Das sind alles religiösen Verhaltensweise und da hilft auch kein "Ich bin Atheist" oder "Religion ist scheiße" dagegen. Der Mensch ist und bleibt ein Wesen mit einem sehr stark ausgerpägtem religiösen Verhaltensschema.
Nun ja, das ist aber eine sehr kurzsichtige Auffassung.
Es gab in der Entwicklungsgeschichte der Menschheit ganz eindeutig einen Zeitraum, in dem Religion entstand, weil das aus evolutionären Gründen zu Vorteilen führte, wie hier schon gesagt: eingeschworene Gruppe, klare Regeln, strikte Hierarchie mit einem obersten Anführer, sowie harte Sanktionen für Abtrünnige (ganz wichtig, um die Gruppe auf Kurs zu halten).
Mit solchen Gruppen konnte man besser Elefanten und Wale jagen als mit einem Haufen Querköpfen, die jeden Sch*** diskutieren wollten, oder sich einfach absetzten, wenn sie Angst kriegten oder wenn ihnen irgend eine Kleinigkeit im Team nicht passte.
Bis heute hat dieser evolutionäre Vorteil dann natürlich zu den bekannten Auswüchsen geführt, und nun kann man leicht glauben, dass es so etwas wie Atheisten nicht geben kann, weil ja der Mensch aus evolutionärer Sicht religiös sein *muss*.
Aber, das ist zu kurzsichtig. Denn die Welt dreht sich weiter, und schon poppen Menschen hervor, die dann noch einen Schritt weiter sind, und die wunderbar in der Gruppe oder als Anführer harmonieren, ohne dafür religiös sein zu müssen. Das ist wie mit den Kängurus. Sie sehen aus wie Säugetiere, sind es aber nicht, und haben gegenüber Säugetieren einen evolutionären Vorteil.
Also: Man kann Apple-Computer auch schätzen, wenn man Atheist ist (Merke: Evolutiv fortgeschrittener als religöse fühlende Menschen!). Für alle anderen, insbesondere alle diejenigen, die sich nicht klar gegen die Notwendigkeit zu Religion bekennen wollen ("religiös verhält sich doch jeder"), für die ist der Hype da, die AppleStores, und die Apple-Events.
Kängurus ist das alles egal, aber sie würden Apple-Produkte kaufen, wenn sie Geld im Beutel hätten.
