Ich weiss - ich sollte es lassen... aber ich hab wohl zuviel Zeit... gut, daß ich morgen wieder arbeiten muss
Dagegen? Nicht viel. Aber es wäre nett, wenn Du Dir die Argumentationskette anschaust - wie ich also zum SAP-Client kam. Die Aussage, auf die ich mit einem SAP-Client reagiert habe, war folgende:
Zwimpe schrieb:
Jeder Mac OS Rechner würde auf exakt gleicher Hardwareebene einen Windows Rechner abhängen
Das geht halt gar nicht... weil die Software-Architektur und auch die Applikationen unterschiedlich sind. Und ein Java-Client als Alternative ist nun garantiert kein Beispiel dafür, daß ein OS X ein Windows "abhängt". Mir gehts um diesen allgemeinen Tenor, der da bei einigen zu heissen scheint: OS X ist GRUNDSÄTZLICH und IMMER die bessere Alternative. Ich halte so eine Aussage für nicht belegbar. Im Gegenteil - ich bringe dazu sogar diverse Gegenbeispiele... und dann plötzlich wird aus dem "OS X ist das ALLERBESTE" ein "Was willst Du... geht doch auch".
Wenn ich das als Eingeständnis werten soll, daß ein OS X eben NICHT grundsätzlich und immer ein Windows abhängen KANN (weil es nunmal auch von den Applikationen und dem Einsatzzweck abhängt)... gerne. So klingt es aber nicht.
Und ja, dein Windows läuft schnell. Sämtliche Fachpresse muss sich einfach irren...
Hihi - die Fachpresse sagt, "Windows ist langsam"? Einfach so? Ohne Differenzierung? Das wage ich zu bezweifeln... das dürfte selbst in einer Computer-Bild eher selten so stehen.
Auch dein Vista scheint keine Probleme zu machen
Inzwischen sogar zwei Vistas. Nein - keine Probleme. Das eine läuft seit einem dreiviertel Jahr auf meinem Arbeitslaptop - das andere seit gut einem viertel Jahr auf meinem Privat-PC. Laufen beide überaus stabil.
Ich würde mir deinen PC in einen Glaskasten stellen - scheint ein Unikat zu sein
Mein Arbeitgeber hat inzwischen rund 20-30% aller Clients auf Vista umgestellt - das dürften insgesamt ein paar dutzend Tausend Clients sein. Nach meinen Kenntnissen gibt es keine grösseren Probleme, als unter XP.
Aber da Du wiederholt auf Publikationen hinweist, wo "Windows" global als langsam und unstabil dargestellt wird... wäre allmählich ein Verweis auf eine solche Publikation sinnvoll.
In einer Sache scheinen wir uns einig zu sein - auf Windows läuft nicht alles optimal
Und in einer anderen nicht: Auf OS X läuft auch nicht alles optimal. Es gibt überhaupt kein OS, unter dem alles optimal läuft. Kanns meines Erachtens auch gar nicht geben. Daß OS X in der Summe aller Teile näher am Optimum ist, als Windows, habe ich hier NIE bestritten, sondern mehrfach selber explizit gesagt.
Ich sage auch nicht, das Mac OS die ultimative Waffe ist. Ich würde eher behaupten, dass es die besten unixoide komerzielle Lösung eines Betriebssystems ist - und Windows auf Grund diversen Innovationen und Pionierarbeiten, sowie der allgemeinen Stabilität vorraus ist
Ach herrje... "Pionierarbeiten"... mir mißfallen diese Attribute eines Unternehmens, die nach humanistischer Glanzleistung klingen. Apple ist so gut darin, wie alle Unternehmen, zu adaptieren. Sie haben die Maus nicht erfunden, sie haben die GUI nicht erfunden, sie haben die MP3-Player nicht erfunden, sie haben den Touchscreen nicht erfunden... aber sie haben vieles gut weiter entwickelt. Was andere Firmen auch machen - jede auf ihre Weise. Dell z.b. hat sich insbesondere auf die hohe Effizienz der PC-Fertigung und die Vertriebsstrukturen konzentriert. Hätte Dell diverse Verbesserung in der Fertigung nicht weiter entwickelt, könnten PCs heute noch deutlich teurer sein, als früher. Man könnte Apple auch nachsagen, sie hätten das Prinzip des Online-Shops und Direkt-Vertriebs von Dell "abgeschaut". Das ist mir persönlich relativ wurscht. Ich nehme es kurz zur Kenntnis und gut ist.
Für mich bedeutet Markt und Konkurrenz, daß jede Firma ein Stückchen zur Verbesserung der Produkte einbringt, und die anderen sich davon einiges abschauen. So hat sich jedes sozio-kulturelle System in der Entwicklung der Menschheit weiterentwickelt. DAS ist Fortschritt.
Ich kritisiere natürlich auch Apple - mir missfallen Dinge wie die üblen Preise sowie die komplexe OpenGL API für 3d Programmierer. Denn die Spieleindustrie ist ein sehr wichtiger Markt, es gibt kaum Spielehighlights für den Mac
Omg... schön, daß Du mir einen Schritt entgegenkommst. Das ist eigentlich das, was mir in Deinen Postings immer gefehlt hat - ein wenig Distanz zu Apple.
Ich finde, daß genau das uns Konsumenten weit besser zu Gesicht steht, als eine relativ kritiklose Haltung zu einem Unternehmen.
Zu den Verkaufszahlen: ich denke die Leute haben einfach keine Lust die Links zu posten, weil die Diskussion zu ausgeleiert ist und man seine Energie wo anders braucht. Mich würde Windows Marktanteile interessieren, daraus könnte man ja sicher eine Menge ableiten
Ich habe es bereits geschrieben (oder nicht?) - "OS-Marktanteile" kannst Du ganz schwer messen. Wie auch? Ich selber nutzte vor einer Weile drei PCs - einen mit Vista, einen mit XP und einen mit OS X. Der Vista-PC war vom Arbeitgeber. Wie rechnet man nun meinen Anteil aus? Und den meiner Firma? Was ist mit den vielen Arbeits-Stationen, die virtuelle Maschinen nutzen... oder gar Remote-Systeme, wie Citrix o.ä.?
Wann ist ein PC im Einsatz... wenn er heute oder gestern benutzt wurde? Oder mindestens in den letzten 7 Tagen? Oder im vergangenen Monat? Bei Firmen werden ja ständig PCs ausgetauscht - sei es auf Grund des üblichen Lifecycles oder auf Grund von Defekten. Aber auch Privat habe ich noch zwei PCs im Keller stehen. Seit ich meinen Mini meinem Vater vererbt habe, steht bei ihm auch noch ein Windows-PCs daneben. Auf seinem Mini läuft übrigens zusätzlich Windows, weil er das Steuer-Programm nicht wechseln will. Wie rechne ich nun seinen Anteil aus?
Das Wort "stylisch" hingegen ist relativ
Was ich zum Ausdruck bringen wollte. Aber noch viel wichtiger: Jede Firma hat das gute Recht, eigene "Stylish"-Konzepte rauszubringen. Und das hat ganz sicher nichts mit "Neid-Gefühlen" zu tun, sondern mit simplen marktstrategischen Überlegungen, die eine verbesserte Rendite und einen verbesserten Gewinne erzielen sollen.
Dell hat in den vergangenen Jahren im Unternehmensbereich einiges an Boden verloren - insbesondere gegenüber HP. Kaum anzunehmen, daß sie HP wieder so weit zurückdrängen können. Also ist doch logisch, daß man sich andere Zielgruppen sucht, die Dell vielleicht noch nicht so gut kennen, und wo man Wachstumsraten erzielen kann. Völlig normales Verhalten in der Industrie.
Apples OS ist für mich das beste kommerzielle OS auf dem Markt
Auch wenns nicht an mich gerichtet war... aber... FÜR MICH DOCH AUCH... das habe ich hier MEHRFACH geschrieben. Dennoch sehe ich nicht ein, wieso ich deshalb Windows meiden oder gar verteufeln soll. Für manche ist eine Bose-Anlage auch das Beste am Markt... und dann kaufen sie sich doch irgendne Taiwan-Anlage... wieso auch nicht. Und mir scheint, daß Du das "eigentlich" relativ ähnlich siehst, auch wenn Du vermutlich den Abstand zwischen OS X und Windows als spürbar grösser einordnest, als ich... aber... das sind doch eher Nuancen - oder? Wieso kloppen wir uns dann eigentlich?
SlientCry schrieb:
Booth schrieb:
"Dell ist neidisch" - das ist ein Begriff, den ich noch in Erinnerung habe... und so eine Aussage halte ich für dermassen... omg... unrealistisch
Wieder: Du hast die Wahrheit nicht gepachtet, Du maßt Dir an zu definieren, was _realistisch_ ist Warum?
Erstens: Ich scheibe ein "das halte ich" in meinen Satz. Wie sehr soll ich meine Aussagen noch subjektivieren? Es ist KEIN Allgemeinsatz da oben, den Du mir unterstellst. Solche Argumentationslinien - mir was zu unterstellen, was ich gar nicht tue - sind für mich ansonsten der Punkt, an dem ich aussteige.
Zweitens - WIESO ich das für unrealistisch halte, kann ich Dir gerne nochmal sagen, obwohl es hier mehrfach von mir ausgeführt wurde. Dell ist ein Aktien-Unternehmen. Als solches ist es vor allem den Shareholdern und dadurch dem Profit und Umsatz verpflichtet. Daher bemüht man sich in der Öffentlichkeit um ein möglichst gutes Bild der eigenen Firma und Produkte. Wenn man als PR-Stratege entdeckt, daß ein Konkurrent eine Aussage trifft, die man für die eigene PR nutzen kann, dann tun das viele. Apple auch. Wieso auch nicht. So läuft halt der Hase. Das hat nix mit Neid, sondern mit PR-Arbeit zu tun.
Dell kann aus vielen Gründen dieses Kleinkindergeschrei angestimmt haben
Siehe oben. Klar... kann auch sein, daß Micheal Dell gerade Blähungen hatte, als er von Apples Umwelt-Bla gelesen hat, und deshalb unbedingt was raushauen musste, weil er dachte, es würde seine Blähungen verkleinern. Oder Ausserirdische haben ihn dazu gezwungen.
Realistischerweise handelt ein Unternehmen und insbesondere die Bosse eines Unternehmens in Absprache mit PR-Typen und vor allem um damit die eigene Verkäufe zu unterstützen bzw die Shareholger "glücklich" zu machen. BWL, erstes Semester.
Kann gut sein, dass Dell neidisch ist, vielleicht schämen sie sich für damals, als sie Apple geraten haben, den Aktionären das Geld zurück zu geben und vom Markt zu verschwinden, wer weiss
*g* ... ja... Dell wird sich was schämen... die bösen Burschen... sorry... aber... ich weiss nicht, ob Du manchmal mit Entscheidern in Deinem Leben zu tun hast. Ich habe es... und im Prinzip würde ich am liebsten ein "leider" hinterhersetzen. Na klar sind das auch Menschen. Aber SCHAM ist etwas, was nach meiner Beobachtung doch sehr selten anzutreffen ist. Und "Neid" eigentlich vor allem bzgl der Zahlen - nicht wegen der Produkte.
Und gerade das ist ja etwas, was Apple aus meiner Sicht so von anderen Unternehmen abhebt, und manche Marketing-Strategie besser werden lässt: Sie haben einen Chef, der sich für die Produkte wirklich interessiert. Micheal Dells Beitrag zur PC-Industrie ist halt vor allem auf wirtschaftlicher und produktionstechnischer Ebene zu finden. Definitiv nicht so "sexy" wie hübsche, weisse Gehäuse - und vor allem nicht so nützlich, wie ein gutes OS. Aber für uns Konsumenten auch nicht ganz unwichtig, da auch durch jene Entwicklungen PCs etwas günstiger werden konnten.
Wenn Dell auf Apple "neidisch" ist, dann meiner Meinung nach vor allem auf die ZAHLEN - die Umsätze und Profite. Aber ist das "Neid"? Gerade unter amerikanischen Unternehmern ist das eher Ansporn im Sinne des Marktes - der Konkurrenz. Amerikanier haben diese Ellenbogenmentalität in Leistungsebenen ziemlich gefressen. Da wird nicht neidisch rumgefuchtelt, sondern die Ärmel hochgekrempelt. Etwas, was Dell seit gut einem Jahr versucht, indem er Produkte und Vertriebsstrukturen anpasst. Obs gelingt, ist mir ehrlich gesagt wurscht.
Es ist eine valide Theorie, dass Dell neidisch auf den Erfolg Apples ist. Das hat nichts mit unrealistisch zu tun
Eine Theorie wird dann valide, wenn sie durch sinnvolle Beobachtungen oder Annahmen untermauert wurde. Davon kann ich bei Dir bisher nichts entdecken. Vielleicht verstehen wir ja auch unter "Neid" was anderes. Für mich ist "Neid" der Ausdruck eines Gefühls, etwas zu wollen, was jemand anderes hat, ohne zu analysieren, wieso das so ist, und dann Anpassungen an das eigene Verhalten vorzunehmen, um eine positive Änderung herbeizuführen. "Neid" ist für mich eher destruktiv, würde also bedeuten, daß der eine dem anderen lieber was kaputt macht, als selber auf anderem Wege dafür zu sorgen, das zu kriegen, was man möchte.
Die Aussage von Dell bzgl der Apple-Umweltpolitik kritisiert, daß Apple unbelegbare Behauptungen aufstellt, sie würden die "saubersten" Laptops herstellen und daß sich Apple nicht an Branchengesprächen beteiligt. Ersteres ist für mich klar ersichtlich, da eine umfassende Umwelt-Bilanz eines Laptops ja von den Herstellungsprozessen ALLER Bauteile, sowie der Nutzung während des GESAMTEN Lifecycles (die Geräte verbrauchen ja ständig Strom) und am Ende natürlich der abschließenden Entsorgung abhängt. Und wie viele Dinge in dem langen Leben eines Laptops zu bewerten sind, darüber sind sich Umwelt-Fachleute nichtmal einig. Eine solche Behauptung, wie Apple sie aufstellt, ist kaum verifizierbar - sie ist eine Luftblase. Ob und wie sich Apple an Branchengesprächen nicht beteiligt, kann ich nicht beurteilen.
Letztlich sagt Dell aber, Apple soll nicht so auf die Kacke hauen in einer dermassen komplexen Thematik, daß man solche Werbe-Platitüden, wie Apple sie getroffen hat, gar nicht treffen kann, sondern den Arsch hochkriegen, und mit der Konkurrenz gemeinsam an verbesserten Produktionsprozessen im Sinne der Umwelt arbeiten.
Aus meiner Sicht kommt da eher Ärger durch, denn Neid - der Ärger, daß es offenbar genug Leute "da draussen" gibt, die Apples PR zur angeblichen "Umwelt-Nr1" auch noch abkaufen.
edit:
Und nochmal kurz zu Deiner Windows-Meinung:
SlientCry schrieb:
Bei meiner Meinung, dass Windows eine Qual ist, bleibe ich
Nein, nein - nur Qual war zu wenig... es sei "unerträglich" sagtest Du. Ich mein... sowas sagen die meisten nichtmal zu ihrer Schwiegermutter
Warum führen wir hier eigentlich immer die gleiche, sinnlose Diskussion nur weil manche nicht einsehen WOLLEN, dass es Menschen gibt (und nicht wenige), die 500 oder auch 1000 Euro mehr ausgeben, um von diesem Auswurf aus Redmond verschont zu bleiben?
Weil Du immer wieder unnötige Abwertungen einbringst, die jenseits jeder Sachlichkeit sind. Du machst aus Windows gerade eine Art Hölle auf Erden - die Unmenschlichkeit in Reinform - die Folter der modernen Welt - mir fehlt nur noch son Spruch wie "lieber Abu Ghureib statt Windows".
Ich kann nach wie vor nicht glauben, daß Du das wirklich so meinst... aber so kommt es an... da in JEDEM Deiner letzten 4 (oder 5?) Postings so eine extreme Negativ-Äusserung kam.
für so einen unbrauchbaren Dreck halte ich dieses Produkt
Das meine ich damit. Das ist bar jeder Sachlichkeit und dermassen überzogen... das klingt eher nach Haß... gegenüber einem PRODUKT... ja einem BETRIEBSSYSTEM, welches eigentlich nur dazu da ist, Applikationen nutzen zu können, also selber gar nicht im Vordergrund steht. Komm mal wieder runter. Du musst doch Windows gar nicht nutzen - zwingt Dich doch niemand dazu. Wieso dermassen emotional hier reagieren?
gruß
Booth