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Der Kosten und Inflationsthread

Salud

Golden Noble
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Manche kaufen sich solche Autos einfach wegen der Einstiegshöhe und wegen der Übersicht während der Fahrt.

Wir können gerne über Autos reden die jenseits der 200 PS unterwegs sind. Bei mir hat das Framing bzgl SUVs nie funktioniert. Ja es gibt auch hier ein paar Autos die überdimensioniert sind, Q7, Q8, X6 oder das Äquivalent von Mercedes. Vom Porsche der nie ein Porsche sein wird brauchen wir auch nicht reden.

Die meisten, die mit solchen Schinken unterwegs sindfahren relativ gemütlich und sind keine Heizer. Das sieht bei anderen Modellen schon ganz anders aus, damit sind keine SUVs gemeint.

Ich sehe immer mehr kleinere Autos die starke Motoren haben. Immer mehr GTIs, i30 N Serie, um mal zwei Beispiele zu nennen.
Meistens sitzen da junge Menschen drin und die wollen vor allem Spaß mit so seinem Ding haben.

Mit ist der ruhigere SUV Fahrer hier lieber. Für mich dient hier so ein wenig der Vergleich einer Rennmaschine gegenüber einer Harley vom Fahrstil her. Die mit einer GSXR werden damit nicht cruisen und die mit einer Harley werden nicht heizen.

Jeder muss selbst wissen wie er darüber denkt. Ich bin noch nie auf Züge aufgesprungen um dann darüber zu richten oder habe mir meine Meinung erklären lassen.

Kennen jemanden der die SUVs auch verteufelt, braucht man nicht in der Stadt und verbrauchen zu viel. Fährt selbst ein 30 Jahre altes Autos was bei circa 12 Litern liegen wird, der SUV in der Verwandtschaft verbraucht 9 Liter.

Es ist gerade beim Thema SUV ganz viel fremdes Gut was zur Meinungsbildung beiträgt.
 
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MacAlzenau

Golden Noble
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Manche kaufen sich solche Autos einfach wegen der Einstiegshöhe und wegen der Übersicht während der Fahrt.
Dafür gibt es Kangoo, Caddy und Co.
Die sehen natürlich nicht so cool aus.

Was deinen Oldtimer-Bekannten angeht: Benzinverbrauch ist nicht das alleinige Kriterium, Autos müssen auch prodiuziert werden, auch da steckt viel an Energie drin. Aber da denken auch Politikerinnen kurzsichtig und populistisch, da braucht man nur an diese unseriöse Abwrackprämie zu denken vor etlichen Jahren.
Und ein Argument pro SUV ist es sowieso nicht, darauf hinzuzweisen, daß es auch andere Möglichkeiten gibt, sich energieverschwendend und klimaschädlich zu verhalten.
 
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Mitglied 241048

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Wie sagte kürzlich ein Kollege von mir: "Ich hasse SUVs! Aber wenn du mal einen gefahren bist, willst du nichts anderes mehr fahren." ;)

Kann ich bestätigen. Ich bin noch nie so entspannt 1.000 km am Stück (natürlich mit Pausen) gefahren, wie mit unserem GLE.
 
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landplage

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Die meisten, die mit solchen Schinken unterwegs sindfahren relativ gemütlich und sind keine Heizer. Das sieht bei anderen Modellen schon ganz anders aus, damit sind keine SUVs gemeint.
Das sind hier die typischen "alten Männer (und mittlerweile auch Frauen) mit Hut". Die fahren im halben Schritttempo als Linksabbieger in die Einfahrt vom Riesenparkplatz, bleiben auf dem kreuzenden Fuß-/Radweg stehen und überlegen erst mal, welche der drei freien Fahrtrichtungen sie jetzt einschlagen könnten. Ich stehe dahinter - mitten auf der Straße-, weil ich davon ausgegangen bin, dass man zumindest die Einfahrt freihalten kann, wenn ca. noch 100 Parkplätze direkt vor einem frei sind. Das erlebe ich wöchentlich und irgendwann zerre ich so ein Hutzelmännchen hinterm Steuer, über das er kaum drübergucken kann, aus seinem Muttipanzer... Und erkläre ihm, dass abgesenkte Bordsteinkanten und Temposchwellen seinem Auto nicht schaden, wenn man da mit 30 km/h drüberfährt.
 
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Salud

Golden Noble
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Dafür gibt es Kangoo, Caddy und Co.
Die sehen natürlich nicht so cool aus.

Was deinen Oldtimer-Bekannten angeht: Benzinverbrauch ist nicht das alleinige Kriterium, Autos müssen auch prodiuziert werden, auch da steckt viel an Energie drin. Aber da denken auch Politikerinnen kurzsichtig und populistisch, da braucht man nur an diese unseriöse Abwrackprämie zu denken vor etlichen Jahren.
Und ein Argument pro SUV ist es sowieso nicht, darauf hinzuzweisen, daß es auch andere Möglichkeiten gibt, sich energieverschwendend und klimaschädlich zu verhalten.

Ja so ein Oldtimer ist technisch auch auf dem neusten Stand. Beim Ausstoß waren wir Anfang der 90er schon top dabei.

Ein Caddy wiegt immerhin 100 Kilo weniger als ein Ford Kuga, beim Kangoo wird es schon schwieriger, der ist schwerer als ein Kuga 😉
 

O-bake

Welscher Taubenapfel
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Und ein Argument pro SUV ist es sowieso nicht, darauf hinzuzweisen, daß es auch andere Möglichkeiten gibt, sich energieverschwendend und klimaschädlich zu verhalten.
Das ist ein ganz typisches Verhalten wenn man weiß, dass man etwas falsch macht: Jemand anderen finden, der es noch falscher macht und dann auf denjenigen zeigen.
So relativieren ja auch Alkoholiker ihren Konsum. Sie suchen sich einfach jemanden, dernoch mehr trinkt und stellen dann fest, dass es bei ihnen selbst ja noch nicht so schlimm ist.

Ich bin z.B. 43 Jahre alt und habe nie einen Führerschein gemacht. Zurzeit arbeite ich an einer Uni in der Stadt und mein Alltag findet komplett zu Fuß statt. Fahrrad fahre ich im Sommer zum Vergnügen. Anno dazumal habe ich auch mal eine Ausbildung in einem Industriegebiet gemacht. Und ob ihr es glaubt oder nicht: Da viele Menschen dort arbeiten hatte das bereits Ende der 90er Jahre eine gute Anbindung an den ÖPVN.

Das ist sicher auch nicht das Lebensmodell, das für jeden passt. Aber wofür ich überhaupt kein Verständnis habe sind immer dieses "Ich bin auf das Auto angewiesen" oder "Ich muss Auto fahren".
In sehr vielen Fällen ist das nur die halbe Wahrheit und es wäre einfach ehrlicher zu sagen: "Ich habe mein Leben so geplant, dass es ohne Auto nicht anders geht".
Oder aber: "Scheiß auf lange Fahrtwege, ich will viel Auto fahren. Die Umwelt interessiert mich nicht und ich verlange jetzt vom Staat, dass er mich für dieses Verhalten durch regelmäßige Zahlungen auch noch belohnt".

Warum sagt das einfach niemand? Ich höre immer nur "Ich muss....".
 
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Mitglied 233949

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Ich bin z.B. 43 Jahre alt und habe nie einen Führerschein gemacht.
Geht es dir auch manchmal so wie mir, dass dich Leute völlig ungläubig anschauen wenn du ihnen erzählst, dass dich die Benzinpreise nicht betreffen, weil du kein Auto hast?

Viele werden regelrecht aggressiv. :cool:
 

Salud

Golden Noble
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Das ist ein ganz typisches Verhalten wenn man weiß, dass man etwas falsch macht: Jemand anderen finden, der es noch falscher macht und dann auf denjenigen zeigen.
So relativieren ja auch Alkoholiker ihren Konsum. Sie suchen sich einfach jemanden, dernoch mehr trinkt und stellen dann fest, dass es bei ihnen selbst ja noch nicht so schlimm ist.

Ich bin z.B. 43 Jahre alt und habe nie einen Führerschein gemacht. Zurzeit arbeite ich an einer Uni in der Stadt und mein Alltag findet komplett zu Fuß statt. Fahrrad fahre ich im Sommer zum Vergnügen. Anno dazumal habe ich auch mal eine Ausbildung in einem Industriegebiet gemacht. Und ob ihr es glaubt oder nicht: Da viele Menschen dort arbeiten hatte das bereits Ende der 90er Jahre eine gute Anbindung an den ÖPVN.

Das ist sicher auch nicht das Lebensmodell, das für jeden passt. Aber wofür ich überhaupt kein Verständnis habe sind immer dieses "Ich bin auf das Auto angewiesen" oder "Ich muss Auto fahren".
In sehr vielen Fällen ist das nur die halbe Wahrheit und es wäre einfach ehrlicher zu sagen: "Ich habe mein Leben so geplant, dass es ohne Auto nicht anders geht".
Oder aber: "Scheiß auf lange Fahrtwege, ich will viel Auto fahren. Die Umwelt interessiert mich nicht und ich verlange jetzt vom Staat, dass er mich für dieses Verhalten durch regelmäßige Zahlungen auch noch belohnt".

Warum sagt das einfach niemand? Ich höre immer nur "Ich muss....".

Zwischen ich muss und ich will gibt es halt auch Unterschiede.

Dieses kurzweilige wenn du es nicht willst dann ändere es ist einfach salopp daher gesagt.
Im Bereich der Autos sind wir mittlerweile auch soweit wie im Bereich Vegetariern und Veganern. Es gibt nur eine richtige Meinung.
 
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Mitglied 233949

Gast
Im Bereich der Autos sind wir mittlerweile auch soweit wie im Bereich Vegetariern und Veganern. Es gibt nur eine richtige Meinung.
Dass Autos signifikant den menschengemachten Klimawandel beschleunigen ist keine Meinung sondern wissenschaftlicher Konsens.
 

Odin.666

Pommerscher Krummstiel
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Das ist ein ganz typisches Verhalten wenn man weiß, dass man etwas falsch macht: Jemand anderen finden, der es noch falscher macht und dann auf denjenigen zeigen.
So relativieren ja auch Alkoholiker ihren Konsum. Sie suchen sich einfach jemanden, dernoch mehr trinkt und stellen dann fest, dass es bei ihnen selbst ja noch nicht so schlimm ist.

Ich bin z.B. 43 Jahre alt und habe nie einen Führerschein gemacht. Zurzeit arbeite ich an einer Uni in der Stadt und mein Alltag findet komplett zu Fuß statt. Fahrrad fahre ich im Sommer zum Vergnügen. Anno dazumal habe ich auch mal eine Ausbildung in einem Industriegebiet gemacht. Und ob ihr es glaubt oder nicht: Da viele Menschen dort arbeiten hatte das bereits Ende der 90er Jahre eine gute Anbindung an den ÖPVN.

Das ist sicher auch nicht das Lebensmodell, das für jeden passt. Aber wofür ich überhaupt kein Verständnis habe sind immer dieses "Ich bin auf das Auto angewiesen" oder "Ich muss Auto fahren".
In sehr vielen Fällen ist das nur die halbe Wahrheit und es wäre einfach ehrlicher zu sagen: "Ich habe mein Leben so geplant, dass es ohne Auto nicht anders geht".
Oder aber: "Scheiß auf lange Fahrtwege, ich will viel Auto fahren. Die Umwelt interessiert mich nicht und ich verlange jetzt vom Staat, dass er mich für dieses Verhalten durch regelmäßige Zahlungen auch noch belohnt".

Warum sagt das einfach niemand? Ich höre immer nur "Ich muss....".
Was ist mit Berufskraftsfahrer? Oder Betriebsfahrzeug fahren zu Baustelle? Oder Erbwerbstätiger im Land wohnen und keine ÖPVN Anbindung haben oder eher schlechte Verbindungen?
 

YoshuaThree

Sternapfel
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Dass Autos signifikant den menschengemachten Klimawandel beschleunigen ist keine Meinung sondern wissenschaftlicher Konsens.

Ist das so?

25% sind durch den gesamten Verkehr den ein Mensch verursacht. Inklusive Flugzeuge und Co.

18% sind es wenn Du den weltweiten Straßenverkehr nimmst. Also inklusive den Transport.

9% sind es, wenn Du alleine weltweit nur die Autos nimmst.

Das Problem in westlichen Ländern und vor allem in Deutschland ist - das wir uns angewöhnt haben immer uns EINE Sau raus zu suchen, die wir dann als moralischen Feind fertig machen können um dann zu sagen - ja ich bin der gute, mein Gewissen ist beruhigt.

Wenn ich die 9% in Regionen verteile wie Mexiko City Neu Dheli und Co… wird der deutsche oder gar europäische Verzicht aufs Auto den weltweiten Ausstoß um 1% auf insgesamt 8% senken. Wow!

Und während die Sau Auto durchs Dorf Deutschland getrieben wird - und man neben Fleisch Esser nun auch auf Auto Fahrer gezeigt wird…

… wird weiter fleißig online bestellt und die Paketdienste am laufen gehalten wie die extrem steigenden Zahlen beweisen.

… steigen die Zahlen für Internet Dienste, Streaming, Cloud Computing etc. Macht ja auch nur 5% des CO2 Ausstoß aus aber he Digitalisierung ist positiv.

… bestellt und konsumiert das Volk fleißig jedes Jahr den neusten heißesten technischen Scheiß. Das man damit jede Menge Müll produziert und CO2 bei Produktion und Transport verbläst - geschenkt. Ich habe hier noch nie gelesen das Apple kritisiert wurde jedes Jahr ein neue Geräte raus feuert - es werden die Events eher gefeiert!


Aber he. So beruhigt der westliche Mensch sein Gewissen mit der einen Sau die er treiben kann und denkt damit wäre er der Gute.


Egal ob Elektro Auto, Avocados fürs Bio Essen, dem Bio Fleisch Label auf der Verpackung - dann kann man sich gut fühlen. Wie es dann woanders in der Welt aus schaut. Egal.

Dass die Akku Fabriken außerhalb Europas die Gegend um die Fabriken auf Jahrzehnte vergiften … das für seltene Erden Erwachsene und Kinder in Minen VERRECKEN für meine Elektronik im Elektromobil oder meinen Handys, egal. Das mein veganes Bio Food ganze Landstriche das Grundwasser unwiderruflich stiehlt, dass mein Bio Food Transportwege weltweit hinter sich hat, dass mein Bio Fleisch durch halb Europa gekarrt wurde und ich die Plastik Verpackung nach dem Verzehr einfach weg werfe…

Egal! He da schaut ein SUV Fahrer - die Umweltsau! Nieder mit ihm!


Ich bin übrigens sehr für ein Umdenken. Solardach, Wärmepumpe, ich überlege auch ein E-Auto zu kaufen um sich alleine durch Solar Energie plus gekauften Strom von der Tanke ab zu koppeln. Ich bin froh das unsere Flüsse wieder sauber sind, das man im Ruhrgebiet wieder Wäsche aufhängen kann, dass in der Stadt bei Nebel es im Mund nicht mehr metallisch schmeckt oder das Wälder wegen Kohle verschwinden.


Aber irgendwie ist es besonders Mode geworden in diesem Land nur noch schwarz / weiß sich eine Sau raus zu suchen und permanent den Finger drauf zu zeigen. Als wäre die Problematik immer so einfach zu lösen… und die Schuldigen so einfach zu finden..
 

O-bake

Welscher Taubenapfel
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Was ist mit Berufskraftsfahrer? Oder Betriebsfahrzeug fahren zu Baustelle?
Sorry, verstehe den Zusammenhang zum Thema nicht.

Oder Erbwerbstätiger im Land wohnen und keine ÖPVN Anbindung haben oder eher schlechte Verbindungen?
Darum geht es doch hier. Ich komme übrigens auch vom Land. Jetzt wohne ich da nicht mehr. Es ist aber kein übernatürliches Wunder geschehen, sondern ich bin einfach dort weggezogen. Freiwillig.

Und wer sich eben freiwillig dafür entscheidet, auf dem Land zu wohnen, obwohl er komplett woanders arbeitet, der entscheidet sich somit auch auch freiwillg dafür, Auto zu fahren. Daher "muss" er kein Auto fahren, sondern er "möchte" es. Bzw. hat er/sie sich dann eine Lebenssituation gewählt, in der er/sie eben vom Auto abhängig ist.
Und diese Abhängigkeit ist eben kein gottgegebene Schicksal, dem man sich fügen muss.
 

Salud

Golden Noble
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Dass Autos signifikant den menschengemachten Klimawandel beschleunigen ist keine Meinung sondern wissenschaftlicher Konsens.

Du, das will ich auch gar nicht bestreiten.

Das Problem ist nur, dass nicht jeder auf sein Auto verzichten kann, selbst wenn er es wollte. Es geht dann einfach nicht.

Und dazu muss man auch schauen wer sein Auto effizient einsetzt und wer Ressourcen vergeudet, nur wo wollen wir hin? Strukturen wie in manch anderen Ländern kann nicht das Ziel sein.
 
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Odin.666

Pommerscher Krummstiel
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Sorry, verstehe den Zusammenhang zum Thema nicht.


Darum geht es doch hier. Ich komme übrigens auch vom Land. Jetzt wohne ich da nicht mehr. Es ist aber kein übernatürliches Wunder geschehen, sondern ich bin einfach dort weggezogen. Freiwillig.

Und wer sich eben freiwillig dafür entscheidet, auf dem Land zu wohnen, obwohl er komplett woanders arbeitet, der entscheidet sich somit auch auch freiwillg dafür, Auto zu fahren. Daher "muss" er kein Auto fahren, sondern er "möchte" es. Bzw. hat er/sie sich dann eine Lebenssituation gewählt, in der er/sie eben vom Auto abhängig ist.
Und diese Abhängigkeit ist eben kein gottgegebene Schicksal, dem man sich fügen muss.
Meistens wohnen ja im Dörfer oder auf Land um näher zu Natur zu sein oder leben im geerbten Elternhaus ( Verkauf kommt meistens nicht in Frage oder bekommt dafür wirklich sehr wenig Geld dafür) Um Zusammenhang zu verstehen das meistens Leute auf Fahrzeuge angewiesen oder Füherschein.
 

Mitglied 241048

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Dass Autos signifikant den menschengemachten Klimawandel beschleunigen ist keine Meinung sondern wissenschaftlicher Konsens.

So wie Fernreisen, Rauchen und Menschen als solche.

Also ich fahre durchaus gerne Auto. Allerdings bevorzugt mit einem etwas besser motorisierten Gefährt und auch gerne mal jenseits der 200 km/h. Dafür habe ich in meinen 54 Lebensjahren noch nie geraucht und die letzte Flugreise ist auch schon wieder über 10 Jahre her. Zu meiner Schande muss ich aber eingestehen, dass ich zwei Kinder in die Welt gesetzt habe. Zu Gunsten des Klimaschutzes sollte man das ja eigentlich nicht mehr machen. Und nebenbei spart das echt viel Geld. ;)
 
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YoshuaThree

Sternapfel
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Das Problem ist nur, dass nicht jeder auf sein Auto verzichten kann, selbst wenn er es wollte. Es geht dann einfach nicht.
Ich kann es nicht - und viele andere Menschen hier und woanders auch nicht. Ich lebe hier mitten auf dem Land - exakt 3 Häuser. Die Dörfer in unserer Nähe haben es aber auch nicht besser - denn es sind Dörfer und dort hat es keinerlei Infrastruktur wie Apotheken, Ärzte, Einkaufsläden oder sonst was.

Wenn ich mit den Öffentlichen fahren wollte müsste ich erst mal 2km zum nächsten Dorf. Ok - das wäre möglich. Die im Dorf könnten immerhin direkt zum Bus laufen. Wenn der Bus halt nicht nur exakt dreimal (!) am Tag fahren würde - morgens mittags und abends. Ende!

Wer also tatsächlich mit dem Bus in die Stadt möchte muss fast nen 1/3 vom Tag warten bis er wieder zurück kann. Falls man Vormittags fährt und in der Stadt so viel zu tun hat, dass es Mittags zum Bus nicht reicht - dann halt bis Abends.

Wer es aber mit dem Bus in die Stadt geschafft hat - nutzt das auch nicht viel - denn die Lebensmittelcenter sind außerhalb in den Industriegebieten. Also muss man da dann auch erst mal mit dem Bus hin. Und wieder zurück mit vollen Taschen.

Und das nächste Problem - in den Dörfer wohnen - zumindest bei uns - sehr viele ältere Semester. Damit meine ich so um die 60-70 Jahre. Die sind alle noch mobil mit dem Auto. Wenn Du denen das Auto weg nimmst - wie sollen die bitte den ganzen Tag im Bus unterwegs sein mit Einkaufstüten und von einem Stadt Ende zum anderen laufen, wenn es dann noch zum Arzt gehen muss etc?


ERST muss nunmal ein (fast) gleichwertiger Ersatz für das Auto angeboten werden! Indem man den ÖPNV und 1000% vergrößert und verstärkt und es Vorlagen gibt, dass im ländlichen Raum auch die grundlegenden Dinge in Nähe der Dörfer gibt wie Lebensmittel, Ärzte, Apotheken etc.

Auf die bösen Rentner in ihren Mini SUV schimpfen und die sollen ERST das Auto aufgaben und DANN umsteigen müssen - das funktioniert nicht. ERST Alternativen bereitstellen und DANN bitten umzusteigen!


Bloß bei uns denkt man so - wir werden das Auto so lange zwangsweise verteuern und verteufeln, BIS die Menschen endlich gezwungen sind umzusteigen - und WENN DANN genügend umgestiegen sind - ja DANN bauen wir erst den ÖPNV und die Alternativen aus, denn dann erst lohnt sich das.

Das ist m.E. aber der falsche Weg und das Pferd versucht von hinten auf zu zäumen.

Selbst wenn ich WOLLTE aufs Auto zu verzichten - hätte ich hier keine Chance dazu. Ich werde mir jetzt aber so einen Elektro Roller kaufen um die kleinen Fahrten abzufedern. ICH kann das mit meinen 50 Jahren und noch fit. Ich kenne aber so viele Menschen hier die können weder aufs Fahrrad umsteigen noch auf einen Roller - weil einfach nicht fit, irgendwelche Gebrechen etc.
 

saw

Königlicher Kurzstiel
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wird der deutsche oder gar europäische Verzicht aufs Auto den weltweiten Ausstoß um 1% auf insgesamt 8% senken. Wow!
Klar, so kann man es sich schön rechnen,
wenn du jetzt noch den CO2 Ausstoß auf dich alleine runter rechnest,
verdammt, das ist ja nix auf den gesamten Planeten betrachtet, also kannst auch weiter machen.

Müsste nur kurz jemand dem Klima bescheid sagen, es soll noch was warten?

Klar, der Durchschnittsbürger, transportiert mindesten 1x die Woche 2 Schrankwände quer durch Deutschland, fährt 2x die Woche 1000 Km am Stück, hat schwerst pflegebedürftige Verwandte , 7 Kinder und wohnt hinter den 7 Bergen bei den 7 Zwergen im Wald.
Seltsam, schaut man mal den Autos zu auf der Straße, sitzen da zu 80% nur eine Person drin,
vermutlich haben die die 7 Kinder, die 2 Schrankwände und die kranken Verwandten nur in der Einfahrt stehen gelassen, weil gerade etwas vergesslich :D
Was sie aber nie vergessen, jedem zu sagen, was für ein Fahrzeug genau, sie fahren,
wobei es ja eigentlich heißen müsste, welches Fahrzeug sie parken, da es das ja die meiste Zeit am Tag tut.

Aber ok, während weite Teile von Bangladesch überflutet und unbewohnbar werden, die Malediven nicht mehr existent sind,
können wir ja sagen, dass wir auch nur 15 Mal so viel CO2 ausgestoßen haben pro Kopf, wie die Menschen in Bangladesch,
und damit andere noch viel schlimmer waren. (sicherlich findet sich noch ein Land, das 20 Mal so viel ausstößt pro Bewohner)

Ich bin dann mal die alten Autobatterien vergraben und das restliche Altöl in den Rhein kippen,
BASF ist schließlich viel schlimmer, da geht dass so okay finde ich :)