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Artikel: Willkürliche Zensur? - Apple erlaubt Wissenschaftsmagazin-Ausgabe aufgrund e

JvW

Kaiser Alexander
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wenn das da ganze Problem ist: Gut!

Niemand hat hier behauptet, dass Apple etwas anderes ist, als ein beliebiger, gewinnorientierter Konzern. Deine Entscheidung, dort nicht zu kaufen, ist die angemessene Reaktion (wenn einen da stört) und geht völlig in Ordnung. Kauft man halt bei einem anderen Konzern ...

Es ist nur immer erstaunlich, wie sehr die Ansprüche an Apple mit irrwitzigen Argumenten belegt werden, während die gleichen Umstände woanders völlig schnuppe zu sein scheinen. Ehrlich, ich frage mich, woran das liegt? Ich meine, ok - jenseits von irgendwelchen Gesetzen werden überall manche Angebote totgeschwiegen, bis dahin, dass ein der Zeitung die Terminankündigungen "verschwinden" - und keiner regt sich auf. Nur wenn Apple dransteht, dann ist Polen offen, dann ist keine Keule groß genug ...

Dass iOS samt AppStore und allem ein geschlossenes System ist, ist vollkommen bekannt.
Dass es dazu dient, den Konzern zu bereichern, auch - die jungsten Zahlen sind ja nicht zufällig entstanden.
Dass Apple kein eigenes Interesse daran hat, etwas daran zu ändern, ist offensichtlich - wozu, läuft doch hervorragend!

was ist jetzt das Problem?
Ein Problem wäre es, wenn es keine Alternativen gäbe. Aber die gibt es doch ... Haufenweise!
 

Bierhefe

Leipziger Reinette
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Ich finde Penisse total in Ordnung. Mich wundert auch, dass die Ausgabe unter Tim Cook rausgenommen wurde.
 

JvW

Kaiser Alexander
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Penis-Neid? Ach nee, das war ja "des einen Leid, des anderen Sigmund" - und hat vergleichsweise wenig mit Apple zu tun
 

JvW

Kaiser Alexander
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grins - Nö - das war ein Scherz zu der P-Diskussion (die zwei Posts vorher). Und keine P-Diskussion ohne Sigmund!
 

Bierhefe

Leipziger Reinette
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@JvW: Wie kannst du es wagen, das Wort Penis nicht auszuschreiben? ZENSUR!
 

JvW

Kaiser Alexander
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ach was - nicht immer wegen Kleinigkeiten aufregen ...
 

Bierhefe

Leipziger Reinette
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Bitte nicht von sich auf andere schließen... ;) Bei mir ist das keine Kleinigkeit.

:D
 

JvW

Kaiser Alexander
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Bitte nicht von sich auf andere schließen... ;) Bei mir ist das keine Kleinigkeit. :D

Ach? Nun, ich hoffe mal, dass du auch damit umgehen kannst - viele Leute scheitern da dran ...
Allerdings stelle ich mir das lästig vor, wenn das Teil einen großen Anteil am Körpervolumen hat (also keine Kleinigkeit ist), und ab etwa 10% könnte das zu echten Problemen führen.
 

Kojak19

Hochzeitsapfel
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Immer diese Ohnmachtsanfälle, wenn hübsche Damen den Raum betreten :-D
 

JvW

Kaiser Alexander
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ja - und die Platzprobleme im ICE - wenn man am Zielbahnhof nicht aus dem Sitz kommt. Und die Fahrt verlängern muss, auch noch.
 

darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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Zum Thema zurück:

Die Bedenken mancher User, dass Apple seine Machtstellung auf dem Markt missbrauchen könnte, um z.B. die öffentliche Meinung durch das "Weglassen" verschiedener Artikel, Magazine, Medien (etc.) zu beeinflussen oder gar zu manipulieren, sollte man in unserer heutigen Mediengesellschaft nicht unbeachtet lassen. (Weglassen und zensieren sind hier ähnlich, da gleicher Effekt und ggf. gleiche Ziele des Informationsanbieters).

Das Potential zur Beeinflussung der öffentlichen Meinung ist bei Apple vorhanden. Wer kann schon kontrollieren, ob das hier und da nicht schon an verschiedenen Stellen ausgeübt wurde (App Store etc.).
 

JvW

Kaiser Alexander
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Klar - das können sie. Wie jeder andere Verlag auch, übrigens - eben deshalb ist es ja so wichtig, dass das iNet "frei" bleibt. Jeder einzelne Anbieter kann ja "gefärbt" berichten (lassen), und das tun sie ja auch zur Genüge.
Und schon seit Ewigkeiten.
Dazu muss man nicht mal Springer als Beispiel nehmen, allein schon, wenn im gleichen Verlag zwei Tageszeitungen aufgelegt werden, gibt es signifikante Unterschiede - in der Berichterstattung, der Wertung und der Tendenz (Wir haben hier die Situation). Wenn man dann in einer Gegend wohnt, wo es nur einen Anbieter gibt, ist man verratzt.

Sich informationstechnisch auf eine Quelle zu beschränken ist immer gefährlich - das ist so. Und war schon immer so ...
Aber welchen Anspruch kann man zu Recht an einen solchen Konzern stellen? Wäre es ein echtes Monopol, dann müsste das unter Aufsicht gestellt werden (womit dann die Kontrolle auch nur in andere, nicht unbedingt in bessere Hände gerät), oder ...
... oder es müssten eben diese User, die sich da Sorgen machen, andere Umgebungen nutzen, dafür entsprechend zahlen (damit die Umgebungen auch finanziert werden und Leistungen erbringen können) und eben nicht "Nur-Apple" nutzen.
Dann würde sich die Frage gar nicht stellen, oder?
 

darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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Apple ist kein einzelner Verlag. Apple ist mittlerweile ein abgeschottetes Ökosystem, auf das sich immer mehr Menschen verlassen. Innerhalb dieses Ökosystems gibt es keine Konkurrenz oder eine neutrale Aufsicht - das könnte ein Problem werden, wenn dieses Ökosystem weiter massiv ausgebaut wird und man letztlich immer mehr von Apple abhängt und sich immer mehr Leute darauf verlassen.

Ich kann nicht beurteilen, ob es diese Tendenzen bei Apple gibt. Dazu müsste man ein Insider sein. Ich sehe nur, dass das Potential, die öffentliche Meinung zu beeinflussen, vorhanden ist und weiter ausgebaut wird.

Das Ausweichen auf und das Hinzuziehen von anderen Quellen ist bei jeder Recherche selbstverständlich. In Apple's Ökosystem wird allerdings dem Nutzer suggeriert, dass er die vollständige Medienvielfalt zur Auswahl hat. Das birgt die Gefahr, dass der Nutzer sich auch darauf verlässt und keine anderen Quellen für seinen Info-input hinzuzieht.

Ein philosophisches Thema, aber die deutsche Geschichte ist immerhin ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie man Medien zur Lenkung der öffentlichen Meinung einsetzen kann.
 

JvW

Kaiser Alexander
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Stimmt ... die Illusion von "hier gibts alles, zusammen mit der Bereitschaft der "User", sich darauf zu verlassen, kann ein Problem ergeben.
Aber immerhin: Bislang haben die unter iOS lauffähigen Browser keine Filter, ebenso wenig wie die unter OSX. Es handelt sich also nur um die bekannte Hochglanz-Falle, die an jedem Kiosk lauert - nur eben digital.

Dass Apple "kein einzelner Verlag" ist, ist schon richtig - aber das ist Springer und Bertelsmann auch nicht (Bertelsmann-Stiftung ...) und deren Macht ist (noch?) ungleich größer. Und die TV-"Nachrichten" ...
Es hilft nichts: Das Angebot zu machen, ist völlig legal - und da es kein öffentlicher Auftrag ist, wäre eine Kontrollinstanz nicht zu rechtfertigen. Wenn die Konsumenten dann dieses Angebot so annehmen, dann ist das halt ... freie Marktwirtschaft. Wenn sie dann entsprechend so wählen, wie Springer (Und all die anderen in der "freien Welt") es propagieren, dann ist das auch so.

Da hilft es kein bisschen, wenn man ein einzelnes Unternehmen unter Verdacht stellt - selbst, wenn man RTL2 verbieten würde, wäre der Ersatz sofort da. Halt mit anderem Logo.
Ein gewinn-orientiertes Unternehmen tut das, was ihm Gewinne bringt (und soll das auch!) - es liegt in der Hand der Konsumenten, Gewinne mit dem "Guten" zu ermöglichen. Zur Zeit scheint die Tendenz aber zu sein, dass es gar nicht notwendig ist Leuten Informationen vorzuenthalten - oder nutzlos, sie bereitzustellen: ACTA? Nö, interessiert nicht, aber Apple, die muss man kontrollieren.
Umfragen ergeben regelmäßig eine hohe Bereitschaft, Zensur im Netz zu akzeptieren (Kinderporno und so ...) und Google, Twitter und Konsorten "ermöglichen" Länderspezifische Inhalte (die natürlich keine Zensur darstellen, sondern lediglich verhindern, dass eine eingeführt wird in den entsprechenden Ländern), Funkzellenüberwachung, wenn jemand gegen Nazis demonstriert ist "Gefahrenabwehr - und was steht in den Headlines? Apple zensiert Penise ...

Herrje ...