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Corona und impfen

Martin Wendel

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Was NICHT heißt, dass ich gegen das Impfen bin und mich irgendwann impfen lasse.
  • Du verteidigst Querdenker.
  • Du sprichst von „Impf-Lemmingen“.
  • Du sprichst von „Lemmingen, die der Politik-Propaganda“ nachlaufen.
  • Du stellst mehrmals die Wirksamkeit von Impfungen in Frage.
  • Du zweifelst an der Zahl der Coronatoten.
  • Etc.

Und dann fragst du dich ernsthaft, weshalb man zur Einschätzung gelangt, du würdest Imfpungen relativieren und dagegen argumentieren? Ganz ehrlich: Du spielst die Klaviatur der Coronaleugner und -verharmloser. Wenn du nicht willst, dass du dieses Bild von dir vermittelst, dann schreib einfach nicht so ein Zeug.
 

paul.mbp

Sternapfel
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Vielleicht sollte man neben der Diskussion zu einer Impfpflicht auch eine staatliche Fürsorgepflicht in Bezug auf die Schulen diskutieren…

Zum Beispiel nicht nur „einseitig“ die Schulpflicht für die Kinder, welche diese zur Teilnahme am Unterricht verpflichtet, sondern auch eine Schulpflicht die den Staat verpflichtet Schulangebote in Präsenz zur Verfügung zu stellen.

Ein bundeseinheitliches Lehrangebot für das Homeschooling z.B. auf geeigneten Videoplattformen wäre auch ein wünschenswerter Schritt wenn es denn wieder in Distanz gehen sollte…

Warum sollen sich z.B. tausende MatheLehrer der fünften Klasse Gedanken machen müssen wie sie den Stoff der dritten Woche des Schuljahres in Distanz vermitteln? Würde es nicht reichen wenn dazu ein gescheites Video existiert welches sich dann hunderttausende Schüler parallel oder zeitversetzt anschauen können?

Ja, ich weiss… die Produktion von 45min Videounterricht ist nicht mal ansatzweise in 45min erledigt… doch wir haben die Pandemie auch nicht erst seit heute.

Bildungspolitik in Länderhand, so mein Eindruck, ist ein fataler Fehler. Das gehört bundeseinheitlich gestaltet und finanziert… evtl. mit den Milliardenhilfen der Banken die diese idealerweise schon zurückgezahlt haben.

Die Thematik der Kinder regt mich persönlich viel mehr auf, als die Unbelehrbaren, die Vorsichtigen oder die Ängstlichen die aus verschiedensten Gründen noch nicht geimpft sind. Diese Diskussionen von „Hurra ich bin geimpft“ gegen all die anderen Schubladen sind ermüdend und überzeugen weder die eine noch die andere Seite. Stellungskrieg an verhärteten Fronten…

Dahingegen wäre es durchaus möglich mit „einwenig“ Geld, politischem Willen und Entscheidungsfreude an Stellen wie den Schulen etwas zu bewirken
 

ottomane

Golden Noble
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Bildungspolitik in Länderhand, so mein Eindruck, ist ein fataler Fehler. Das gehört bundeseinheitlich gestaltet und finanziert…
Das wird nie kommen, denn dann hätten die Landesfürsten keinen Spielball mehr, an dem sie ihre jeweiligen ideologisch geprägten Projekte ausprobieren können.

Neben den Ländern pfuschen ja auch noch die Regierungsbezirke und die Schulträger zusätzlich mit herein.

Dass sich in so einem Setup kaum mehr etwas bewegt außer dem Tagesgeschäft ist klar. Mir tun die engagierten Lehrer leid.
 
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Mitglied 241048

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Bildungspolitik in Länderhand, so mein Eindruck, ist ein fataler Fehler. Das gehört bundeseinheitlich gestaltet und finanziert… evtl. mit den Milliardenhilfen der Banken die diese idealerweise schon zurückgezahlt haben.

Da bin ich absolut bei dir. Aber ich war schon vor Corona ein Gegner des Bildungsföderalsimus. Mag ja Teilbereiche geben, wo das sinnvoll ist, aber bei der Bildung definitiv nicht.
 

Martin Wendel

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so jetzt mal andersrum ich bin2 mal geimpft und finde trotzdem alle Maßnahmen teilweise überzogen
Das eine hat ja mit dem anderen nicht unbedingt was zu tun. Die Formulierung, dass du "alles" "teilweise" überzogen findest, widerspricht sich übrigens ein wenig.
 
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El Cord

Rheinischer Winterrambour
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Bildung sollte UNBEDINGT in Länderhand bleiben!

Warum?

Weil es nicht zwingend ist, dass alles immer so bleibt, wie es gerade ist.

Bildungspolitik in Länderhand schützt davor, dass z.B. jemand in Berlin bestimmen kann, dass bestimmte Bevölkerungsgruppen nicht in die Schulen gehen dürfen.
 

Mitglied 241048

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Bildungspolitik in Länderhand schützt davor, dass z.B. jemand in Berlin bestimmen kann, dass bestimmte Bevölkerungsgruppen nicht in die Schulen gehen dürfen.

Wer sollte da etwas auf Bundesebene dagegen haben? Und wenn das der Bund bestimmen würde, dann würde es einheitlich für ganz Deutschland gelten. Was ist daran falsch?

Ich kann z.B. nicht nachvollziehen, warum ein Abitur in Bremen anders sein darf als in München. Oder warum es in dem einen Bundesland ein G9-, in dem anderen aber nur ein G8-Abitur gibt. Und was die Verteilung der Ferienzeiträume angeht, so ließe sich das auch problemlos auf Bundesebene regeln.

Aber wir kommen da etwas vom Thema ab.
 

eXiNFeRiS

Schöner von Bath
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Meine 2. bekomme ich am 8.8. Ende 2019 Anfang 2020 hatte ich einen Pneumothorax, kurz danach kam Corona. Ich hatte dermaßen Schiss (lernte was es heißt nicht durchatmen zu können) in meiner danach etwas längeren Genesungsphase daran zu erkranken, das war schon nicht mehr feierlich. Berichtserstattung tat ihr übriges dazu.

Dank meines humanen Chefs zog er mich mit Krankenschein durch Ansage seinerseits aus dem Publikumsverkehr. Er wollte mich nicht in The Line of Fire. An Impfstoff etc. war ab diesem Zeitpunkt ja noch nicht zu denken. Die Zeit verging und ich hielte mich an alle erdenklichen Maßnahmen die angesetzt wurden…aber auch aus eigenem Interesse weil ich auf keinen Fall erkranken wollte.

Als dann Impfstoff vorhanden war kamen zuerst die vulnerablen Gruppen (absolut korrekt) an die Reihe, mich zählte ich nicht dazu, da ich weder alt bin, noch eine chronische Erkrankung habe. Im Grunde galt ich ja nach meiner OP als genesen…trotzdem hatte ich immer noch Schiss daran zu erkranken aufgrund des damaligen Krankenhaus Aufenthalts.

Als es dann die Möglichkeit der Impfung auch unproblematisch für mich gab, persönliche Präferenz war natürlich Biontech…auch Dank der tollen Berichte im Vorfeld in den Medien und der Zerstörung von Astra nahm ich die Möglichkeit dankend an.

Lange Rede kurzer Sinn, ich bin froh in einem Land zu leben in dem ich das Privileg habe eine kostenlose Impfung zu erhalten.
 
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El Cord

Rheinischer Winterrambour
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Wer sollte da etwas auf Bundesebene dagegen haben? Und wenn das der Bund bestimmen würde, dann würde es einheitlich für ganz Deutschland gelten. Was ist daran falsch?

Ich kann z.B. nicht nachvollziehen, warum ein Abitur in Bremen anders sein darf als in München. Oder warum es in dem einen Bundesland ein G9-, in dem anderen aber nur ein G8-Abitur gibt. Und was die Verteilung der Ferienzeiträume angeht, so ließe sich das auch problemlos auf Bundesebene regeln.

Aber wir kommen da etwas vom Thema ab.

In der Weimarer Republik gab es eine zentrale Schulpolitik. Kurze Zeit später wusste das ein gewisser Herr Hitler für sich zu nutzen…
 

ottomane

Golden Noble
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Bildungspolitik in Länderhand schützt davor, dass z.B. jemand in Berlin bestimmen kann, dass bestimmte Bevölkerungsgruppen nicht in die Schulen gehen dürfen.
Stimmt, das kann auf Landesebene ja niemals passieren.

Wie auch immer: Es haben zu viele Ebenen die Finger im Spiel. Das ist das systemische Problem. Hinzu kommt die Heterogenität, die eine weitere Katastrophe ist.
 

rootie

Filippas Apfel
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Stimmt, ich habe das Impfangebot noch nicht wahrgenommen. Warum? Ich möchte den Massentest einfach noch ein bisschen beobachten. Was NICHT heißt, dass ich gegen das Impfen bin und mich irgendwann impfen lasse. Und jetzt "Feuer frei"

Wie lange ist „ein bisschen“? Und wieso sprichst Du von einem „Massentest“? Es sind unfassbar gut getestete Impfstoffe, die Sterblichkeit bei den Impfungen ist so minimal, dass man sie faktisch ignorieren kann - ganz im Gegenteil zur Sterblichkeit bei COVID-19.

Es sind 4 Milliarden Menschen auf dieser Welt einmal geimpft worden. Vor was genau hast Du Angst?

Dieses „Abwarten“ höre ich sehr oft. In Wirklichkeit kommt dann aber nie was. Wenn Du Dich wirklich impfen hättest wollen, hättest Du es schon längst getan. Ist einfach nur eine Ausrede.
 

maniacintosh

Hildesheimer Goldrenette
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Dieses „Abwarten“ höre ich sehr oft. In Wirklichkeit kommt dann aber nie was. Wenn Du Dich wirklich impfen hättest wollen, hättest Du es schon längst getan. Ist einfach nur eine Ausrede.
Naja längst getan… Vor 8 Wochen war es teilweise noch nicht möglich ohne Weiteres Termine für eine Erstimpfung zu bekommen. Aber wer sich jetzt eben nicht bewegt, der will wirklich nicht - aus welchen Gründen auch immer…
 

rootie

Filippas Apfel
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Naja längst getan… Vor 8 Wochen war es teilweise noch nicht möglich ohne Weiteres Termine für eine Erstimpfung zu bekommen. Aber wer sich jetzt eben nicht bewegt, der will wirklich nicht - aus welchen Gründen auch immer…

Mit 8 Wochen meinte ich „längst“. Es ist Stand heute so, dass ein jeder, der sich impfen lassen will und sich auch entsprechend bemüht, sofort und ohne Wartezeit einen Termin erhält.

Aussagen wie „Ich will nicht der erste sein!“ kann ich nur noch mit einem abwertenden Kopfschütteln beantworten. Hatte ich erst vor 3 Tagen. Unfassbar eigentlich, aber es ist die harte Realität…
 
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Mitglied 246615

Gast
Es sind 4 Milliarden Menschen auf dieser Welt einmal geimpft worden. Vor was genau hast Du Angst?
Es sind bis jetzt gut 4 Mrd. Impfdosen verabreicht. Das ist nicht gleichzusetzen mit 4 Mrd. Erstgeimpften, denn viele haben bereits die zweite Dosis bekommen. Bei angeblich 7,8 Mrd. Menschen wäre es zwar wünschenswer, wenn schon mehr als die Hälfe die erste Dosis bekommen hätten, dem ist abe
Warum? Ich möchte den Massentest einfach noch ein bisschen beobachten. Was NICHT heißt, dass ich gegen das Impfen bin und mich irgendwann impfen lasse.
Du bist aber offenbar sehr skeptisch.

Beruhigt es Dich nicht, dass nie zuvor ein Impfstoff oder Medikament während der Zulassungsphase so intensiv getestet wurde? Bei BionTech 40000 Probanden. Üblich ist eine vierstellige Anzahl.

Bei 4 Mrd. verabreichten Impfdosen treten auch extrem seltene Nebenwirkungen sehr schnell auf. Im Vergleich zu anderen Mitteln sind die bei uns zugelassenen Covid-19-Impfstoffe sehr, sehr sicher.

Beunruhigt es Dich nicht, dass für die Delta-Variante bereits mit einem R0-Wert von bis zu 10 gerechnet wird? Diese Variante ist also 3 bis 5 mal ansteckender als die Variante im letzten Sommer.

Möchtest Du nicht alles in Deiner Macht stehende dazu beitragen, damit im nächsten Winter/Herbst nach allem Menschenmögliche kein oder zumindest kein so langer und harter Lockdown notwendig wird?

Möchtest Du nicht dazu beitragen, dass unsere Kinder wieder Präsenzunterricht haben und in ihre Vereine gehen können?

Wenn Du Sorge vor den Langzeitschäden der Impfung hast, bedenke, dass das Virus im Körper mindestens das gleiche wie in Impfmittel anstellt. Sollte die Sorge vor einer Erkrankung nicht größer sein?

Selbst wenn Du drei Tage nach der Impfung flach liegst, was ist das gegen drei Wochen Erkrankung? Oder gar drei Monate im Krankenhaus und weiteren drei Wochen ReHa? Das ist nicht aus der Luft gegriffen, soetwas gibt es in meiner Verwandtschaft.

Ein Freund von mir musste während Corona seinen Vater beerdigen. Er ist an Altersschwäche gestorben, nicht an Corona. Aber die Beerdigung durfte nur im kleinen Kreis stattfinden. Soetwas wird dem Verstorbenen nicht gerecht, schon gar nicht wenn er gesellig war und viele Freuden hatte. Möchtest Du nicht mithelfen, soetwas zu vermeiden?
 
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Mitglied 241048

Gast
In der Weimarer Republik gab es eine zentrale Schulpolitik. Kurze Zeit später wusste das ein gewisser Herr Hitler für sich zu nutzen…

Heilige Sch... Das ist natürlich ein Grund. 😂

Vielleicht noch jemand mit Analogien aus der Bronzezeit? ;)

Und nicht, dass wir uns falsch verstehen. Ich bin nicht gegen den Föderalismus per se. Ich halte ihn aber beim Bildungssystem für deplatziert.
 
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