Ich habe länger nicht mehr hier hinein geschaut (und auch nicht alles seit meinem letzten Besuch hier gelesen), aber um die Masken scheint ja ein richtiger „Glaubenskrieg“ entfacht zu sein. …
Zunächst: Ich persönlich bin froh, wenn ich diese nicht mehr anziehen muss, ich empfand sie einfach immer nur als „lästig“…
Wenn ich die absolute Überzeugung hätte, dass mich eine Maske verläßlich schützen würde, wäre dieses „lästig“ sicherlich auch weiter zu ertragen, keine Frage.
Es kommt meines Erachtens weniger auf die Maske und mehr bzw. ganz stark auf den Umgang miteinander an, Abstand Halten, wo geht, Hygiene Regeln etc.
Einige Umgereimtheiten für mich:
- auch die FFP Maske sitzt meist nicht richtig, es bläst an den Seiten raus und nicht zu 100% durch die Maske - da sitzen die OP Masken besser (und wenn einige schreiben, dass diese nicht wirksam sind, so frage ich mich, warum genau diese Masken jahrelanger Standard in Krankenhäusern um OP Räumen zu Vermeidung von Keimen etc. sind)
- Viele Regeln sind bzw. waren nicht immer verständlich, so bei den Maßstäben für Veranstaltungen innen und außen, wobei außen (z.B. Stadien) deutlich stärkere Einschränkungen hatten, als innen (Beispiel Elbphilharmonie)
- Im Flugzeug halte ich Masken für einen Witz, hier gibt es nahezu NULL Evidenzen für Ansteckungen und die Luft wird in 3 min komplett umgewälzt und gefiltert (besser als OP Standard)
- überhaupt fehlen mir klare wissenschaftliche Evidenzen über das Ansteckungsgeschehen insgesamt, es scheint ja wirklich so zu sein, dass sich die meisten Ansteckungen über die Familie und meist symptomlose Kinder entwickeln, aber so richtig analysiert wurde hier nix
- das Beispiel Gastronomie (Tisch vs. Rest des Raumes) wurde ja schon angeführt, für mich ebenfalls unlogisch, was das Geschehen und Verhalten in einem Raum angeht (auch hier - einfach soweit es geht Abstand halten)…
Es gibt insgesamt einfach nicht „die eine Wahrheit“, sondern es ist ein Zusammenspiel vieler Faktoren - und ja, warum soll man nicht jeden wieder stärker in Verantwortung für sein Verhalten nehmen? Ach ja, es war ja irgendwie auch bequem, wenn der Staat alles für eine n regelt…. Wann, wo, wie Maske, was hat auf, was zu, Konsequenzen? Ach ja, ich schieße mal eben Geld nach… (womit ich nichts gegen fundierte Wirtschafts- und Sozialpolitik sagen möchte, aber hier regiert ja meist das Prinzip Gießkanne…)
Selbst bei den Statistiken hat man nichts gelernt… immer wieder die gleiche Leier, Inzidenzzahl und Todeszahl über alles - zur Hospitalisierung liest man nur, wenn man tiefer recherchiert und es gibt auch immer noch keine Differnzierung, woran die Menschen (Corona-Todeszahlen) denn gestorben sind… es heisst nur lapidar „an und mit Corona“…
Insofern kann man schon die Frage stellen, was unterscheidet denn die heutige Situation von einer Grippewelle? bei der Delta- oder früheren Varianten war der Vergleich sicherlich unangemessen…
na ja, schauen wir mal, wie es weitergeht, ich werde mich weiterhin im öffentlichen Leben zurückhalten, Abstand wahren bzw. sich des Ansteckungsrisikos einfach bewusster sein und umsichtig handeln… ob mich das vor einer möglichen Ansteckung schützt? NEIN…. Aber….