So...jetzt beruhigen wir uns wieder.
Ich stelle mal fest:
1. Pauschalisieren macht Spaß, auch mir. Wie schnell ist man dabei, den anderen Querdenker zu nennen. Persönliche Angriffe...bla...bli...blub. Kaum einer hier wird mal nicht wütend, ärgerlich, persönlich angreifend. Geschenkt, es ist menschlich.
Ehrlich gesagt ist dieses Wort leider mittlerweile negativ besetzt, obwohl es ohne Querdenken keine Wissenschaft gäbe. Schade, man hat das schöne Wort geklaut.
2. Immer wieder hier zu lesen sind Aussagen dem Sinne nach
"Ich bin ja kein Querdenker,
aber..."
Mag sein, nur dann kommen die stereotypischen Aussagen der Szene und man sollte mal über seine Außenwirkung nachdenken. Dann kann man es auch zugeben. Warum auch nicht? Ein offenes Visier wäre authentischer.
Vielleicht fehlt es auch oft ein bisschen an der Selbstreflexion, weil die entsprechenden Menschen tatsächlich in eine gesellschaftliche Ecke gerückt werden, aus der sie schwer ohne Gesichtsverlust wieder rauskommen.
Aber "zerfetzt" wird man hier sowieso für die entsprechenden Aussagen, also kann man auch die Heldenstrumpfhosen ablegen und seine ökologisch korrekt unrasierten Beine der Wirklichkeit zeigen.
Und ehrlich gesagt, das meiste wird hier ziemlich erfolgreich "zerfetzt", weil...
3. Es fehlt einfach das wissenschaftliche Gegengewicht. Warum?
Hier bei uns scheint keiner aktiv in der Corona-Forschung tätig zu sein, egal von welcher "Seite". Und so versuchen Laien bzw. "Halb"-Experten, wissenschaftliche Studien zu interpretieren. Jeder hier holt sich Hilfe bei den entsprechenden Quellen und Experten. So weit so gut.
Das führt zu einem mir logischen Schluß:
Die Wichtigkeit der Quellenkritik!
Ich weiß nicht, wie oft das hier schon betont wurde.
Nüchtern betrachtet und etwas unzulässig verkürzt, hat man als Laie folgende zwei Hauptmöglichkeiten:
A. Ich vertraue der Mehrheit der wissenschaftlichen Studien mit dem Wissen, dass hierbei der aktuelle Stand entscheidend ist und sich der Stand der Forschung immer wieder verändern kann. Dinge werden bekräftigt, bestätigt, andere widerlegt. Es gibt keinen Stillstand.
Wichtig ist, dass es sich um Daten/Wissen von aktuell an der Materie forschenden Menschen handelt. Das ist manchmal frustrierend und langweilig einfach.
B. Ich lese mir Reitschuster und Co. durch und komme zu Erkenntnissen, die mit A. überhaupt nichts zu tun haben. Im Gegenteil, mir eröffnet sich eine schöne bunte und spannende Welt der Geschichten und Deutungen. Wissenschaft findet wenig bis gar nicht statt.
Welcher Weg ist jetzt schlicht vernünftiger, wenn es sich um eine derartig weltumfassende Krise und die Gesellschaft beeinflussende Geschichte handelt? Wer zu B. tendiert sollte sich fragen:
Wo sind denn die wissenschaftlich fundierten Gegenstudien? Wo sind sie? Gäbe es sie, würden sie nämlich zu A. gehören und zum Erkenntnisgewinn beitragen. Denn Wissenschaft schafft Wissen und keine Geschichten.
Man kann wissenschaftliche Studien zerpflücken. Das ist der Sinn der Sache. Aber dann muss man es wissenschaftlich tun und nicht irgendwelchen Schwurbelkram daherfasseln, dessen Quelle entweder nachweislich mental gestört ist oder die einzige Intention der Aufrechterhaltung eines Narratives dient, um die Kohle von der eigenen verstrahlten Anhängerschaft abzuschöpfen.
Corona-Gewinner? Nicht nur zweifelsohne die Pharmaindustrie. Was machen Reitschuster, Jebsen, Querdenker-Vereine usw. mit den ganzen Spendeneinnahmen? Wissenschaftliche Gegenstudien?