watch nutzen kann.

 

[SomeUser]

Bieten eigentlich alle Verkehrsbetriebe in Deutschland den gleichen Funktionsumfang hinsichtlich ihrer Apps bzw. kann ich ein über einen lokalen Verkehrsverbund gekauftes Deutschland-Ticket auch in die DB Navigator App einbinden?

Nein. Warum sollten sie auch, sind ja verschiedene Apps. Du kannst ja auch nicht einen lokalen Bus-Fahrschein, über App gekauft, in/über den Navigator in die Wallet bringen.

 

[Mitglied 241048]

Nein. Warum sollten sie auch

Weil das Deutschland-Ticket für ganz Deutschland gilt und ich mir z.B. für Gelsenkirchen, Bremen, Stuttgart und Leipzig nicht zig Apps installieren möchte.

Ich bekomme das Deutschland-Ticket z.B. automatisch im Austausch mit meinem jetzigen Jahres-Abo und muss nichts weiter dafür tun. Ich möchte aber, dass es dann auch überall problemlos ausgelesen werden kann. Idealerweise würde ich es dann in einer einzigen App, wie z.B. dem DB Navigator, ablegen wollen.

 

[SomeUser]

Weil das Deutschland-Ticket für ganz Deutschland gilt und ich mir z.B. für Gelsenkirchen, Bremen, Stuttgart und Leipzig nicht zig Apps installieren möchte.

Warum solltest du das tun? Du installierst die das deines Tarifverbundes oder z.B. die Navigator-App und gut ist. Warum solltest du für Bremen, Stuttgart oder Leipzig zusätlich installieren?

Du brauchst doch bei einer Kontrolle in Stuttgart nicht das Ticket in der "Stuttgart-App" vorzuzeigen.

 

[Mitglied 241048]

Okay, also genügt die App meines lokalen Verkehrsbetriebs bzw. die von ihm ausgestellte Karte, um mich in ganz Deutschland damit als fahrberechtigt ausweisen zu können. Und wenn die DB Navigator App eine Ticket-Ablage im Wallet ermöglicht, dann hoffe ich mal, dass das dann irgendwann auch über andere Apps möglich sein wird.

Wäre halt irgendwie blöd, wenn ich ein Feature des Deutschland-Tickets, wie die Nutzung über die Wallet App, nicht nutzen könnte, weil mein lokaler Verkehrsbetrieb es mit seiner App nicht unterstützt.