Wie ist dann noch logisch zu erklären, dass es keine keine impfpflicht für Covid gibt.
Ganz einfach weil ein gesunder, nicht geimpfter Mensch nicht per se und de facto ein Gefährder ist und ein Grundrecht auf Unversehrtheit hat. Man könnte in diesem Rahmen höchstens einen "Gesundheitsnachweis" verlangen oder andernfalls den Menschen zur Sicherheit anderer ausschließen, was auch schon sehr kritisch und fragwürdig ist. Einem Menschen jedoch notfalls gewaltsam und gegen seinen ausdrücklichen Willen (ein Medikament) zu spritzen, ist ein schwerer Verstoß gegen das Grundgesetz, davon abgesehen halte ich das auch für ein moralisch, ethisches Verbrechen und die einzig mögliche Rechtfertigung dafür kann sein, dass das dem Schutz anderer dient. Was jedoch nicht der Fall ist, wenn ein gegenteiliger Beweis erbracht wird.
Wobei es hier nochmal besonders schwierig ist, da ein Infizierter in einer Welt, in der jeder, der es will, eine Impfung bekommen kann, auch eine bekommt, niemanden gefährdet, der sich nicht freiwillig gefährden lässt, indem er auf die Impfung verzichtet.
Das Argument, dass es Menschen gibt, die sich wegen einer medizinische Kontraindikation nicht impfen lassen könnten, ist grundsätzlich berechtigt, aber da würde ich lieber nach einer Lösung suchen, die verhältnismäßig, sinnvoll und nützlich und vor allem friedlich, also gewaltfrei ist und nicht Millionen von Menschen gewaltsam zwangsspritzen lassen wegen einer winzige kleinen Gruppe von Menschen, für die größtenteils eine Corona Infektion keine Gefahr darstellt und von denen kaum jemand wollen würde, dass man ihretwegen Millionen von Menschen grobe Gewalt antut.
Das muss man sich schon mal vor Augen halten, wovon wir hier eigentlich reden. Verschiedenen Schätzungen zufolge würden sich ca. 10-15% der Bevölkerung einer Zwangsimpfung widersetzen, ein Teil davon notfalls sogar mit Gewalt. Allein in Deutschland wären das mal eben 8-12 Millionen Menschen, die dann teilweise mit Polizei oder Militär zu Hause mit erhobener Waffe festgehalten und dann unter Schreien und einem Riesentheater die Spritze verabreicht bekommen müssen. (Was mit Sicherheit auch gefilmt und der Öffentlichkeit gezeigt wird, mit entsprechenden Reaktionen.)
Man sollte sich überlegen, was für eine schreckliche Erfahrung das für die Betroffenen ist, wie es diese Menschen aber auch die Gesellschaft verändern würde. Von dem enormen Aufwand zu schweigen. Denn diese "Arbeit" erledigt sich nicht von selbst. Da muss bewaffnetes, gerüstetes Personal anrücken, mit Sanitäter, falls es zu Verletzungen kommt. Viele Menschen würden versuchen, sich zu verstecken oder zu flüchten. Die müsste man dann mit Waffengewalt jagen oder nach ihnen fahnden, wie nach Schwerverbrechern. Oder alternativ könnte man Internierungslager bauen, wo die Impfunwilligen vor der Gesellschaft weggesperrt werden. Das ist klar, dass das weder gut aussieht noch mit dem Bild einer freiheitlichen Gesellschaft zusammenpasst, wenn Millionen von Menschen in Internierungslager weggesperrt werden, weil sie sich nicht impfen lassen wollen. Und auch da ist ein enormer Aufwand mit verbunden.
Und es geht noch weiter. Denn es gibt in der Gesellschaft auch nochmal einige Leute, die zwar das Impfen befürworten aber für so eine Behandlung der Ungeimpften kein Verständnis haben. Angenommen, das wären nochmal so viel, immerhin auch wieder 10 Millionen, in der Größenordnung. Diese Menschen werden sich über so eine Politik aufregen und zusammen mit den Impfunwilligen würden sie natürlich für ihre Freiheit und ihre Rechte kämpfen. Gesteht man ihnen das nicht zu und unterdrückt sie, werden aus diesem Teil der Bevölkerung einige gewaltsame Aktionen entstehen, die unser Leben mit Dunkelheit überschatten würden. Alternativ scheut man keine Gewalt, siehe China, wo man die Studenten einfach mit Panzern plattgewalzt hat. Dann gäbe es zwar Ruhe. Aber dann hätten wir hier ganz offensichtlich ein totalitäres Regime. Und niemand, der noch ein menschliches Herz hat, würde das gut finden.
Jeder sollte sich fragen, wie es sich für ihn anfühlen würde, wenn plötzlich eine Gruppe uniformierter, bewaffneter Leute in seiner Wohnung stehen, ihn gewaltsam festhalten und dann eine Spritze verpassen, vor der man Todesängste hat und die man mit jeder Zelle seines Körpers fürchtet, ablehnt und verabscheut.
Wie man es dreht und wendet: Eine allgemeine Impfpflicht in Deutschland würde schlimme Folgen haben. Und wofür? Für vielleicht ein paar tausend Menschen, die einer Risikogruppe angehören, die sich nicht impfen lassen können und die niemals eine gewaltsame Zwangsimpfung von Millionen von Menschen, blutige Aufstände, Internierungslager etc. gutheißen würden, damit sie sich völlig frei in der Gesellschaft bewegen können.
Und da käme dann sogar noch ein weiterer Aspekt hinzu, nämlich dass solche Menschen auch unter Ausschluss sämtlicher Ungeimpfter aus dem öffentlichen Leben keinesfalls sorglos teilhaben können, denn es gibt auch weiterhin Infizierte, Infektiöse, Erkrankte, die sogar schlechter erkennbar sein könnten, da sie in vielen Fällen wegen der Impfung asymptomatisch ansteckend sein können.
Und dass es weniger Fälle gibt, ist da für die Betroffenen auch nicht wirklich beruhigend bzw. ist es nicht so, dass das für sie in der Praxis einen Unterschied macht. Sie werden so oder so weiterhin grundsätzlich Abstand halten und vorsichtig sein müssen. Also generell.
Ist also alles nicht so einfach.
Ein weiterer Gedanke: Wenn der Staat sich nicht einmischt, werden die Menschen sich selbst separieren oder auch nicht, wie es ihnen entspricht. Wir haben ja jetzt schon die ersten Versuche, zB eine Jobbörse für Geimpfte oder Ungeimpfte. Auch Veranstalter, Einzelhandel, Gastronomie etc. können selbst entscheiden, wie sie damit umgehen. Nur da, wo es schwierig ist, sich abzugrenzen, könnte der Staat aushelfen. Wenn das denn erwünscht ist. Sicher ist auch der Trend erkennbar - leider - dass es sowohl Geimpfte als auch Ungeimpfte gibt, die den Un-/Geimpften in bestimmten Bereichen meiden wollen. Gesehen habe ich zB eine Partnerböse nur für (Un) Geimpfte oder eine Jobbörse. Mit Sicherheit wird das auch ein gefragte Merkmal in den Partnerbörsen, Jobbörsen und anderen Plattformen. Dabei gibt es dafür keine vernünftige Begründung, das ist dann schon in der Art etwas ideologisches, weltanschauliches.