Ich verstehe Dich nicht. Ich benutze privat kein Windows.
Es kaum verwunderlich dass Du mich nicht verstehst, wenn Du in meiner Antwort nur das liest was Du lesen willst; sonst hättest Du registriert, dass ich privat auch kein Windows nutze - wahrscheinlich aus den gleichen Gründen wie Du. Darum geht es hier aber auch überhaupt nicht.
In der Firma ist das was ganz anderes. Ich arbeite ja auch nicht "freiwillig" sondern aus wirtschaftlicher Notwendigkeit. Und da mir ein sicherer, gut bezahlter Arbeitsplatz wichtiger ist als etwas Interessantes zu tun (sofern das überhaupt garantiert werden kann) habe ich den technischen Teil verlassen. Als "Bürokraft" werde ich eben mit dieser, wie sagt WDZaphod so schön: Gamerplattform fertig. Nicht glücklich, aber fürs Glücklichsein werde ich ja auch nicht bezahlt.
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Bei uns nicht. Ich bekomme nun mal Word-Dokumente (unter anderem), die editiert und korrigiert werden müssen und zur Weiterverarbeitung durchgereicht. Der gesamte Workflow basiert auf Computern und wäre ohne solche nicht machbar.
Ausserdem ist das nicht _meine_ Firma. Wäre das so, gäbe es mehrere grundlegende Unterschiede zum Status Quo.
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Ich wähle kein Windows. Die Firma für die ich arbeite stellt mir ein Gerät hin, das ich benutze. Fertig.
So, und hier haben wir es nämlich exemplarisch dokumentiert:
Du listest alle möglichen Gründe auf, die erklären sollen warum DU ein "anderer", weil "gezwungener" Windows User bist, der aber glaubt sich aus unerfindlichen Gründen das Recht herausnehmen zu können, pauschal alle anderen Windows-User, von denen viele genau das gleiche Schicksal haben, in Bausch und Bogen mit "Lemminge", "Opfer", "niveaulos" und ähnlich Skurrilitäten zu bedenken - obwohl die meisten dasselbe tun wie Du: In einem Büro vor einem PC sitzen. Ja glaubst Du denn die benutzen alle Windows, weil sie es so toll finden?
Du verteilst kritiklose Rundumschlägen gegenüber jedem, der Windows benutzt, während Du selber zwischendurch vor der gleichen Kiste sitzt - das erinnert fatal an den Autofahrer, der im Stau steckt und die anderen Autofahrer verflucht, weil sie ihm alle im Weg sind statt mit Öffis zu fahren - und nicht im Traum auf die Idee kommt, dass sein Hintermann genau so über ihn denkt; da hilft dann nur der klassische Hinweis: "Du stehst nicht im Stau, Du
bist der Stau!"
Im Kern der Sache bin ich ja völlig bei Dir; auch ich erachte das Betriebssytem Windows als einen unzureichenden, monopolistischen und in seiner krakenhaften Beherrschung des Softwaremarktes geradezu gefährlichen Hemmschuh der ganzen Branche. Auch ich benutze Windows nur in einem beruflichen Teil meines Lebens, weil ich muss - und nein, ich habe keinen Virenscanner auf meine(n) Mac(s) und werde auch keine installieren. Hier also volle Zustimmung.
Aber was bitte soll denn das bringen, sich "andere" Windows-User (Du natürlich nicht, weil Du ja ein "spezieller" Windows-User bist?!?!) als Feindbild zurechtzuzimmern und dann immer feste draufzuhauen, bis hin zu dem Wunsch dass Ihnen Ihre Computer "um die Ohren fliegen" mögen. Du schüttest das Kind mit dem Bade aus!
Diejenigen, die uns allen dabei helfen könnten etwas zur Besserung dieses Microsoft-Monopolzustandes beizutragen stösst Du vor den Kopf und beleidigst sie in einer Art und Weise, die an Undifferenziertheit kaum zu überbieten ist - und dann führst alles damit ad absurdum, dass Du Dir selber einen Sonderstatus zugestehst, weil Du ja Windows benutzen "musst". Sag, hältst Du das jetzt tatsächlich für ein Einzelschicksal?
Eines garantiere ich Dir: Wenn Du Dich in dieser Art und Weise gegenüber (Noch-) Windows-Usern in solch persönlich herabsetzender Weise produzierst, bist Du der Allererste, der einer raschen Verbreitung von Mac OS einen Bärendienst erweist.
Solche unangebrachten Pöbeleien verstärken bei vielen Anwendern nur das Vorurteil, das Apple User hochnäsige und mit elitärem Dünkel ausgestattete Computer-User sind, die sich einfach aus Prinzip herablassend über alles und jeden äussern, solange es nur im Entferntesten mit Windows (oGott,oGott!) zu tun hat - und damit wirkst Du kontraproduktiv auf das eigentlich von Dir erwünschte Ziel ein, mit Beschimpfungen hat sich nämlich seit jeher schwer Überzeugungsarbeit leisten lassen.
Ich habe in den letzten Jahren einige Personen aus meinem Bekanntenkreis dazu bewegen können, zu Apple und Mac OS zu switchen - eine leichte Aufgabe, wenn sie mit positiver Überzeugungsarbeit gestaltet wird.
Bedenke ich aber dieselben Leute mit solch herablassenden und oberlehrerhafte Tiraden wie ich sie hier lesen musste, dann hätten die mir sicher was gehustet und wären bei Ihren Windows Kisten geblieben - und sie hätten Recht gehabt; denn wenn ich jemanden so plakativ wegen seines Computersystems (!) abkanzle, muss derjenige annehmen dass es mir wohl an überzeugenderen Argumenten fehlt...