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Corona und impfen

doc_holleday

Signe Tillisch
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Oder sie verstehen einfach etwas mehr von der Materie, im Gegensatz zu den z.B. hier in einem Forum "selbsternannten Fachleuten"...

Auch das ist sicher nicht schwarz/weiß. Wenn man selbst Wissenschaftler ist/war, dann wundert man sich schon manchmal, was in den Köpfen von Medizinern vor sich zu gehen scheint oder wie manchmal medizinische Forschung betrieben bzw. eingeschätzt wird.

Berichte von "das habe ich schon immer so gemacht, deswegen ist das gut" hört man ja immer mal wieder.
 

Verlon

Wöbers Rambur
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Oder sie verstehen einfach etwas mehr von der Materie, im Gegensatz zu den z.B. hier in einem Forum "selbsternannten Fachleuten"...

ich denke, dass sie einfach so wie du ticken. Interessieren sich wenig um wissenschaftliche Erkenntnisse, sondern vertrauen einfach ihrer Meinung. Warum soll es das bei Medizinern nicht geben? Und da kann man dann eben auch einfach falsch liegen.
 

doc_holleday

Signe Tillisch
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Naja. Du wirst wohl auch kaum einen Astronauten treffen, der die Meinung vertritt, die Erde ist flach. Auch wenn alle Menschen und Astronauten unterschiedlich sind.

Wer weiß... gesucht habe ich noch nicht nach ihnen. ;)

Nein, ich denke auf diesem grundlegenden Niveau herrscht auch in der Medizin große Einigkeit über Körperfunktionen u.Ä.
 

paul.mbp

Sternapfel
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Die Pandemie belastet die Seele
Ständig neue Vorgaben und Erkenntnisse, Einsamkeit, Überlastung durch Homeoffice und Homeschooling, Existenzängste oder eine Infektion: Studien zeigen, dass das alles bei vielen Menschen seelische Verletzungen hinterlassen hat. Nach Angaben der Deutschen Psychotherapeuten Vereinigung (DPtV) ist die Nachfrage nach Therapien allein im ersten Coronajahr um 40 Prozent gestiegen.

Der Bundesvorsitzende der Vereinigung, Gebhard Hentschel, sagt, dass besonders Kinder und Jugendliche sehr belastet und durch die Pandemie nicht zuletzt um die Chance gebracht würden, sich auf natürliche Weise vom Elternhaus abzunabeln. Auch bei medizinischem Personal rechnet er mit teils gravierenden psychischen Spätfolgen. "Im Moment haben viele noch die Haltung, Zähne zusammenbeißen und durch", betont der Psychotherapeut.

Auch wenn unklar ist, wie lange die Pandemie noch dauern wird - Hentschel plädiert schon jetzt dafür, im Nachgang das Geschehene aufzuarbeiten, offen auch über mögliche Fehleinschätzungen zu sprechen, in der Politik wie im Privaten. Nur dann könne verhindert werden, dass in der Pandemie entstandene Konflikte zu dauerhaften Verwerfungen führten.

 

rootie

Filippas Apfel
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Na, wenn das so ist verstehe ich dann wiederum nicht, das sich hier aufgeregt wird, dass viele nicht geimpft sind. Ja was den nun??

Meine Fresse, weil die aktuelle Anzahl der Ungeimpften halt immer noch viel zu hoch ist als dass man einfach alles laufen lassen könnte und dann alle gleichzeitig krank werden. Selbst wenn mit Omikron weniger schwere Verläufe bekannt sind, so wird dieser Vorteil durch die schiere Anzahl der Infizierten aller Voraussicht nach bald aufgebraucht sein.

Weißt Du, was mich total ankotzt bei Dir? Du weißt das ganz genau. Du bist hier einfach nur, um bei jeder Gelegenheit Öl ins Feuer zu gießen. Warum machst Du sowas? Was ist Deine Intention?
 
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MacTobsen

Akerö
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… Unwahrheiten?


Es ging wohl eher darum, dass es keine Überlastung der Krankenhäuser gab.

Es mag für ganz Deutschland in Summe stimmen, aber in der Delta-Welle wurden in den Hotspots ja nicht umsonst Intensivpatienten verlegt.

Ist ja schon wieder 2-3 Monate her, da kann man das schon mal vergessen…
 

paul.mbp

Sternapfel
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@rootie das war der Diskussionsverlauf:

Ich bin immer wieder erstaunt, wie viel medizinisches Fachpersonal (inkl. Ärzten und Pflegern) gegen eine Impfung ist. Da frage ich mich dann schon, ob die wirklich den richtigen Job ausüben. Helden agieren in meinen Augen anders.

Oder sie verstehen einfach etwas mehr von der Materie, im Gegensatz zu den z.B. hier in einem Forum "selbsternannten Fachleuten"...

Deswegen ist die Impfquote unter medizinischem Personal ja auch deutlich höher als im Bevölkerungsdurchschnitt.

Na, wenn das so ist verstehe ich dann wiederum nicht, das sich hier aufgeregt wird, dass viele nicht geimpft sind. Ja was den nun??
 

Mitglied 246454

Gast
Meine Fresse, weil die aktuelle Anzahl der Ungeimpften halt immer noch viel zu hoch ist als dass man einfach alles laufen lassen könnte und dann alle gleichzeitig krank werden. Selbst wenn mit Omikron weniger schwere Verläufe bekannt sind, so wird dieser Vorteil durch die schiere Anzahl der Infizierten aller Voraussicht nach bald aufgebraucht sein.

Weißt Du, was mich total ankotzt bei Dir? Du weißt das ganz genau. Du bist hier einfach nur, um bei jeder Gelegenheit Öl ins Feuer zu gießen. Warum machst Du sowas? Was ist Deine Intention?
Ich denke weil du reagierst auf Öl, wieder und wieder🤷🏻‍♀️
 

paul.mbp

Sternapfel
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Es ging wohl eher darum, dass es keine Überlastung der Krankenhäuser gab.

Es mag für ganz Deutschland in Summe stimmen, aber in der Delta-Welle wurden in den Hotspots ja nicht umsonst Intensivpatienten verlegt.

Ist ja schon wieder 2-3 Monate her, da kann man das schon mal vergessen…

oh jee…

JA es gab punktuell Überlastungen, das streitet @Mure77 doch auch garnicht ab. Die punktuellen Überlastungen mit Verlegungen gab es auch in früheren Grippewellen, doch niemand diskutiert deswegen eine Impfpflicht bei Grippe.


Und der Nachsatz mit dem Vergessen, ist es das Öl im Feuer über das sich rootie aufregt?
 

rootie

Filippas Apfel
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Nein mich regt es auf, dass wir mit der Bekämpfung der Pandemie schon viel weiter sein könnten. Jetzt wird wieder eine Impfkampagne gestartet, die nix hilft und nur Geld kostet. Impfpflicht ab 50. Jetzt.
 

mainzer999

Gewürzluiken
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Nein mich regt es auf, dass wir mit der Bekämpfung der Pandemie schon viel weiter sein könnten. Jetzt wird wieder eine Impfkampagne gestartet, die nix hilft und nur Geld kostet. Impfpflicht ab 50. Jetzt.
Schade das es kein "Gähn-Smiley" als Bewertung hier gibt, deine ewig sich wiederholenden Parolen regen auch auf...
 

SomeUser

Roter Seeapfel
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Nein mich regt es auf, dass wir mit der Bekämpfung der Pandemie schon viel weiter sein könnten. Jetzt wird wieder eine Impfkampagne gestartet, die nix hilft und nur Geld kostet. Impfpflicht ab 50. Jetzt.

Dieses "Impfpflicht ab ..." ist, sorry, Blödsinn. Die einzige Differenzierung, die nach Alter Sinn ergibt, ist die ab 18, da du es dann mit Volljährigen zu tun hast. Ansonsten ist nämlich sofort die Frage der Altersdiskriminierung - zu recht - im Raum. Du wirst nämlich niemals belegen können, dass der Virus für einen 49-Jährigen schlimmer ist, als für einen 50-Jährigen, willst aber einen Grundrechtseingriff in die körperliche Unversehrtheit vornehmen. Das klappt so nicht, da dieser ggü. einem 49-Jährigen nicht belegbar eine höhere Erforderlichkeit unterliegt. Und selbst dann, wäre - für verfassungsrechlichen Bestand - auch differenziert die Angemessenheit und Geeignetheit darzulegen. Mach das zwischen einem 49- und 50-Jährigen - aber ich sage es dir gleich: Wirst du nicht können.

Insofern kannst du dir das ständig wiederholende "Impfpflicht ab ..." sparen.
 
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rootie

Filippas Apfel
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Dieses "Impfpflicht ab ..." ist, sorry, Blödsinn. Die einzige Differenzierung, die nach Alter Sinn ergibt, ist die ab 18, da du es dann mit Volljährigen zu tun hast. Ansonsten ist nämlich sofort die Frage der Altersdiskriminierung - zu recht - im Raum. Du wirst nämlich niemals belegen können, dass der Virus für einen 49-Jährigen schlimmer ist, als für einen 50-Jährigen, willst aber einen Grundrechtseingriff in die körperliche Unversehrtheit vornehmen. Das klappt so nicht, da dieser ggü. einem 49-Jährigen nicht belegbar eine höhere Erforderlichkeit unterliegt. Und selbst dann, wäre - für verfassungsrechlichen Bestand - auch differenziert die Angemessenheit und Geeignetheit darzulegen. Mach das zwischen einem 49- und 50-Jährigen - aber ich sage es dir gleich: Wirst du nicht können.

Insofern kannst du dir das ständig wiederholende "Impfpflicht ab ..." sparen.

Ich habe vorhin das allererste Mal überhaupt über eine „Impfpflicht ab“ gesprochen.

Von mir aus gerne so: Impfpflicht. Jetzt. Je mehr, desto besser. Am Ende ist der Mainzer noch nicht 50, dann würde er ja der Impfung entkommen. Und das wollen wir ja mal alle nicht [emoji23]
 

rootie

Filippas Apfel
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Tatsächlich, ich hatte das anders im Kopf. Ursprünglich hattest du u.a. mal geschrieben...



... aber tatsächlich ohne Altersbezug.

Ich hab’s eigentlich bis dato IMMER ohne Alter geschrieben [emoji28] Weil ich davon überzeugt bin, dass das den größten Nutzen hat. Ich gebe Dir ja Recht, dass eine Impfpflicht ab 50 evtl. zu Diskriminierungsdiskussionen führen kann. Aber rein medizinisch wäre das besser als gar nix. Ich weiß nicht inwieweit eine komplette Impfpflicht noch durchsetzbar ist. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf. Wir werden es in Österreich ja sehen.
 

Verlon

Wöbers Rambur
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Die einzige Differenzierung, die nach Alter Sinn ergibt, ist die ab 18, da du es dann mit Volljährigen zu tun hast. Ansonsten ist nämlich sofort die Frage der Altersdiskriminierung - zu recht - im Raum. Du wirst nämlich niemals belegen können, dass der Virus für einen 49-Jährigen schlimmer ist, als für einen 50-Jährigen, willst aber einen Grundrechtseingriff in die körperliche Unversehrtheit vornehmen. Das klappt so nicht, da dieser ggü. einem 49-Jährigen nicht belegbar eine höhere Erforderlichkeit unterliegt.

Ich sehe das ganz anders. Statistisch ist es schon belegt, dass das Risiko mit dem Alter steigt (über den Daumen verzehnfachung alle 20 Jahre), daher ja, ein schwerer Verlauf ist bei 49 jährigen weniger oft zu erwarten als bei 50 jährigen. Auch wenn das Risiko natürlich graduell steigt und nicht abrupt, muss ein Grenzwert definiert werden, und der ist abhängig vom Risiko einer Überlastung des Gesundheitssystems (ohne das wieder ein Großteil planbarer OPs verschoben werden müssen und Maßnahmen zur Kontaktreduktion notwendig sind).
Denn das ist doch das eigentliche Ziel: die Immunität in der Bevölkerung so hoch zu bekommen, dass wir wieder normal durch den Winter kommen.

Daher, ich bin tatsächlich auch ein Befürworter einer zeitlich befristeten Impfpflicht ab 50-60 Jahren, um dort die Immunitätslücke zu schließen und so die potentielle Krankheitslast zu reduzieren. Für jüngere halte ich sie für nicht notwendig (weil sie keine relevante Rolle bei der Krankheitslast spielen) und damit auch nicht für gerechtfertigt.

Die punktuellen Überlastungen mit Verlegungen gab es auch in früheren Grippewellen, doch niemand diskutiert deswegen eine Impfpflicht bei Grippe.

Weil es in Grippewellen auch nicht notwendig ist, der gesamten Bevölkerung Kontaktbeschränkungen aufzuerlegen und massenweise planbare OPs zu verschieben, um den Kollaps des Gesundheitssystems zu verhindern. Das ist der Grund, warum man bei der Grippe nicht über eine Impfpflicht diskutiert, bei SARS-CoV-2 aber schon.
 
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SomeUser

Roter Seeapfel
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Ich sehe das ganz anders. Statistisch ist es schon belegt, dass das Risiko mit dem Alter steigt (über den Daumen verzehnfachung alle 20 Jahre), daher ja, ein schwerer Verlauf ist bei 49 jährigen weniger oft zu erwarten als bei 50 jährigen. Auch wenn das Risiko natürlich graduell steigt und nicht abrupt, muss ein Grenzwert definiert werden, und der ist abhängig vom Risiko einer Überlastung des Gesundheitssystems (ohne das wieder ein Großteil planbarer OPs verschoben werden müssen und Maßnahmen zur Kontaktreduktion notwendig sind).

Daher, ich bin tatsächlich auch ein Befürworter einer zeitlich befristeten Impfpflicht ab 50-60 Jahren. Für jüngere halte ich sie für nicht notwendig und damit auch nicht für verhältnismäßig.

Du schreibst es ja selbst: Es ist eine statistisch graduelle Erhöhung, im Umkehrschluss ist der Unterschied zwischen einem 49- und 50-Jährigen so gering, dass du die Frage stellen müsstest: "Warum nicht bei Alter xy die Grenze ziehen? Die Entwicklung verhält sich dort analog?!" Altersgrenzen eignen sich für verwaltungs- oder organisationrechtliche Fragestellungen, z.B. um Maßnahmen geordnet durchführen zu können, indem man sie nach Orten, Alter, ... gruppiert und nicht "alle auf einmal" zur Umsetzung der Maßnahme vor der Tür stehen.

Bei einem jedoch nur geringen statistischen Unterschied, steht also sofort die Frage der Erforderlichkeit der Maßnahme im Raum. Noch mal: Wir reden schon noch von einem Grundrecht. Wenn aber nur minimale Unterschiede die Erforderlichkeit einer Grundrechtseinschränkung begründen würden, müssten wir in einer Vielzahl anderer Bereiche umso eher losrennen und Grundrechte einschränken.

Du wirst weder begründen können, warum man die Grenze nicht dann schon bei 35/36, 22,23 oder 55,56 Jahren zieht, noch wirst du begründen können, dass der Unterschied zwischen einer belieben Altersgrenze (auch z.B. zwischen 63 und 64 Jahren) so signifikant ist, dass sie den Grundrechtseingriff erforderlich(!) macht. Ist der Unterschied nicht ERHEBLICH, ist schwerlich eine zwingende Erforderlichkeit zu begründen.
Ergebnis: Die Maßnahme hält einer verfassungsrechtlichen Prüfung nicht Stand.