Ich habe irgendwie den Eindruck aus dem Bekanntenkreis, dass es mit der aktuellen Variante eher weniger asympthomatische Verläufe gibt, als noch bei den früheren Virenstämmen.
Das täuscht. Aber es gibt ungleich mehr Infektionen durch Omikron und daher natürlich auch in der individuellen Wahrnehmung viel häufiger COVID-Erkrankte.
Wie ist die Situation in Krankenhäusern?
Schrieb' ich ja schon mal: Ganze Stationen zu, weil Personal großflächig ausfällt. Nächste Kardiologie mit stationärer Aufnahme 200km weit weg.
Aber Intensiv hat noch Betten frei, also ist nix überlastet...
Da stellt sich aber auch die Frage, ob die Regeln zur Isolation angesichts der Impfquote und der geringeren intrinsischen Gefährlichkeit von Omikron noch zeitgemäß sind.
Wäre es denn für dich in Ordnung, wenn du von mit Corona infizierten aber symptomfreien Ärzten und Pflegepersonal betreut wirst?
Ich habe noch nicht gehört dass sich Pflege- und Gesundheitspersonal regelmäßig auf Influenza, Parainfluenza, Rhinoviren, Synzytialviren oder Metapneumoviren testet und in Falle eines positiven Befundes gesetzlich verpflichtet 10 Tage zu Hause verbringen muss.
Du hast vmtl. auch nicht gehört, dass daran 200-300 Menschen pro Tag sterben und Infizierte durch Ansteckung epidemische Verläufe auslösen. Warum das bei Corona so ist und bei den ganzen anderen Viren eben nicht, kauen wir jetzt nach bald 700 Seiten und zwei Jahren nicht nochmal durch.
Laut dem RKI haben wir aktuell gar nicht mehr Atemwegserkrankungen als in der Vor-Corona-Zeit.
Nein, wir haben weniger. Warum? Na, weil natürlich die ganzen Corana-Maßnahmen auch vor allen anderen Erkrankungen die auf gleichem Wege übertragen werden schützen.
Wenn wir zusätzlich jetzt noch die regulären Grippewellen hätten...!
Zu Hause kann es ja auch nicht sein, weil wenn es sonst nirgends passiert, wie soll das Virus in die Haushalte gelangen?
"Zu Hause" (=privater Bereich) galten (fast) nie ähnlich strenge Beschränkungen wie sonstwo. Wenn wir also vielleicht nicht postulieren, das alle Bürger selbstverständlich eigenverantwortlich mit der Situation umgehen, wenn man sie nur lässt, hast du eine mögliche Erklärung.
Nein, aber ich sehe das Ganze auch nicht vollkommen weltfremd und/oder apokalyptisch.
Ist zwar OT, aber den Klimawandel sollte man mittlerweile durchaus apokalyptisch sehen. Im Gegensatz zu Corona haben wir das aber (noch so ein bisschen) in der Hand.
Aber ich bin sicher, wenn die Niederlande erst mal ein einziger Tauchspot sind, wird's auch hier einen Thread geben, wo darüber diskutiert wird, dass das a) nicht absehbar war, b) Bill Gates die Deiche mittels 6G-Maulwürfen durchtunnelt hat und c) es keine wissenschaftlichen Belege für einen gestiegenen Wasserstand gibt, da sich die Niederlande weiterhin auf Meeresniveau befinden
Die Angabe von Limitations ist völlig normal in der Wissenschaft und ganz sicher keine ausreichende Begründung, einfach Ergebnisse als "politisch" vom Tisch zu wischen.
Mit der Randbedingung, keine repräsentative Stichprobe gewählt zu haben, würde man sich i.d.R. aber mit einer statistischen Auswertung nicht an die Öffentlichkeit trauen. In einem wissenschaftlichen Journal würde man damit nicht publiziert.
Als Behörde hat man da natürlich ganz andere Möglichkeiten