Moriarty
Pommerscher Krummstiel
- Registriert
- 17.05.04
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- 3.057
Leute Leute...
cool down!
Windows 7 wird wahrscheinlich dieses Jahr erscheinen, entweder es kann überzeugen und schafft es, das durch Vista verlorene Vertrauen zurückzugewinnen, oder es wird genauso ein Flop wie Vista...
Was kann schon passieren? Im ersten Fall steigt der Marktanteil von M$ vielleicht wieder über die 90%-Marke, im zweiten Fall fällt er vielleicht unter die 80%-Marke?
Dann werden wieder ein paar Macs mehr verkauft und Steve (oder Phil Schiller) kann in der nächsten Keynote mit stolzgeschwellter Brust das "beste Quartal seit Firmenbestehen" verkünden... mit dann vielleicht 10% Marktanteil?
Zum Thema "Bashing":
Ich habe auch jahrelang im Bekanntenkreis - alles Windows-Nutzer - mich als den "Erleuchteten" gesehen und stets die tollen Funktionen von OS X vorgeführt, oder schadenfroh geschmunzelt, wenn einer meiner Kumpels Rechnerprobleme hatte. Letztlich arbeite ich aber jeden Tag im Büro und zum Großteil auch zuhause mit Windows (zuhause wegen der Kompatibilität des Office und anderer kleiner Dinge) - und muss sagen... bei all dem Gemeckere... es ist auch viel Übertreibung dabei.
Gestandene Leute behaupten, sie könnten mit Windows nicht arbeiten, weil die Bedienung nicht ganz so intuitiv wie am Mac ist. Deshalb würden sie in ihrem Workflow erheblich gestört und wären nicht annähernd so produktiv. In welchem Bereich soll das sein? Das digitale Gegenstück zur Fliessbandarbeit zu Zeiten der industriellen Revolution? ("Unter Windows kann ich dreieinhalbtausend Dateien pro Stunde umbenennen und in Ordner einsortieren und unter OS X mindestens zweihundertsechzig mehr?")..?
Der meiste "Workflow" passiert doch garnicht auf Betriebssystem-Ebene, sondern in entsprechenden Anwendungen, und die sind in den meisten Branchen identisch. Wer einmal mit der aktuellen Creative Suite unter OS X gearbeitet hat, wird auch genauso unter Windows damit arbeiten. Darüber zu Jammern ist für mich nicht gerade ein Zeichen von Professionalität oder Flexibilität. (Mal ein - nicht ganz ernstgemeinter - Vergleich: Stellt Euch James Bond vor, der auf der Flucht ein erstbeliebiges Auto aufbricht, um damit abzuhauen. Würde der sich reinsetzen und losjammern: "Uh, ein Automatikwagen... hach, jetzt kann ich garnicht so rasant losfahren... so ein Dreck..." ).
Ich finde es einfach wichtiger, mit dem Quasi-Standard (=Windows) sicher umgehen zu können, und vielleicht auch den Rest (=Linux oder OS X) zu kennen. Wenn mich heute die 14jährige Tochter eines Freundes anspricht, welchen Computerkurs ich ihr empfehlen würde, so würde es immer "Windows" und "Microsoft Office" sein! Denn lest mal die Samstagszeitung, in wievielen Stellenangeboten jeglicher Bereiche "Kenntnisse in Mac OS X" verlangt werden.
Zu guter Letzt... ich gehörte eigentlich nie zu den Menschen, die in der Masse mitschwimmen, sondern habe mir eigentlich immer eher kritisch eine eigene Meinung gebildet. Das hat vieles im Leben unnötig erschwert, aber wert war es das immer. Apple hatte (und hat es auch noch) immer so einen "Sympathie-Bonus" bei mir. Doch gerade wenn man sich in diesen "Abseits vom Mainstream"-Standpunkt stellt, darf man nicht aufhören, objektiv die Tatsachen zu betrachten.
Ich lasse gern fundierte Argumente gelten, warum OS X in bestimmten Bereichen technisch Windows überlegen ist. Genauso werden bestimmt irgendwelche Freaks auch Funktionen finden, in denen Windows besser ist. Pauschalaussagen wie "Mit Windows kann man nicht arbeiten" sind allerdings solcher Humbug, dass sich mir die Haare sträuben. Vor allem - wie stellt sich der Verfasser solcher Worte selbst dar?
Weltweit werden fast 90% aller kreativen, programmiertechnischen oder einfach nur operativen Arbeiten am Computer auf Windows-Maschinen durchgeführt. Der Output der Kreativbranche, der mit Windowsrechnern erstellt wurde, ist vom Ergebnis her nicht vom Mac-Pendant zu unterscheiden, bei gestandenen Agenturen stehen Dell-Workstations... und es funktioniert. Aber... das sind ja sicher alles Blender, die dann heimlich im Keller mit den Macs arbeiten?
Aussagen wie "Mac OS wird immer besser als Windows bleiben" sind genauso Quatsch. Was ist denn "besser"? Im wirtschaftlichen Sinne? Welche Interessen verfolgt denn eine große Werbeagentur, die sich komplett mit Dell ausstattet? Gehen die davon aus, dass der Output sinken wird wegen schlechteren Workflows am Einzelarbeitsplatz, bei steigenden Supportkosten für die IT? Sicher nicht. Sitzen in der Wirtschaft nur Stümper? Sicher nicht... Sind hier im Apfeltalk die einzigen Leute mit Durchblick zu finden, die es sicher besser machen würden? ...
Gruß
Dennis
cool down!
Windows 7 wird wahrscheinlich dieses Jahr erscheinen, entweder es kann überzeugen und schafft es, das durch Vista verlorene Vertrauen zurückzugewinnen, oder es wird genauso ein Flop wie Vista...
Was kann schon passieren? Im ersten Fall steigt der Marktanteil von M$ vielleicht wieder über die 90%-Marke, im zweiten Fall fällt er vielleicht unter die 80%-Marke?
Dann werden wieder ein paar Macs mehr verkauft und Steve (oder Phil Schiller) kann in der nächsten Keynote mit stolzgeschwellter Brust das "beste Quartal seit Firmenbestehen" verkünden... mit dann vielleicht 10% Marktanteil?
Zum Thema "Bashing":
Ich habe auch jahrelang im Bekanntenkreis - alles Windows-Nutzer - mich als den "Erleuchteten" gesehen und stets die tollen Funktionen von OS X vorgeführt, oder schadenfroh geschmunzelt, wenn einer meiner Kumpels Rechnerprobleme hatte. Letztlich arbeite ich aber jeden Tag im Büro und zum Großteil auch zuhause mit Windows (zuhause wegen der Kompatibilität des Office und anderer kleiner Dinge) - und muss sagen... bei all dem Gemeckere... es ist auch viel Übertreibung dabei.
Gestandene Leute behaupten, sie könnten mit Windows nicht arbeiten, weil die Bedienung nicht ganz so intuitiv wie am Mac ist. Deshalb würden sie in ihrem Workflow erheblich gestört und wären nicht annähernd so produktiv. In welchem Bereich soll das sein? Das digitale Gegenstück zur Fliessbandarbeit zu Zeiten der industriellen Revolution? ("Unter Windows kann ich dreieinhalbtausend Dateien pro Stunde umbenennen und in Ordner einsortieren und unter OS X mindestens zweihundertsechzig mehr?")..?
Der meiste "Workflow" passiert doch garnicht auf Betriebssystem-Ebene, sondern in entsprechenden Anwendungen, und die sind in den meisten Branchen identisch. Wer einmal mit der aktuellen Creative Suite unter OS X gearbeitet hat, wird auch genauso unter Windows damit arbeiten. Darüber zu Jammern ist für mich nicht gerade ein Zeichen von Professionalität oder Flexibilität. (Mal ein - nicht ganz ernstgemeinter - Vergleich: Stellt Euch James Bond vor, der auf der Flucht ein erstbeliebiges Auto aufbricht, um damit abzuhauen. Würde der sich reinsetzen und losjammern: "Uh, ein Automatikwagen... hach, jetzt kann ich garnicht so rasant losfahren... so ein Dreck..." ).
Ich finde es einfach wichtiger, mit dem Quasi-Standard (=Windows) sicher umgehen zu können, und vielleicht auch den Rest (=Linux oder OS X) zu kennen. Wenn mich heute die 14jährige Tochter eines Freundes anspricht, welchen Computerkurs ich ihr empfehlen würde, so würde es immer "Windows" und "Microsoft Office" sein! Denn lest mal die Samstagszeitung, in wievielen Stellenangeboten jeglicher Bereiche "Kenntnisse in Mac OS X" verlangt werden.
Zu guter Letzt... ich gehörte eigentlich nie zu den Menschen, die in der Masse mitschwimmen, sondern habe mir eigentlich immer eher kritisch eine eigene Meinung gebildet. Das hat vieles im Leben unnötig erschwert, aber wert war es das immer. Apple hatte (und hat es auch noch) immer so einen "Sympathie-Bonus" bei mir. Doch gerade wenn man sich in diesen "Abseits vom Mainstream"-Standpunkt stellt, darf man nicht aufhören, objektiv die Tatsachen zu betrachten.
Ich lasse gern fundierte Argumente gelten, warum OS X in bestimmten Bereichen technisch Windows überlegen ist. Genauso werden bestimmt irgendwelche Freaks auch Funktionen finden, in denen Windows besser ist. Pauschalaussagen wie "Mit Windows kann man nicht arbeiten" sind allerdings solcher Humbug, dass sich mir die Haare sträuben. Vor allem - wie stellt sich der Verfasser solcher Worte selbst dar?
Weltweit werden fast 90% aller kreativen, programmiertechnischen oder einfach nur operativen Arbeiten am Computer auf Windows-Maschinen durchgeführt. Der Output der Kreativbranche, der mit Windowsrechnern erstellt wurde, ist vom Ergebnis her nicht vom Mac-Pendant zu unterscheiden, bei gestandenen Agenturen stehen Dell-Workstations... und es funktioniert. Aber... das sind ja sicher alles Blender, die dann heimlich im Keller mit den Macs arbeiten?
Aussagen wie "Mac OS wird immer besser als Windows bleiben" sind genauso Quatsch. Was ist denn "besser"? Im wirtschaftlichen Sinne? Welche Interessen verfolgt denn eine große Werbeagentur, die sich komplett mit Dell ausstattet? Gehen die davon aus, dass der Output sinken wird wegen schlechteren Workflows am Einzelarbeitsplatz, bei steigenden Supportkosten für die IT? Sicher nicht. Sitzen in der Wirtschaft nur Stümper? Sicher nicht... Sind hier im Apfeltalk die einzigen Leute mit Durchblick zu finden, die es sicher besser machen würden? ...
Gruß
Dennis