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Apple-Zulieferer begeht nach Verlust eines iPhone-Prototypen Selbstmord

le_petz

Doppelter Melonenapfel
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Und wenn die Preisbereitschaft der Kunden nicht höher ist, muss halt bei den Kosten gespart werden.

die preisbereitschaft bei apple-kunden ist nicht hoch?
sorry, aber da muss ich doch herzlich lachen!
wie hoch war noch mal die gewinnmarge bei apple? 30-40%?!
 

Bananenbieger

Golden Noble
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die preisbereitschaft bei apple-kunden ist nicht hoch?
sorry, aber da muss ich doch herzlich lachen!
Nein, sie ist in der Tat nicht hoch. Die Preisbereitschaft der Kunden liegt nur unwesentlich über den Preisen der Wettbewerber (die meistens auch in China zu den gleichen Konditionen produzieren). Was meinst Du, was Apple-Produkte kosten würden, wenn nicht an allen Enden an den Kosten gespart würde?

wie hoch war noch mal die gewinnmarge bei apple? 30-40%?!
Ich habe 36,2 bis 39,8% Gewinnmarge auf meine in Europa hergestellten (Marken-)Produkte. Apple verdient nicht mehr als wir auch. Allerdings habe ich den Vorteil, dass meine Produkte nur weniger Euro kosten und von der breiten Masse gekauft werden.
 

X61t

Antonowka
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Wie war das? Das iPhone kostet in der Herstellung 178$? Da kann sich jeder die Marge selbst ausrechnen. 40% wird da wohl nicht reichen.
 

le_petz

Doppelter Melonenapfel
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wie bieger schon sagte, reicht es ja nicht die reinen herstellungskosten zu addieren. du darfst gerade entwicklungskosten usw. nicht vergessen.

apple gibt diese zahlen ja auch immer bekannt. ich finde, dass 40% gewinnmarge ziemlich viel sind! da könnte man auch 35% draus machen und allen mitarbeitern nen ordentlichen arbeitsvertrag geben. da müssten die käufer nichtmal mehr bezahlen. es geht alles, wenn man will! aber seien wir doch ehrlich; steve jobs hat auch "blut an seinen händen".
 

darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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die preisbereitschaft bei apple-kunden ist nicht hoch?
sorry, aber da muss ich doch herzlich lachen!
wie hoch war noch mal die gewinnmarge bei apple? 30-40%?!

So ist es!

Das ist sehr fragwürdig, warum Apple hier teilweise etwas Mittellos dargestellt wird.

Genau das Gegenteil ist der Fall und so ist es eigentlich eine Schande, wenn ein Unternehmen mit diesen Zahlen darauf setzt, Zulieferer zu beauftragen, die nichtmal einen Mindestlohn auszahlen.

Erbärmlich.
 

harden

Roter Eiserapfel
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Zu den Herstellungskosten der Hardware kommen Entwicklungskosten, Werbung, Lizenzgebühren usw
Gewinn != Preis - Herstellungskosten
 

X61t

Antonowka
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wie bieger schon sagte, reicht es ja nicht die reinen herstellungskosten zu addieren. du darfst gerade entwicklungskosten usw. nicht vergessen.

apple gibt diese zahlen ja auch immer bekannt. ich finde, dass 40% gewinnmarge ziemlich viel sind! da könnte man auch 35% draus machen und allen mitarbeitern nen ordentlichen arbeitsvertrag geben. da müssten die käufer nichtmal mehr bezahlen. es geht alles, wenn man will! aber seien wir doch ehrlich; steve jobs hat auch "blut an seinen händen".

Selbstverständlich, aber die Entwicklungskosten für das iPhone verteilen sich bereits auf 5 (demnächst 6) verschiedene Geräte (inkl. iPod Touch).

Tja, es sind eben keine offiziellen Apple-Mitarbeiter die da in China darben. Das ist das Tolle an Outsourcing.

Jaja, Apple ist so arm, dass sie mal eben für 0,5 Milliarden eine Serverfarm in die Wüste klatschen.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Also ich finde Euer Engagement für die Zahlung von Mindestlöhnen echt gut.

Aber mal sehen, wie viele Leute bereit sind, dafür mehr Geld auf den Tresen zu legen, denn jeder Euro, den Apple mehr an die Zulieferer zahlt, wird letztendlich auch auf den Preis des iPhones aufgeschlagen. And der Marge ist jedenfalls nicht zu rütteln - Die muss Apple als Markenhersteller in der Größenordnung draufschlagen, sonst geht es einfach nicht. Wer mal ein Unternehmensgründerseminar mitgemacht hat, weiß, dass man exklusive kalkuliertem Unternehmerlohn mindestens 10% Eigenkapitalrendite herausholen muss, damit überhaupt ein Geschäft überleben kann - Und wir reden hier von Überleben ohne Wachstum. Und für 10% Eigenkapitalrendite muss man schon mindestens 15 bis 20% Marge einkalkulieren.

Selbstverständlich, aber die Entwicklungskosten für das iPhone verteilen sich bereits auf 5 (demnächst 6) verschiedene Geräte (inkl. iPod Touch).
iPod touch, iPod touch 2G, iPhone 3G und das iPhone 3G S haben aber nochmals separate Entwicklungskosten verursacht.
Nicht zu vergessen, dass Apple die Firmware auch weiterentwickelt, für die sie zumindest von den iPhone-Bestandskunden keinen Cent sehen.
 

landplage

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Apple ist eine Aktiengesellschaft, gehört also den Aktionären. Und die wollen in ihren Bloomberg App möglichst steigende Aktienkurse sehen.

Bisher hat Apple das halten können. Sollte der Akteinkurs (und der Gewinn) auf Dauer sinken, wäre auch ein S. J. ratzfatz seinen Job los.
Aus der Wikipedia:
Knapp drei Viertel der Anteile liegen bei institutionellen Anlegern und Fonds.
Und diese Anlager (Spitzname: Heuschrecken) wollen Geld und Gewinn sehen, Arbeitsbedingungen in China stehen da nicht auf der Liste, Apple ist da nur ein Posten im Portfolio. Oder hat schon mal jemand in einem stinknormalen Anlageprospekt für einen Wertpapierfond gelesen "Wir verzichten auf 1% Gewinn jährlich und verbessern dafür die Arbeitsbedingungen in dern Zulieferbetrieben"?
 

X61t

Antonowka
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@Bananenbieger: Sicher, aber eben nur minimal. Es sind keine kompletten Neuentwicklungen. Und die Firmwarekosten lassen sich sehr leicht über die Millionen von iPod Touch Kunden refinanzieren, die zahlen ja für das Update.
 

le_petz

Doppelter Melonenapfel
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wieso sind 10% eigenkapitalrendite gleich 15-20% gewinnmarge? wo ist der rest? es gibt doch keine dividenden!

du hast dich anscheinend mit der realität abgefunden und willst nichts mehr verändern! ich will das und ich sehe nicht ein, warum firmen überhaupt zweistellige renditen erzielen müssen?!
 

X61t

Antonowka
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Es stimmt schon, die Kapitalgeber fordern das, sonst ziehen sie ihr Geld ab. Dennoch können gute Arbeitsbedingungen auch für ein gutes Image und damit Neukunden sorgen.
 

landplage

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ich will das und ich sehe nicht ein, warum firmen überhaupt zweistellige renditen erzielen müssen?!
Dann frag doch mal deinen Anlageberater, ob er ein paar Fonds hat, die garantiert unter 1% Zinsen im Jahr abwerfen. Vielleicht findet er auch noch ein Tagegeldkonto für Dich, das unter 0,5 % Zinsen bleibt.
 

X61t

Antonowka
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Wobei hier nicht der Kleinanleger schuld ist. Das Meiste streichen die Banken ein.
 

le_petz

Doppelter Melonenapfel
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frag mal lieber deinen anlagenberater, ob er die aktien zeigen kann, die nicht verloren haben in den letzten zwei jahren. da wären ja steigerungsraten von stabilen 8% jährlich ein traum!
 

X61t

Antonowka
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Frag mal Deinen Anlageberater für welche Anlage er die meiste Provision bekommt, wenn er sie Dir aufschwatzt. Vielleicht gibt es ja noch Lehman-Anleihen?
 

landplage

Admin
AT Administration
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Mir geht es darum: Wenn ich (auch als Kleinanleger) von meinem Fond 5-8% Steigerung im Jahr erwarte, dann müssen das die Firmen, die da drin sind, im Durchschnitt bringen. Wer das auf Dauer nicht schafft, fliegt aus dem Portfolio.

Aber sicher, man kann sich hier moralisch entrüsten über die Unterbezahlung in China. Und sich daneben freuen, daß Apple-Aktien steigen und man selber einen guten Schnitt gemacht hat.