Randfee schrieb:
...Das entspricht meiner Definition von radikal. Ein Indiz dafuer ist doch, dass keine der anderen Parteien was mit denen anfangen will. Woran liegt das denn deiner Meinung nach?
mit ging es ja hauptsächlich in meinem post darum, das man rechts- nicht mit linksradikal gleichsetzen kann. was aber die radikalität der pds angeht, ich denke, das deren parteiprogram nicht sonderlich radikal ist (ich gebe zu, ich habe es, genau wie diesen thread, nur überflogen...), wobei heutzutage ein anheben des spitzensteuersatz und ein eintreten für arbeitnehmerrechte ja gleichgestetzt wird mit radikalität. eine enteignung von grosskonzernen, das würde ich radikal nennen, ist aber, soweit ich das weiss, nicht im programm der pds.
wehalb die anderen parteien die pds nicht als koalitionpartner akzeptieren lässt sich nur vermuten. da die pds viele parteipunkte im programm hat, die früher bestandteil des spd programmes waren, kann man da nur vermuten, das die spd die pds möglichst klein halten will, damit eventuell die wähler der pds irgendwann wieder zurück zur spd kommen, wenn sie sehen, das ihre stimmen nicht wirklich von relevanz sind. das gleiche könnte für die grünen gelten, da auch hier punkte von der pds übernommen wurden, die früher die grünen für sich beantsprucht haben.
cdu und fdp sind soweit von dem wofür die pds steht entfernt, das es für sie überhaupt nicht infrage kommt, mit ihnen zu zusammen zu arbeiten (wobei es auf länderebene, soweit ich weiss, ausnahmen gibt...).
was ich aber sehr bedenklich finde, ist die tatsache, das die wähler der ex ddr mit dem ausschliessen der pds ausgeschlossen werden, immerhin haben 25% der leute dort pds gewählt. das hat einen grund und deshalb sollte man nicht grundsätzlich die pds ausschliessen.
ach, übrigends, randfee, schon mal sozialhilfe bekommen? ist absolut super, ich hatte in der zeit soviel geld, wie nie wieder. toll, die ganze zeit am baggersee gelegen, champagner getrunken und soviel austern geschlürft, das ich die scheissdinger bis heute nicht mehr sehen kann. war eine super zeit.
leider ging das nur ein halbes jahr, danach began mein studium, aber dank höchstsatz bafög (900,- dm) konnte ich weiterhin ein fürstliches leben führen.
nach abzug der miete (500,- dm) blieben mir ja noch 400,- dm. reicht völlig.
mehr braucht man nicht. falls man für sein studium kein material braucht.
naja, und computer sind auch im allgemeinen überbewertet.
ich nehm jetzt einfach mal an, das du nie so richtig in der situation warst, kein geld zu haben. mit kein geld mein ich, kein geld, um lebensmittel zu kaufen, nicht, um sich einen neuen rechner zu kaufen oder in den urlaub zu fahren. denn wenn es so wäre, würdest du nicht so arrogant, schnöselig davon schreiben, bettler zu werden und die übbige sozialhilfe zu geniessen. mir persönlich ging es nie so schlecht, aber ich habe auch freunde, die 2 mal für mich eingesprungen sind, als es knapp wurde während des studiums. das glück haben nicht alle, ich kenne leute, die definitiv nicht genug geld zum leben haben und, das möchte ich nicht ungesagt lassen, die suchen arbeit und sind auch nicht blöde...