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Corona und impfen

Mitglied 241048

Gast
Ganz abgesehen von den menschlichen Tragödien und Qualen tausender Mitmenschen, die leicht hätten vermieden werden können.

Korrekt. Ich sag's mal so. Wer sich bewusst nicht impfen lässt und zu den kritischen Gruppen (insb. höheres Alter und Vorerkrankungen) gehört, der riskiert damit nicht nur sein Leben, sondern auch das von Menschen, die aus anderen Gründen intensiv behandelt werden müssten. Sprich, im schlimmsten Fall müsste eigentlich jemand, der sich bewusst nicht impfen lassen hat, sein Intensivbett räumen, falls es zwingend notwendig ist.

Zudem sollten Ungeimpfte höhere Kassenbeiträge zahlen müssen, wenn die Hospitalisierungsrate einen bestimmten Grenzwert überschritten hat.
 

olle

Thurgauer Weinapfel
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Mal wirklich ernsthaft gefragt. Was genau fordern wir?
Eine sehr gute Frage. Ich stolper hier auch immer wieder über das "Fordern der Ungeimpften". Kurz mal "Ungeimpfte fordern" bei Google eingegeben, liefert keinen nennenswerten Ergebnisse. Ergo weiß ich nicht, was man damit genau meint.
Kontakte. Und bei Bedarf natürlich medizinische Behandlung. Also wie alle eigentlich. Der Unterschied ist nur die die Folge der Kontakte in Bezug auf Infektionsgeschehen und Krankheitslast.
Ungeimpfte fordern also eine medizinische Behandlung?! Das klingt so, als würde diese denen verwehrt. Zum Glück sind wir aber noch nicht so weit.
Was du mit Kontakten meinst, erschließt sich mir nicht oder habe ich eine Kontaktsperre verpasst?
 

SomeUser

Beauty of Kent
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Ich habe ja auch nie das Gegenteil behauptet. Aber bei Geimpften tut es sich zumindest in den Anfangsmonaten nach der Impfung deutlich schwerer damit. Spielt aber eigentlich auch keine Rolle, wenn alle geimpft wären, denn die Impfung verhindert ja in erste Linie einen schweren Krankheitsverlauf bzw. den Tod.

Ich weiß, du hast in dem von mir zitierten Beitrag nur über die andere Seite (der Ungeimpften) gesprochen, ich halte es an der Stelle jedoch für extrem wichtig, auch die andere Gruppe zu beleuchten, da sonst schnell ein falscher Eindruck entsteht. Auch bei 100%-Impfquote hätten wir immer noch ein Problem mit Corona bzw. Corona wäre nicht weg.
Das ist nicht ganz unwichtig, wenn ich mir über Maßnahmen Gedanken mache, über Auswirkungen auf die Auslastung in Krankenhäusern, aber auch hinsichtlich überhaupt einer Zielsetzung und Überlegungen bzgl. eines "künftigen Lebens" (also z.B. dauerhafte Maskenpflicht in der Zukunft o.ä.).
Übrigens auch, da ja, neben den Geimpften, auch Genese (wieder) erkranken können. Ich habe in vielen Diskussionen immer wieder den Eindruck, als würden viele darauf hoffen, dass Corona "irgendwann" ganz weg sei.
 

Mitglied 241048

Gast
ich würde da eher auf Drosten hören, der denke ich aufgrund seines Background es besser abschätzen kann. Er meinte, dass wir wohl mit 100000 zusätzlichen Sterbefällen rechnen müssen

Nun ja, also fast der Mittelwert aus 150.000 und 36.000. Lag ich ja gar nicht so schlecht. ;)
 

SomeUser

Beauty of Kent
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Moin!

Eine sehr gute Frage. Ich stolper hier auch immer wieder über das "Fordern der Ungeimpften". Kurz mal "Ungeimpfte fordern" bei Google eingegeben, liefert keinen nennenswerten Ergebnisse. Ergo weiß ich nicht, was man damit genau meint.

Ungeimpfte fordern also eine medizinische Behandlung?! Das klingt so, als würde diese denen verwehrt. Zum Glück sind wir aber noch nicht so weit.

Natürlich fordert das jeder Ungeimpfte, der ins Krankenhaus eingeliefert wird. Und ja, spätestens im Rahmen einer Triage wird sie ihnen auch verweigert. Und doch, wir sind in einigen Landkreisen soweit.
 

Mitglied 241048

Gast
Auch bei 100%-Impfquote hätten wir immer noch ein Problem mit Corona bzw. Corona wäre nicht weg.

Das ist korrekt. Aber es wäre dann einfach eines von vielen Viren, mit dem wir sehr gut leben könnten, sofern sich alle Menschen weiter impfen lassen.
 

Verlon

Juwel aus Kirchwerder
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Nein! Auf keinen Fall. Also ich kann nur von mir sprechen. Aber ich will weder irgendwelche sozialen Ereignisse oder ins Fitnessstudio oder sonst irgendwas. Natürlich gibt es bestimmt ein paar, die das wollen, aber ich würde das mal nicht pauschalisieren.

ich habe meinen Beitrag noch mal erweitert:

Kontakte. Und bei Bedarf natürlich medizinische Behandlung. Also wie alle eigentlich. Der Unterschied ist nur die die Folge der Kontakte in Bezug auf Infektionsgeschehen und Krankheitslast.

Und klar, das ist individuell sehr unterschiedlich. Und wenn jeder so vorsichtig wäre wie du hätten wir keine 3200 covid-19 Patienten auf ITS. Aber die Realität ist eben so wie sie ist.

Fakt ist, dass ein Ungeimpfter bei gleicher Anzahl Kontakte eben deutlich mehr zum Infektionsgeschehen beiträgt und das ungefähr 8-10 fache der Krankheitslast erzeugt. Also, zum kompensieren der fehlenden Immunität bedürfte es einer massiven Kontaktreduktion. Aber da sind wir wieder am Anfang, denn im Endeffekt fordern sie das gleiche wie alle anderen auch: Normalität. Das ist auch verständlich, aber epidemiologisch hat es eben eine andere Auswirkung.

Ungeimpfte fordern also eine medizinische Behandlung?! Das klingt so, als würde diese denen verwehrt.
Es ist so gemeint wie ich es geschrieben habe, also hör auf daraus eine Aussage zu kreieren, die ich nicht getroffen habe.

Was du mit Kontakten meinst, erschließt sich mir nicht oder habe ich eine Kontaktsperre verpasst?
Kontakte sind Treffen mit anderen Personen
 
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olle

Thurgauer Weinapfel
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@SomeUser: Ich stell mir das grad parktisch vor. Man kommt ins Krankenhaus und fordert behandelt zu werden, was ganz selbstverständlich ist, oder wie meinst du das?
 

Mitglied 241048

Gast
Mal wirklich ernsthaft gefragt. Was genau fordern wir?

Ein normales Leben ohne weitere Einschränkungen. Wünschen tun sich das wohl die meisten, aber insbesondere viele Impf- und Systemgegner gehen deswegen auf die Straße. Sie wollen die komplette Freiheit in Bezug auf das Corona-Virus. Sprich, ungeimpft alles tun und lassen können, wozu sie Lust haben. Das geht aber nicht. Und diese paradoxe Situation scheint mir von vielen Impfgegnern nicht verstanden zu werden. Und so wird dann aus ihnen ein Systemgegner. Natürlich gilt das nicht für alle.
 
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olle

Thurgauer Weinapfel
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Es ist so gemeint wie ich es geschrieben habe, also hör auf daraus eine Aussage zu kreieren, die ich nicht getroffen habe.
"Und bei Bedarf natürlich medizinische Behandlung. Also wie alle eigentlich."
Dennoch verstehe ich deine Aussage nicht. Wo wird das gefordert? Hast du Belege/Quellen dafür?
Eine medizinische Behandlung ist für alle selbstverständlich. Das fordert niemand explizit und das muss niemand fordern.
 

olle

Thurgauer Weinapfel
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Ein normales Leben ohne weitere Einschränkungen. Wünschen tun sich das wohl die meisten, aber insbesondere viele Impf- und Systemgegner gehen deswegen auf die Straße. Sie wollen die komplette Freiheit in Bezug auf das Corona-Virus. Sprich, ungeimpft alles tun und lassen können, wozu sie Lust haben. Das geht aber nicht. Und diese paradoxe Situation scheint mir von vielen Impfgegnern nicht verstanden zu werden. Und so wird dann aus ihnen ein Systemgegner. Natürlich gilt das nicht für alle.
Das fett markierte ist der Punkt. Du schließt leider von den wenigen hundert, die auf die Straße gehen, auf alle Ungeimpften. Das kann man aber so nicht stehen lassen.
Aus meinem Umfeld habe ich von Ungeimpften noch nicht einmal gehört, dass irgendjemand irgendwas gefordert hätte.
Demnach kann ich dass hier grad nicht nachvollziehen, was über Forderungen geschrieben wird.
 

Mitglied 241048

Gast
Ich stell mir das grad parktisch vor. Man kommt ins Krankenhaus und fordert behandelt zu werden, was ganz selbstverständlich ist, oder wie meinst du das?

In vielen Krankenhäusern sind die Intensivbetten mittlerweile wieder voll. Eben vielfach auch durch ungeimpfte Corona-Patienten. Was passiert also, wenn du wegen eines Schlaganfalls dringend intensiv behandelt werden musst, es aber kein freies Intensivbett gibt. Fröhlich mit den Folgen des Schlaganfalls weiterleben in dem Wissen, dass die Folgen vermeidbar gewesen wären?
 

olle

Thurgauer Weinapfel
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haste dir selbst in vorherigen Beitrag beantwortet:
Kannst du bitte prezisieren, welchen Beitrag du genau meinst?
Sollte es dieser, glaube ich da aus dem Grund nicht, da man nichts fordern muss, wenn man ins Krankenhaus kommt. Es wird jeder behandelt und keiner muss darum bitte und eine Behandlung fordern.
 

Mitglied 241048

Gast
Du schließt leider von den wenigen hundert, die auf die Straße gehen, auf alle Ungeimpften.

Tue ich ja durch den von dir selbst fett markierten Satz meiner Aussage eben nicht. Und was die Forderungen angeht, so müssen diese nicht immer offensichtlich und explizit ausgesprochen werden.

Ich kann es echt nicht nachvollziehen, warum sich jemand ohne triftigen medizinischen Grund nicht gegen Corona impfen lässt. Milliarden von Menschen haben das in den zurückliegenden Monaten getan. Weit über 99 % ohne gravierende Nebenwirkungen. Und vielleicht sollte man sein Denken und Handeln nicht immer auf sich selbst beziehen, sondern auf die Gesellschaft. Selbst, wenn ich mich durch eine Impfung nicht schütze bzw. schützen muss, so sollte ich es wenigstens für andere tun. Theoretisch könnte ich meinen Müll auch einfach in die Wicken schmeißen, denn ich bin ihn dann ja los, aber ich tue es nicht, weil es andere geben wird, die das nicht so toll finden. Das Stichwort lautet Solidarität. Und genau aus diesem Grund lassen wir auch unsere Kinder impfen. Die 12-Jährige ist bereits doppelt gimpft. Der 11-jährige Sohnemann sehnt die Möglichkeit bereits herbei, weil ihn die zweitägliche Testerei in der Schule mächtig auf den Senkel geht.
 
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